Wenn Euyphillias einmal wachsen, dann wachsen sie …

  • Hallo,


    wir hatten vor ein paar Jahren die ganze Antibiotikadiskussion im Zusammenhang mit Cyanos recht intensiv geführt. Letztendlich kam man damals aufgrund der der breiten Problematik und Gefahren weitgehend zur Überzeugung, dass ein Einsatz in der Aquaristik unterbleiben sollte. Diese Gründe haben auch heute noch Gültigkeit. Nicht für umsonst wurden antibiotikahaltige Präparate zur Cyanobekämpfung aus dem Markt genommen und sind derartige Medikamente rezeptpflichtig.
    Ich habe ja auch geschrieben, dass ich in Einzelfällen die Nöte der Anwender auch verstehen kann. Den durchaus interessanten Beitrag von Robin sehe ich auch so. Was ich allerdings für fragwürdig halte, ist der Kauf von Korallen, wenn man - von jetzt auf die Zukunft bezogen - annehmen muss, dass diese unter Umständen nur unter Antibiotika auf längere Zeit haltbar sind. Dann sollte man einfach die Finger davon lassen!


    Ich habe gar nichts gegen irgendwelchen Luxus, so lange er nicht die Allgemeinheit schädigen kann. Den gönne ich mir auch. Ob jemand in der Aquaristik den Hype auf das "Haben Müssen" aus welchen Gründen mitmachen möchte, ist mir reichlich egal. Aber wenn es dann nicht klappt, sollte man wegen der hohen Verluste nicht jammern, sondern Verantwortungsbewusstsein zeigen und nicht auf fragwürdige Mittel zurückgreifen. Dies gilt nicht nur für Korallen x oder y, sondern genauso für für besonders schwer zu haltende Fische.


    Dass dies zuweilen nicht nur aus speziellen fachlichen Interesse, sondern vielleicht - ganz allgemein gesprochen - auch aus einer gewissen Renommiersucht geschieht, dieses Eindrucks kann ich mich gelegentlich nicht erwehren, besonders dann, wenn exzessiv dargestellt wird: "Schaut einmal her was ich da habe" .


    Gruß


    Bernd

  • Aber freut euch auf neue Farbvariationen und woke Namensfindungen für mehrfarbige Euyphillias.
    Die Karawane zieht weiter es bleibt spannend.
    Ich bin allerdings raus der Nummer. Zukünftig widme ich mich mehr Acroporas und Chalice





    Grüße. Klaus

  • Hallo zusammen,


    mir ist es zu einfach, Probleme bei der Haltung einer Korallen-Gattung auf nur eine Ursache zu beschränken.
    Dass in der (insbesondere asiatischen) Massentierhaltung Antibiotika eingesetzt wird, ist ja nichts Neues.
    In unserem Hobby sollte aber die optimale tiergerechte/artgerechte Haltung im Vordergrund stehen. Eine gesunde und damit widerstandsfähige Koralle in einem gesunden Aquarienmilieu ist das Ziel.
    Den Einsatz von Antibiotika halte ich deshalb für kontraproduktiv. Das ist Symptombekämpfung an den Ursachen vorbei und generiert neue Probleme durch Störung der Aquarienbiologie.


    Die Reduzierung der Keim- besser Bakterienzahl im Aquarium halte ich grundsätzlich für sinnvoll. Allerdings haben Untersuchungen gezeigt (ich habe sie Immo nicht parat), dass die Bakterienbelastung im Aquarium auch oft geringer ist als im natürlichen Riff. Je nach Filterungmethode und anderen Parametern.
    Wird jedoch zum Beispiel gezielt mit organischen Kohlenstoff (Thema NP-Bacto Balance) gearbeitet, steigt die Bakterienzahlim Beckenwasser drastisch an (das zu klären war der Grund für die Untersuchung).


    Ich denke deshalb, dass eine gezielte Senkung der Bakterienzahl durch UV- bzw. Ozon ein entscheidender Faktor für eine gesunde Pflege, auch von Euphis, ist. Die Spaltprodukte sind sozusagen ja Futter für die Korallen (Aminosäuren).
    Ich betreibe mein Becken nun schon über 20 Jahren mit Ozonisieren. Habe immer wieder Versuche unternommen, ohne Ozonzufuhr auszukommen. Das ging regelmäßig in meinem Becken (SPS dominiertes Mischbecken; auch verschieden Euphylliae) nach einiger Zeit schief.


    VG
    Paul

  • Dass dies zuweilen nicht nur aus speziellen fachlichen Interesse, sondern vielleicht - ganz allgemein gesprochen - auch aus einer gewissen Renommiersucht geschieht, dieses Eindrucks kann ich mich gelegentlich nicht erwehren, besonders dann, wenn exzessiv dargestellt wird: "Schaut einmal her was ich da habe" .

    Hallo Zusammen,


    da mag bestimmt was dran sein, aber beides in Zusammenhang hat die heutige Aquaristik doch teilweise erst ermöglicht. Wenn nicht immer wieder neue Tiere importiert und gepflegt werden würden, wenn Enthusiasten nicht Kosten und Mühen gescheut hätten, wenn nicht immer neue Techniken und Messmethoden Einzug (ich denke mal z.B. an die ICP) gehalten hätten, dann wären wir heute nicht dort, wo wir aktuell stehen. Dass der Weg mit vielen Leichen gepflastert ist, lässt sich leider nicht verneinen.


    LG
    Daniel

  • Hallo Daniel,


    mir geht es hier primär um den vorhersehbaren Antibiotikaeinsatz.


    Klar, ich halte auch nichts vom Kauf überaus heikler Fischarten, wenn man deren ganz besonderen Haltungsanforderungen nicht erfüllen kann, nur um zu zeigen was man da hat. Damit ist nichts gegen echte Spezialisten gesagt, denen es wirklich um Fortschritte in der Meeresaquaristik geht. Auch sehe ich kein Problem darin, wenn jemand ein paar hundert Euro für grässlich farblich verunstaltete Amphiprion-Zuchtformen zahlen möchte. Dies ist seine eigene Sache.


    Wenn man aber im vornherein weiß, dass man ein Tier wohl nur Antibiotikaeinsatz halten kann, dann geht dies - beispielsweise infolge der Entsorgungs- oder Resistenzprobleme - zu Lasten der Umwelt und Allgemeinheit.


    Gruß


    Bernd

  • Ich denke nicht, dass es im großen Stil dazu kommen wird, das scheitert meistens schon an der freien Verfügbarkeit. Nicht jeder hat einen Arzt an der Hand, der das besorgt. Das Problem hier dürfte überschaubar bleiben, wobei es nicht auszuschließen ist, da kann ich leider nicht widersprechen.


    Wer allerdings in der gewerblichen Viehzucht tätig ist, kann diverse Antibiotika kilogrammweise erhalten. Das wird meistens vergessen, wenn das Putenschnitzel auf dem Teller liegt.



    Bei oraler Anwendung gehen z.B. bis zu 50 Prozent in die Gülle. Hier sehe ich viel größere Probleme als bei ein paar Aquarianern. Ansonsten hat Paul ja schon alles gesagt.


    LG
    Daniel

  • Hallo Daniel,


    es macht aber dennoch einen Unterschied, ob das Antibiotikum vorne in ein Tier hineingeht und mögliche Stoffwechselprodukte am Ende wieder herauskommen oder ob ich ein Antibiotika einfach so ins Wasser kippe und das Wasser dann unbehandelt beim nächsten Wasserwechsel in die Kanalisation gekippt wird.
    Beim Einsatz in der Massentierhaltung landet die Gülle - lokal begrenzt - auf einem Feld und KANN unter Umständen mit dem lokalen Mikrobiom im Boden interagieren. Im schlimmsten Fall wird ein Teil davon beim nächsten Regen ins Grundwasser / Fluss / Bach gewaschen.
    Beim Einsatz direkt im Wasser landet das Wasser mit unverstoffwechseltem Antibiotikum in der Kläranlage und interagiert dort mit hunderten von Millionen Bakterienarten und gelang anschließend über die Flüsse ins Meer.
    Was, wenn da nur ein einziges, resistentes Korallenpathogen dabei ist, welches am Ende wieder in den Riffen ankommt?


    Mal abgesehen davon, dass hier ein komplettes Ökosystem betroffen ist, muss das einfach nicht sein!
    Die Menge der wirksamen Antibiotika wird durch dein gedankenlosen Einsatz in der Massentierhaltung immer kleiner und es gibt - vor allem in Dritte-Welt-Ländern - immer mehr Probleme mit Multiresistenten Keimen, die irgendwann nicht mehr behandelbar sind!
    Die ganze Welt ist ein einziger, großer Kreislauf und jede Wurst, die ich irgendwohin mache, landet früher oder später wieder bei mir.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • dann wären wir heute nicht dort, wo wir aktuell stehen.

    Und wo stehen wir? Nicht haltbare Kaltwasserkorallen werden aus Gewinnsucht verkauft, Euphyllias in Antibiotika gebandet, es muss immer bunter, exklusiver und teurer werden usw. usf.... braucht kein Mensch. Das sind Exzesse, die nichts mehr mit dem Hobby zu tun haben.
    Man kann an schwer zu haltenden Arten auch vernünftig forschen, dauert halt länger. Und solche Tiere gehören auch nicht in die Hände von Anfängern.


    Grüße


    Chris

  • Und wo stehen wir?

    Ja wo stehen wir den, bei tollen Becken, wie dem von Bernd oder dir, die waren vor 20 Jahren nämlich nicht möglich. Und die Korallen darin leben (nicht überleben) Jahrzehnte. Joe und Kollegen züchten tausende von tollen Ablegern, die nicht mehr im Meer abgebaut werden müssen. Doktorfische werden nicht nur gehalten, sondern sogar gezielt vermehrt.
    Vor wenigen Jahren unhaltbare Arten, wachsen heute wie Unkraut.


    Man kann natürlich auch irgendwelche Auswüchse nehmen und die als den neuen Standard hinstellen. Das ist er aber doch gar nicht.
    Wer setzt den hier regelmäßig Antibiotika ein..... vermutlich nicht ein Einziger.
    Die Liste lässt sich sicherlich beliebig fortführen.


    Lasst uns doch normal auf den Boden der Tatsachen bleiben. Auch wenn mich nachher auf der Autobahn irgendein ein Autofahrer mit 250 überholen wird, sind die anderen 3.851 Fahrer eben keine Raser.


    LG
    Daniel

  • Hallo Matthias,


    welche Menge an Ozon ist schwierig zu beantworten. Erstens ist die Menge vom Ozonisator abhängig und von der Luftfeuchtigkeit. Ich habe auch festgestellt, dass der Ozonisator regelmäßig gereinigt werden muss. Somit ist die vom Ozonisator bereitgestellte Menge variabel; auch wenn z. B. ein 100 er Sander verwendet wird.
    Darüber hinaus kommt es auf den Abschäumer, den Durchfluß , die Wassermenge und den Besatz etc..


    Ich selber habe durch Praxistests "meine" Menge eingestellt. Ich sehe das an den Korallen und am Wasser (Klarheit/Färbung). Ein Ozongeruch sollte am Abschäumer nie festzustellen sein. Auch Ozonisiere ich nur zeitweise während der Dunkelphase. Dies weil ich auch nicht alles Ammonium sofort oxidieren will.


    Also konkret bei mir: 4 Stunden Ozonisator Sander 100mg über Abschäumer Aquamedic 1000 bei ca. 1000 l/h Durchfluss und 1000 l Beckenvolumen. Wichtig ist über eine Membranpumpe den Luftstrom zu erzeigen und nicht "passiv" über den Abschäumer einsaugen zu lassen. Auch schalte ich ein Trocknungsmittel davor, um die Reinigungsintervalle zu reduzieren und die zugeführte Ozonmenge stabil zu halten.


    VG
    Paul

  • Hallo Daniel,


    ich weiß nicht, ob du dich noch an die breiten Diskussionen erinnern kannst, als die Foren voll von Ratschlägen zur Cyanobekämpfung mittels Antibiotika waren und entsprechende Präparate sogar bei Amazon vertrieben wurden. Du brauchst da nur einmal das Stichwort "Mycosidol" ins Internet einzugeben.
    Rüdiger hat doch für alle Unkundigen bestens dargelegt, wie problematisch sich schon allein eine Entsorgung von belastetem Wechselwasser auswirken kann. Und über die Möglichkeiten der Inaktivierung mittels spezieller Enzyme dürften hier ganz sicher nur die Allerwenigsten verfügen.


    Hier zeigt sich für mich wieder einmal die typische Auffassung "was macht denn schon das Bisschen aus, das Ich selbst verursache, wenn man es mit dem Dreck der Anderen vergleicht". Diese Haltung empfinde ich als sehr fragwürdig, denn es sind nicht nur ganz wenig Leute, die auf entsprechend problematische Ratschläge reagieren!
    Gerade durch Foren etc. werden doch derartige Tipps verbreitet.


    Da sehe ich als unsere Aufgabe an, also diejenigen, welche die heute möglichen "schönen Riffaquarien" mit entwickelt haben, (und dies ohne Antibiotikaeinsatz!!!) aufzuklären und weniger Informierte vor den realen Gefahren zu warnen. Dass es dabei nicht um Peanuts geht, konnte man heute ganz aktuell in den Badischen Neuesten Nachrichten lesen: "Jedes Jahr sterben weltweit 1, 5 Millionen Menschen ( in Europa 35.000), weil bei ihnen Antibiotika gegen Infektionen nicht mehr gewirkt hat."
    Dazu sollten wir mit unserem Hobby nun wirklich nicht auch noch beitragen!


    Gruß


    Bernd

  • Hi Daniel,


    schon klar, aber wir stehen heute in der breiten Masse vor allem deswegen da wo wir stehen, weil es seriöse Züchter und Importeure gibt, passionierte und findige Unternehmer, die gute Versorgungssysteme und Technik anbieten und letztlich auch wegen guter Beratung und Schwarmwissen über soziale Medien.
    Ich finde die Aussage, dass dieser Fortschritt notwendigerweise mit Leichen gepflastert ist, unpassend. Enthusiasten sind für mich auch nicht Leute, die viel Geld für außergewöhnliche Tiere ausgeben, sondern es sind die "langweiligen" Typen, wie z.B. der Meerwasser Veteran Julian Sprung (Video weiter unten).


    Ich denke, du meinst das auch irgendwie so und das führt jetzt auch ein wenig vom Thema ab. Deswegen will ich das gar nicht groß aufbauschen. Was Klaus mit der professionellen UV Anlage macht finde ich vorbildlich und wenn Robin mit seiner Sachkenntnis als zweitletzten Ausweg Antibiotika dosiert, dann ist das ok. Es geht nicht um die Moralkeule.
    Zweitletzter Ausweg, weil ich mittlerweile den Weg gehe: was in meinem Aquarium gedeiht, gedeiht und was nicht, wird nicht mehr gekauft. Bzw. ahne ich meist schon vorher, dass das nichts wird. Und wenn dann mal eine Koralle stirbt (kommt mittlerweile sehr selten vor), dann ist das halt so. Man kann umsetzen, Strömung verändern, Bakterien dosieren, füttern sofern möglich, aber wenn das alles nicht hilft, ist es halt so. Ich persönlich würde mir eher die Hand abhacken, als dass Antibiotika in mein Becken kommt.


    https://www.youtube.com/watch?v=3_MfOHz_kxw



    Gruß


    Chris


  • Ich denke, Ich persönlich würde mir eher die Hand abhacken, als dass Antibiotika in mein Becken kommt.

    Bei abgehackter Hand brauchst du sicher ein Antibiotikum. :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Denkste, bei solch leichten Fleischwunden reichen Globuli völlig aus.
    Grüße


    Chris

    Globuli? Nimm Gummibärchen! :winking_face:


    Es spricht nichts dagegen auch gegen schwere Krankheiten Globuli zu nehmen.
    Das hat der Verband der Bestatter heute auf Anfrage bestätigt! :grinning_squinting_face:


    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Also ich werde in meinem Becken bestimmt kein Antibiotika anwenden. Ich wähle den anderen Weg, Ozon, UV, Wasserwechsel, Wasserpflege, Versorgung und gute Strömung


    Sollte ich aber einen massiven Bakterienbefall aus Gründen auch immer, mir eingeschleppt haben und diese Koralle ( Bernd, bitte Augen zumachen ) werde ich nicht zögern, die aus dem Becken zu nehmen, in einem Gefäß separieren und mit Chloraphenicol behandeln.
    ich muss ja auch nicht nach der Behandlung das Wasser ins Klo schütten, das geht dann einfach in den 50 Liter Eimer, der bei mir immer mit Wasserstoffperoxyd gefüllt ist.


    Ich habe die Titan UV-C bestellt. Wer Interesse hat, welche Firma die in Deutschland vertreibt, bitteschön.
    Ich werde berichten, wenn sie angeschlossen ist.


    Grüße .. Klaus







  • Hallo Paul


    ich nutze einen Sander 200 mg Ozonisator und leite dauerhaft mit einer kleinen Wisaluftpumpe 100 mg Ozon direkt in den Düsen-Bypass der RE BubbleKing Pumpe ein. Luftansaugung 2000 L/Std, Filterdurchsatz um die 7000 Liter/Std.
    Ozongeruch habe ich keinen, dafür aber dauerhaft kristallklares Wasser, die Fische sind kerngesund seit Jahren.
    Mittlerweile läuft alles richtig gut. Einige Arten kann ich partout nicht halten, Fungia zum Beispiel, oder Gonis. Auch Zoas gehen überhaupt nicht, dafür aber Acroporas, Chalice, Euyphillias und einige andere Arten.
    Wenn bestimmte Arten partout nicht wollen, lasse ich es einfach und beschränke mich auf die Arten die sehr gut gehen und versuche die zu vermehren. Euyphillia glabrescens konnte ich schon viele Ableger weiter geben. Die große Euyphillia am Riffdach hatte mal 40 cm im Durchmesser und ist durch ihr Eigengewicht in zwei Hälften zerbrochen. So konnte ich über 50 Köpfe weiter geben.
    Aquariengewachsen/ gezüchtet, halten eh besser als frisch importierte Exemplare.


    Grüße. Klaus

  • Hallo zusammen,


    dass Großhändler ihren Export/Import möglichst frei von jeglichen Krankheiten halten möchten, liegt in der Natur der Sache.
    Kranke Tiere verkaufen sich schlecht.
    Es mehren sich schon lange die Gerüchte über erkrankte Tiere, die trotz oder wegen antibiotischer Behandlung nach relativ kurzer Zeit den Geist aufgaben.
    Wer sich mit der Aquarienhaltung von Meerwasserfischen beschäftigt, der wird wissen, wovon ich spreche.
    Überfrachten wir unser Hobby/Thema nicht mit unrealistischen Erwartungen?
    Wasserzusätze in ihren verschiedensten Formen finden wir nicht allein beim Chinaman von Klaus, sondern weltweit im Handel mit lebenden Tierarten.
    Der Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung ist bereits schon ein alter Hut.


    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • So ist es Hajo.


    deswegen finde ich es auch reichlich lächerlich hier mit dem Zeigefinger moralisierend die Leute zu ermahnen es zu unterlassen Antibiotika einzusetzen. Wer glaubt, bei dem Durchsatz von Fischen und Korallen den zum Beispiel ein DeJongh hat, ohne Medikamente auszukommen, der glaubt auch an Globuli.
    Klar schaue ich gerne zu, wie meine bakteriell angeschlagene TigerTorch langsam stirbt, Hauptsache mein Gewissen ist rein und verwende kein Antibiotikum.
    Wer so denkt, sollte es besser gleich lassen ein Riffaquarium zu halten oder sich auf Lederkorallen und Scheibenanemonen zu beschränken.


    Just my 2 Cents

  • Hallo Klaus,


    wie misst du denn die von dir angegebenen 100mg Ozon? Und 100 mg pro was?
    Ich weiß schon, du meinst du lässt den 200 mg Sander auf 50% laufen.
    Aber die generierte Ozonmenge ist halt nicht messbar und je nach Bedingungen auch unterschiedlich. Deshalb muss die Membran öfter gereinigt werden. Ich schalte auch ein Trocknungsmittel zwischen Membranpumpe und Ozonisator.


    Von einem Dauereinsatz über 24h bin ich abgekommen. Meine Korallen (insbesondere LPS und Leder) zeigten dann "Unwohlsein". Auch muss man beachten, dass sämtliches Ammonium ja oxidiert wird. Und Ammonium bevorzugt von Korallen als Stickstoffquelle verwendet wird.


    Aber das ist jetzt offtopic.



    VG
    Paul

  • Danke Paul und Klaus,


    wo ist der Vorteil, die Einleitung mittels Membranpumpe zu realisieren. Ich habe bei meinem DC 200 ein T-Stück in den Schlauch zwischen Schalldämpfer und Atemkalkbehälter gesetzt. Von dort aus, dann weiter zum Sander und zurück zum Abschäumer.


    Wie oft reinigt ihr die Membran. Ich hatte die jetzt innerhalb eines Jahres 2x offen, konnte aber nie eine Verschmutzung feststellen.


    Der Sander ist ein C25 und läuft auf minimaler Einstellung dauerhaft mit.

  • Hallo,


    da zeigt sich wieder deutlich, wer unser Hobby in Misskredit bringt und wir deshalb Gefahr laufen, dass immer mehr Verbote auf uns zukommen.
    Die überwältigende Mehrheit der Aquarianer pflegt ihre wunderbaren Riffbecken ohne mit Antibiotika herum zu panschen und verfügen über Verantwortungsbewusstsein.


    Gruß


    Bernd

  • Hallo Matthias,
    "
    die richtige Funktion des Ozonisators kann ja (zumindest durch mich) nur durch einen "Geruchstest" erfolgen. Dazu muss ja aktiv am Ozonisatoreinlass eingeblasen werden. Über den Geruchstest merkst du dann auch, wann eine Reinigung notwendig wird. Sehen tust du die Verunreinigung nur wenn sie massiv ist. Dann wird auch nur noch wenig Ozon erzeugt.


    Da bei mir nur zeitweise ozonisiert wird, will ich auch nur diese Zeit den Ozonisator mit Luftdurchsatz belasten. Ich habe das auch schon ohne vorgeschaltete Membranpumpe gemacht. Da hat sich in kurze Zeit am Ozonisatoreinlass eine weißliche Kruste gebildet und die Ozonleistung ist stark abgefallen.


    Die Ozonleistung hängt stark von der Luftfeuchtigkeit ab. Deshalb ist bei mir ein Entfeuchtergranulat vorgeschaltet. Das funktioniert nur mit Membranpumpe gut.


    Aber, wenn es bei dir so gut funktioniert wie es ist, brauchst du das alles nicht.


    VG
    Paul


  • Aber die generierte Ozonmenge ist halt nicht messbar und je nach Bedingungen auch unterschiedlich. Deshalb muss die Membran öfter gereinigt werden. Ich schalte auch ein Trocknungsmittel zwischen Membranpumpe und Ozonisator.


    Das ist eigentlich der wichtigste Hinweis zum Problem der Ozondosierung, respektive Ozonbehandlung.
    Die Reinigungsintervalle sind stark abhängig von den Umgebungsparametern bzw. Standort des Gerätes (Staub, Luftfeuchtigkeit).
    Deshalb können die angegebenen Werte nur als Richtwerte verstanden werden und sind nicht 1:1 zu vergleichen.
    Zusätzlich ist ein optimaler Reaktionsbehälter sinnvoll.


    Gruß
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Das ist eigentlich der wichtigste Hinweis zum Problem der Ozondosierung, respektive Ozonbehandlung.

    Und noch der Hinweis, beim Einsatz von Atemkalk diesen immer vor der Trocknung anzuschließen, niemals dahinter. Am besten den Ozon über einen Bypass hinter dem Atemkalk zuführen.


    LG
    Daniel


  • Korrekt, der Ozonisator steht auf 50 % der Leistung. Das ist genau die Menge die ich benötige, dass kein Ozongeruch feststellbar ist. Einen Trockner habe ich nicht im Einsatz, reinige den Ozonisator allerdings akribisch alle 3 Monate.
    Bei mir läuft Ozon dauerhaft durch und der Abschäumer ist immer noch der beste Reaktor.
    Selbst am Deckel rieche ich nichts von Ozon. Schalte ich den Ozonisator mal ab ( einmal blieb er zwecks Reinigung drei Tage aus ) schäumt der Abschäumer nur noch halb so viel ab. Ist mittlerweile ein eingespieltes Team was sich sehr gut auf die vorhandene Beckenbiologie auswirkt.
    Ich besorge mir jetzt noch zwecks Prophylaxe 100 gr Chloraphenicol. Zwecks Dosierung komme ich via Pn auf dich zu, sonst kriegt der Bernd Koberstädt Puls wenn wir das hier weiter diskutieren. :grinning_squinting_face:



    Zitat von Wuerzig


    Danke Paul und Klaus,


    wo ist der Vorteil, die Einleitung mittels Membranpumpe zu realisieren. Ich habe bei meinem DC 200 ein T-Stück in den Schlauch zwischen Schalldämpfer und Atemkalkbehälter gesetzt. Von dort aus, dann weiter zum Sander und zurück zum Abschäumer.


    Weil eine Membranpumpe viel mehr Luft in den Abschäumer bläst. Es geht zwar auch ohne Luftpumpe über den Bypass an der BK-Düse ( 6mm Nippel ) aber mit Luftpumpe geht es um ein vielfaches besser. Ich habe eine 300er Wisa, die direkt in den Ozonisator bläst und danach über einen Teflonschlauch die ozonisierte Luft in die Düse drückt. Klappt wunderbar.
    Problem ist nur, eine wirklich leise Membranpumpe zu finden. Die alten Alu-Wisa sind da unschlagbar leise. Leider werden sie nicht mehr gebaut.


    Grüße .... Klaus

  • Weil eine Membranpumpe viel mehr Luft in den Abschäumer bläst. Es geht zwar auch ohne Luftpumpe über den Bypass an der BK-Düse ( 6mm Nippel ) aber mit Luftpumpe geht es um ein vielfaches besser. Ich habe eine 300er Wisa, die direkt in den Ozonisator bläst und danach über einen Teflonschlauch die ozonisierte Luft in die Düse drückt. Klappt wunderbar.
    Problem ist nur, eine wirklich leise Membranpumpe zu finden. Die alten Alu-Wisa sind da unschlagbar leise. Leider werden sie nicht mehr gebaut.


    Grüße .... Klaus

    Du alter Nostalgiker! :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Nimm eine Eheim Air 400 oder 1000, die tun es auch und sind sehr leise!
    Können meine empfindlichen Ohren auch bestätigen.


    Gruß
    Hajo

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    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo zusammen,


    es ist doch eigentlich ganz einfach. Antibiotika haben in unseren Becken nichts verloren. Punkt. Sie gehören nicht in die Hände von Laien und sind verschreibungspflichtig.
    Das hat nichts mit Moral zu tun. Es ist schlicht vernünftig, solche Mittel nicht direkt im Becken anzuwenden. Darum ging es im Thread von Robin. Mir hat seine Schilderung gefallen, weil sie sehr ausführlich war und er das Wissen hat, solche Mittel anzuwenden. Und letztlich ist das auch ein weiterer Hinweis, dass diese Tiere von einem Bakterium so geschädigt werden, dass sie sich auflösen. Antibiotika helfen hier, das ist offensichtlich.


    Aber das bedeutet doch nicht automatisch, dass man solche Mittel in Riffaquarien einsetzen sollte. Die Anwendung in separaten Becken ist nochmal was anderes, wer dafür die Medikamente von einem Tierarzt bekommt und es korrekt anwendet, ok. Das war hier aber gar nicht das Thema.


    Ich möchte abschließend nochmal darauf hinweisen, dass man es auch einfach lassen kann, Tiere zu halten, die ohne den Einsatz solcher Mittel nicht allzu lange leben, Farbpracht hin- oder her. Wenn man es durch starke UV Anlage hinbekommt, null problemo.


    Die Diskussion ist auch insofern müßig, weil der Einsatz von Antibiotika in unseren Becken sowieso nie eine Rolle gespielt hat, weder früher noch heute. Da ändern auch der Verweise auf andere Länder oder die Fischimporteure nichts daran. Ich sehe auch keine Gefahr, dass sich das in Zukunft ändern wird.
    Nichtmal bei dir, Klaus, sonst würdest du keine 1500 Euro für eine UV Anlage investieren :winking_face:


    Grüße


    Chris

  • Hallo Chris,


    ähnlich wie Bernd sehe ich hier die Gefahr, dass wir ein öffentliches Forum sind, in dem jeder mitlesen kann und wo die Threads auch über Google und andere Metacrawler durchsucht werden können.
    Sollte also rein theoretisch jemand vom Umweltbundesamt oder vom Landwirtschaftsministerium einfach mal so bei Google nach Meerwasser + Antibiotika suchen, erscheint DIESES Forum als erstes mit einem Thread von 2003. Dazu etliche weitere Threads (nicht bloß Posts!) zum gleichen Thema.
    Ich könnte mir vorstellen, dass diese Leute dann sehr leicht (ähnlich wie Bernd und ich) Schnappatmung bekommen und dem auf den Grund gehen werden.
    Wenn sich dann rausstellt, dass das gängige Praxis ist und bestimmte Aquarianer sich mit Antibiotika bevorraten (das Zeug läuft irgendwann ab! danach muss es fachgerecht entsorgt werden!), nur um bestimmte Tiere halten zu können, führt das irgendwann zwangsläufig zu einem Verbot der Aquaristik!
    Ich finde es einfach schei*e, wie sich manche Leute der Allgemeinheit gegenüber verhalten. Es geht nicht um geringe Mengen Antibiotika, die ins Abwasser gelangen könnten. Es geht um die Außendarstellung und um die Haltung die zeigt, wie egal ihnen alle anderen sind. Hauptsache ich kann mit meinen Tierchen protzen.
    Und dann Fingerpointing auf China oder die USA zu machen, macht es nicht besser, sondern es macht mich eher traurig.


    In erster Linie sollte ein Meerwasser-Aquarium ein Biotop sein, in dem man versucht, die Natur möglichst gut nachzuahmen.
    Viele Becken in der heutigen Zeit erinnern mehr an neue Kunstformen oder wirken wie sterile Dekorationen des eigenen Heims. Gerade auch dieser Hype um US-Style Becken.
    Ich finde es zum Kotzen!


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Aber das bedeutet doch nicht automatisch, dass man solche Mittel in Riffaquarien einsetzen sollte. Die Anwendung in separaten Becken ist nochmal was anderes, wer dafür die Medikamente von einem Tierarzt bekommt und es korrekt anwendet, ok. Das war hier aber gar nicht das Thema.

    Chris, das war doch schon lange klar, bevor wieder die Moralkeule rausgeholt wurde. Darauf haben Rüdiger, Robin und ich vorab ausdrücklich hingewiesen.


    HINWEIS: Chloramphenicol ist in der Anwendung am Nutztier eigentlich streng verboten. An Heimtieren ist es nach ärztlicher Indikation erlaubt.

    Die überzogene Reaktion mit "Hand abhacken" zeigt ja, dass ich mit meinen Aussagen nicht so falsch liegen dürfte.


    Ich werde jetzt nicht darüber schreiben, dass unsere Kläranlagen riesige Probleme mit Antibiotika haben (ausgeschieden über den Urin) oder, dass männliche Fische in unseren Gewässern Probleme mit dem Verweiblichen bekommen (OK, vielleicht sind sie dann ja auch nur divers und wieder IN), weil sie in hormonaktiven Stoffen baden müssen. Über die Probleme wird nun schon seit mehr als 25 Jahren berichtet.


    Und ja, ich erinnre mich durchaus an diverse Diskussionen. Die meisten hier sind noch nicht lange genug dabei, um sich z.B. an die Diskussion über das ChemiClean zu erinnern. Das wurde in Deutschland recht schnell wieder vom Markt genommen, nachdem engagierte Aquarianer (die leider verstorbene Manuela Kruppas und Robert Baur-Kruppas) rausgefunden hatten, dass dort Antibiotika drin sind. Die Problematiken sind also schon seit vielen Jahren bekannt.


    LG
    Daniel

  • Hallo,


    was ist an Hand abhacken überzogen? Das ist meine persönliche Meinung, für mich ist das einfach völlig widersinnig. Den meisten von uns geht es doch darum, ein artenreiches Biotop zu erschaffen. Wie wollen Stoffkreisläufe verstehen, wir dosieren Bakterien, bringen lebende Steine ein, Phytoplankton, Kleinstlebewesen usw. Antibiotika hat da einfach nichts zu suchen.
    Und wir sollten auch nicht durch die Hintertür (teure Tiere) dazu beitragen, dass das irgendwie als mögliche Option eingeführt und gerechtfertigt wird. Da gebe ich Bernd und Rüdiger Recht. Der Griff zur Flasche bei Problemen (Dinos, Cyanos usw.) ist eh für viele eine Versuchung. Und wenn man dann liest, wie gut es mit dem Antibiotika funktioniert hat, ist das für den einen oder anderen halt doch mal eine Option, es selbst zu testen. Ist ja nicht so schlimm und scheint keine negativen Folgen zu haben.


    Deswegen der obigen Hinweise, samt den rechtlichen Rahmenbedingungen. Wer kranke Fische oder Korallen hat und sie mit einem zugelassenen Mittel nach tierärztlicher Absprache in einem separaten Becken behandelt, der kann das doch machen.


    Ich sehe insgesamt deswegen kein Problem, weil ich davon ausgehe, dass die meisten Leute das genauso widersinnig finden. Das passt einfach nicht zum Hobby. Darüber hinaus haben wir in Deutschland recht strenge Gesetze diesbezüglich.


    Kein Grund, dass wir uns deswegen zerfleischen. Wenn Klaus Erfolg hat mit seiner großen UV Anlage, ist das eher eine gängige Option. Wahrscheinlich ist es auch das, was Daniel mit Fortschritt meint. Aber dennoch muss man sich die Kritik gefallen lassen an "immer bunter, immer teurer, immer exklusiver". Und man muss auch einfach mal sehen, dass viele von uns Euphyllias mit Erfolg jahrelang halten ohne Probleme. Vielleicht tragen solche Threads auch dazu bei, dass sich der eine oder andere eingehender informiert, bevor er bestimmte Tiere kauft.


    Grüße


    Chris

  • Ich finde es einfach schei*e, wie sich manche Leute der Allgemeinheit gegenüber verhalten. Es geht nicht um geringe Mengen Antibiotika, die ins Abwasser gelangen könnten. Es geht um die Außendarstellung und um die Haltung die zeigt, wie egal ihnen alle anderen sind. Hauptsache ich kann mit meinen Tierchen protzen.



    In erster Linie sollte ein Meerwasser-Aquarium ein Biotop sein, in dem man versucht, die Natur möglichst gut nachzuahmen.
    Viele Becken in der heutigen Zeit erinnern mehr an neue Kunstformen oder wirken wie sterile Dekorationen des eigenen Heims. Gerade auch dieser Hype um US-Style Becken.
    Ich finde es zum Kotzen!


    Ich denke nicht dass du in der Position bist, zu beurteilen, wenn jemand sich teure Korallen leistet, nur macht um damit zu protzen. Vielleicht findet er sie einfach nur schön ? Über Geschmäcker lässt sich bekanntlich streiten, zum Beispiel US-Style Becken. Wenn jemand darauf steht, bitteschön. Warum glaubt jemand, anderen vorschreiben zu können, was man schön zu finden hat, was man machen darf, was man nicht kaufen soll, ect. ?
    Du findest es zum kotzen ? Bitte schön, mach, ist mir ehrlich gesagt, herzlich egal.


    Ich persönlich werde keine großflächige Antibiotikabehandlungen in meinem Becken durchführen, sehr wohl aber, kranke oder befallene Korallen in separierten Kleinbehältern behandeln. Wenn ich mit der UV-C Anlage die Wasserqualität in der Art und Weise beeinflussen kann, dass keine Euyphillias mehr sich auflösen, hat sich ein Antibiotikaeinsatz eh von selbst erledigt. Wenn nicht, sellavie.... wird eben weiter nach den Ursachen und Lösungen gesucht.



    Zitat von Bernd


    Dass dies zuweilen nicht nur aus speziellen fachlichen Interesse, sondern vielleicht - ganz allgemein gesprochen - auch aus einer gewissen Renommiersucht geschieht, dieses Eindrucks kann ich mich gelegentlich nicht erwehren, besonders dann, wenn exzessiv dargestellt wird: "Schaut einmal her was ich da habe" .


    Ach Bernd.... und wenn es so ist, warum triggert dich das so sehr ? In Facebook gibt es jede Menge Gruppen, die spezifisch auf bestimmte Korallengattungen fixiert sind, besonders schwer zu haltende Arten. Aus diesen Gruppen habe ich schon einiges an Wissen mit Erfolgsumsetzungen an meinen eigenen Becken, mitnehmen können. Natürlich werden da auch extrem teure Korallen präsentiert, aber nicht um zu protzen, sondern hauptsächlich um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, wie man die spezielle Koralle am besten pflegt.


    Zum Glück bin ich ein Mensch, der sich auch freuen kann, wenn jemand sich so ein seltenes Exemplar gegönnt hat. In Köln heißt das : Man muss auch jönne könne.


    In diesem Sinne, euch allen ein schönes und entspanntes Wochenende.


    Klaus

  • Die meisten Sargnägel der Hobbytierhaltung schmieden die Tierhalter selbst. Und zwei Gruppen tun sich da irgendwie besonders hervor: Terrarianer und (Meerwasser-)Aquarianer. :frowning_face:


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hallo


    Ich nutze seit Jahren einen Ozonisator von Sander, einen C300 zu 100%




    das Ozon wird bei meinen Abschäumer in den Schalldämpfer geleitet


    das Ganze von 21 bis 6 Uhr, wobei die Luftpumpe immer mitläuft.




    Ozongeruch ist bei mir nicht wahrnehmbar, da der Deckel verschlossen ist und die Abluft
    durch die Wand nach außen geführt wird.





    nach dem Abschäumer wird die Kammer mit einer Pumpe nochmal mit Luft stark durch gemischt.



    Gruß Ewald


    _______________________________________________________________________________________________________________________________


    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • 2000 Liter gesammt

    Gruß Ewald


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    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Hi Klaus


    Wasserverdunstung liegt bei ca 70 Liter pro Tag


    Salzausblühungen werden ca 2x die Woche von den Rändern abgespühlt.

    Gruß Ewald


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    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Hi Klaus


    Wasserverdunstung liegt bei ca 70 Liter pro Tag


    Salzausblühungen werden ca 2x die Woche von den Rändern abgespühlt.

    respeckt mein lieber herr gesangsverein :rofl:


    In der größenordnung haben viele noch nicht mal ein becken.
    Bei mir sind das bei 900l nicht mehr als 5l trotz offenem becken und technikbecken

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