Verhältnis Nitrat zu Phosphat und LS

  • Hallo,


    ist ein Phosphatgehalt von 0,3 bedenklich wenn der Nitratgehalt nicht nachweisbar ist, insbesondere bei der Pflege von Acroporas.
    Der Phosphat gehalt könnte doch theoretisch höher (nicht messbares Phosphat) sein, das Becken wurde mit "gebrauchten" LS eingerichtet wobei nicht bekannt ist ob die Steine aus einem Kalkwasserbecken stammen, aber eins ist klar, sie sind sehr schwer und extrem hart. Sind aber auf jeden Fall LS, zumindest ist die Form sehr typisch.


    Danke und Gruß


    Henry

  • Hallo Henry,


    also der Phosphatwert ist eigentlich ein wenig hoch der Nitratwert ist gut, obwohl Steinkorallen Nitrat auch zum Wachstum brauchen.
    Also in meinem Becken ist der Phosphatwert bei 0,1ppm.
    Und Nitrat bei 5 mg.
    Also ich würde den Phosphat gehalt ein wenig senken.
    Er ist zwar noch in Ordnung, weil der Phosphatgehalt bis max. 0.3
    sein darf, aber lieber Vorbeugen.
    Ich habe bei einem hohen Phosphatwert immer Rowaphos von Rowa benützt, geht sehr schnell.
    Hast du eigentlich Fische der Nitratwert ist ja wirklich sehr niedrig?
    Vielleicht fütterst du ja zu viel?
    Na ja ich hoffe es hat geholfen.


    Mit freundlichen Grüßen


    Nico Gunzenhauser

  • An deiner Stelle würd ich den Nitratwert erhöhen oder den Po4 Wert senken, da NO3 und PO4 im zusammenhang stehen.


    Gruß Stefan

  • Hi
    Vielleicht eine blöde Frage aber : Wie erhöhe ich den Nitratgehalt?????
    Sorry bin Anfänger.
    Habe selber Nitrat /Nitrit nicht nachweisbar und Phosphat 0,025mgL!!!
    Gruß Mario

    ATI Sirius X6+2x54W T5
    RE Double Cone 200 RD3
    150er Maxspect Gyre :krabbe:

  • Hallo,
    das würde ich auch so lassen, der Phosphatwert ist extrem niedrig, es sei denn du hast dich mit der null hinter dem Komma vertan und meinst o,25.

  • genau deshalb habe ich gefragt, weil meines Wissens (zumindest so gelesen) NO3 und PO4 im Verhältniss stehen und grobe Abweichungen ein Problem mit sich bringen.


    Es handelt sich hierbei um das Becken meines Kumpels, es ist mit Fischen nicht überbesetzt diese werden jedoch vernünftig gefüttert, wobei die Menge im Vergleich zu dem was ich fütter nicht zu groß ist.


    Generell wachsen alle Wirbellosen sehr gut, ein Mischbestand aus Anemonen, Weichkorallen und einigen Steinkorallenablegern bzw. kleineren Stöcken(ca. 12 Stück),die größtenteils sehr gut stehen und wachsen, nur die Acropora wollen in diesem Becken nicht so recht werden und wir betreiben natürlich Ursachenforschung wo das Problem liegt.


    Alle Wasserwerte sind soweit in Ordnung, außer Ca, der lag ziemlich lange über 500mg/Liter, jetzt bei 500.


    Durch die Beiträge z.B. über das massive Problem bei Peter Schmiedel bin ich langsam der Meinung das es ein Po4 Problem ist zumal unklar ist ob die Steine aus einem Kalkwasserbecken stammen und dies ja wohl eine Po4-Quelle sein kann.


    Das Becken wird nur kräftig abgeschäumt (keine Filtermedien wie z.B. Zeovit etc.) und ein zweites Becken im Kreislauf wird als Artbecken mit reichlich Caulerpa gepflegt, diese werden auch regelmässig gelichtet.
    Vor ca. zwei Wochen wurde der Po4-Wert unter die Nachweisgrenze gebracht und nun ist er wieder auf dem Ausgangswert, nun ich verstehe es nicht so recht.


    Gruß Henry

  • Hallo zusammen,


    wie ist denn nun (nach euren Erfahrungen, nicht Literatur) das beste Verhältnis zwischen NO3 Und PO2?


    MfG Marcus

  • Hallo Marcus
    Peter Stübe hat mal in seinem schlauen Buch einen Grenzwert für diese beiden Elemente festgelegt . Es heißt dort , der Nitratwert soll max. 20 X so hoch sein wie der P04 Wert. Das ist seiner Meinung nach das optimale Verhältniss.Wobei das nicht wissenschaftlich bewiesen ist. In meinem reinen SPS Becken liegt der Nitratwert irgendwo zwischen 5 - 20 mg , der P04 Wert zwischen 0,03 - 0,1 . Meine Korallen zeigen ein sehr gutes Wachstum u. super Farben . Mit diesen genannten Werten hatte ich noch nie Probleme.


    Gruß Bernd

  • Hallo zusammen!


    In Sindelfingen hatte sich ja vor einer Woche Jörg Kokott bei seinem Vortrag u.a. über das Thema Verhältnis Nitrat zu Phosphat geäußert. Dabei wurde auch das sog. "Redfield"-Verhältnis erwähnt, das bei 106:16:1 (C:N:P) für Plankton (glaube ich) liegt.


    Gehen wir jetzt einmal davon aus, daß sich dieses (übrigens bereits 1934 ermittelte) Verhältnis auf unsere Korallen übertragen läßt, bleibt für uns trotzdem das Problem, daß sich das Verhältnis auf die jeweiligen Gesamtmengen von Kohlenstoff, Stickstoff und Phosphor und nicht nur auf deren für uns einfach meßbare, anionische Formen wie Karbonat, Nitrat und Phosphat bezieht!


    Somit ist es unsinnig, das Redield-Verhältnis im AQ durch eine Annäherung der Verhältnisse von (Karbonat):Nitrat:Phosphat nachstellen zu wollen.


    Gruß,


    Michael

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