zwei Becken verbinden

  • Hallo
    Ich möchte mein Technikbecken erweitern, einfach vergrößern geht leider nicht.
    Das TB mit einer Größe von 60x30x30cm, beinhaltet links hinten einen
    Vorfilter 10x15x36 einen Vliesfilter Bubble Magus auf einem kleinen Tisch,
    einen 160 Cove AquaBee Abschäumer, ein doppelter Schaumstofffilter und
    eine 5000er AquaBee Rückförderpumpe. Wasserstand 15cm.
    Bei einem Stromausfall reichen 15cm Rest Höhe leider nicht aus.
    Links Seitlich neben dem TB im Abstand von ca 5cm wäre Platz für ein Becken 40x25x25cm
    der Boden wurde von mir schon um 5cm erhöht damit die Oberkanten beider
    Becken gleich hoch sind.
    Die 5000er RF-Pumpe möchte ich gegen eine 8000er austauschen und ins neue Becken bringen.
    Wie könnte ich die beiden Becken miteinander verbinden?

    Gruß Ewald


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    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Hallo Ewald,


    da gibt es verschiedene Möglichkeiten, du könntest entweder „hart“ durch beide Becken bohren und mittels Tankverschraubungen beide Becken über PVC Rohre verbinden oder du machst eine Verbindung über einen Überlauf, das lässt sich dann am Ende auch wieder rückgängig machen.
    Sowas hat Johns in seinem Mangrovenbecken mit Algenrefugium gemacht.
    Das wird allerdings etwas frickelig, da du die Luft aus dem Überlauf entfernen musst. Es kann also sein, dass du ständig mit der Luft zu tun hast.
    Bei der zweiten Lösung müsste das Wasser aus dem oberen Becken in eins der unteren Becken laufen und die Rückförderpumpe müsste aus dem zweiten Becken wieder hochpumpen.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Ich hatte vor Jahren auch das Problem (Stromausfall und TB konnte nicht alles Wasser aufnehmen... :mauer: ) Damals ließ ich mir auch ein zweites TB bauen. Die beiden Becken wurden mit jeweils zwei Tankverschraubungen in den Seitenscheiben verbunden. Allerdings war es mir etwas "zu heiß" die Verbindung mit PVC-Rohr zu machen (zu steif) und ich benutzte dafür Silikonschlauch. Das war zwar wesentlich teurer, aber auch viel sicherer.
    Mittlerweile habe ich EIN neues großes TB aus PE, gebaut von GENESIS.


    Salzige Grüße Siegfried

    Sei wer du bist und sag, was du fühlst! Denn die, die das stört, zählen nicht und die, die zählen, stört es nicht!

  • Hallo Ewald,


    ein ähnliches Problem hatte ich auch. Da du die Pumpe in das neue Becken integrieren möchtest, würde ich beide Becken an der Seite anbohren und eine Tankverschraubung (Tankdurchführung) anbringen



    Dann jeweils noch eine Klebetülle einkleben und mit einem guten Silikonschlauch verbinden, fertig. Mit diversen Überläufen hatte ich lange experimentiert. Das war nie so richtig zufriedenstellend.


    Durch den Silikonschlauch (mindestens 3 mm Materialstärke) verringerst du die Gefahr, dass die Tankdurchführung herausgebrochen wird. Ist die Verbindung starr aufgebaut, sind das doch ziemliche Hebel, die da im Notfall wirken können.


    LG
    Daniel

  • Hallo Daniel,


    wäre die Frage, wie dick die Scheiben der beiden Becken sind. Bei zu dünnen Scheiben hast du immer die Gefahr, dass die Scheibe reisst.
    Wäre auch interessant zu wissen, ob Ewald schon mal Glas gebohrt hat.
    Bei meiner ersten Glasbohrung (10 Liter Würfelbecken) habe ich zu dicht an der Kante gebohrt und direkt das Becken geschrottet. 10 Liter Becken kosten nicht die Welt, daher war das nicht weiter schlimm. Bei einem bestehenden Technikbecken wäre es aber vielleicht schade um das Becken.
    Auch ist die Frage, wie groß die Bohrung sein muss (mindestens der doppelte Durchfluss der Leistung der Rückförderpumpe würde ich als Daumenregel ansetzen).
    Versteht mich bitte nicht falsch, ich halte von den Überläufen nicht so viel, das ist immer Gefrickel und es läuft nie so gut, dass ich damit in den Urlaub fahren würde. Aber man muss wissen was man tut bei so einer Bohrung.
    Andererseits, wenn Ewald beim Bohren das Technikbecken zerstört, braucht er kein zweites Becken mehr und das Problem wäre gelöst :grinning_squinting_face:


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Hallo,


    den Durchmesser und kann man recht gut berechnen. In Glas bohren selber ist kein großer Akt, wenn man die Angst davor erst einmal überwunden hat. Die Scheiben müssen aber, da hat Rüdiger vollkommen recht schon eine gewisse Stärke aufweisen.




    Hier wurden zwei SERA 130 zerlöchert. Viel Wasser zum Kühlen und Geduld waren notwendig, dazu eine billige Lochsäge und ein Akkubohrschrauber.


    Für die Dimensionierung der Bohrung kommt es neben dem Wasserdurchsatz auch auf die Wasserhöhe über der Bohrung an.


    Aktuell habe ich eine ganz andere Variante (auch mit Bohrung). Da habe ich in das Technikbecken (ziemlich weit oben, über den Wasserstand bei Stromausfall) ein Loch für den Notüberlauf drin. Das Wasser fliest im Notfall dann in ein Speidel Getränkefass. Wurde aber noch nie benötigt. Das geht aber hier nicht.


    Für das zweite Becken würde ich aber auch eine Höhe von 30 cm nehmen und die 5.000er RF-Pumpe belassen, ansonsten musst du mit größeren Durchmessern bei der Bohrung arbeiten. Der Durchfluss durch das Technikbecken wird eh durch den Abschäumer bestimmt, da schweigt sich Aquabee leider etwas aus (600 Liter Luft und 22W). Ein deutlich höherer Umsatz ist gar nicht notwendig (es sei dem damit soll gleichzeitig auch Strömung im Becken erzeugt werden) und kostet nur zusätzlich Energie. Meine Faustregel maximaler Wasserdurchsatz Abschäumer x 120%, damit der Abschäumer nicht verhungert.


    ABER:


    Ich kenne jetzt hier die Gesamtsituation von Ewald nicht, aber ich würde mir aber ehr ein billiges Becken mit den Abmessungen 60x40(Höhe)x30cm kaufen und ein paar einzelne Scheiben (kann man billig bestellen, wenn man selbst kein Glas schneiden will) einkleben und das Technikbecken komplett neu machen. Dann hast du nur ein Becken und 18 Liter zusätzliche Reserve. Ist glaube ich deutlich besser als das Gemurkste mit einem zweiten Becken.


    LG
    Daniel

  • Hallo Ewald,


    falls jeweils seitliche Bohrungen bei deinen Becken nicht möglich sind, zumindest nicht beim alten, bliebe als Lösung das neue Becken höher als das alte TB zu stellen. Im neuen Becken dann nur eine Bohrung am Boden mit Tankverschraubung, darüber eine Rohr bis zur Höhe des gewünschten Wasserspiegels. Wasserkreislauf mit Pumpe aus dem alten zum neuen Becken und Rücklauf über das Rohr im neuen Becken und Abfluss aus der Bodenbohrung zum tiefer liegenden alten Becken. Zulauf im alten Becken dann von oben, somit dort keine Bohrung erforderlich.


    Eine weitere Möglichkeit wäre ein ständiger Wasseraustausch mit jeweils Pumpen zwischen den beiden Becken, wobei dann eine ( die stärkere) mit einem Niveauregler gesteuert werden müsste. Die Regler von H-Tronic arbeiten sehr zuverlässig und genau.


    Eine Beckenverbindung nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren würde ich nicht empfehlen, da zu störungsanfällig.


    Gruß


    Bernd

  • Hallo Leute


    vielen Dank für Eure Vorschläge, wegen dem Bohren, macht Euch keine Gedanken, von Berufswegen
    kenne ich mich da ganz gut aus.


    Die Becken haben eine Glasstärke von 3mm.


    Ein größeres Becken ist weder in Länge, Breite noch in Höhe möglich.


    Eine größere Pumpe deshalb, es müssen bis zu 12 Becken bedient werden, die in 4 Stockwerken stehen,
    wobei die Höhe der oberen Becken bei 2,80m liegt.


    Ich habe mich entschlossen in jedes Becken ein 60mm Loch zu bohren, für eine 40mm Verrohrung.

    Gruß Ewald


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    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Die Regler von H-Tronic arbeiten sehr zuverlässig und genau.

    Das stimmt, aber die sind nicht salzwasserfest (haben die mir zu mindestens mal geschrieben). Ich habe anstelle der original Fühler die Titanelektroden von Zajac verbaut.


    LG
    Daniel

  • Hallo Ewald,


    falls es noch nicht zu spät ist. DN40 hat einen Durchmesser von 53.2 mm. Ich würde eine 55 mm Bohrkrone nehmen.


    Gruß Michael

    Hallo Michael


    Danke für den Hinweis, ich hab allerdings 60mm genommen, und zwar deshalb, da alle Arbeiten nicht auf
    Maschinen verrichtet werden, sondern frei Hand auf einer Werkbank und deshalb sind Unterschiede in Höhe und Breite im
    Millimeterbereich möglich, die es auszugleichen gilt.

    Gruß Ewald


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    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

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