Fauna Marin icp

  • Moin,
    steht doch hinter den Messwerten: Das eine ist der berechnete Wert und das andere der photometrisch gemessene Wert. Letzterer ist der ausschlaggebende.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • Nee, mit 0,01 bist Du schon in der Nährstofflimitierung. Das wird für die Korallen schon arg knapp. Für Anfänger hat sich hier die Empfehlung eines PO4 von 0,1 etabliert. Selbst für Acros sind 0,01 schon seeehr knapp, für LPS erst recht. Ich würde mir einen präzisen PO4 Test kaufen ( Hanna Checker PO4 ULR wäre eine Option ) und vorsichtig anfangen Phosphat zu dosieren.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • Hallo,


    wichtig für uns ist das Orthophosphat. Das messen wir auch mit den Tröpfchentests und den photometrischen Tests (Hanna Checker). Werte zwischen 0,05-0,08mg/l sind sicher was eine Limitierung anbelangt und sollten von Anfängern angestrebt werden. Kleinere Werte sind nicht "falsch", aber es besteht halt die Gefahr eine Limitierung, z.B. wenn der Verbrauch stark steigt und der Wert schnell absinkt oder gar gegen n.n. geht.
    Interessehalber, wie ist deine Dichte/Salinität?


    Jod: ist am unteren Normbereich. Würde ich auf jeden Fall beobachten.
    Vanandium: n.n. wäre mir zu wenig. Vanadium sollte nachweisbar sein
    Mangan: ziemlich hoch, wobei ich nicht weiß, das das für Folgen haben könnte
    Eisen: alter Falter, der Wert ist sehr hoch. Eisen ist ein Algendünger, auch für die Zooxanthellen der Korallen. So hohe Werte sind nicht gut (Überdüngung). Musst mal nach der Ursache forschen, auch von Mangan. Beiden fallen im Meerwasser schnell aus und selbst Becken, die kein nachweisbares Eisen haben, können ausreichend mit Eisen versorgt sein.


    Grüße


    Chris

  • Hallo,


    o-PO4 wird von unseren üblichen nasschemischen Tests (Tröpfchentest,. Hannachecker) erfasst. Hier existieren also Erfahrungswerte in Bezug auf die relevanten und geeigneten Größenordnungen im Aquarium.
    Nichtsdestotrotz ist der Gesamtphosphorgehalt (o- also anorganisches + organisches Phosphat) auch relevant, da org. Phosphor von den Korallen genutzt werden kann.
    Da der Eisengehalt hoch ist, wird o-Phosphat gefällt und ist vermutlich ein Grund für den niedrigen o-PO4 wert. Einen Phosphormangel sehe ich aufgrund des Gesamt-P-Gehaltes nicht.


    Riffmörtel (Reef Bond) enthalten kein Mangan, Ingo.


    FM bietet doch eine Beratung an. Warum wird die nicht genutzt, Deluxe?


    VG
    Paul

  • Hallo,
    Hast Du Deinen FM Fachberater mal gefragt? Finde es immer wieder faszinierend, dass FM ICP gemacht werden, und dann in Foren gefragt wird, ob die in Ordnung sind. Du bezahlst den Fachberater mit der ICP. Claude bildet die aus, um genau die Fragen aus den ICP zu beantworten.


    Die Fachkompetenz der Forenmitglieder will ich hier nicht in Frage stellen, die Antworten waren richtig. Aber bedenke immer, dass in einem Forum FREMDE Deine ICP bewerten. Und wenn Du die Beratung sowieso schon mit dem Test bezahlt hast, warum dann nicht auch nutzen?


    Mein Fachberater ist NautilusAquaristik in Nauenhof. Wenn das Ergebnis kommt, und mir irgendwas unklar ist, rufe ich dort an. Der Fachberater kann meinen Test sehen, und beraten. Einmal haben wir meine ICP sogar per öffentlichem Livestream ausgewertet (mein Einverständnis lag vor).

  • Hallo,
    Hast Du Deinen FM Fachberater mal gefragt? Finde es immer wieder faszinierend, dass FM ICP gemacht werden, und dann in Foren gefragt wird, ob die in Ordnung sind. Du bezahlst den Fachberater mit der ICP. Claude bildet die aus, um genau die Fragen aus den ICP zu beantworten.


    Die Fachkompetenz der Forenmitglieder will ich hier nicht in Frage stellen, die Antworten waren richtig. Aber bedenke immer, dass in einem Forum FREMDE Deine ICP bewerten. Und wenn Du die Beratung sowieso schon mit dem Test bezahlt hast, warum dann nicht auch nutzen?


    Mein Fachberater ist NautilusAquaristik in Nauenhof. Wenn das Ergebnis kommt, und mir irgendwas unklar ist, rufe ich dort an. Der Fachberater kann meinen Test sehen, und beraten. Einmal haben wir meine ICP sogar per öffentlichem Livestream ausgewertet (mein Einverständnis lag vor).

    Moin,


    ich wähle seit einiger Zeit Lenneriff an und dieser reagiert auch prompt mit einer zusätzlichen Mail auf die ICP und gibt tipps.
    Vorher hatte ich Mrutzek als AP. Das einzige was dort kam waren Links aus seinem Shop zum Ausgleich der defizite. Mehr nicht. Sorry aber das kann ich mir auch selbst raussuchen, zumal die ICP auch sagt wo und in welchem Umfang ein Defizit vorhanden ist.


    Mein Tipp: LenneRiff!


    VG Olli

  • Moin,
    Ich habe gestern mein Ergebnis von Oceamo bekommen. Ortho-PO4: 0,006 ( obwohl direkt vor der ICP bei mir 0,06 photometrisch gemessen), Gesamt-P: 23 ( was laut Analyse ausreichend ist). Nun stellt sich die Frage, ob ich PO4 dosieren sollte oder nicht. Besatzsteigerung ist aufgrund der geringen Größe des Beckens nicht sinnvoll.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • was sagen denn deine tiere?


    wenn du das niveau zuverlässig halten kannst und die tiere gut stehen, gibt es keinen grund, das zu ändern. die prämisse ist, dass sich die tiere wohl fühlen. du probierst jetzt doch auch das coral glow. das ist doch ein korallenfutter.


    die crux ist, wenn du po4 anhebst auf ein "sicheres" niveau, werden die farben vermutlich hinter den möglichkeiten zurückbleiben. ich bin früher, noch zu 100% ls-zeiten immer mit po4/no3 nn gefahren. hatte aber auch immer ausreichenden fischbesatz und 2x wöchentlich flüssiges korallenfutter dosiert (und t5 über dem becken). diese farbintensität habe ich jetzt mit hohem anteil künstlichem gestein und po4/no3 bei 0.05/3 nicht mehr. ich trau mich aber auch nicht, tiefer zu gehen trotz mehr als ausreichendem fischbesatz (zumindest im moment noch nicht). die entscheidung wird dir niemand abnehmen können. du musst halt alle deine tiere optimal kennen und sofort sehen, wenn ihnen etwas nicht passt UND woher das eventuell kommt.

  • Nichtsdestotrotz ist der Gesamtphosphorgehalt (o- also anorganisches + organisches Phosphat) auch relevant, da org. Phosphor von den Korallen genutzt werden kann.
    Da der Eisengehalt hoch ist, wird o-Phosphat gefällt und ist vermutlich ein Grund für den niedrigen o-PO4 wert. Einen Phosphormangel sehe ich aufgrund des Gesamt-P-Gehaltes nicht.

    Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen !


    Du kannst minimal PO4 dosieren, musst Du aber nicht, aber im Auge halten

  • Moin,
    Ich sag mal so: Meine Korallen sehen gut aus. Die " Vergleichsobjekte ", die ich für die Prüfung der Wirksamkeit von Acro Glow und Coral's Love erworben habe, haben bei zweien möglicherweise Limitierungsanzeichen. Nur wegen den beiden will ich aber nicht für alle anderen alles umwerfen.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • hm.


    wenn limitierungsanzeichen vorhanden sind, würde ich dennoch mit einer minimalen dosis po4 erhöhen. von hungern zu sterben ist es für die korallen ein kurzer weg. wenn die dann mal richtig akklimatidiert sind (also mehr als drei vier monate im becken stehen) dann kannst du das langsam wieder drücken. in dem bereich muss man genau beobachten und langsam ändern. aber das weißt du ja.


    ich würde nur nicht wegen ein/zwei 0,01mg po4 pro liter zwei korallen himmeln.

  • Moin,
    ich wähle seit einiger Zeit Lenneriff an und dieser reagiert auch prompt mit einer zusätzlichen Mail auf die ICP und gibt tipps.
    Vorher hatte ich Mrutzek als AP. Das einzige was dort kam waren Links aus seinem Shop zum Ausgleich der defizite. Mehr nicht. Sorry aber das kann ich mir auch selbst raussuchen, zumal die ICP auch sagt wo und in welchem Umfang ein Defizit vorhanden ist.


    Mein Tipp: LenneRiff!


    VG Olli

    ich hab bis jetzt nur NautilusAquaristik ausgewählt. War auch völlig in Ordnung.


    Mir wurde jeder Wert sowie dessen Bedeutung genau erklärt. War echt gut.


    Schade, dass es so massive Unterschiede beim Service gibt. Hängt sicher auch an der Menge der Kunden.

  • Nichtsdestotrotz ist der Gesamtphosphorgehalt (o- also anorganisches + organisches Phosphat) auch relevant, da org. Phosphor von den Korallen genutzt werden kann.

    Kann das mal jemand eingehender erläutern? Organisches Phosphat ist doch Phosphat, das überall enthalten sein kann, also z.B auch in Lipiden und was so von Korallen nicht direkt verwertet werden kann (oder zumindest nur minimal). So wie ich es verstanden habe, kann organisches Phosphat enzymatisch in anorganisches umgebaut werden und somit bildet es einen gewissen Puffer im Becken.
    Wenn organisches Phosphat von Korallen verwendet werden kann, wie ist es dann zu erklären, dass in manchen Becken zwar genügend organisches Phosphat enthalten ist, die Korallen aber trotzdem sterben (bei n.n. anorganischem Phosphat)?



    Ortho-PO4: 0,006 ( obwohl direkt vor der ICP bei mir 0,06 photometrisch gemessen)

    PO4 zu messen, ob mit Tröpfchentest oder photometrisch, ist kein Hexenwerk. Daher würde ich nochmal abklären, welcher Wert richtig ist. Vielleicht wurde es bei Oceamo auch falsch übertragen und soll 0,06 heißen.


    Grüße


    Chris

  • Schade, dass es so massive Unterschiede beim Service gibt. Hängt sicher auch an der Menge der Kunden.

    Es liegt vor allem an der Wirtschaftlichkeit. In der Zeit, wo beraten wird, verdient der Händler kein Geld, dies muss also als Mischkalkulation woanders herkommen.
    Denn am Ende des Tages muss der Händler auch seinen Lebensunterhalt verdienen, und mit so einem kostenlosen Service tut er dies nicht.


    Wenn er eine halbe Stunde braucht für die Beantwortung einer Email mit ein paar Fragen sind es 16 Kunden für einen Vollzeitjob, wo er keinen Euro verdient hat.
    Wieviel Zeit dabei drauf geht kann jeder selbst feststellen, wenn er einen ausführlichen Beitrag hier schreibt, wo man immer wieder hin- und herblättern muss, um Verweise zu suchen, wo Details zum Nachlesen stehen.

  • Hallo,
    dein Chlorid ist ziemlich niedrig und passt nicht zu 35PSU. Ich würde (bevor ich die Mengenelemente weiter anpassen würde) die Salinität überprüfen... Wie hoch ist eigentlich die KH?
    Grüße,
    Bernd.

  • Kann das mal jemand eingehender erläutern? Organisches Phosphat ist doch Phosphat, das überall enthalten sein kann, also z.B auch in Lipiden und was so von Korallen nicht direkt verwertet werden kann (oder zumindest nur minimal). So wie ich es verstanden habe, kann organisches Phosphat enzymatisch in anorganisches umgebaut werden und somit bildet es einen gewissen Puffer im Becken.Wenn organisches Phosphat von Korallen verwendet werden kann, wie ist es dann zu erklären, dass in manchen Becken zwar genügend organisches Phosphat enthalten ist, die Korallen aber trotzdem sterben (bei n.n. anorganischem Phosphat)?

    Hallo Chris,


    org. Phosphat kann von der Koralle sehr gut als P-Quelle verwendet werden (enzymatischer Umbau). Im nat. Riff-Meerwasser ist der Anteil der org. P oft höher als der des o-Phosphates.
    Untersuchungen zeigten, dass diese enz. Nutzbarkeit von org. P durch die Koralle jedoch von weiteren Faktoren beeinflusst werden kann. Z. B. wird die Nutzbarkeit bei höheren Nitratgehalten gehemmt; interessanter weise bei höheren Ammoniumwerten jedoch nicht! Die Dinge sind halt recht komplex.


    Mir ist im FM Analysebericht des Ausgangspostes aufgefallen, dass etwas nicht stimmen kann. Photometrisch bestimmtes o-Phophat wird mit 0,01 mg/l angegeben; Gesamt Phosphat mit 0,13 mg/l. Das Verhältnis zueinander aber mit 1,0 !!! Ich denke die 0,01 o-Phosphat sind falsch angegeben. Deshalb sollte ach bei FM nachgefragt werden!


    VG
    Paul

  • Es liegt vor allem an der Wirtschaftlichkeit. In der Zeit, wo beraten wird, verdient der Händler kein Geld, dies muss also als Mischkalkulation woanders herkommen.Denn am Ende des Tages muss der Händler auch seinen Lebensunterhalt verdienen, und mit so einem kostenlosen Service tut er dies nicht.


    Wenn er eine halbe Stunde braucht für die Beantwortung einer Email mit ein paar Fragen sind es 16 Kunden für einen Vollzeitjob, wo er keinen Euro verdient hat.
    Wieviel Zeit dabei drauf geht kann jeder selbst feststellen, wenn er einen ausführlichen Beitrag hier schreibt, wo man immer wieder hin- und herblättern muss, um Verweise zu suchen, wo Details zum Nachlesen stehen.

    Hallo Sandy,


    da hast du sicherlich recht, die Frage der Fragen wäre dann aber: warum lässt man sich dann zum "Fachberater" von FM erklären/ausbilden. Da wird ja auch keiner zu gezwungen, gerade Mrutzek hat das sicherlich nicht nötig um seinen Absatz zu erhöhen.

  • Hallo Tom,


    danke für die Ausführungen. Ich stand auch irgendwie auf dem Schlauch. Klar, im Meer lässt sich anorganisches Phosphat meist nur in Spuren nachweisen, dafür hat man halt das ganze organische Plankton (Bakterien, tierisches und pflanzliches Plankton).


    Wenn PO4 im Becken nicht oder nur sehr gering nachweisbar ist, der Gesamtphosphorgehalt aber "ausreichend" ist, gibt es wohl zwei Fälle: bei dem einen rauchen die Korallen ab, weil die gegebenen organischen Phosphatquellen für Korallen nicht verwertbar sind und/oder der enzymatische Umbau zu anorganischem Phosphat nicht schnell genug vonstatten geht oder es gibt den Fall, dass trotz nicht nachweisbarem oder sehr niedrigem PO4 die Korallen keine Mangelerscheinungen aufweisen, da es verwertbare organische Phosphatquellen gibt.


    Ich finde das insofern wichtig, weil es immer wieder Anfänger gibt, die die ICP Auswertungen zu Phosphat nicht richtig lesen können. Im schlimmsten Fall werden dann Adsorber eingesetzt, weil da steht "Gesamtphosphat (berechnet) 0,15.


    Zur Thematik "Fachberater": der Anreiz liegt auf der Hand: Kundenbindung und Verkaufsförderung. Wenn eine kostenlose Beratung bei einer ICP inklusive ist, dann gehen halt auch viele direkt zu dem Fachberater und lassen sich beraten. Wenn die Beratung gut ist, entwickelt man Vertrauen zu dem Berater und kauft sicherlich auch gerne dort ein. Aus Beratersicht: wenn gemäß ICP z.B. Jod fehlt, dann kann man es dem Kunden verkaufen. Durch die persönliche Beratung werden wohl viele beim beratenden Betrieb einkaufen und nicht da wo es am günstigsten ist.
    Ist sehr clever gemacht (im positiven Sinn), im besten Fall ist es eine win-win Situation. Wer das nicht nutzt ist entweder selbst schuld oder hat es nicht nötig :winking_face:


    Grüße


    Chris

  • eine icp ist ja bei der interpretation der werte nicht auf einen "hersteller" festgelegt.


    klar, aber das ist ja das Konzept bei der faunamarin ICP. Du bekommst nicht nur die ICP, sondern auch einen Fachberater an die Hand, auf dessen Beratung du Anspruch hast. faunamarin baut sich damit ein Netzwerk von Verkaufsstellen aus, die nicht nur verkaufen, sondern auch beraten. Der Verkäufer und Fachberater bindet Kunden und animiert im Bedarfsfall zu weiteren Käufen und der Kunde bekommt eine Beratung von einem "ausgebildeten" Berater. Das ist zumindest die Theorie dahinter.


    Auch wenn es komisch klingt, ICP-Fachberater, aber so verkehrt finde ich es nicht für Leute, die ansonsten ihre ICP Ergebnisse in Foren stellen und dann zig Antworten bekommen.


    Grüße


    Chris

  • Hallo Joe,
    um sich von anderen ICP-Anbietern abzugrenzen wird bei FM (Triton war glaube ich da auch voran) eine sogenannte KI (künstliche Intelligenz) eingesetzt. Da werden Erfahrungswerte aus ICP-Analysen mit Beckenproblemen und Elementkonzentrationen verglichen und ins Verhältnis zueinander gestellt. So könnten vorhandene und auch zukünftige Problemen gelöst oder verhindert werden. Inwieweit das funktioniert weiß ich nicht.


    Du bist (wie ich auch) Einer, der lieber die Korallen anschaut, um Probleme zu erkennen. Dies
    e "Art" stirbt halt langsam aus (weil es auch nicht ganz so einfach ist) und wird durch "modernere" Aquarianer ersetzt ✌️.
    Ich werde übrigens privat auch immer mit Interpretationwünschen von ICP-Analysen gelöchert. Bin ja schließlich Chemiker.✌️ Die meisten können mit den ICP s wenig anfangen ohne fundierte Interpretation. Auch in diesem Threat ist das zu erkennen. Ich denke nur an o-Phosphat, photometrisches o-Phosphat, berechnetes aus ICP, Geamt-Phosphat, Phosphor etc.)


    Die Fachberater-Idee finde ich, wie Chris, gar nicht so schlecht. Allein schon eine Stärkung des Einzelhandels (leider auch aussterbende Art) durch Bindung an Kunden finde ich gut. Und falls Unstimmigkeiten, wie in der obigen Analyse auftreten, hoffe ich, dass da auch beim "Analizer" nachgehakt wird.



    VG
    Paul

  • Moin,
    Ich habe gestern mein Ergebnis von Oceamo bekommen. Ortho-PO4: 0,006 ( obwohl direkt vor der ICP bei mir 0,06 photometrisch gemessen), Gesamt-P: 23 ( was laut Analyse ausreichend ist). Nun stellt sich die Frage, ob ich PO4 dosieren sollte oder nicht. Besatzsteigerung ist aufgrund der geringen Größe des Beckens nicht sinnvoll.

    Bei Oceamo ist doch immer eine schriftliche Analyseauswertung vom Chef persönlich mit dabei. Was schreibt Christoph denn zum Phosphatwert?

  • Du bist (wie ich auch) Einer, der lieber die Korallen anschaut, um Probleme zu erkennen. Dies
    e "Art" stirbt halt langsam aus

    Glaube ich nicht :winking_face: Habe heute ein Video von Jörg Kokott gesehen, wo er das auch nochmal deutlich herausgestellt hat. Ohne ins Becken zu schauen, ist eine ICP Auswertung relativ nutzlos. Mal abgesehen von einzelnen Werten wie Jod oder die Mengenelemente.
    Das was du Paul, oben angesprochen hast, wurde da auch nochmal angesprochen. Eisen und Mangan werden durch Phosphat schnell gefällt und Jörg hat das am Beispiel seines Systems Sangokai erklärt. Wer das verwendet, sollte bei den ICP Auswertungen nicht versuchen, Spurenelemente krampfhaft nach den "SOLL" Vorgaben einzustellen. Eisen und Mangan werden täglich mit dosiert und es ist nicht unüblich, dass bei einer ICP n.n. rauskommt. Wer jetzt meint, Eisen und Mangan dosieren zu müssen, um in einen nachweisbaren Bereich zu kommen, riskiert mit großer Wahrscheinlichkeit, dass das dosierte Eisen und Mangan ständig gefällt wird und als "Abfall" im Sand und in der Dekoration landet, wo es für Korallen nicht mehr verwertbar ist und zudem anderen Probleme begünstigt.
    Erst wenn der Blick ins Becken ahnen lässt, dass irgendetwas fehlt und zusätzlich eine ICP Auswertung auf einen Mangel hindeutet, kann man Spurenelemente zudosieren. Und auch hier weist Kokott darauf hin, dass man recht schnell sieht, ob sich was ändert und wenn (was für mich neu ist) sich innerhalb von wenigen Tagen nichts ändert, hat es keinen Mehrwert und man kann es auch wieder lassen.


    Das ist alles nicht trivial und entweder man bringt sich das über jahrelange Erfahrung selbst bei oder hat eben Leute, deren Tagesgeschäft die Auswertung solcher Analysen ist.


    Grüße


    Chris

  • Moin,
    Ich habe Herrn Denk gerade mal angeschrieben und nach den Ungereimtheiten gefragt. Zudem habe ich heute Abend auch noch eine Messung gemacht. Und jetzt wird es richtig komisch: Die erste Messreihe ergab Werte von 0,25 - 0,28. Hier fehlt keine Null, die Lösung war auch deutlich blau. Dann habe ich die Messung komplett wiederholt und es gab Werte von 0,023 - 0,025. Ich blick da nicht mehr durch. Die Korallen sehen aber gut aus Wachstum überall.

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