Kurze, aber wertvolle Tipps für das Meerwasseraquarium!

  • Das sind Bilder einer "Outdoorzucht", wenn ich das richtig verstanden habe, oder? Klappt das auch indoor? Ich würde die Zimmerzucht bevorzugen. Das Wasser verdunstet da schneller, das lässt sich kaum ändern. Ich hatte es mal mit gekauften Copepoden versucht. Das war garnichts. Also diese Futterbeutel... einfach mehrere in ein Glas gegeben und Planktonfutter dazu.

  • Das sind Bilder einer "Outdoorzucht", wenn ich das richtig verstanden habe, oder? Klappt das auch indoor?

    Das erste Bild ist ein winziges Kunststoffbecken innerhalb des Hauses, das zweite zeigt einen Fang Tigriopus californicus aus einem Becken im Freien. Innerhalb des Hauses geht, aber mit schwankendem Erfolg und insgesamt weniger Masse. Aber das liegt auch daran, dass ich im Haus kleine bis kleinste Gefäße verwende und diese eigentlich nur als Reservekulturen betreibe. Außerhalb des Hauses gibt es Gefäße mit wesentlich größeren Volumina.


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • ah... dann ist die Größe des Behälters der Trigger, ob und wie die Zucht läuft? Aber ansonsten schon einfach normal angesetztes Meerwasser und ...ja gehen dann die Futterbeutel mit Copepoden?
    Ich habe mal nachgesehen und bin mir nicht sicher, ob es irgendwo gute Zuchtansätze gibt. Brachionius kann man ja gut bekommen, aber Copepoden?
    Und was genau ist "winzig"?

  • Moin,
    Bei Aquacopa gibt's z.B. sehr gute Zuchtansätze.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • Moin,
    Bei Aquacopa gibt's z.B. sehr gute Zuchtansätze.

    Danke für den Tipp! Die kleinere, bodenlebende Art hatten sie aber nicht (mehr?) im Angebot. Also nur die Tiggerpods, die lieber frei schwimmen ...und damit nicht von den kleinen Leierfischen angenommen werden. Sie suchen tatsächlich nur am Substrat und nicht im Freiwasser. Sie sind wie kleine Hühner, wenn ich versuche, ein Bild zu geben.
    Seenadeln sind dagegen richtige Jäger mit erstaunlich großem Saugschlund.
    Gruß Heike

  • ah... dann ist die Größe des Behälters der Trigger, ob und wie die Zucht läuft?

    Im Prinzip ja, aber anfangs ist es sogar besser, kleinere Gefäße oder weniger Füllstand zu verwenden, damit sich die wenigen Tiere nicht verlieren. Je nach Entwicklung kann man dann das Volumen vergrößern. Aber auch große Behälter sind kein Garant, dass es gut läuft. Wenn es läuft, dann läuft es, wenn nicht, dann auch in großen Behältern nicht.


    Und was genau ist "winzig"?

    Ich schätze, da sind ca. 1 bis 1,5 l Wasser drin.



    Also nur die Tiggerpods, die lieber frei schwimmen ...und damit nicht von den kleinen Leierfischen angenommen werden.

    Wer erzählt so einen Unsinn? Ich habe Mandarinfische mit Tigriopus californicus schon dick und fett gefüttert. Sie sitzen halt nicht nur auf dem Substrat, sondern schwimmen auch einmal kleine Strecken. das macht sie ja so wertvoll, weil die Fische so zum einen eher auf sie aufmerksam werden und zum anderen Freiwasserjäger auch etwas davon haben. Aber das kann man alles schon nachlesen.


    Der Tipp von Stefan ist gut.


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hast du schon einmal Tigriopus californicus in Echt gesehen? In einer dichten Population findest du mikroskopisch kleine Nauplien bis hin zu 1 mm oder etwas größeren Erwachsenen. Aber es gibt ja auch noch kleinere sesshafte Copepoden. Wir entfernen uns jetzt aber weit vom Thema des Treads.


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hast du schon einmal Tigriopus californicus in Echt gesehen? In einer dichten Population findest du mikroskopisch kleine Nauplien bis hin zu 1 mm oder etwas größeren Erwachsenen. Aber es gibt ja auch noch kleinere sesshafte Copepoden. Wir entfernen uns jetzt aber weit vom Thema des Treads.


    Gruß


    Wolfgang

    Ich hatte schon geschrieben, dass ich mit den Futtertüten Zuchtversuche gestartet hatte, die aber nichts wurden. Das waren californicus in verschiedenen Größen, die meisten aber eher zu groß für die moyeris. Ich hatte auch schon geschrieben, dass sie ausgewachsene Artemien in keinem Fall annehmen, weil sie um einiges zu groß sind. Blaustreifenseenadeln nehmen sogar voll ausgewachsene Artemien gern an. Die Größe eines Fisches hat nicht unbedingt etwas damit zu tun, welche Futtergröße er bevorzugt. Vielleicht muss man diese kleinen Leierfische schon selbst gehalten haben, um zu verstehen, was ich meine. Mir wurde hier schon leicht vorwurfsvoll entgegnet, dass ja auch der etwa 4 bis 6fach größere Mandarinfisch ausgewachsene Tiggerpods fressen würde und ein anderer kleiner Fisch einer ganz anderen Gattung wurde ebenfalls als Beispiel aufgeführt. Das ist jedoch nicht vergleichbar. Ein Blauwal frisst auch viel kleineres Futter als ein viel viel kleinerer rezenter Hai... Vor allem geht es mir eben darum, dass es am Boden / Substrat lebende sehr kleine Krebstiere sein müssen, die ich auch gut züchten können muss. Totes Futter wird partout nicht angenommen. Das schönste rote Gefrierplankton nicht... Artemianauplien, die frisch geschlüpft sind, nehmen sie sehr gut an. Bisher hat die Zucht geeigneter Copepoden hier im Zimmermilieu noch nicht geklappt. Ich wäre ja dankbar, wenn jemand eine zuverlässige Methode wüsste, wie ich die moyeris an Frostfutter oder meinetwegen auch das flüssige Futter aus dem Spender gewöhnen könnte. Das Hauptproblem ist bei diesen Futterarten, dass es zumeist frei im Wasser schwebt und schnell im UV-Filter landet, bevor es sich absetzt. Und wenn es denn tot herumliegt, ist es uninteressant und löst keinen Futterreiz mehr aus = wird nicht als solches erkannt. Ich habe bisher alle Futtertafeln und Flüssigfutter mit dem Verfallsdatum wegwerfen müssen... wurde nicht angenommen.

  • Also nur die Tiggerpods, die lieber frei schwimmen ...und damit nicht von den kleinen Leierfischen angenommen werden. Sie suchen tatsächlich nur am Substrat und nicht im Freiwasser.

    Artemianauplien, die frisch geschlüpft sind, nehmen sie sehr gut an.

    Und deine Artemianauplien sitzen auf dem Substrat?

    Vielleicht muss man diese kleinen Leierfische schon selbst gehalten haben, um zu verstehen, was ich meine.

    Wenn du meinst. Dann bin ich raus, denn ich habe die tatsächlich noch nicht gehalten und würde sie mir auch erst anschaffen, wenn ich die Futterbeschaffung vorher eindeutig geklärt hätte.

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Und deine Artemianauplien sitzen auf dem Substrat?

    Wenn du meinst. Dann bin ich raus, denn ich habe die tatsächlich noch nicht gehalten und würde sie mir auch erst anschaffen, wenn ich die Futterbeschaffung vorher eindeutig geklärt hätte.

    Ja, die setzen sich schnell auf das Substrat. Das kann man auch im Zuchtbehälter sehen, dass sie sich auf dem Boden sammeln. So funktionieren ja auch die Zuchtkegel..


    Soll das mit dem Satz zur Futterbeschaffung ein Vorwurf sein? Das trifft mich nicht. Ich hab die Tiere ausgemergelt übernommen und man hatte mir gesagt, man hätte mit Frostfutter gefüttert.. man sei sich nicht sicher, ob sie tatsächlich etwas gefressen hätten... und da ich ein paar Jahrzehnte Erfahrug mit der Zucht von Süßwasserfischen habe, weiß ich, wie ich jeden Fisch ans Futter bekomme...mit dem passenden Lebendfutter. Artemianauplien nehmen fast alle Fische im Erwachsenenstadium.
    Auch hatte ich schon geschrieben, dass die hohlbäuchigen Minifische bei mir hier mittlerweise ein Kaulquappenshape haben.
    Mich würde mal interessieren, wie Du eine "eindeutige" Klärung der "Futterbeschaffung" bekommen willst, bevor Du die Tiere bei Dir im Becken ein paar Tage gefüttert hast und Dich überzeugt hast, was und wie sie fressen und welche Mengen? Das war ein wirklich blöder Kommentar in diesem Kontext, sorry.


    Und wenn "Dietmar Schauer" so eine Art und Weise unterstützt, bin ich hier bei Euch raus, das lohnt nicht :winking_face:

  • @kunterbunt
    Tigriopus californicus ist ein überwiegend harpactoid lebender Copepode der hin und wieder auch mal im Freiwasser anzutreffen, aber bei weitem kein pelagisch lebender Copepode ist.


    Eigentlich ist dies daher ein optimaler Futterkandidat für semiadulte und adulte Synchiropus moyeri.
    T. californicus ist aufgrund seiner räuberischen Lebensweise dagegen nur bedingt in der Larvenaufzucht geeignet.
    Die Zucht von T. californicus selbst ist eigentlich recht einfach, aufgrund seiner Durchsetzungsfähigkeit verdrängt er jedoch sehr schnell andere Futterkulturen wenn man unsauber arbeitet, weshalb ich persönlich kein Freund dieser Copepodenart bin.
    Ich bevorzuge Tisbe biminiensis, welcher deutlicher kleiner und auch sehr leicht zu kultivieren sind.


    Ein Futtertipp meinerseits, versuch es mal mit Lobstereiern.
    Damit habe ich überraschenderweise gute Erfahrungen gemacht, alternativ Artemia Vita direkt als Futter anbieten.


    Zeig doch mal bitte Fotos von deinen S. moyeri.



    Mfg Torsten

  • Ja, genau aus diesem Grund hatte ich ja auch schon nach Tisbe gesucht, aber derzeit werden keine angeboten. Ich bin mir nicht sicher, ob sie ganz aus dem Angebot genommen sind, oder doch mal wiederkommen. Ich hatte jedoch auch schon gelesen, Tisbe sei nicht so einfach zu züchten und da ich bisher auch die Brachionius nicht sehr lange in Zucht halten konnte (jedesmal, wenn ich mal einen Tag kein Wasser nachgefüllt hatte und die Salinität anders wurde), bin ich mit Tisbe noch etwas skeptisch, ob es mit meinen Mitteln klappt. Wenn ich es forciere, muss ich mir doch einen Reaktor kaufen und die Kleinaquarien-Methode vergessen.
    Ich habe zweimal einen Ansatz mit Seenadel-Larven gemacht, die alle nur bis zu 5 Tagen überlebt haben. Ich habe sie nie fressen sehen, trotz wimmelnden Brachionius... Auch das ist ein Projekt, was vielleicht nochmal ansteht.Im Moment lasse ich sie einfach laichen, fange aber nicht ab. Gefallen tut mir das nicht, aber sie dann über Tage wieder absterben zu beobachten, ist auch nicht schön.
    Blanke Eier zu verfüttern habe ich früher mal bei anderen Jungfischen versucht und es war nichts. Aber ich kann es vielleicht jetzt nochmal versuchen. Es wäre überaus praktisch. Allerdings haben sie auch das winzge rote Plankton verschmäht.


    Ich mache mal Fotos von den Kaulquappen, wenn es wieder hell ist. Wenigstens habe ich die Steinkorallen fressende Krabbe vorhin erwischt und rausfangen können! Wenn jetzt endlich Ruhe ist und keine neuen Fraßstellen zu finden sind, ist die Baustelle endlich fertig.
    Gruß Heike

    2 Mal editiert, zuletzt von kunterbunt () aus folgendem Grund: ich bearbeite immer - ich tippe zu schnell und korrigiere Tippfehler immer erst, wenn der Text gut lesbar wieder da steht. Also keine Panik... aber hier kommt deswegen kein Kommentar mehr

  • Hai


    Tisbe sind sehr einfach zu kultivieren und in Züchterkreisen eigentlich ständig als Zuchtansatz verfügbar.
    Du kannst aber auch in deinem Aquarium mit etwas Glück welche finden, einfach mal die Scheiben so lange nicht putzen bis ein leicher grüner Algenfilm drauf ist und dann nachts mit ner Taschenlampe die Scheiben nach Eitragenden Copepoden absuchen. So konnte ich mittels Einweibchenkultur schon gute Futterkulturen aufbauen.


    In der KORALLE 131 habe ich nen kleinen Artikel zum Thema Lebendfutterzucht für Minimalsiten veröffentlicht:
    https://www.ms-verlag.de/magaz…-2021/category_pathway-40


    Es kann mit wirklich wenig Aufwand und Platz durchaus gelingen entsprechende Futterkulturen zu etablieren.


    Brachionus sind für Seenadeln als Futter leider nur bedingt geeignet, hier fehlt schlicht der richtige Bewegungsreiz um den Jagdtrieb bei Seenadellarven auszulösen.
    Seenadellarven begutachten ihre Beute ganz genau, bevor sie zuschlagen:


    Wenn du mehr in Sachen Zucht wissen möchtest, solltest du zur angestrebten Art jeweils einen eigenen Thread eröffnen. Da können wir dann gezielt für diese Art einen möglichen Weg zur erfolgreichen Zucht ausarbeiten.


    Interessant wäre auch zu wissen was du bislang an Fischen gezüchtet hast, du scheinst da aus der Süßwasserwelt ja eine gewisse Erfahrung zu haben.



    MfG Torsten

  • Ja, die setzen sich schnell auf das Substrat.

    Nein, Artemien können sich nicht "setzen". Sie bleiben allenfalls am Substrat kleben oder sinken bei keinerlei Strömung geschwächt oder tot zu Boden.


    Das war ein wirklich blöder Kommentar in diesem Kontext, sorry.


    Und wenn "Dietmar Schauer" so eine Art und Weise unterstützt, bin ich hier bei Euch raus, das lohnt nicht

    Derart kunterbunt arrogantes Auftreten ist einer weiteren Antwort weder wert noch würdig.

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hallo,


    Heike, ich glaube das hast du in den falschen Hals bekommen. Wolfgang hat für sich die Haltung, nur Fische zu pflegen, deren Ernährung man langfristig sicherstellen kann. Das war kein Angriff auf dich, zieh dir den Schuh nicht an.
    Gerade bei Leierfischen kann man das allerdings nicht oft genug sagen. Die Tiere sind wunderschön und meist billig und der Rat vieler Verkäufer, das Tier nur in eingefahrene Becken zu setzen reicht oft genug nicht aus, um die Tiere langfristig zu ernähren.


    Grüße


    Chris

  • war etwas mühsam zusammen zu suchen... die leiute werden irgendwie immer dünnhäutiger. oder sind schneller auf 180... aber egal. das war doch eh schon alles wieder off topic.


    ich finde die videos von claude jedenfalls gut. und auch, wenn man vielleicht was findet, was man hinterfragen kann, ist der grundtenor doch immer richtig

  • ich finde die videos von claude jedenfalls gut. und auch, wenn man vielleicht was findet, was man hinterfragen kann, ist der grundtenor doch immer richtig

    moin sven,


    zumindest diese beiden :kissing_face:


    erinnert an die zeit der meerwasserbücher als hörbuch wiederbelebt.


    da hat jeder autor berichtet, wie er seine anlagen zum laufen gebracht hat und pflegt.


    ok, klar gab es auch "damals" abweichungen in der betrachtung aber der "rote faden" war das gemeinsam wichtige.

  • genau joe...


    das kochrezept war: einrichten, aufsalzen, finger raus und tee trinken. natürlich alles mit ls und berliner system (als ich angefangen habe)...
    halte ich auch immer noch für die beste methode.


    mit dem vielen künstlichen gestein heute ist das einfach eine qual und überfordert gerade den anfänger. selber erlebt beim letzten becken und bei bekannten auch gesehen. man kommt aus dem reagieren gar nicht mehr raus. und alles keine anfänger! bis becken dann laufen dauert es mindestens ein jahr.


    was man dann so liest mit den herben verlusten... da sind 100% ls dann doch deutlich nachhaltiger. aber ich schweife ab.

  • Hallo Sven,


    ich glaube, dass Hersteller von künstlichem Gestein ganz andere Möglichkeiten haben als Privatanwender.
    Dann wird flux mal ein Becken eingerichtet mit 100% des selbst produzierten Gesteins und - um schnell Ergebnisse sehen zu können - das gesamte Becken mit Korallen aus der eigenen Korallenanlage bestückt.
    Dazu noch Wasser aus der eigenen Großanlage und ein paar passende Fische rein.
    Möglicherweise noch einen KH-Wächter angeschlossen und zack, das System laufen lassen.


    Dann wird notiert, wieviel Prozent der Korallen wachsen, wieviel Prozent der Korallen abschmieren usw...
    Am Ende gibt es ein Daumen hoch oder Daumen runter. Bei Daumen hoch gehen die Dinger in den Verkauf.


    Leider haben nur die allerwenigsten Privatmenschen die gleichen Möglichkeiten wie ein Hersteller / Händler.
    Ich hatte das Glück, dass ich für sehr wenig Geld auf eine riesige Menge Ableger der Uni Gießen zugreifen konnte für die Ersteinrichtung meines neuen Beckens (komplett mit Real Reef Rocks + eingefahrene Riffsäule aus Keramik eingerichtet) und trotzdem sind mir (hauptsächlich durch KH-Schwankungen) 80% meiner SPS abgeschmiert.
    Lediglich der gesamte Besatz der Riffsäule lebt bis heute und alle jemals eingesetzten LPS, Weichkorallen und Anemonen.


    Ich habe daraus gelernt und werde das nächste Becken mit Lebendgestein aus Aquakultur einrichten, damit habe ich bisher beste Erfahrungen gemacht.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • da sagst du was.


    ist die "moderne" riffaquaristik nicht mehr das optimale für unsere pfleglinge?


    und nein, mit der nachaltigkeit schweifst du nicht ab.


    ist wie mit den urlaubsfliegenden, die erdbeeren aus südafrika aus klimaschutzenden gründen nicht kaufen :winking_face:

  • Hallo Joe,

    glaubst du an diese "testreihen" von herstellern in eigenen meerwasseranlagen wirklich?

    :winking_face_with_tongue:


    Also zumindest von Hans-Werner hat man des öfteren von Testanlagen gelesen.
    Auch in der Uni haben wir etliche Versuchsaquarien betrieben. Die Uni bekommt auch immer wieder Equipment von Herstellern zum Testen und kann dann Feedback geben und darf im Gegenzug die Gerätschaften behalten oder für einen schmalen Taler kaufen.


    Viele Grüße,
    Rüdiger


  • Ich hatte das Glück, dass ich für sehr wenig Geld auf eine riesige Menge Ableger der Uni Gießen zugreifen konnte für die Ersteinrichtung meines neuen Beckens...

    OT
    Hallo Rüdiger,
    ich habe früher an der Uni Gießen bei Patrick regelmäßig eingekauft und auch später noch bei André. Gibt es dort noch die Möglichkeit als Privatperson einzukaufen? Ich war schon lange nicht mehr da und habe den Anschluss verpasst. :confused_face:


    Danke und Gruß
    Marcell

  • Hallo Marcell,


    einfach Patrick per E-Mail anschreiben oder anrufen.
    Die haben inzwischen wirklich viele verschiedene Ableger da.
    Früher hatten sie ja größtenteils Acros, Montis, Seriatopora, Pocillopora und Porites.
    Inzwischen haben die auch jede Menge LPS.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Ich habe jetzt eine Quelle für Tisbe finden können. Mal sehen... Fotos von meinen Kaulquappen :smiling_face:

  • Dankeschön Torsten! Das ist wirklich sehr hilfreich! Ich hatte schon recherchiert und hier und da mal nachgefragt und bekam immer die Antwort, es ginge mit Brachionius als Mittel der Wahl. Es gibt auch ein Züchterforum, in dem man auf Artikel verwiesen wurde, die eigentlich größere Seenadelarten betreffen. Wenn ich jetzt lese, was Du schreibst, sehe ich die Knirpse wieder so inaktiv vor mir und verstehe, dass das nichts werden konnte.


    Meine Süßwasserzuchten sind ziemlch umfassend, aber ich glaube, das hier ist nicht so der richtige Rahmen oder die Interessensgemeinde dafür. Für Dich, ganz grob, ich hatte eigentlich immer das Interesse, wenn ich das Gefühl hatte, die Art, die ich dann zufällig im Aquarium gepfegt hatte, gibt es nicht jede Woche neu im Handel oder sie waren ziemlich teure Fische. Das waren ausgefallene Labyrinther mit verschiedenen Fortpflanzungsstrategien, saisonale und asaisonale Killifische, seltene Bärblinge, kleinere Barsche aus Südamerika oder Afrika, Diskusfische aber auch zur Zeit der ersten Hochzucht-Bettas, als man noch Flossenstrahlen vermehren wollte/musste, Halfmoons. Niemals Welse, bis auf Zufallszuchten. Der Hintergrund ist eigentlich gewesen, dass es interessant ist, mehr über die Tiere zu erfahren, deren umfassendstes Verhaltensspektrum sich meistens im Fortpflanzungsverhalten zeigt.
    Die Nadelzucht habe ich jetzt erstmal aus Zeitgründen auf Eis gelegt. Soetwas geht immer nur mit viel zeitlichem Spielraum - den muss man haben :smiling_face:

  • Ich habe jetzt eine Quelle für Tisbe finden können. Mal sehen... Fotos von meinen Kaulquappen :smiling_face:

    tja...immer noch nichts geliefert...bin mal gespannt, wie lange das noch dauert, bis die Tisbe mal eintreffen...

  • ich weiß. Im Handel werden sie munter durcheinander geworfen. Fast wie bei den Weichkorallen.


    zB. https://www.whitecorals.com/de…tudorjonesi%20im%20Handel.


    https://coralshop-burkart.de/p…---moyers-leierfisch.html



    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    https://herr-korallski.de/p/mo…rfisch-synchiropus-moyeri

  • Warum machst du das Spiel dann mit, wenn du weißt das es S. sycorax sind? :confused_face:
    Du bist sonst so darauf erpicht alles ganz genau zu benennen aber hier verkackst es voll.
    Bei den S. sycorax bin ich da sehr penibel weil mir genau diese Vermischung mächtig auf den Sa.. geht.


    Grundsätzlich ein verwirrender Rat von mir:
    Vergiß alles was du aus deiner Süßwasserzucht weißt aber vergiß es nicht.


    Hat das Weibchen dauerhaft diesen dicken Bauch oder nimmt der auch wieder ab?

  • Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich unglaublich genervt bin von der Ignoranz in der Meerwasseraquaristik. Ich habe hier nochmal einen Versuch gemacht, Weichkorallen etwas mehr aus dem Kartoffelsack zu lassen, in den sie in D. gesteckt worden sind. Aber es fehlt einfach offenbar die Basis für auch nur irgendwas. Nicht einmal Interesse ist da. Aber gut, ist sowieso schon alles zu spät und jeder sollte es gemerkt haben. Es ist das gleiche Spiel, wie bei den Regenwäldern. Wir vernichten unsere Lebensgrundlage, ohne zu wissen, was wir eigentlich vernichtet haben.
    Zu den Fischen. Ich habe bis jetzt noch keine genaue Lebensraumbeschreibung oder systematische Untersuchung zu diesen kleinen Leierfischen gefunden. Manchmal werden sie auch als moyerii/sycorax beschrieben. Es ist mir nicht bekannt, ob es wirklich echte unterschiedliche Arten sind oder nur Standortvarianten/Lebensraumvarianten. Da wohl auch keine Untersuchungen zu diesen Fischen vor Ort an mehreren Habitaten geplant sind (mir ist nichts bekannt), wird abzuwarten sein, ob diese Artbezeichnungen überhaupt langfristig Bestand haben werden, ob noch weiter aufgeteilt, umbenannt oder zusammengefasst wird. Der Anspruch, den man in der Süßwasseraquaristik stellen kann und der auch oft gestellt wird, ist in der Meerwasseraquaristik nach meinen Erfahrungen nicht gegeben. Also probiere ich selbst, da ich sehe, aufgrund meiner Erfahrungen, was ein Fisch macht oder ob etwas nicht stimmt. Meerwasser ist ein viel umfassenderes Medium und vor allem auch ein älteres als Süßwasser, ich lasse also immer Optionen offen, komme niemals auf die Idee, wirklich alles erfasst zu haben. Wir wissen sowieso kaum etwas über die größten Landschaften unseres Planeten. Wir sind nur gut im Vernichten. Ich habe die Fische jetzt gut ein Jahr hier und anfangs waren sie sehr ausgemergelt. Als insbesondere das Weibchen durch die regelmäßigen Fütterungen so rund geworden ist, dachte ich auch erst an einen Wurmbefall, aber sie laichen immer mal wieder ab und dann ist sie wieder schlanker. Er wird nie so rund, sieht jetzt aber auch schon seit vielen Monaten gut aus. Von größeren Leierfischen kennt man diese Körperformen bei den Weibchen aber auch. Zumindest habe ich das schon desöfteren so gesehen. Nun sind das alles Wildfänge und man weiß nie...aber nach dem Verhalten zu urteilen sind die beiden Roten hier ganz fit.


    Viele Grüße Heike

  • Wie gesagt, bei mir jetzt etwa ein Jahr. Ich würde auch den Angaben widersprechen, diese Fische müssten in sehr großen Becken gehalten werden. Ich habe sie im Artenbecken mit sehr reich strukturiertem Aufbau. Es sind jede Menge Nischen, Spalten und Höhlen vorhanden, in denen sich Futtertiere sammeln und entwickeln und der Wasserkörper ist klein, so dass zugegebenes Futter auch bei den Fischen ankommt bzw. sie es schnell finden. M.E. ist diese Art nur etwas für Artenbecken und nichts für Gesellschaftsbecken. Also anders, als das in der Aquarienliteratur beschrieben ist. Sie sind auch ausgesprochen aktiv und ununterbrochen zu sehen, da sie neugierig sind. Wenn sie wollten, wären sie problemlos dauerhaft unsichtbar in ihrem Aquarium hier. Ich würde denken, in größeren Becken oder in Gesellschaft mit anderen Arten, haben sie es in einem Aquarium zu schwer sich durchzusetzen. Sie scheinen auch einen hohem Umsatz zu haben, den man in einem großen Wasserkörper durch Futterzugaben kaum in der Dichte befriedigen kann.

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