Reinigung von Pumpen

  • Hallo,


    ich habe vor einiger Zeit zwei Maxspect Gyre Strömungspumpen gebraucht gekauft und bin damit eigentlich recht zufrieden. Sie waren allerdings von Anfang an mit Algenresten bewachsen, die sich nicht richtig entfernen ließen.
    Ich habe darin zunächst kein größeres Problem gesehen und habe sie über mehrere Stunden in Essigessenz gelegt. Bei anderen Pumpen hat das immer gut funktioniert, wobei es sich dort aber hauptsächlich um Verkalkungen gehandelt hat.
    Die Algen hat das Bad in Essig wenig interessiert, die Pumpen haben danach genauso ausgesehen wie vorher.
    Durch die Behandlung mit einer Wurzelbürste lassen sich die Algen grob entfernen, ein gewisser Rest bleibt aber immer übrig, der dann innerhalb kürzester Zeit zu großen Büscheln heranwächst, die die Strömung stark verringern.


    Das Foto zeigt eine Pumpe direkt nach der Behandlung mit einer Wurzelbürste.




    Hat jemand eine Idee, wie man die Algenreste entfernen kann?


    Viele Grüße
    Rasmus

  • Das ist eigentlich die falsche Frage. Selbst wenn Du die Algenfitzel restlos entfernst werden über die Strömung in kürzester Zeit neue Algen angezogen, die sich im Gitter der Pumpe festsetzen. Das kannst Du nicht verhindern.


    Wenn Du eine glatte Oberfläche bei dem Gitter hast wird es etwas herausgezögert, also kann es helfen, die Reste der Kalkalgen zu entfernen. Aber es ist nur eine kleine Verzögerung. Die effektivere Frage ist, wie kannst Du verhindern, dass die Algen so schnell wachsen und dadurch die Pumpe abbremsen?


    Algen brauchen zum Wachstum drei Dinge: Licht, Strömung und Nährstoffe. An den Nährstoffen und der Strömung kannst Du nicht drehen, also bleibt Licht übrig und die Lösung der Aufgabe heisst: Abschattung der Pumpe. Entweder, indem Du das Licht der Lampe über eine Blende auf der Lampe regelst oder über eine Abschattung der Pumpe mit einem Dekostein oder ähnlichem. Ähnliches gilt auch für das Verschmutzen des Ablaufschachtes und des Ablaufkamms. Das Abschatten dieser Bereiche ist eine effektive Maßnahme, um die Reinigungszyklen deutlich zu verlängern.

  • Hallo Sandy,


    du hast natürlich Recht. An der Tatsache, dass die Pumpen zu schnell veralgen, ändert das nichts.


    Bei den Resten, die ich nicht von den Pumpen entfernen kann, handelt es sich nicht um Kalkalgen. Die hätte ich mit Essigessenz entfernen können. Es ist ein Schmier, der übrig bleibt.
    Loswerden möchte ich den dennoch, auch wenn ich generell wegen der Algen noch andere Maßnahmen ergreifen muss.


    Viele Grüße
    Rasmus

  • Ich habe hier einen Kanister mit Chlorlösung stehen, die eigentlich für das Bekämpfen von Algen in Schwimmbecken und Teichen gedacht ist. Damit habe ich gerade das stillgelegte Aquarium den Boden einige Zentimeter hoch befüllt. Es riecht gerade wie im Schwimmbad bei mir. Da liegen dann auch die ganzen Plastikteile von Ablauf und Verrohrung drin. Damit sollten sämtliche Grünalgen nach kurzer Zeit sterben, für die Kalkalgen habe ich in einer zweiten Füllung Phosphorsäure und Salzsäure zur Verfügung.

  • Hallo Zusammen,


    ich reinige bei Bedarf meine Pumpen in Zitronensäure (Fertigprodukt). Das funktioniert ganz hervorragend und die Pumpen sehen nach einem Bad von 24 Stunden und kurzer Behandlung mit einer weichen Bürste aus wie Neu.


    Wie Sandy schon geschrieben hat, ändert das aber nichts am Veralgungsprozess, der insbesondere bei den Gyre-Pumpen, extrem schnell stattfindet.


    Schöne Grüße


    Ralf

  • Hallo,


    vielen Dank für eure Antworten. Zitronensäure sollte den gleichen Effekt haben wie Essigessenz und gegen Kalkalgen wirken.
    Chlor könnte eine Alternative sein. Das werde ich mal ausprobieren.


    Ich habe zuvor noch nichts gesehen, was sich so hartnäckig auf Pumpen festgesetzt hat. Bis jetzt habe ich alles andere auch wieder herunterbekommen.
    Die Pumpen müssen ja auch nicht wie neu glänzen. Kalkalgen wären bis zu einem gewissen Grad OK.
    Bei Pumpen, die ich zuvor hatte, habe ich die Grünalgen mit einer Bürste immer relativ leicht entfernen können, was bei diesen nicht der Fall ist.


    Viele Grüße
    Rasmus

  • Hallo,


    "Chlor" würde ich nicht anwenden. Ich nehme an, dass hier mit "Chlor" Perchlorate gemeint sind.
    Perchlorat greift Kunststoffe an und macht diese brüchig.
    Wenn Säure (Essig, Zitronen) nichts bringt, würde ich es mal mit verd. Lauge (NaOH, Na2Co3) versuchen.


    VG
    Paul

  • Organische Beläge (z.B. Algen): hoher pH-Wert, also Laugen.
    Kalkanteile in Algen (Kalkrotalgen): tiefer pH-Wert, diverse Säure.
    Aber bitte immer Aufpassen. Insbesondere Laugen haben es in sich.

  • Bei grünen Algen war Chlor sehr effektiv, diese waren total ausgebleicht und finden an, sich aufzulösen, aber andere organische Sachen wie eine Röhrenkoralle, die in der Lichtrasterplatte steckte, waren wenig beeindruckt davon. Allerdings waren die roten Kalkalgen ganz weiß geworden. Jetzt ist verdünnte Salzsäure drin und es sprudelt gut. Becken ist jetzt abgedeckt mit Handtüchen, weil es doch zum Teil über das Sprudeln in die Luft ging und ich keine Lust auf Säureschäden haabe.

  • Ja, ich habe die Salzsäure natürlich 1:5 verdünnt, so dass sie nur noch 4-5%ige Säure war. Im Becken ist keine Technik, nur das Becken selbst und die Kalkalgen. Und die dürften morgen hoffentlich verschwunden sein. (^-^)


    Als ich das 800l Becken säubern musste waren dort an der Rückwand teilweise millimeterstarke Kalkalgen, die ich nicht einfach mit dem Klingenreiniger runterschaben konnte. Es hat eine Woche gedauert, diese mit Tüchern und Zitronensäure anzulösen, schaben und wieder anlösen mit aufgelegten Tüchern.

  • Hallo,


    ich habe die Pumpen mit Danklorix gereinigt. Sie sehen jetzt fast aus wie neu. Die Algen wachsen auch nicht direkt neu, so wie das vorher der Fall war. Die Pumpen müssen jetzt viel seltener gereinigt werden.


    Dass der Veralgungsprozess bei Gyre-Pumpen extrem schnell stattfindet, kann ich bei mir übrigens nicht beobachten. Es hatte tatsächlich an den Resten gelegen, die ich nicht von den Pumpen entfernen konnte.


    Nochmals vielen Dank für eure Hilfe.


    Viele Grüße
    Rasmus

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