FM Salz, Abweichung Dichte zu Leitfähigkeit

  • Hallo und guten Abend!


    Ich habe beim Wasseransatz eine deutliche Abweichung der Lf zur Dichte festgestellt: 48 mS bei 1,0265.


    Neuer 20 kg Sack. Auf 110 l Osmosewasser kommen 11 Becher mit Salz, das passt seit Jahren für 52 mS Grobansatz.


    Nun zeigte sich heute jedoch die gewohnte Lf nicht, Nachdosieren brachte kaum eine weitere Erhöhung. Nach Becher 13 stand die Lf bei 48,5 mS und die Spindel pendelte sich auf >1,026 ein.


    Ich interpretiere das so, dass zuwenig NaCl aus der Salzmischung ins Wasser kam. Nein, den 20 kg Sack schaff(t)e ich nicht, durchzuschütteln.


    Ist es tatsächlich gang und gäbe, dass eine gravierende Entmischung der Mineralien aufgrund des Transportes stattfindet?


    Ist mein Gedanke richtig, dass bei solchen Abweichungen die Dichte des Wechselwassers wichtiger ist als die Leitfähigkeit? (Ich habe auf Verdacht etwas NaCl zudosiert; sicherheitshalber jedoch nicht über 49,5 mS.)


    Die Meßgeräte (Greisinger, Alla France) stimmen weitgehend.



    Danke für Erklärungen bereits jetzt.

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


    Reefer 425, 2 x Hydra 32 + 40 Watt umlaufende LED-Leisten 13.000 K.+ 5 Spots
    5 Turbellen, Wellen im 0,3 Sekundentakt, "Ebbe - Flut" alle 3,5 h
    Deltec 600i, Fe-Adsorber (Ramsch-Perlen), Biopellets, Zeolith, Balling light
    15 % Wasserwechsel/Woche

    Täglich lebende Artemianauplien + 120 cm³ frisch gezapftes Phytoplankton

  • Klingt schon ein wenig merkwürdig. Der überwiegende Anteil der Meersalzmischung ist NaCl ohne Kristallwasser. Selbst wenn die anderen Salze mit ihrem Kristallwasser ganz oben liegen würden, kann ich mir eine derart große Abweichung nicht vorstellen. Stoffe, die die Leitfähigkeit nicht beeinflussen, sind - wenn überhaupt - nur in sehr geringen Konzentrationen in Salzmischungen vorhanden.
    Ich würde einfach mal den Hersteller anfragen und die Messmethoden noch einmal überprüfen (gerade die Temperatur kann einem schon einen Streich spielen.

  • N'Abend,


    von C. Schuhmacher erhalte ich Antworten, die meine Dosiermethode (10 Becher Salz auf 100 l) und mein Messen (Greisinger Lf) infrage stellen.


    Ich sehe den Ursachengrund anderswo. Denn wenn ich seit fünf Jahren die selbe Ansatz- und Meßmethode ansetze und nun mit neuer Lieferung die gewohnte Leitfähigkeit auch nach 20 %-iger Überdosierung nicht annähernd erreicht wird, dann leuchtet mir das Abschieben auf fehlerhafte Ansetz- oder Messverfahren nicht ein.

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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  • Werner,
    so ganz ist das nicht von der Hand zu weisen. Das Salz muss nur aus etwas grobkörnigerem NaCl gemischt sein, und schon kommt wegen eines anderen Schüttgewichtes eine "Unterdosierung" in Frage. Du dosierst volumetrisch. Gefordert ist aber die Masse ("Gewicht") für die gewünschte Dichte / Leitfähigkeit.
    Wenn Dein Messgerät mit einem Standard überprüft wurde, würde ich mich nur danach richten. Die Bechermethode ist ggf. bei jeder neuen Charge anzupassen.
    Bei unserem Meersalz ist mir das noch nicht aufgefallen - habe allerdings auch noch nicht darauf geachtet. Bei unserem Super-Magnesium kann es, je nach Bezugsquelle der Chemikalie, passieren, dass die Dose randvoll ist oder nur zu 3/4 gefüllt - bei gleicher Masse.

  • Hast grundsätzlich recht, Burkhard,


    die Fehlermöglichkeiten, sowohl Dosierund als auch die Messung, sind groß. Auch das Abwiegen, wenn das Salz Feuchte gezogen hat ...


    Aber hier geht es um eine grobe Abweichung. Meine Messbecher sind nicht strichgenau gefüllt, das geht zehnmal aus dem Salzeimer in 100 Liter. Das muß schnell gehen, keine Strichgenauigkeit und auch kein Wiegen.


    Im Ergebnis messe ich nach einer guten Stunde regelmäßig zwischen 52 und 54 mS. Die Erfahrung sagt mir dann, ob ich noch fünf Liter Osmosewasser zugebe, oder eine halbe Kelle Salz, um den angestrebten Wert von 52,5 zu erhalten.


    Diesmal, neues Gebinde, lag aber der erwartete Wert erheblich tiefer, und selbst nach zwei weiteren Salzkellen noch unter 50 mS. Eine solche Abweichung vom typischen Verlauf macht selbstverständlich stutzig.


    Nach etwa 20 %-iger Zudosierung, Umwälzpumpe nochmals eine Stunde wirbeln lassen, messe ich 1,0235 und 49,9 mS.


    Es geht letztendlich nicht um eine Stelle hinter'm Komma, eine Abweichung im Fass von 0,5 mS korrigiere ich nicht mehr. Denn auch die Osmosewassertemperatur schwankt mitunter von 25 auf 22 °C.

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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  • So,


    ich bleibe dabei, dass das FM-Salz Gebinde deutliche Abweichungen zu den zuvorigen Salzmischungen aufweist.


    Heute 100 l angemischt, ich mußte wieder 20 % mehr Salzvolumen einbringen und liege dennoch immer noch unter 52 mS.

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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