Empfehlenswerter leiser Reaktor für Biopellets

  • Hallo, Ihr Wasserreiniger,



    ich habe Ollis Beitragzopf mitgelesen und der hat mich dazu angeregt, mir einen leistungsfähigeren Pelletfilter anzuschaffen.


    Hintergrund ist, dass mein Becken einen zu hohen erhöhten PO4-Gehalt hat und trotz deutlicher Maßnahmen *) eine steigende Tendenz aufweist.


    Anwendung von Lanthan kommt nicht mehr infrage, da ich mir damit üble Verluste eingehandelt hatte.


    *) Zur Entlastung habe ich 7 Vielfraße herausgenommen, was die Futtermenge auf 3/5 reduziert. NPO Bio-Pellets laufen seit Jahren räumlich neben dem AS in gleicher Kammer :engel: , ca. 150 ml. Zudem läuft ein Fe-Adsorber ("Burghardt-Kügelchen") mit 150 ml, 10-tägiger Wechsel. 15 % Wasserwechsel pro Woche.


    Dass die Biopellets wirken, erkenne ich am groben Schaum im AS, zudem habe ich NO3 im Griff. (N03: 11 mg/l; Po4 O,29 mg/l.)


    Soweit meine gewiß nicht optimale Wasseraufbereitung. Daher gehe ich davon aus, dass ein leistungsfähigerer Pelletfilter auch mehr PO4 Abbau bewirkt.



    FRAGE an Langzeitbetreiber:
    Bitte, welcher interne Reaktor ist wirklich gut? Und tatsächlich besonders leise? (Aktuell besteht das Problem, dass der vorhandenen ständig verklumpt und brummend stört.)


    Ich sage schonmal "Dankeschön" für alle brauchbaren Hinweise!


    VGW

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


    Reefer 425, 2 x Hydra 32 + 40 Watt umlaufende LED-Leisten 13.000 K.+ 5 Spots
    5 Turbellen, Wellen im 0,3 Sekundentakt, "Ebbe - Flut" alle 3,5 h
    Deltec 600i, Fe-Adsorber (Ramsch-Perlen), Biopellets, Zeolith, Balling light
    15 % Wasserwechsel/Woche

    Täglich lebende Artemianauplien + 120 cm³ frisch gezapftes Phytoplankton

  • Hallo Werner,


    ich habe mir die Tage einen NOC-Filter bei AquaCare bestellt, außerdem habe ich ein Algenrefugium im Technikbecken eingerichtet.
    Mein PO4-Wert liegt aktuell bei 0,16 mg/Liter.
    Er war aber auch schon mal bei 0,9 mg/Liter.
    Ich für mich habe beschlossen, dass mir alles unter 1,0 mg/Liter egal ist.
    Ich erkenne keinen Unterschied zwischen einem PO4-Wert von 0,9 oder 0,09 mg/Liter.


    Es ist viel wichtiger, dass der Wert konstant bleibt und nicht ständig zwischen 0 und 0,xx hin und her schwankt.
    Mach dir keine zu großen Gedanken wegen der Zahlen. Wichtiger ist, wie die Tiere aussehen.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Überprüfe am besten das Gesamtkonzept. Meist ist etwa ein Vliesfilter die wirksamste Option zur Reduzierung der Nährstoffe. Dein frisch gezapftes Phyto würde ich auch noch einmal unter die Lupe nehmen, ob das wirklich nährstoffarm ist oder dies nicht die Ursache der hohen Nähstoffe ist.


    Bei den Reaktoren haben wir für Granulatfilter gerne Zeolithfilter verwendet. Günstige musste man einmal täglich manuell auflockern, die teureren haben eine Pumpe, welche dies automatisch macht.
    Wenn Du es leise haben möchtest kannst Du auch einen Abzweig von der RFP nehmen und diesen mit einem Kugelhahn passend reduzieren. Meist ist die RFP leise.
    Für meinen UVC-Klärer habe ich jetzt eine Red Dragon X Pumpe genommen und diese sehr niedrig laufen. Schön leise.

  • mir fiel auch sofort das Phyto ein..
    Ansonsten ggf das Licht?
    Du könntest auch probehalber mal täglich im Becken etwas aufwirbeln und schauen ob die Werte sich verändern, so würdest du Depots oder mulm aufdecken ->mehr strömung?
    Mal das futter wechseln? Pellets haben zb bei mir viel mehr po4 als Flocken


    Ich würde es erstmal ohne Reaktor weiter versuchen.


    Ansonsten habe ich von aAquamedic einen kleinen für Kohle. Die gibt es auch in größer. Der läuft leise.
    Und preislich echt i.o.

  • N'Abend und danke für die bisherigen Hinweise!


    An Rüdiger:


    Ein Refugium scheint mir schon lange die "ideale" Lösung zu sein. Aber im Technikraum ist dafür alles zu eng. Von Tunze gibt es seit zwei oder drei Jahren einen externen Reaktor. Der wäre ein Kompromiss; aber ich habe dazu leider noch keinerlei Erfahrungen gelesen.


    Etwas erhöhter Po4 Gehalt ist nicht störend. Mein Becken floriert prächtig, ausgenommen Acropora, die haben es noch nie geschafft. Was auch an der Umstellung Becken/Becken liegen kann.
    Inzwischen immerhin bei 0,3 mg/l Po4, das macht mich auf lange Sicht etwas unsicher.



    An Sandy:


    Fliesfilter kenne ich als unangenehm müffelnd. Aber er ist eine Überlegung wert, wenn er tatsächlich zur Wasserentlastung taugt. Just taucht aber der Gedanke auf, dass ich damit den Korallen viele Nährstoffe entziehe.


    Was wäre beispielsweise ein geeigneter Zeofilter der gehobenen Klasse?


    Abzweig - von der lobenswert leisen - Jebao-RF-Pumpe mag ich nicht machen. Denn ich habe viel Tüfteleien gebraucht, bis ich das Rücklaufsystem von RedSea sicher in den Griff bekam.


    Phytoplankton hatte ich vergessen zu erwähnen, wurde auf ein Drittel reduziert. Ich messe im Reaktor im schlechtesten Fall vage 20 mg/l No3. Aber wenn ich das System des Lebens richtig verstanden habe, entsteht auch ohne messbaren Restgehalt an No3 + Po4 eine Belastung, da das Plankton zuvor die verfütterten Dünger letztendlich ins Becken transportiert.



    An Hamburg (merkwürdiger Vorname):


    Verwirbeln des Grundes ist kaum möglich, da ich nur an den schmalen Frontbereich herankomme, der Rest ist von reichlichen Korallen belegt. Hinzu kommt, dass ich viele Grundschnecken, Sterne und Borstenwürmer pflege, denen ich die Substanz nicht fortnehmen mag.


    Futter ist kein Kriterium, da ich nahezu nur selbstgemachtes Futter aus TK-Meeresfrüchten füttere.


    A-Medic - nein, Danke! Damit habe ich teilweise sehr schlechte Erfahrungen gemacht.


    Späte Dankeschöngrüße,
    Werner

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


    Reefer 425, 2 x Hydra 32 + 40 Watt umlaufende LED-Leisten 13.000 K.+ 5 Spots
    5 Turbellen, Wellen im 0,3 Sekundentakt, "Ebbe - Flut" alle 3,5 h
    Deltec 600i, Fe-Adsorber (Ramsch-Perlen), Biopellets, Zeolith, Balling light
    15 % Wasserwechsel/Woche

    Täglich lebende Artemianauplien + 120 cm³ frisch gezapftes Phytoplankton

  • Moin,


    ich habe einen Wirbelbettfilter von Grotech: BPR-80 Intern.
    Hörbar ? Absolut nicht ... Da ist mein K1 von Aqua Medic lauter.
    Man kann den Filter zur Reinigung auch gut auseinanderbauen. Ich bin sehr zufreiden mit dem Gerät UND auch mit den NPO-Pellets! Bin von Zeolith umgestiegen und konnte bereits einiges an PO4 und Nitrat "entsorgen".


    VG Olli

  • Tach Olli,


    würde sich dieser Filter bezüglich der Siebe Deiner Einschätzung nach auch für FE-Phosphatadsorber eignen?


    Danke,
    Werner

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


    Reefer 425, 2 x Hydra 32 + 40 Watt umlaufende LED-Leisten 13.000 K.+ 5 Spots
    5 Turbellen, Wellen im 0,3 Sekundentakt, "Ebbe - Flut" alle 3,5 h
    Deltec 600i, Fe-Adsorber (Ramsch-Perlen), Biopellets, Zeolith, Balling light
    15 % Wasserwechsel/Woche

    Täglich lebende Artemianauplien + 120 cm³ frisch gezapftes Phytoplankton

  • Hallo Werner,


    generell ja, aber da würde ich dann noch zusätzliche Filter einsetzen um die feinsten Partikel nicht auszuspülen.
    Ich habe zusätzlich noch einen Wirbelbettfilter von Fauna Marin im Einsatz, der ist bestückt mit Alu-Adsorber und Aktivkohle. Davon hätte ich sogar noch einen über. Filtervolumen knapp 2 Liter.


    VG Olli

  • FE-Phosphatadsorber

    Die meisten Fe-basierenden Adsorber sind nicht für das Wirbelbett geeignet. Sie zerstreddern bei viel Bewegung und der abgeriebene Staub kann in der Deko landen, wo sie P- und Fe-Pools aufbauen können.

  • Die meisten Fe-basierenden Adsorber sind nicht für das Wirbelbett geeignet. Sie zerstreddern bei viel Bewegung und der abgeriebene Staub kann in der Deko landen, wo sie P- und Fe-Pools aufbauen können.

    Das ist richtig, Burkhard.


    Deswegen teste ich seit einem Vierteljahr das Kugelgranulat von Mr. B.!


    Damit entsteht natürlich auch etwas Abrieb, aber - geschätzt - lediglich 5 % vom üblichen Abrieb. Vergleichsweise sehr saubere Sache.

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


    Reefer 425, 2 x Hydra 32 + 40 Watt umlaufende LED-Leisten 13.000 K.+ 5 Spots
    5 Turbellen, Wellen im 0,3 Sekundentakt, "Ebbe - Flut" alle 3,5 h
    Deltec 600i, Fe-Adsorber (Ramsch-Perlen), Biopellets, Zeolith, Balling light
    15 % Wasserwechsel/Woche

    Täglich lebende Artemianauplien + 120 cm³ frisch gezapftes Phytoplankton

  • Hallo,


    hast du mittlerweile einen Filter gefunden?


    Bei meinen Filtern kann man natürlich die Durchflussmenge so einstellen, dass das Material nur durchströmt wird, und nicht durchwirbelt wird. Ich denke dann würde das ganze mit einem FE-Adsorber auch funktionieren.


    VG Olli

  • N'Abend,


    ich tüftle derzeit an einem Pelletfilter von A-Medic herum, der als zu laut plätschernd vor Jahren bereits ausgemustert wurde. Dessen Überlauf habe ich modifiziert. Baue ihn zur Wirbelbettcharakteristik um, was im improvisierten Stadium mittlerweile gut funktioniert.


    Die Säulenhöhe habe ich erheblich verlängert, damit die wirbelnden Po4 Perlen nicht bis an den Überlauf gelangen.


    Wie sich das aktive Verwirbeln meßtechnisch auswirkt, habe ich noch nicht konsequent verfolgt. Kommt, wenn alles im vermeintlich optimalen Bereich ist.


    Immerhin liegt kein augenscheinlicher Eisenmulm, wie vom früher verwendeten Eisengranulat, im TB.


    VGW

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


    Reefer 425, 2 x Hydra 32 + 40 Watt umlaufende LED-Leisten 13.000 K.+ 5 Spots
    5 Turbellen, Wellen im 0,3 Sekundentakt, "Ebbe - Flut" alle 3,5 h
    Deltec 600i, Fe-Adsorber (Ramsch-Perlen), Biopellets, Zeolith, Balling light
    15 % Wasserwechsel/Woche

    Täglich lebende Artemianauplien + 120 cm³ frisch gezapftes Phytoplankton

  • Hi Werner


    Ich hab mir einen Reaktor selbst gebaut, mit zwei verschiedenen Einsätzen,
    einmal als Fliesbettfilter und als Wirbelstromfilter, nicht zu hören.



    Gruß Ewald


    _______________________________________________________________________________________________________________________________


    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • N'Abend Ewald,


    beschreibe doch bitte genauer.


    VGW

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


    Reefer 425, 2 x Hydra 32 + 40 Watt umlaufende LED-Leisten 13.000 K.+ 5 Spots
    5 Turbellen, Wellen im 0,3 Sekundentakt, "Ebbe - Flut" alle 3,5 h
    Deltec 600i, Fe-Adsorber (Ramsch-Perlen), Biopellets, Zeolith, Balling light
    15 % Wasserwechsel/Woche

    Täglich lebende Artemianauplien + 120 cm³ frisch gezapftes Phytoplankton

  • Hi Werner


    Hergestellt hab ich Ihn aus einem 180er Plexiglasrohr und PVC-Platten.



    eine etwas stärkere Pumpe drückt das Wasser rechts in das rote Rohr.
    Das Wasser drückt sich am inneren Rand des Rohrs nach oben und wirbelt
    dabei die Pellets nach oben.



    und weiter durch das obere Sieb



    danach durch das gelochte Rohr nach unten und ins Freie.



    der Deckel besitzt eine Dichtung und ist mit Titanschrauben fixiert.

    Gruß Ewald


    _______________________________________________________________________________________________________________________________


    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Interessant, Ewald!


    Die Kaskade soll verhindern, dass sich untern verklumpende Ansammlungen bilden?


    VGW

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


    Reefer 425, 2 x Hydra 32 + 40 Watt umlaufende LED-Leisten 13.000 K.+ 5 Spots
    5 Turbellen, Wellen im 0,3 Sekundentakt, "Ebbe - Flut" alle 3,5 h
    Deltec 600i, Fe-Adsorber (Ramsch-Perlen), Biopellets, Zeolith, Balling light
    15 % Wasserwechsel/Woche

    Täglich lebende Artemianauplien + 120 cm³ frisch gezapftes Phytoplankton

  • An der Innenwand werden sie nach oben gespült und innen rutschen sie nach unten.
    Die Kaskade sollte ein Kegel sein, aber ohne Drehbank :nauseated_face:

    Gruß Ewald


    _______________________________________________________________________________________________________________________________


    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Überprüfe am besten das Gesamtkonzept. Meist ist etwa ein Vliesfilter die wirksamste Option zur Reduzierung der Nährstoffe

    Das wäre auch mein Ansatz, Ich hatte auch mal Biopellets eingesetzt, aber ohne Erfolg.
    Ich habe nun mehr Korallen und einige schnell wachsende Arten im Becken.
    Seit dem muss ich seit ca. 1 Jahr PO4 über Dosierpumpe zudosieren.
    PO4 zwischen 0.04 bis 0,08 mg/l
    NO3 zwischen 3 bis 7 mg/l


    Gute Strömung, gute Abschäumung, Korllenwachstum. Wenig bis keinen Bodengrund. Wenn das nicht reicht würde ich einen Vließfilter probieren.
    Dazu habe ich noch Bioballs von FM im Einsatz.
    Was auch, zumindest bei PO4 hilft ist Coral Ballance von Fauna Marin.

  • Hallo


    Es kommt doch darauf an, was für ein Becken fahre ich, einen Korallengarten,
    dann können Nährstoffe knapp werden,
    bei einem Becken mit vielen Fischen geht es immer in die andere Richtung.


    Mit Pellets konnte ich immer das Nitrat senken, aber nie richtig das Phosphat.

    Gruß Ewald


    _______________________________________________________________________________________________________________________________


    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!