Kurze, aber wertvolle Tipps für das Meerwasseraquarium!

  • Eigentlich müsste man diese ganzen Synchiropus oder Neosynchiropus-Arten mal genauer untersuchen. Diese Arten scheinen den bisherigen spärlichen Angaben zufolge ja alle relativ nah beieinander vorzukommen. Sie werden bisher anhand der Größen und Färbungen, wie in der Systematik von annodazumal unterschieden. Wenn es hochkommt, sieht man sich noch Flossenstrahlen und Verzweigungen an. Inwieweit es sich hier auch um sowas wie eine adaptive Radiation handeln könnte wäre doch mal interessant. Mir ist aufgefallen, dass die jetzt als verschiedene Arten geltenden Fische scheinbar unterschiedliche Lebensräume zu bevorzugen scheinen, wenn man nach der handvoll Beschreibungen geht, die man (ich) finden kann. Natürlich passieren Farbanpassungen und auch Größenanpassungen an ein bestimmtes Habitat sehr schnell - was dort weniger optimal ist, wird nicht lange überleben. In wieweit das aber auch genetisch manifestiert ist und mit anderen Parametern verknüpft ist, steht eben in den Sternen. Jedenfalls gibt es den Hinweis, sycorax würde in Geröllsammlungen, die vor allem mit Weichkorallen besiedelt sind vorkommen. Ein paar Steinkorallen soll es da auch geben. Da Geröllhaufen so ziemlich das strukturreichste Habitat sind, die man sich vorstellen kann, habe ich eben soetwas nachgebildet. Ob das nun der Wahrheit letzter Schluss ist, wird sich zeigen. Jedenfalls ist so eine Einrichtung in kaum einem größeren Becken normal. Es wäre sicher zu viel Arbeit, ständig die Korallen zu händeln in den verschiedenen Nischen und Etagen. Ich denke, auch daher eignen sich die meisten größeren Aquarien nicht für diese Art....soweit bisher bekannt ist...


    Noch etwas. Färbungen sind immer mit energetischem Aufwand verbunden und haben daher in der Natur immer auch einen Hintergrund. Bei WIrbeltieren ist das meistens Abschreckung oder Tarnung. Über diese wirklich beispielslose Rotfärbung meiner Kaulquappen hatte ich mir Gedanken gemacht. Ich habe nie ein Bild des oder eines (wer weiß das schon?) Lebensraums gesehen, den sie bevorzugen. In den größeren Tiefen, in denen man sie gefunden hat, ist die Farbe etwas gedämpfter. Natürlich besteht die Möglichkeit einer Mimikri irgendeines sehr giftigen Organismusses, der dort ebenfalls vorkommt. Davon weiß ich aber nichts, zumal nicht in dieser Größe. Was mir hingegen aufgefallen ist, ist, dass die kleinen Fische in Rotalgenbüscheln vollkommen unsichtbar werden, wenn ein wenig Blauanteil mit im Licht ist. Ich nehme also an, es könnte einfach eine Tarnung sein, die der Fisch hier nutzt, um schnell in dort vielleicht ebenfalls vorkommenden Rotalgen verschwinden zu können und für Fraßfeinde unsichtbar zu werden. Ist nur eine Hypothese, wäre aber ein Hinweis, dass eventuell auch Rotalgen gut in eine Lebensraumadaptation passen könnten. Kleinstlebewesen, die als Futter dienen, kommen in Rotalgenbüscheln ja ebenfalls gut hoch.

  • moin rüdiger,


    glaubst du an diese "testreihen" von herstellern in eigenen meerwasseranlagen wirklich?


    Hallo Joe ...


    zumindest vom Hersteller des EpoReefs weiß ich dass er es selbst an seinen Anlagen getestet hat und aktuell auch noch testet. Mit eigenen Augen gesehen :winking_face:


    Grüße .... Klaus

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