Suche Hilfe beim Starten meines Meerwasseraquariums

  • Der Phosphatabsorber war ein Flüssigmittel welches das Phosphat bindet und polymerisiert (von Microbe-Lift).
    Den kann man natürlich nicht entfernen... das Phosphat liegt jetzt für alle Zeit inert am Aquariumgrund ;o)


    Also bis auf das Phosphat ist es ja bisher ein erstaunlich stabiles System finde ich... sehe ich das falsch?

  • Es hört sich mehr nach Knöpfchendrück-Methode als nach Steuermethode an. Du hast den Phosphatwert jetzt an die Nachweisgrenze gedrückt (warum eigentlich?, sinnvoll wäre 0,05-0,1mg/l Phosphat)..
    Gleichzeitig werden Fische und andere Nährstoffproduzenten reingesetzt. Das Endergebnis wird ein Schweinezyklus sein, wo die Nährstoffe ständig rauf und runterwippen.


    Mein Rat: erst noch mal hinsetzen und gut überlegen, was Du eigentlich erreichen/anstreben willst und welche Tiere optimal versorgt werden sollen.

  • Habe jetzt ein paar grössere Korallen ergattern und einsetzen können (caulastraea furcata, Euphyllia, Zoanthus, Seriatopora, Montipora und Stylophora z.B.). Zusätzlich zwei Doktorfische, nen Fuchsgesicht, nen Felsenspringer, nen Seehasen und nen ganzen Haufen Schnecken und Einsiedler noch reingeworfen...



    Werde morgen den ersten Wasserwechsel vornehmen und kommende Woche noch weitere Fische und Tierchen dazusetzen...

    Es dürfte nicht unbekannt sein, dass unterschiedliche Fischarten und auch Korallen unterschiedliche Pflegebedingungen erfordern, zumal sie unter gleichen Bedingungen gehalten werden.
    Mit Hinblick auf die Neuzugänge, und nicht nur aus diesem Grund, ist als Basis für weiterführende Diskussionen eine korrekte Artenbezeichnung
    hilfreich.


    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Mathias,


    da du nun auch schon Doktorfische (welche?) und ein Fuchsgesicht im Becken hast, musst du jetzt auch mit der Fütterung beginnen. Die Algen allein werden wohl nicht reichen. Fressen denn auch deine beiden Doktorfische überhaupt Fadenalgen? Bei längeren Algenfäden ist dies nämlich oftmals nicht der Fall.


    Mit der Fütterung und den Ausscheidungen der Fische werden die NO3-Werte auch ansteigen, da sehe ich keine Probleme.
    Die Phosphatkonzentrationen musst du unbedingt im Auge behalten. In der Anfangszeit sind sie meist nicht stabil. Es dauert meist längere Zeit, bis man das Verhältnis zwischen Nährstoffeinträgen und Verbrauch in ein stabiles Gleichgewicht bringt. Chemische Absenkungen des Phosphats mit Lanthan muss man ganz vorsichtig machen!!! Anstreben solltest du eine Konzentration zwischen 0,05 und 0,08 mg/l. Etwas höhere Werte sind auch nicht schlimm, bewirken bei verschiedenen SPS aber Farbverdunkelungen Richtung braun.


    Der Seehase beseitigt Fadenalgen recht zuverlässig. Dies dauert aber alles einige Zeit. Beobachte die Entwicklung einfach weiter. Wenn es auf Dauer weiter ein größeres Problem bleiben sollte, hilft die sogenannte Kalkwassermethode recht zuverlässig. Dafür ist es aber noch zu früh.



    Gruß


    Bernd

  • UPDATE:


    @ Sandy: Das sehe ich anders als Du. Ich hatte, wie mir von vielen Seiten geraten wurde, relativ früh mit dem Besatz angefangen. Und eben weil dann doch relativ viel organisches Material initial sich löste, ging der Phosphat-Wert wohl hoch. Um die Lebewesen zu schützen habe ich einen Lanthan-freien Phosphat-Polymerisierer verwendet und es einmalig gesenkt. Alle anderen Werte sind erstaunlich stabil im optimalen Bereich, was wohl auch an der Grösse des Beckens liegt aber trotzdem kann ich ein wenig stolz drauf sein. Mir jetzt mein Handeln als planloses Knöpfchen drücken auszulegen finde ich da schon nicht ganz korrekt...
    Das Phosphat ist nun auch stabil, ohne weitere Eingriffe, und das ohne Wasserwechsel. Ich sehe da absolut keinen "Schweinezyklus"...


    @ hajo: Nungut, aktueller Besatz:
    Fische: Meiacanthus smithi, Naso brevirostris, Ecsenius stigmatura, Acanthurus japonicus, Salarias fasciatus, Ctenochaetus truncatus, Siganus vulpinus, Ctenochaetus binotatus, Zebrasoma scopas, Ctenochaetus striatus, Zebrasoma veliferum, Naso lituratus
    Rest: 3x Tripneustes gratilla, Dolabella auricularia, Cypriae tigris, Sabellastarte, 2x Lysmata amboinensis und diverse kleine und mittlere Schnecken und Einsiedler
    Korallen: Caulastraea furcata, Euphyllia glabrescens, Zoanthus rasta, Seriatopora caliendrum, montipora digitata, Stylophora pistilata, eine grosse Lederkoralle unbekannter Art und ne Handvoll kleinere Korallen...


    Aktueller Stand: Die Fadenalgen sind vollständig abgeerntet worden. Man konnte den Fischen richtig schön dabei zusehen, wie sie von Stein zu Stein schwammen und alles weggefressen haben. Auch die elendig langen Fäden haben fast alle gefressen. Seehase und Co haben den Rest erledigt. Nun muss ich entsprechend ordentlich zufüttern, die fressen erstaunlich viel. Was mich am meisten freut, allen Fischen geht es augenscheinlich gut, kein einziger hat bisher Krankheitssymptome gezeigt und sie vertragen sich extrem gut. Schwimmen meistens in Gruppen umher und streiten sich praktisch nie, nur abends evtl. kurz bei der Schlafplatzverteidgung.
    Wasserwechsel habe ich doch noch nicht gemacht weil es so gut läuft und die Werte alle gut sind. Mache ich whs nächste oder übernächste Woche dann mal.
    Nun bin ich weiter auf der Suche nach grossen und ezahlbaren Korallen, denn noch siehts im Becken etwas trostlos aus bei der Grösse.
    Wenn wer Tipps hat, gern her damit...

  • Wo kommst Du denn her? Das würde es den Leuten, die Korallen abzugeben haben, einfacher machen.


    Viele Grüße
    Stephan

  • Hallo,


    lebe in der Westschweiz, Nähe Bern. Bin aber mobil und flexibel... also grosse Korallen, gerne melden :o)


    Anbei nun ein neues Problem. Seit wenigen Tagen rasch wachsende neue Plagegeister, an denen meine Tierchen wenig Interesse zeigen.
    Bräunliche Fäden, gasbildend (siehe Bilder), im Sand eher grünlich. An den Scheiben teilweise eher runde Kolonien bildend die schwieriger abgehen. Zwei kleine Korallen scheinen drunter zu leiden, zeigen sich seit 3 Tagen nicht mehr. Allen anderen Lebewesen geht es sonst gut.
    Wasserwerte heute mit KH: 8, Nitrat <0,5 (obwohl ich viel füttere, meine ich), Nitrit <0,01, Phosphat <0,02. Magnesium zu wenig (1000), habe ich mal etwas zugegeben. Calcium 440.
    Nun habe ich schon ein wenig recherchiert und von Cyano, über Dinoflagellaten bis Goldalgen Einiges gehört und gelesen. Kann einer anhand der Bilder eine Diagnose oder wenigstens wahrscheinliche Vermutung stellen und Tipps geben? Abwarten? Aggressiv absaugen? Wasserwechsel? Lieber kein Wasserwechsel?


    Danke für Eure Hilfe...

  • Hallo Honny,


    die Werte hast Du selbst gemessen. Mach doch erstmal eine ICP um verlässliche Werte zu bekommen. Auf den ersten Blick, solltest Du dann (wenn sich das Ergebnis bestätigt) den Magnesiumwert moderat erhöhen. Sollte sich dann auch noch Silikat im erhöhten Bereich in Deinem Aquarium befinden, könnte die Osmoseanlage der Übertäter sein.
    Entweder funktioniert die nicht mehr richtig oder Du musst einen Silikatfilter nachschalten.


    Aber zurerst würde ich mal verlässliche Werte abfragen. Dann bist Du im ersten Schritt vor Messungenauigkeiten geschützt.


    Viele Grüße
    Eric

  • Salinität stabil bei 1,023-1,024.
    Silikat <0,1.
    Osmoseanlage zum Nachfüllen. Das Wasser habe ich nie getestet aber die Anlage ist nagelneu zumindest.
    Wasserwechsel eben bisher nicht gemacht weil es so gut lief und ich hier im Forum so oft gelesen habe dass ein frühzeitiger Wasserwechsel auch mal mehr Schaden als Nutzen gebracht hat...


    Ich habe vor knapp zwei Wochen einen ICP-Test machen lassen. Die Werte entsprachen ausreichend genau denen meiner eigenen Messungen...
    Ich werde in den nächsten Tagen nochmal einen ICP-Test machen lassen, aber angenommen, meine gemessenen Werte sind nicht daneben...


    Hilfreiche Diagnosen/Tipps?

  • ... auf jeden Fall Magnesium angleichen, als ersten Teil. Es geht erstmal darum alles in ein stabiles Milieu zu bringen!
    Dabei sind MG, Ca, KH erstmal wichtig. Dann braucht es Geduld.


    Natürlich flankierend von einem ausreichend dichtem Besatz. Als ersten Schritt vlt. mit einfachen Lederkorallen in ausreichender Größe, die dann später Step by Step durch Steinkorallen ersetzt werden.


    Für den Bodengrund mal eine Cleaning Crew, die die Steinchen umdrehen und ordentlich durchwühlen.


    Wilder Aktionismus hilft hier jetzt nichts, anpassen und abwarten!

  • Salinität stabil bei 1,023-1,024.

    Diese würde ich immer mit zwei verschiedenen Messverfahren überprüfen und dann erst anpassen. Ich nutze sogar drei Verfahren: Spindel, Leitwertmessgerät und Refraktometer.


    LG
    Daniel

  • Moin,
    Ich weiß nicht, ob mich mein Auge trügt, aber der Bodengrund sieht ziemlich grobkörnig aus. Das könnte später Probleme mit Mulm o.ä. geben. Außerdem schränkt das den späteren Besatz ein ( Baggergrundeln, Lippfische, grabende Seesterne und andere Bodenbewohner ). Schaut fast wie Kies in einem Süßwasserbecken aus. Ich hoffe, ich irre mich.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • Diese würde ich immer mit zwei verschiedenen Messverfahren überprüfen und dann erst anpassen. Ich nutze sogar drei Verfahren: Spindel, Leitwertmessgerät und Refraktometer.
    LG
    Daniel

    Hallo,


    dem kann ich mittlerweile nur zustimmen! Vertrauen ist gut, Kontrolle ist Besser. Die Spindel alleine hat mich einiges an Nerven, Geld und Korallen gekostet.
    Eine Total ICP auch mit Osmosewasserprüfung wird dir licht ins dunkle bringen. Daraus ergeht dann auch ob evlt. noch ein zusätzlicher Harzfilter gegen Silikat erforderlich ist, oder sogar die Membran erschöpft ...


    VG Olli

  • Magnesium ist angeglichen. Ca und KH im optimalen Bereich. Dichter Besatz ist eben schwierig... das Korallen-Angebot in der Schweiz ist mehr als überschaubar. Über die Grenze darf man Nichts (ohne nicht vertretbaren Aufwand) holen... Das bleibt mühsam...
    Cleaning Crew hab ich genug... Dutzende Einsiedler, verschiedenste Schnecken...
    Ich denke hier ist die Situation nicht ganz klar. Ich hatte eine Fadenalgen-Welle, diese war überschaubar und wurde von den Tierchen innert weniger Tage vollends vertilgt...
    Das hier ist etwas Anderes. Die braunen Beläge kommen definitiv zu schnell als dass irgendeine Cleaning Crew etwas machen kann. Abgesehen davon frisst das Zeug soweit ich das sehe keiner in nennenswertem Mass...



    Moin,
    Ich weiß nicht, ob mich mein Auge trügt, aber der Bodengrund sieht ziemlich grobkörnig aus. Das könnte später Probleme mit Mulm o.ä. geben. Außerdem schränkt das den späteren Besatz ein ( Baggergrundeln, Lippfische, grabende Seesterne und andere Bodenbewohner ). Schaut fast wie Kies in einem Süßwasserbecken aus. Ich hoffe, ich irre mich.

    Ja das ist sehr grobkörnig aktuell. Wurde mir so empfohlen damit es weniger Probleme mit "Abfällen" im Boden gibt... das kann man dann sicherlich noch durch Beimengen von feinerem Sand verbessern... ist aber aktuell nicht das Problem... oder gibt es einen Zusammenhang deiner Meinung nach?


    Die Salinität messe ich digital und mit einem Refractometer... Ich denke da ist die Wahrscheinlichkeit klein, dass da das Problem liegt.



    Habe die braunen Beläge mal alle abgeputzt (was bei dem Becken mal gut ne Stunde dauert). Nach zwei Tagen sah es aus wie vorher. Habe jetzt mal 20% des Wassers in mehreren Etappe gewechselt. Heute nochmal alles abgeputzt. Aktuell habe ich das Gefühl, das Problem nicht in den Griff zu bekommen, wenn nicht fundamental die zugrunde liegende Ursache gefunden und angegangen wird. Das Zeug riecht übrigens ziemlich übel, man riechts im ganzen Haus. Wie in dreckigen Meeresbuchten. Hilft das bei der Diagnose??


    Übermorgen bekomme ich ein Mikroskop das ich bestellt habe. Dann gibt es hoffentlich weitere Infos auf dem Weg zum Ziel...


    Mache mir langsam Sorgen um die Fische... :thinking_face:

  • Moin,
    auch eine seltsame Empfehlung vom " Profi ". Ich würde nix dazugeben sondern den Kies rausnehmen und feinen Aragonitsand nehmen. 1cm hoch reicht, und vielleicht etwas Livesand aus einer DSB-Anlage dazu.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • ich überlege nun, das Aquarium mal so gut es geht zu säubern und dann abzudunkeln, aufgrund des Verdachts, dasses Cyanos sind (Alle Wasserwerte gut oder tief, Geruch...). Dinoflagellaten kommen wohl auch in Betracht... sagt mir dann hoffentlich das Mikroskop die kommenden Tage.
    Hat noch wer Ideen wie ich es differenzieren kann makroskopisch?
    An den Scheiben finde ich nun noch zusätzlich komische weissliche Ringe, siehe Foto. Kann damit wer etwas anfangen? Ansonsten weiterhin relativ braune Beläge mit Gasbildung auf allem. Kann man wegwischen aber eine gewisse "Grundsubstanz" scheint kleben zu bleiben.



    Danke für eure Hilfe...

  • Hallo,


    abdunkeln ist eine sehr dumme Idee!
    Die Algen / Cyanobakterien / Dinoflagellaten gewinnen IMMER.
    Dabei himmelst du dir bloß deine Korallen.
    Ich tippe darauf, dass etwas mit dem Licht nicht stimmt, oder deine Strömung nicht passt.
    Im einfachsten Fall liegt es bloß am Silikat.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • q Muschelschubser: Danke für den Tipp. Aber wie gesagt, der Bodengrund ist nicht mein Problem momentan. An dem Kies ist der einzige Ort, an dem diese noch unklare braune Seuche nicht ist, da hat es nur ein paar grüne Algen die mich nicht stören und von den Fischen gefressen werden.



    Also das das Abdunkeln eine grundsätzlich dumme Idee ist sehe ich anders. Andunkeln wär ja nur ein Teil der "Therapie", hinzu kämen regelmässiges Absaugen und Wasserwechsel...
    Ich habe zumindest an mehreren Orten diese Möglichkeit gefunden wo auch verlässliche Erfolge dokumentiert wurden... also ganz schwachsinnig kann es ja nicht sein...


    Was die Beleuchtung angeht: 4x Reef flare Pro L hängen drüber. Folgender Modus:


    Also Beleuchtung 10h bis 20h mit typischem Tagesrhythmus. Das ist sicherlich das obere an Lichtmenge aber kann das die Ursache sein? Meinungen dazu?


    Das Aquarium läuft seit ca. 11 Wochen, 7 Wochen mit Beleuchtung und Korallen/niedere Tiere, 5 Wochen mit Fischbesatz.


    Habe durch das Absaugen mittlerweile ca. 50% an Wasser gewechselt (>1000l) in den letzten 2 Tagen. Hoffe, dass das nicht zuviel durcheinanderbringt.



    Werde euch spätestens mit den Mikroskop-Bildern wieder ein Update geben morgen oder übermorgen... bis dahin werde ich mal noch abwarten mit weiteren Massnahmen ausser putzen...

  • sehe ich das richtig, die blaue kurve läuft auf 100%? Und was ist die blaue kurve? Blau und violett?
    Dann wäre das der punkt mal anzusetzen.
    Fahre die ganze beleuchtung mal runter auf 60 bis 70%. Weiss und blau zu gleichen teilen. Beleuchtungsdauer 9 bis 10 stunden. Nährstoffe rein und stabil halten.


    Und doch. Eine dunkelkur fürs becken ist nicht ok wenn korallen drin sind. Was glaubst du kommt länger ohne licht aus? Korallen oder bakterien/niedere algen?

  • Du hast gesamt 1820 Liter Becken und 4x Reef Flare Pro L bei 90% macht ca 0,44 W/L. Das fahre ich bei der Lampe auch ca, vll Mal nur 5-10% in der Intensität reduzieren und schauen, ob's einen Einfluss auf den Belag hat. Die Lampe hat schon ordentlich Dampf

  • Danke für die Tipps.


    Blau steht hier für violett, indigoblau und blau ja. Habe es jetzt mal durchgehend von 100% auf 80-90% reduziert und die Gesamtintensität auf 80%. Beleuchtungsdauer von 12 auf 10h reduziert.
    UV läuft weiter auf 100%. Sollte ich UV auch reduzieren?


    Aktuelle Gesamtansicht:

  • HI Honny,


    das habe ich mir ungefähr so gedacht. Wenn ich es richtig sehe, hast du auf jedem der drei "Riffe" jeweils 3-4 Korallen, teilweise Stöpsel. Du hast aber eine riesen große Besiedlungsfläche für Bakterien und Algen. Ich würde gar nicht allzu viel verändern, sofern die Wasserwerte und Einstellungen (Licht) grundsätzlich passen. Wichtig ist vor allem, dass du Phosphat auch auch ein wenig Nitrat nachweisen kannst.
    Ich würde auch nicht allzu sehr an dem Aufwuchs rumdoktern. Stattdessen würde ich einen Schwung weiterer Korallen einsetzen. Das kostet etwas Überwindung, vor allem wenn man befürchtet, dass die Ableger von Algen überwuchert werden. Aber die Korallen werden wachsen und alles andere zurückdrängen.
    Es schadet trotzdem nicht, die Aufwüchse unter dem Mikroskop anzuschauen. So lernt man auch immer wieder dazu. Dein Becken ist 2 Monate alt, es kann gar nicht anders sein, dass die freien Flächen bewachsen werden. Licht + Nährstoffe und keine Konkurrenz --> Algen und Bakterienbesiedelung.


    Grüße


    Chris

  • Hallo Ihr,


    ja da stimme ich euch absolut zu. Mir war auch klar, dass die Einfahrphase schon nicht ganz ohne Probleme laufen würde und es bisher eigentlich viel zu gut ging...
    Und das ich zuviel freie Fläche habe ist de facto so... mein Problem ist das finden von grösseren Korallen in der Schweiz. Klingt blöd, ist aber so. Online bekommt man nur kleine Korallen und zu völlig überteuerten Preisen und der Privat-Handel ist sehr überschaubar... Ich kann jetzt auch nicht mit Tausendern um mich schmeissen und wenn ich die Fläche halbwegs mit kommerziell erhältlichen Korallen füllen möchte, dann ginge das garantiert in den hohen vierstelligen Bereich...
    Ich denke ich muss da jetzt einfach dran bleiben und jede Chance nutzen die sich ergibt... und bis dahin das Gleichgewicht halten...


    Die bisherigen Massnahmen habe aber erfreulicherweise gut geholfen. Heute nur minimaler Neubewuchs und insgesamt sehr erfreulich stabile Gesamtsituation...
    Mikroskopieren schaffe ich hoffentlich morgen mal...

  • Hallo Honny,


    liefern denn keine deutschen Shops in die Schweiz?


    Eine Einfahrphase an sich macht man heutzutage nicht mehr wirklich.
    Ich kann dir die SEA-Z von Sangokai ans Herz legen. Hierbei handelt es sich um eine kostenlose Anleitung von Jörg Kokott. Er selbst ist Meeresbiologe und hat enorm viel Ahnung. Auf Spotify gibt es auch den Sangokai Reefers Podcast. Auch sehr informativ.


    Les dich dort mal zu diversen Themen ein. Ein, zwei gute Bücher haben mir auch sehr geholfen.


    Gruß,
    Fabian

  • Hey Honny,


    Keine MW Aquarianer in deiner Nähe? Ich würde mir möglichst günstig/geschenkt ein paar größere Stöcke Korallen besorgen. Müssen ja nicht deine Wunschtiere sein und können später nach und nach ausgetauscht werden. Gerade schnellwüchsige Montiplatte zb. werden dich eh immer wieder abgegeben.

  • Hallo nochmal,


    also Literatur habe ich mehrere Bücher gelesen... ganz blauäugig geh ich schon nicht in so ein Abenteuer...
    Sangokai habe ich auch schon etwas konsumiert... leider habe ich nebenbei noch einen 80h-Job und Familie... da ist die Zeit für so etwas ziemlich knapp...


    Und ja @AndreasR, es ist schwierig hier Aquarianer zu finden und erst recht, welche zu finden, die grössere Korallen abzugeben haben. Ich versuche grad auf diversen Wegen, mich diesbezüglich schlau zu machen... aber die "Szene" hier ist offenbar ziemlich dürftig ;o)


    Es liefern keine ausländischen Shops in die Schweiz. Eben wegen des CITES-Abkommens, dass solche grenzüberschreitenden Lieferungen an Privatpersonen zu umständlich macht. Innerhalb EU kein Problem, in die Schweiz... Katastrophe...

  • Hey Honny


    ich komme aus Bern. In diesem Forum schreibe ich nicht allzuoft weil ich keine Bilder hochladen kann :grinning_squinting_face: Hier findest du viele tolle Aquarianer.


    Ich züchte Seepferdchen und würde dir gerne helfen. Deine Aussage man findet in der Schweiz keine bezahlbaren Korallen kann ich nicht verstehen. Vielleicht kennst du einfach noch nicht die richtigen Leute.


    Ich kann dass oben beschriebene nur bestätigen. Der Bodengrund ist zu grob und du hast viel zuwenig Korallen drinnen. Mit welchen Produkten arbeitest du?
    Meine Becken laufen alle mit Mikrobelift.


    Schreibe mir doch eine PN.


    Herzliche Grüsse
    Verena

  • Also ich bin mir nicht so sicher wie gross deine Interesse wirklich ist. Du hast alles von mir. In der Schweiz gibt es zur Zeit sehr viele Aquarien Auflösungen. Da kann man sehr günstig Korallen und vieles mehr bekommen. Aber man muss halt schon etwas dafür tun.


    Herzliche Grüsse
    Verena

  • So hallo einmal wieder,


    Update: Die Situation ist stabil, Beläge kommen deutlich langsamer, aber sie kommen zurück... alle Woche muss ich die Steine "putzen", alle 2-3 tage die Scheiben.


    Nun endlich das Mikroskop-Update. Ich stelle euch die Bilder mal rein bevor ich sie versuche, zu recherchieren. Vielleicht gibts ja wen, der das mit Leichtigkeit entschlüsseln kann dachte ich mir...


    1.) Die Seuche: Habe ich von einem Stein abgekratzt wo viel Gasbildung erfolgte, sollte also der Übeltäter dabei sein. Lange unbewegliche braune Stäbchen und dazwischen grünliche zappelige Stäbchen. Kann einer damit etwas anfangen?


    2.) Seit wenigen Tagen hat es an den Scheiben noch diese Tierchen: Kennt die wer?


    3.) An einer Scheibe sind mehr grünliche Algen, wahrscheinlich die, die auch auf dem Kies sind: Diagnose?


    4.) Die runden kleinen weissen Punkte an der Scheibe sind unter dem Mikroskop Folgendes:

    Kann wer das bennen?



    Ansonsten bin ich weiterhin am Putzen und regelmässig Wasser wechseln (es wird nach dem Putzen dann doch recht trüb...) und versuche, die Oberflächen zu besetzen...


    Danke für Eure Hilfe...


    Gruss,


    Mathias :o)

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