Algen und Cyanos

  • Vielleicht sind meine Erfahrungen für den einen oder anderen Hilfreich
    Nach einem sehr holprigen Start meines 14oo ltr Beckens (Sorry Tastatur gibt Geist auf kann z,'B keine Nullen und Punkte mehr Schreiben‍♀️) hatte ich mit Cyanos und Kieselalgen zu Kämpfen, Hinzu kam eine Goldalgenplage vom feinsten,
    Das ganze Becken war abends mit Sauerstoffperlen überzogen, Habe mit Red X 2 mal versucht die Cyanos einzudämmen die kamen aber nach einigen Tagen sofort wieder (Den Dino x Hammer wollte ich mir noch nicht antun)
    Ich habe eine Woche lang mit einem Pinsel den Aufbau abgebürstet und nix hat geholfen, Ich sah mich schon beim ausräumen der Kiste, Da ich neben dem Aquarium auch noch ein Gartenteich mit Kois habe und auch dort im Frühling die Fadenalgen mit Femanga SpeedK erfolgreich bekämpfe (ist ja auch Salicylsäure)‚hab ich mir gedacht da ja schon alles zu spät zu sein scheint kommt es jetzt auch nicht mehr darauf an Ich habe 1oGramm (zehn) von dem Mittel ins Becken gekippt, Abschäumer an, UV an, und 6Stunden 5omg Ozon, Licht nur Blau auf 5o%, Am nächsten Tag bin ich eine Woche nach Marokko! Die Spannung war groß! Als ich nach Hause kamkeine Spur mehr von Rot und auch keine Bläschen mehr!!! Es war aber ein Pelziger Belag auf den Aufbauten der sich abpinseln lies! (tote Goldalgen??) nach weitere 5 Tagen Licht schrittweise wieder erhöht, Jetzt nach über 2 Wochen immer noch keine Cyanos und keine Bläschen mehr, Wasserwerte Nitrat4,2 Phosphat, o,o49 die wenigen Korallen die erst drinnen sind haben keine Veränderung gezeigt ebenso wie Fische Krabben und Seeigel, Wars das Femanga???? Für mich siehts so aus! Grüße Jürgen
    PS, der Anflug von Kalkrotalgen hat auch alles Überstanden

  • Hallo Jürgen,


    danke fürs Teilen. So wie ich es gelesen haben, gibt es von der Firma auch ein Mittel, das speziell für Meerwasser beworben wird, auch mit Salicylsäure. In RED X von Fauna Marin ist auch Salicylsäure enthalten. Auch wenn die Erfahrung bei dir positiv war, muss man natürlich fragen, ob in dem Mittel nicht noch was anderes enthalten ist, was nicht deklarationspflichtig ist.
    Zudem ist der Einsatz von Salicylsäure gegen Cyanos nicht neu und wenn es generell super und verlässlich wirken würde, gäbe es das Problem Cyanos kaum mehr. Allerdings ist nach wie vor oft ein Thema.
    Interessant ist es aber allemal, ich hätte mich das nicht getraut. Und man muss auch weiter verfolgen, ob die nicht wieder kommen. Es gibt sichere Mittel gegen Cyanos, da sind von einem Tag auf den anderen alle weg, aber sie kommen halt schnell wieder. Zudem wirken sich solche Mittel auch auf die Beckenbiologie aus (die man nicht sieht). Ich wäre also grundsätzlich vorsichtig.


    Grüße


    Chris

  • Je einfacher die Lebensformen, desto hartnäckiger können sie sein. Allen chemischen Gegenmitteln ist gemein, dass sie sehr wirkungsvoll sein können - oft mit erheblichen Nebenwirkungen. Kurz Zeit später setzen sich die Ungeliebten meist wieder durch. Solange man nicht die Ursachen gefunden hat, ist ein dauerhafter Erfolg selten.
    Und da wären wir bei den Ursachen, die so vielfältig sein können, dass es keine generellen Erfolgsmethoden gegen Cyanos und Co. gibt. Deshalb auch die überbordende Anzahl von "guten" Tipps.
    Meine rein subjektive Meinung ist, dass die größte Gefahr durch einen zu schwachen Besatz an Korallen und Co. entsteht. In Becken mit wuchernden dichten Korallenbeständen ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass man Probleme mit Cyanos und fädigen Algen bekommt. Die "Guten " stehen mit den "Bösen" immer im Konkurrenzkampf. Fördern wir die "Guten", haben die "Bösen" das Nachsehen - fast wie im Leben.

  • Hallo,


    die Ursachensuche ist meistens das Kernproblem. Obwohl mein Becken nun schon ewig lange steht, mit SPS und LPS stark zugewachsen ist und seit Jahren der Besatz und die Wasserwerte kaum verändert sind, treten doch manchmal und in großen zeitlichen Abständen an einigen Stellen wieder Cyanos oder auch Fadenalgen auf.
    Bei den Cyanos sind es am ehesten frei gewordene Siedlungsplätze, etwa wenn irgendwo auf einem kleinen Korallenast Gewebe abgestorben ist. Aber bei den Fadenalgen habe ich keinerlei Hinweise zu den Ursachen finden können. Da bilden sich dann relativ plötzlich ganz lokal kleine Büschel an unterschiedlichsten Stellen, im lichtarmen oder auch stark beleuchteten Bereich, meist in stark beströmten Zonen, aber gelegentlich auch in ruhigeren Bereichen.
    Treten sie locker auf, etwa zwischen Hornkorallen, beseitigt sie mein Fuchsgesicht nach und nach. Bilden sich aber dichte Büschel, ignoriert er sie. Dann hilft nur die Kalkwassermethode, manchmal schnell, manchmal erst nach Wochen. Dann ist wieder viele Monate oder gar Jahre Ruhe, ehe urplötzlich der Spuk wieder losgeht.
    Obwohl ich mir immer alle wichtigen Parameter, Veränderungen und Pflegemaßnahmen notiere, konnte ich über die vielen Jahre hinweg trotzdem keinerlei Kausalitäten oder Auffälligkeiten ermitteln!


    Gruß


    Bernd

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