Dauerbeitrag; Experiment mit 1 Lebendstein

  • Tag 10/11:


    Schöne Überraschung: Bereits gestern war N02 n. n. Ich habe direkt nochmal gemessen, tatsächlich, heute ebenso. Mit der Stäbchengrobmessung nicht nachweisbar.
    Ein angedeuteter Hauch zeigt sich, gleiche Testmethode, beim N03.
    Das spricht für das LS. Alles noch vorläufig, aber meine etwas harsche Aussage in Beitrag 28 wegen der Plastikteilchen war wohl etwas übereilt.


    Die Braunalgen halten sich begrenzt, interessanterweise dort, wo die Strömung am stärksten ist.



    Auf dem Bodengrund bildet sich leichter Grünbelag. Die Steinoberflächen werden etwas überzogen von olivgrünem Algenpelz.
    Die Schwämme sind weitgehend aufgelöst, die Kalkrotalgen verschwinden ebenfalls allmählich.


    Sehr Interessantes entwickelt sich inform dünner Plättchen, die mit Kaltlicht LED von vorne angestrahlt blau, von oben irisierend grün schillern.


    Leider ist das Photo, durch die schräge Glasphotographie bedingt, nicht schärfer machbar.






    Aufgrund der offenbar bereits funktionierenden Nitrifikation reduziere ich die WW auf 1 Liter/Tag und füttere mit mehr Plankton und etwas Korallenstaub (Dupla).
    Lediglich die Frontscheibe reinige ich.


    Zooplankton ist gut sichtbar vorhanden, größere Lebewesen nicht.


    Schaut insgesamt gut aus.





    VGW

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


    Reefer 425, 2 x Hydra 32 + 40 Watt umlaufende LED-Leisten 13.000 K.+ 5 Spots
    5 Turbellen, Wellen im 0,3 Sekundentakt, "Ebbe - Flut" alle 3,5 h
    Deltec 600i, Fe-Adsorber (Ramsch-Perlen), Biopellets, Zeolith, Balling light
    15 % Wasserwechsel/Woche

    Täglich lebende Artemianauplien + 120 cm³ frisch gezapftes Phytoplankton

  • du merkst hier sehr anschaulich den grossen vorteil von ls. Ein no2-peak gefolgt von einem no3-peak und dann einem schnellen rückgang der nährstoffe. So gestartete becken lassen sich sehr schnell besetzen.


    Das mit dem plastik ist halt leider die auswirkung von unserem menschlichen fehlverhalten. Auf die leistungsfähigkeit des ls hat es zum glück keine auswirkungen. Wohl aber auf die meerestiere die das fressen und daran zugrunde gehen.

  • Moin,
    Ich habe zum Neustart meines Cubes LS aus einem Hamburger Aquariengeschäft geholt. Es war auch mit einer Berieselung versehen. Ich glaube, ich hatte nie besseres. Da ich keine herbivoren Fische habe sind verschiedene Arten von Rotalgen zu ansehnlicher Größe herangewachsen. Ich konnte sogar ein Büschel ins Anglerbecken setzen, weil es im Cube einfach zu groß geworden ist. Besonders gefallen mir die bunten Schwämme/Seescheiden. Bevor die argis eingezogen sind gab es noch viele koloniebildende Seescheiden in weiß, gelb und himmelblau. Davon gibt es leider nur noch vereinzelte, wo die argis nicht hinkommen.

  • Seescheiden habe ich bei mir auch gerade entdeckt....sind leider weißlich transparent. Freut mich aber trotzdem.
    Algen wollten wachsen, wurden aber radikal von der Cleaning Crew abrasiert und ausgemerzt.
    Was etwas genervt hat, waren Rippenquallen mit ihren "Fangleinen". Die sind aber von Steinen und Korallen zwischenzeitlich an den Skimdoc umgezogen. ....wie auch immer die das anstellen.
    Manchmal streiten sich 2 um ein Krill-Krebschen. Wenn es rotes Plankton gibt, kann man sehr schön sehen wie sie sich langsam damit vollstopfen.
    Wenn ich nur Fische und Korallen hätte, wäre mir das ganze den Aufwand vermutlich nicht wert.

  • Tag 15:


    NO2 u. NO3: n. n., WW: 1 l je 2. Tag.


    Der Braunalgenfleck wird allmählich mit Algenbüscheln besetzt.



    Keine höheren Lebewesen sichtbar, keine Schnecke, kein Wurm, nix! Nachts gut Zooplanktongewimmel.



    Die rechte Hälfte wird mit Dennerle 20 W Leuchtstoffröhre blau/weiß, die linke mit Amtra 10 W LED bestrahlt.



    VGW

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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    15 % Wasserwechsel/Woche

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  • N'Abend vom kühlen Nordeifelrand.


    Tag 16:


    NO2 u. NO3: n.n.

    Da sich die Nitrifizierung offenbar halbwegs eingependelt hat, habe ich heute das Becken für das menschliche Auge freundlicher gemacht. Die olle Strömpumpe mit dem Filterkragen ersatzlos entfernt. Den fiesen Filterschwamm vom Ansaugrohr entfernt, da sich das feine Zooplankton inzwischen reichlich entwickelt.




    Dass kein Nitrat nachweisbar ist, schließe ich darauf, dass dessen ohnehin geringes Entstehen sofort vom Algenpelz aufgenommen wird.


    Auch die Beleuchtung ist interessant, wie auch Alexander bemerkt. Unter der Leuchtstoffröhre ist der Wuchs erheblich kräftiger als unter den viel gepriesenen LEDs. Bestätigt, was jeder langjährige Aquarianer weiß, dieses (billige) Röhrenlicht ist nahezu perfekt.


    Und zum Schluss ein Höhepunkt: Ein Untertan der Asterinidae hat sich kurz gezeigt. Wie schön!



    Beste Grüße!
    Werner

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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  • Tag 20:


    Leider entwickelt sich das Leben nicht weiterhin seeligmachend. Der Bartalgenbewuchs nimmt einerseits zu, verliert aber an Vitalität und löst sich stellenweise etwas auf.


    Die in Beitrag # 20 gezeigte "Zylinderanemone" machte drei Tage nicht mehr auf und war heute verschwunden, sehr schade.


    Auch die in # 41 Bd. 2 gezeigten geweihförmigen, blau/grünen Schnellwachser sind nun farbloser geworden.



    Das Wasser riecht typisch Meer, kein NO2 u. NO3. WW 1l/d.


    VGW

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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  • Tag 30:


    Da sich das Becken zwar schön, aber insgesamt zu sehr mit einem Algenpelz überzog, habe ich zwei Fechterschnecken eingesetzt, bevor die Fläche erstickt.




    Ich bin überrascht, wieviel die abweiden! Fünf Tage später fast ein Kahlschlag; nur noch eine verbleibt vorerst.





    Die 'verschollene' Zylinderrose ist an Ort und Stelle wieder da, hatte sich für fünf Tage lang winzig klein gemacht.


    Wasser ist stets etwas trüb, viel Mulm, der sich ablagert. Erstaunlich, was alles an Innereien abstirbt.


    Wenn es das gäbe, wäre es sinnvoll, eine winzige Strömpumpe zu installieren.


    Viel kleines Zooplankton, das aber recht lichtscheu ist.



    Anm.:
    Wer billig kauft, kauft dreimal: Für die Beleuchtung wollte ich nicht viel ausgeben. Somit entschied ich mich für die Amtra der 43-Euro-Klasse. Die erste funktionierte aus der Schachtel heraus nur mit 2/3 der LEDs. Die Ersatzlieferung tat es drei Wochen lang, nun bleibt sie duster.
    Muß mal suchen, was sich sinnvoll einsetzen lässt.



    Bis demnächst!

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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  • Tag 40:


    Das Wasser schäumt etwas vom offenen Filterrücklauf. Somit sind Eiweißverbindungen im Wasser. Aber, merkwürdig für mich, kein Nitrat.
    Braunalgenhauch an den Scheiben.


    Die für eine Woche eingesetzten Kegelfechter haben Tabula rasa gemacht.


    Langweilig? Nein!



    Was für ein sattes Grün!



    Viele Krabbler, die an Bachflohkrebse erinnern und an der Glaswand Walt Disneys stilisierte Raketen ähneln.



    Fortsetzungen folgen.

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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  • Hallo Werner,


    wunderschöne Röhrenwürmer auf Bild 2, ebenso eine Seescheide.


    Auf Bild 1 sehe ich unten rechts einen evtl. zwei Schlangenseesterne.


    Deine Krabbler gehen in Richtung https://www.meerwasser-lexikon.de/?kategorieID=122#isopoda.


    Viele weitere Entdeckungen.


    VG


    Elisabeth

  • kein nitrat finde ich nicht merkwürdig. po4 ist quasi die endstufe. alles davor wird effektiv umgesetzt und verbraucht. das beobachtet man bei echtem ls eigentlich immer so. wenn dann noch ordentlich korallen drin sind, reduziert sich auch das phosphat und du landest an der limitierung. das war früher ein standardproblem bei "highend" riffbecken mit wenig besatz aber üppigen sps. hab ich oft in foren gelesen ("hilfe, meine korallen werden weiss aber die wasserwerte sind top... no3 und po4 nn" :rollen: ).
    die folge war dann fischbesatz aufstocken und entsprechned füttern bis alles wieder passte.

  • Woche 10


    So schaut es nun aus. Kein Hauch von Schmier- oder Braunalgen. Immer wieder faszinierende Kleinigkeiten zu sehen, die in einem großen Becken schlicht untergehen.


    Erkenntnis, dass es ohne Eingriffe nicht funktionieren würde. Es bilden sich grundsätzlich flaumige Algenüberzüge. Somit muß ich monatlich eine Fechterschnecke einsetzen. Die braucht zwei Wochen, bis das Gestein wieder klar ist.
    Auffallend ist der überraschend große Mulmanteil, der sich bildet.

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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  • Das hatte ich auch nicht anders erwartet. Es wäre ein unglaublicher Zufall, wenn der Stein genügend Tiere enthalten hätte, um dort eine Population von Algenfressern und Restefressern aufzubauen. Davon abgesehen ist es halt auch die Folge des Unterschieds zwischen einem Aquarium und dem Meer, wo ein ständiger Austausch von Wasser und durchwandernden Tieren erfolgt. In der Natur würde immer wieder mal ein Seeigel oder eine dicke Schnecke durchziehen und eine kräftige Welle auch mal den Detritus wegschwemmen.

  • Hallo Werner,


    ich glaube ich würde bezüglich des Detritus eingreifen.


    Wie man es vom Gartenteich her kennt, würde ich mit Abstand einmal die eine, dann die andre Hälfte absaugen. (Evtl. mit Mulmglocke)
    So hätten die Lebewesen eine Möglichkeit jeweils zu überleben und es sammelt sich nicht zu viel an.


    VG


    Elisabeth

  • hi,


    in der "alten" farm in dortmund (beginn 1997/8 hatte ich zerkleinertes ls als bodengrund bzw. sunstrat überhaupt eingebracht.


    nach dem umzug nach witten in 2008 wurden die becken geleert - logisch - es hatte sich stellenweise eine bis zu 10 cm dicke schlammschicht gebildet, die durch und durch belebt war.


    also nix fauliges und schwefelwasserstoff - feinster lebender schlamm aus abgelagertem detritus.

  • 5. Monat


    N'Abend Langzeitbetrachter,



    nach nun 22 Wochen denke ich allmählich daran, das Experiment zu beenden, da wohl kaum noch Neuigkeiten dem Lebendstein entsteigen werden.


    Die becircende Wunderkoralle hat sich nicht eingestellt und eine bisher noch nicht entdeckte exotische Fischgattung entstand ebenfalls nicht.


    Aber es ist viel Interessantes zu sehen; jede Menge wuselnder Kleinstlebewesen, eine inzwischen etwa haselnusskleine Schnecke, Algen unterschiedlicher Art.


    Weil das Becken nicht der Natur entspricht, sind es nun ebendiese kräftig wuchernden Algen, die alles überwuchern und letztendlich sich selbst umbringen. Unten im Djungel roch es bereits nach Schwefelwasserstoff.


    Dieses nicht wissenschaftliche Experiment hat mir viele Erkenntnisse gebracht bzw. bestätigt:


    Das relaziv weinig gestörte Leben im frisch eingeflogenen Gestein ergab einen nur kurzen und schwach ausgeprägten NO2-Nachweis.
    Meerwasserleben benötigt eine kräftige Wasserbewegung.
    Es fällt auch ohne Fütterung eine große Menge Detrius/Mulm an.
    Was für eine unüberschaubare, kleinstlebenden Welt!
    Ohne konkurrierendes Leben und menschliche Eingriffe funktioniert soetwas nicht.


    Man sieht sehr, sehr viele interessante Kleinentwicklungen, die im typischen Meerwasserbecken untergehen.


    Frohe Grüße von der Eifelkante,
    Werner

    Bilder

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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  • Hallo Naturverfolger,



    inzwischen habe ich den Algenwald entfernt, und das Becken sieht wieder aus wie in Woche 2.


    Ich finde dieses eingefahrene Biotop zu schade, um abzuschalten und wegräumen. Das Gestein ist biologisch wertvoll, findet aber in meinem normalen Aquarium keinen Platz mehr und im TB ist's zu duster um zu überleben.


    Somit wäre eine Fortsetzung sinnvoll und könnte letztendlich sehr schön werden, wenn ...


    ... tja, wenn ich etwas wüßte, was wirklich interessant ist. Ableger vom Wohnzimmerbecken ist nix neues. Krankenstation für Nesselopfer wenig Erfolg versprechend.


    Ein Grundelpärchen stelle ich mir spannend vor, aber 30 Literlein sind wohl gar für Trimma cana oder den ich besonders schön findenden Elacatinus multifasciatus zu gering?


    Krebse, Schnecken, Sternarten?


    ... ... ...?

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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  • Danke für den guten Hinweis!


    Dazu die Frage an jene, die diese bereits selbst gehalten haben: Als "eigentliche" Brackwassergarnele möchte ich sie wegen der weiteren Zugänge in reinem Meerwasser zusammen mit Korallen halten.


    Gibt es dazu Erfahrungen?

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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  • Hallo Werner,


    eine Haltung in reinem Meerwasser ist für diese Garnelen kein Problem, sie stellen dann allerdings die Fortpflanzung ein.
    Interessanter ist tatsächlich die alleinige Haltung der Garnelen mit Lebendgestein ohne Korallen oder andere Riffbewohner in Brackwasser.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Hallo Werner,


    eine Haltung in reinem Meerwasser ist für diese Garnelen kein Problem, sie stellen dann allerdings die Fortpflanzung ein.

    Korrekt. Oder umgekehrt betrachtet: Die Absenkung des Salzgehalts stimuliert die Fortpflanzung.


    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Das kann man aber einfach über die Verdunstung steuern, einfach lange warten mit nachfüllen und dann großzügig auffüllen.
    So hat man schöne Schwankungen die dann zur Vermehrung anregen.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • N'Abend Tipgeber,


    das mit typischer Brackwasserhaltung ist gewiss interessant, möchte ich aber nicht, weil ich auch in dem Kleinbecken mit Korallen arbeiten möchte.


    Wenn die Hawaiianer tatsächlich über 10 Jahre alt werden, dann paast das schon mit einem Startbesatz von 10 Stück ohne Nachwuchs.


    Vielleicht setze ich noch zwei Grundeln hinzu.

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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  • ... na, dann lass' uns doch mal sehen ...


    Heute nach dreitägigem Umhältern die winzigen Garnelchen eingesetzt. Schwimmen recht munter umher.


    Aufgefallen ist mir, dass sie bei Ankunft im Brackwasser teilweise rot gefärbt waren, beim Umhältern auf 1.024 alle transparent wurden.

  • Aufgefallen ist mir, dass sie bei Ankunft im Brackwasser teilweise rot gefärbt waren, beim Umhältern auf 1.024 alle transparent wurden.

    Blasse Garnelen = Stress oder schlechte Wasserqualität.
    Hektisches Schwimmen = Stress oder schlechte Wasserqualität
    Schlechte Wasserqualität bedeutet auch einen Ph-Wert unter 8.0.


    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Tja, irgendwas ist gründlich daneben gegangen. Alle Garnelen sind eingegangen.


    Sehr sorgfältig über Tage umgehältert, WW in der Toleranz. Stress war kaum, die Garnelen 'paddelten' unmittelbar nach dem Umsetzen typisch durch's Wasser, schwimmfreudig aber nicht hektisch. Sie hatten offensichtbar Hunger.


    Nach ca. 6 h fiel eine gewisse Lethargie auf.


    Ratlos!

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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  • Hallo Werner,


    da muss aber richtig was daneben gegangen sein. Die Garnelen sind nur sehr schwer umzubringen. Bei mir hat mal die Nachfüllanlage in einem 15 Liter Becken gesponnen und fleißig Osmosewasser nachgefüllt bis zum Überlaufen.
    Salzgehalt war am Ende ähnlich wie in der Ostsee, das hat die kleinen Kerlchen aber nicht gejuckt. Im Gegenteil, danach gab es eine Orgie.
    Bei nem Kumpel stand das Becken in der prallen Sonne, Wassertemperatur war irgendwann im Laufe des Tages bei 32 Grad, trotzdem haben die überlebt.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Ein Fehler ist mir heute eingefallen. Vor dem Einsetzen hatte ich über den Ansaugschnorchel des Filters einen Filterschwamm gestülpt, der vor Jahren mal benutzt wurde. Ich denke somit in Richtung Ammoniakvergiftung. Aber so schnell kann sich m. E. Ammoniak nicht bilden. Zudem hätte es dann auch die Kiemenschnecken und Kleinkrebse erwischt.


    PH um 8, NO2 und NO3 n. n.


    Völlig rätselhaft!

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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  • Rätselhaft, mit den Garnelen.

    Ein Garnelenzüchter(Zwerggarnelen, Süßwasser) berichtete mal, es hätten sich bei ihm Probleme ergeben, wenn zur Umgewöhnung die Tröpfchenmethode(Tropfen fallen auf die Wasseroberfläche) zum Einsatz kam.

    Erklärung war Stress/Energiereservenverbrauch.

    Gab es bei dir Futter, in der Umstellungsphase(Dauer) ?

    Lebten die Nelchen, vorm Umsetzen, schon in dem Beckenwasser ?


    Etwas unkonventionelle "Putzer-Fische" für solch ein Nano, wären Endler-Guppy-Männchen. Bleiben winzig, gibt es in diversen tollen Farben, "putzen" unermüdlich, besonders, bei geringer Zufütterung.

    Müssten natürlich umgewöhnt werden.

  • 6. Monat


    Ja, es gibt wieder etwas Interessantes.


    Ein Wurm ist mit eingeschleppt worden, etwa 8 cm. Ähnlich einem Borstenwurm, jedoch quer liniert, vorne Fühler, extrem vorsichtig. Könnte ein Ringkiefer sein.


    Auf einer Steinkuppe sehe ich dicht besetzt scharenweise winzige braune Schirmchen, könnten Kronen von Lederwürmern sein. Zuckerkorngröße.



    Ich habe begonnen, minimal mit Staubfutter (Dupla) und Goji-Pellets (Nyos) zuzufüttern *). Prompt entsteht geringer Flaum Braunalgen und rote Cyanobakterien.



    *) Hawaii-Garnelen sind zwischenzeitlich eingezogen, aber von einem anderen Züchter. Das Umhältern nicht wieder über 3 Tage, sondern in 9 Stunden. Problemlos.


    Diese Garnelen verhalten sich völlig anders, sie schwimmen nicht lebhaft umher, sondern hocken im Rudel hinter dem Heizstab versteckt.

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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  • Vereinzelt ganz hübsch. Können aber leider auch zur Plage werden - zum Glück bei mir noch nicht passiert. Ursachen für Plagen: ???

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