Suchen Untetstützung…

  • Ein herzliches Hallo an das tolle Forum hier.
    Kurz zu mir, ich arbeite an einer Schule in der Nähe von Dresden/Pirna und habe dort vor einiger Zeit die Aufgabe von einem ehemaligen Kollegen übernommen, das Aqua weiter zu führen. Ich weiß, eine Mamutaufgabe ohne Erfahrung.
    Aber die Alternative wäre gewesen es aufzugeben, das wollten wir den Schülern natürlich nicht antun.
    Nun haben wir jedoch das Gefühl das wir dringend Hilfe benötigen.
    Vielleicht hat ja jemand Lust und Zeit uns mal in der Einrichtung zu besuchen um einen Blick aufs Aquarium zu werfen und uns wertvolle Tipps zu geben.


    Bei mehr Infos schreibt mir gern.


    herzliche Grüße
    Marco

  • Hallo, um was für ein Aquarium hadelt es sich denn? Meist steht in Schulen Süswasser, handelt es sich tatsächlich um Meerwasser?
    könntest du Bilder hochladen? Und ein paar Eckdaten liefern zu Größe und (wenn möglich und bekannt) Besatz?


    VG Tina

  • Jou Marco,


    lade mal hoch, denn man kann online auch gut weiter helfen.


    Nur Mut, beißen tun nur die Haie :face_with_tongue:


    Ergänzung:


    Du hast in Dresden 2, ich denke gute Fachgeschäfte, die auch gerne Helfen. Hoffe ich.


    Seewasserwelten Rocks
    Dresden Riff Elbhangstraße 37, 01156 Dresden

  • Hallo Marco, über die Pinnwand ist es ungünstig zu helfen, ggf haben auch andere gute Ideen wie man das Aquarium wieder in Schwung bringt.
    Wenn so gar keine Kenntnisse da sind würde ich dir den Sangokai Leitfaden empfehlen.
    Hat denn derjenige der dich vorher darum gekümmert hat so gar keine Übergabe gemacht? Oder etwas schriftliches an Aufzeichnungen hinterlassen? Du schriebst mir, dass das Becken auf 28grad läuft und recht übersalzen wäre. Das muss natürlich sofort ausgeglichen werden, durch Zugabe von Osmosewasser und Herunterstellen der Heizung.
    Bilder wären hilfreich, auch um zu wissen welche Korallen im Becken sind und welche Technik.die Liste der Tiere kopiere ich gleich hier rein damit auch die anderen Forenuser auf dem Laufenden sind. VG Tina

  • Ca.300-350Liter
    3 Anemonenfische
    1 Pyjama Kardinal1 Zitro Dok1 Zwergkaiser1 Weißband Putzergarnele1 Schlangenstern1 Diadem SeeigelZuletzt das zeitliche gesegnet:1 Palettendok1 Partnergrundel1 kleine Putzergarnelein der Reihenfolge.Leider war beim letzten Wasserwechsel wohl Zuviel Salz im Wasser gelandet, liegt jetzt knapp über 1026 und Temp war auch bei fast bei 28Grad.

  • Hallo Marco,


    schön, daß Du Dich um das Aquarium kümmern willst!!!


    Ich hoffe, es meldet sich noch jemand aus der Nähe!


    Welche Erfahrung bringst Du mit?



    Zunächst zu den beiden Problemen.


    Temperatur - gibt es eine Heizung? (Evtl. einfach abstellen. Durch die Technik entsteht evtl. bereits genug Wärme.)
    24 Grad reichen.
    Gib es Lüfter zum Kühlen?



    Die Salinität


    Wenn Du die Dichte misst mit einer Spindel, dann spielt die Temperatur eine wichtige Rolle!


    Ich empfehle immer den https://www.aquacalculator.com/wordpress/faq_de/
    Aber auch sonst sehr hilfreich.
    Es ist sehr viel Wissen - daher nur jeweils das lesen, was gerade benötigt wird!!!


    https://www.aquacalculator.com…eeftank-Compendium_de.pdf
    Für die Salinität die Seite 89.
    Salzdichte messe Seite 23.
    Ganz wichtig!!! Alle Anpassungen müssen langsam erfolgen!!!



    Es ist wichtig zu wissen, ob die gemessenen Werte den Tatsachen entsprechen.
    Hier ist grundsätzlich eine Referenzlösung hilfreich. (Bei der Messung mit einer Spindel aber nicht genug Flüssigkeit.)


    Wie wird verdunstetes Wasser ausgeglichen?



    Wie lange war das Becken ohne Betreuung?



    Wie sieht der Bodengrund aus? Gibt es viel Detritus? (Staubartige Ablagerungen)


    Wurde der Abschäumer gereinigt?


    Laufen die Pumpen?



    Viel Erfolg!!!


    Elisabeth

  • Also im Filterbecken hängen 2 Heizstäbe. Einen habe ich schon entfernt, den 2. runter geregelt. Je nach Raumtemperatur müssen wir dort immer bisschen reagieren. Dies ist nur punktuell möglich, da das Becken natürlich nicht rund um die Uhr überwacht werden kann.
    Verdunstetes Wasser wird bei bedarf nachgefüllt. Im Keller ist eine Osmoseanlage, wo wir wohl auch mal die Filter wechseln sollten.


    Um nochmal genauer ins Detail zu gehen, beim Aquarium werde ich natürlich noch von einem Kollegen unterstützt. Und „vor einiger Zeit“ bezieht sich auf ca. 3 Jahre :winking_face:
    Die dringende Hilfe bezieht sich darauf das wir das Gefühl haben das Becken läuft nicht mehr rund. Häufiges Fische Sterben (zumindest die die neu eingesetzt werden), das Riffgestein krümmelt gelblich-Würmer im Gestein entdeckt, schwarze Teppichähnliche Ablagerung auf einem Stück der Steine?!


    Bilder kann ich morgen machen wenn ich auf Arbeit bin

  • Auf dem Stein mit den Ablagerungen sind keine Würmer, sondern die Arme eines Schlangensterns,, vermutlich der Olivgrüne Schlangenstern. Wenn der Kohldampf schiebt kann er schon mal den einen oder anderen Fisch auf die Speisekarte stellen. Er ist nachtaktiv und wird sich tagsüber kaum rühren.
    Was genau die Ansammung auf dem vierten Bild sind ist nicht so gut erkennbar, es kann ein Schwamm sein, hoffentlich kein schwarzer Schwamm.


    Der Besatz aus Scheibenanemonen, Kupferanemonen und vereinzelten Weichkorallen ist relativ pflegeleicht. Die massive Riffsäule und die Form des Beckens sind nicht so günstig für Korallen, da das Licht fast ausschließlich das Dach der Säule versorgt, für die Seiten ist wenig Licht vorhanden.


    Im Prinzip ist da eher ein Fischbecken als ein Korallenbecken. Mit regelmäßigen Wasserwechseln sollte das Aquarium einigermaßen gut versorgt sein.

  • Hallo Sandy, danke für die Infos. Dass das unser Schlagenstern ist, ist uns schon bewusst :smiling_face:
    Was wäre an einem schwarzen Schwamm schlecht, wie entsteht er und wie bekommt man ihn am besten weg?

  • Nicht so gut erkennbar, aber es sieht nach einem normalen Borstenwurm aus, den es in praktisch jedem Becken gibt. Harmloser Resteverwerter. Wenn sie übermäßig auftreten kann man sie mit Fressfeinden wie Scherengarnele oder einigen Schneckenarten im Zaum halten.


    Der Schwarze Ohrschwamm ist ein sehr dominanter Zeitgenosse, der nahezu alles überwachsen kann. Er zieht meist mit dem Lebendgestein oder Korallenablegern ein. Wenn er passende Bedingungen erhält ist er praktisch nicht mehr einzudämmen. Er halt keine bekannten Fressfeinde und ist selbst mechanisch meist nicht mehr zu entfernen und kommt selbst aus kleinsten Resten wieder zurück.

  • Alter Schwarzmaler!
    Ich sehe auf den Bildern jedenfalls keinen schwarzen Schwamm und auch sonst sieht das Becken ganz vernünftig aus.
    Heutzutage würde man vermutlich etwas weniger Gestein verwenden, aber für ein Becken in einer Schule mit einfachen Weichkorallen und Anemonen passt das so!


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Hallo Marco,


    der Belag auf dem Stein sollte sich als Fläche entfernen lassen, wenn man vorsichtig und stückweise vorgeht.
    Wenn ich es richtig sehe, hat er sich an einer Stelle schon vom Stein gelöst, hier versuchen unter zu greifen und möglichst komplett entfernen. Bei verbleibenden Stücken ggf. mit einem Stäbchen lösen.


    Was es ist, kann ich auch nicht genau sagen, wahrscheinlich hat es eine schwammartige Struktur und sollte entfernt werden.
    Möglicherweise wächst es wieder nach, einfach am Ball bleiben.


    Nicht auf ein altes Aräometer verlassen, das kann mit der Zeit ungenau werden.
    Bitte kontrolliert.
    Z.B. stimmt bei meinem die Temperatur nicht mehr, dann liest man in der Tabelle falsch ab.


    Fische würde ich erst neu einsetzen, wenn das Wasser gut ist.


    VG


    Elisabeth

  • Die allgemeine Empfehlung ist etwa alle 6 Monate diese Vorfilter zu tauschen. Den Angaben nach würde ich annehmen, dass hier auch Aktivkohle drin ist,diese sollte dann wirklich ausgetauscht werden. Früher oder später verkeimt auch eine ans Trinkwasser angeschlossene Anlage. Aber auch nach den aufgedruckten Angaben ist der Wechsel dann wirklich fällig. Wenn die Membran selbst in Ordnung ist kann diese für lange Zeit arbeiten.

  • Die meisten Osmoseanlagen sind eigentlich dafür gedacht, Trinkwasser zu enthärten und entsprechend konzipiert. Sinnvoll sind nur der Feinfilter zum Schutz der Osmosemembran. Sehr selten kann es mal passieren, dass ein Wassersystem gechlort wird wegen Verkeimung, dann ist ein Aktivkohlefilter sinnvoll, aber das passiert nur sehr selten und wird eigentlich auch vor der Aktion angekündigt.


    Ich hatte auch meine Osmose mal jahrelang ohne Filterwechsel betrieben und dann den Fehler gemacht, die Filter auszutauschen und mir die alten Filter anzuschauen. Das war nicht sehr appetitlich, wie die aussahen und rochen.

  • Hallo
    Das Wasserwerk gibt immer Clor zu, wegen Keime,
    Deshalb sollten die Vorfilter regelmäßig gewechselt werden

    Gruß Ewald


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    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Hallo,


    ich wechsle die Vorfilter auch alle 6 Monate, die Membran alle drei Jahre. Und hinter der Anlage sind noch zwei Mischbettharzfilter. Ich trinke das Wasser aber auch, daher nehme ich es mit dem Filterwechsel recht genau.
    Das Wasser schmeckt einfach viel besser als das kalkhaltige Leitungswasser!


    Grüße


    Chris

  • Hi Steffen


    Ich habe eine Osmose bei den Fischen und eine in der Küche zum kochen und trinken.

    Gruß Ewald


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    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Hi,
    aber pures H2O ist ja nun nicht wirklich zum trinken geeignet, oder ?


    OK...anders...hab kurz gegoogelt und Herstellermeinungen und kontrovers gefunden. Ne Diskussion wollte ich hier gar nicht aufmachen :grinning_squinting_face:


    Grüße Steffen

  • Hi Steffen,


    klar, pur und für die Tee Zubereitung. Mir schmeckt es einfach viel besser im Vergleich zu Leitungswasser. Und ich bin ein Grüntee Fan und da MUSS man gescheites Wasser nehmen. Bei Kaffee funktioniert es nicht, Kaffee braucht etwas kalkhaltiges Wasser.
    Ist an sich kein Problem, ist ja nur nahezu vollentsalztes Wasser, ähnlich wie Regenwasser.


    Grüße


    Chris

  • Okay, haben das Osmose Thema erstmal hinten angestellt.
    Waren heute in Fressnapf und wollten 2-3 neue Fische ersetzen.
    Der Verkäufer meinte man kann bedenkenlos einen Segelflossendok zu einem Zitrodok setzen, leider war unser Zitronendok davon nicht sehr angetan und hat ihn attackiert und ein Loch in die Flosse gerupft. Nun ist die Segelflosse erstmal im Aufzuchteinsatz und wir sind unschlüssig ob wir es nochmal versuchen sollen (wenn ja, Ideen?) oder zurück geben?


    danke für eure Vorschläge im Voraus

  • Hallo Marco


    ich weiß nicht ob ich es überlesen habe, aber wie groß ist das Becken ?

    Gruß Ewald


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    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • ich sehe docs im becken auch zunehmend "problematisch" weniger wegen dem platz (wobei ich 400l schon als zu wenig erachte), als vielmehr vom verhalten her. sie können schon echte stinkstiefel sein.


    ich habe den von elisabeth genannten in 900l. ist der einzige doc. es gibt zwar keine raufereien im becken, aber er ist schon ständig am schubsen. alle fische im ruhigen schwimmmodus, nur wenn der doc in die nähe kommt... stört ein wenig das ansonsten so harmonische bild.

  • Kann ich auch bestätigen, dass das Zusammenleben in der Fischgemeinschaft immer wieder knieselt zwischen den Docs, und das auch bei großzügiger undhäufiger Fütterung. Meine beiden Zebrasoma (scopas und xanthurus) kamen ganz jung (Größe etwa 4 und 5,5cm) und aus einem Becken, wo sie zusammenschwammen und sich kannten. Ein halbes Jahr ging es gut im 500l Becken und dann fing der scopas an, den xanthurus regelrecht durch die Mangel zu drehen. Teilweise hatte ich da wirklich Angst, dass er ihn tötet.


    Ich habe dann noch etwas mehr Futter gegeben, aber dies hat der Aggression nur die Spitze genommen. Geholfen hat es trotzdem etwas und der xanthurus überlebte und die Angriffe flauten etwas ab, liesen aber nie wirklich ganz nach. Geholfen hat hier auch, dass der große Siganus (mit etwa 14-15cm wirklich deutlich größer) im Becken war und der xanthurus sich an seinen Rockzipfel geheftet hat. Der scopas wagte nicht, ihn scharf zu attackieren, wenn das große Fuchsgesicht neben dem xanthurus war.


    Im neuen 800l-Becken hat es nur knapp zwei Wochen gedauert, bis die Fische merkten, dass ihnen keine Gefahr mehr von mir droht und sie fingen an, wieder die alten Verhaltensweisen an den Tag zu legen, leider damit auch die Aggressionen innerhalb der Gattung Zebrasoma.


    Geholfen hat auch, dass ein Ablegerdeck mit im Becken war, wo der xanthurus gut drunter schwimmen konnte, der hohe scopas aber nicht richtig drunter passte. Damit hatte der xanthurus einen Rückzugsort, wo der scopas ihm nicht viel anhaben konnte. Er versuchte zwar noch von oben den xanthurus zu beissen, kam aber nicht richtig dran. Solche Rückzugsorte sind enorm wichtig für die schwächeren Fische.


    Das einzige Glück ist, dass die Aggression sich unter den Doktorfischen abspielen, nicht gegen alle anderen Fische. Diese sind aber auch zum größten Teil Planktonfresser wie Fahnenbarsche und Chromis.


    In 400l würde ich nicht versuchen, einen Doktorschwarm zu etablieren, vor allem nicht mit einem alt eingesessenem Doktor, der keine Lust hat, sein Revier und Futter mit jungen Spunden zu teilen, die erst mal gezeigt bekommen, was eine Harke und wer der Boss im Becken ist. Zudem ist das Beckenvolumen doch recht klein für Doktoren. Dann lieber Zwergkaiser und ähnliche Fische, das sieht dann auch hermonischer aus.

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