Alles rund um die richtige Strömung

  • Hallo zusammen,


    da ich recht aktiv auf YouTube, Spotify und Co. unterwegs bin & mir in meiner Freizeit sämtliche Videos rund um das Thema Meerwasseraquaristik ansehe, bin ich auf etwas spannendes gestoßen.


    Nautilus Aquaristik hatte vor kurzem in Kooperation mit Claude von Fauna Marin einen LiveStream über das Thema „Strömung“.


    Alles rund um die richtige Strömung


    Vieles dort genannte war bekannt (Ringströmung, keine Gammelecken, keine direkte Strömung, abwechslungsreich, etc. …), jedoch fand ich folgendes ganz interessant:



    „Die Strömungsgeschwindigkeit sollte zwischen 5 und 25cm/s liegen“ (Siehe Grafik anbei)



    Sprich, SPS benötigen eher Richtung 15 - 25cm/s , LPS und Gorgonien etc. 5 - 15cm/s. Kann man natürlich nicht so ganz pauschal sagen.


    Um ehrlich zu sein, stelle ich mir oft die Frage, was bedeutet passende Strömung und wie stark sollte diese sein. Von „Jeder Polyp sollte sich min. 1x pro Minute“ bewegen zu „Es kann nicht zu viel Strömung sein“ geistern viele Aussagen durch das Internet.


    Während des Videos stellte ich mir die Frage wie ich die Strömungsgeschwindigkeit an den Korallen ermitteln könnte. Eine Möglichkeit hat Claude im späteren Verlauf des Videos noch genannt: Man könnte einen Papiermeterstab an das Glas kleben, etwas Granulat in die Wassersäule geben und so bestimmen, welche Strömung an den Korallen anliegt.


    Nun stellt sich mir interessehalber die Frage, wer seine Strömung auf den cm/s genau bereits definiert hat oder welche anderen Möglichkeiten es gibt die Strömungsgeschwindigkeit zu ermitteln?


    Vielleicht hat jemand noch eine andere Idee, diese zu bestimmen :smiling_face:


    Viele Grüße,
    Fabian

  • Hi Fabian,


    spannendes Thema, das fragt sich wohl jeder des Öfteren. Ich glaube nicht, dass man das vernünftig im Becken messen kann, bei den ganzen Verwirbelungen. Zudem ändert sich das ja mit dem Wachsen der Korallen.


    Ich bin ein wenig weg von extrem starker Strömung und sehe bisher keinen Nachteil. Sehr gut sehen kann man das natürlich an LPS mit Fangarmen, das mache dann nach Gefühl. Das Problem war bei mir immer der Sand. Es ist extrem nervig und schwer hinzubekommen, eine ordentlich starke Strömung hinzubekommen, ohne dass der ganze Sand an anderen Ende des Beckens landet.


    Man kann das alles schon so optimieren, damit möglichst wenig Gammelecken entstehen, aber vermeiden kann man es nicht, vor allem nicht wenn man Sand hat. Daher habe ich es mir zur Routine gemacht, einmal wöchentlich alles durchzublasen.
    Und ich verwende tendenziell mehrere kleine Pumpen, die in unterschiedlichem Winkel möglichst viel abdecken. Vieles hängt natürlich vom Riffaufbau ab, aber Korallen und Gestein bilden immer auch Strömungsschatten. Da jetzt mit Gewalt alles erreichen zu wollen, funktioniert meist nicht.


    Es ist auch so, dass man gar nicht umhin kommt, Strömung immer mal wieder anzupassen. Die Korallen wachsen in alle Richtungen und das hat mitunter einen starken Einfluss auf die Strömung. Was wahrscheinlich wirklich gut ist, sind wechselnde Strömungen durch Pumpenumkehr oder bestimmte Programme, die die Intensität und und die Strömungsrichtung ändern.
    Da bei mir die Lautstärke wichtig ist, habe ich bisher keine solche Programme genutzt, man hört das in der Regel sehr gut wenn die Pumpe im Pulsmodus ist.
    Ich "löse" das halt durch regelmäßige Beckenpflege und über das Beobachten der Polypenbewegungen. Keine Ahnung, ob das so das Gelbe vom Ei ist, es funktioniert aber :winking_face:


    Grüße


    Chris

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