Moin,
Ich habe vor, für meine Anglernachzuchten eine Artemiazucht zu starten. Als Futter scheint mir N. occulata ganz gut geeignet. Nur leider finde ich nur N. salina, wenn überhaupt. Weiß jemand vielleicht, wo ich die herbekommen könnte? Die üblichen Planktonläden habe ich schon durch.
Quelle für Nanochloropsis occulata gesucht
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Danke, Dieter.
Der Shop war mir entgangen . Bestellung ist raus, bin mal gespannt auf die Artemiazucht. Sollte mit gutem Phytoplankton ja kein Hexenwerk sein. -
Sollte mit gutem Phytoplankton ja kein Hexenwerk sein.
Na ja, Stefan, mal so mal so ! Ich bin mit Phytoplankton nicht immer erfolgreich bzw. zufrieden. Manchmal klappt es ausgezeichnet, aber man glaubt es kaum, die massenhafte Aufzucht gelingt mir meist besser mit Hefe oder einem Tropfen Kondensmilch oder feinstem aufgeschwemmten Spirulinapulver in Kombination mit probiotischen Bakterien oder einfach mit einem Gefäß im Sonnenschein . Aber die Gefahr der Überfütterung mit Absturz der Kultur ist mit Phyto geringer und der Nährwert ist bei den anderen Futtersorten eher zweifelhaft, was man aber vor dem Verfüttern mit Anreicherung mehr als ausgleichen kann.
Gruß
Wolfgang
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Hefe hat bei mir immer gute Resultate gebracht. Dazu Sonnenschein und die Algen kamen von alleine
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Hi Stefan,
ich würde eher Copepoden als das natürliches Futter verwenden.
Habe jetzt dazu viel gelesen, es sind in den Cops die HUFA vorhanden und das in passender Menge. Natürlich ist es auch nicht leicht Cops zu züchten und das in passender Menge. Anreicherung von Artemia ist auch nicht einfach - meine Meinung.
Ich bin selbst gerade daran Schwebegarnelen und Felsengarnelen zu importieren, wird nicht billig, aber damit muss man rechnen, wenn es nicht der Standard ist. Siehe die Preise für pelagische Cops von Planktino oder Aquacopa in den Shops.
Drücke dir die Daumen für die Angler-Babys
Viele Grüße
Klaus -
Moin,
Die Babies sind m. M. schon zu groß für Copepoden. In ihrem Becken fressen sie hauptsächlich das vorhandene Futter, z. B. tropische Mysis und Amphipoden. Natürlich kann ich nicht genau sagen was sie zur Zeit wirklich fressen. Aber ein deutlicher Rückgang der vorher im Übermaß vorhandenen Futterorganismem ist schon festzustellen. Parallel zur Artemiazucht ( die meiner Meinung als Futterorganismus unterschätzt werden ) laufen zwei Copepodenzuchten für die nächsten Larven, die ihr Leben dann wieder in einem separierten Nanobecken beginnen sollen. -
Hi Stefan,
okay, dann habe ich das falsch verstanden.
Dann würde ich lebende Nordseemysis kaufen und nach der Anreicherung verfüttern oder kleine Futtergarnelen.
Viele Grüße
Klaus -
Nö, Mysis kann ich in der Schlei selber keschern. Damit habe ich für einige Monate Geisterpfeifenfische halten können. Erst als ich zum Ende der Saison auf gekaufte Mysis ausweichen musste hat es nicht mehr geklappt. Obwohl ich von Anfang an immer Frostmysis dazugegeben habe haben die Pfeifen nur die lebenden gefressen.
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@Thomas Geisel @Gast
Moin Thomas und Wolfgang
Bei Hefe o. ä. habe ich auch Zweifel bezüglich des Nährwertgehaltes. Mir ist klar, dass die N. occulata keine HUFA enthalten. Da wäre vielleicht eine zweite Mikroalge eine Möglichkeit um das auszugleichen. Muss nochmal in mein Planton Manual reinschauen, ich glaube Tetraselmis wäre da eine Möglichkeit. Ich habe früher meine Tiggerpods mit Frostmysis und die lebenden Mysis mit Spirulinaflocken gefüttert. Hat eigentlich immer gut geklappt. Wichtig war halt, die Mysis konstant zu belüften, sonst haben sie nicht lange gehalten. -
Hi Stefan,
interessantes Thema!
Artemia ziehe ich seit Jahrzehnten rund ums Jahr, tägliche Verfütterung der Larven. (Seit 3 Jahren die entkapselten, das ist wesentlich sauberer.)
Mit dem Großziehen ist es schon schwieriger, größere Mengen zu erhalten. Das betrifft sowohl die Artemiakrebschen als auch Copepodenvermehrung.
Ich füttere diese sowie das Becken mit N. salina, aber aus unbekannten Gründen klappt die Grünzucht seit Monaten nicht mehr richtig. Zuwenig Dichte, zu kurze Lebenszeit trotz belüfteter und rotierender 6-Liter-Reaktoren.
Versuchsweise derzeit mit dem Staub von Dupla, das funktioniert bei den Copepoden einigermaßen, nicht jedoch bei den Artemien.
Viel Erfolg!
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Hi Werner,
ich habe bei den Artemien die gleichen Probleme.
Deshalb habe ich jetzt Copepoden. Es stellt sich da immer die Frage für was die Cops benötigt werden.
Tisben und Tiggerpods sind für meine Zwecke gut geeignet fürs Leckerli. Mit regelmässiger Fütterung gute Ausbeute.Andere Copepoden-Arten sind dann eher als Nachzuchtfutter für Fischlarven und in der Pflege auch anspruchsvoller - siehe Übersicht MWL
Viele Grüße
Klaus -
Moin, Werner
Die Copepodenzucht ( Tiggerpods) war bei mir auch sehr unterschiedlich. In einem Jahr hatte ich zwei Salzeimer im Garten, die sind fast explodiert. Einmal mit dem Planktonsieb durch den Eimer und der gesamte Boden des Siebes war mit Adulti bedeckt. In einem anderen Jahr ist die Zucht überhaupt nicht in die Gänge gekommen. Derzeit habe ich zwei Planktonreaktoren im Keller, in denen ich jetzt erstmal versuche, eine entsprechende Dichte an Adulti zu bekommen. Dann werde ich nochmal die Weiterzucht im Garten probieren. Was die Artemiazucht angeht habe ich gerade vom Planktonshop eine Absage bekommen, die verschicken bei den hohen Temperaturen derzeit nicht. Also Plan B: Zunächst Ansetzen der Nauplien im Bruttrichter, danach Überführung in ein 4 Literglas und Fütterung mit homogenisiertem Flüssigfutter aus der Flasche ( Artemio Fluid von JBL ). Mal sehen, ob das passt. Zum Thema dekapsulierte Artemien: Ich verwende seit längerem die " magnetischen " Zysten von Ocean Nutrition. Die haben eine Möglichkeit gefunden, die Schalen magnetisch zu machen. Wenn ich die Nauplien dann aus dem Trichter in das Gefäß laufen lasse halte ich einfach einen Pumpenmagneten darunter. Wenn man die Nauplien dann vorsichtig in das Sieb zum Spülen abgießt bleibt der allergrößte Teil der Schalen am Boden des Auffanggefäßes haften. Ist auch ganz elegant. Wahrscheinlich sind aber die dekapsulierten Zysten noch reiner. Ich habe abernoch fast eine ganze 500 gr. Dose von den magnetischen ( Handelsname Sep-Art ). -
Zu den dekapsulierten Zysten fällt mir gerade ein, dass ich noch welche als FroFu habe. Die müssten doch auch auszubrüten sein, oder?
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Ich füttere diese sowie das Becken mit N. salina, aber aus unbekannten Gründen klappt die Grünzucht seit Monaten nicht mehr richtig.
Kenn ich! Das Aufziehen von Artemien verläuft - jedenfalls bei mir - nicht immer gleichmäßig erfolgreich, ohne dass man die Gründe immer gleich oder überhaupt erkennen kann. Ich betreibe das ja seit einigen Jahrzehnten, aber immer wenn ich dachte, ich hätte den oder wenigsten einen Königsweg gefunden, haben mich die Krebserl eines Besseren belehrt. Im Übrigen rätsle ich zuweilen nicht nur darüber, warum es gerade nicht gut läuft, sondern oft auch, warum es manchmal geradezu explosionsartige Erfolge gibt (etwa in längst vergessenen Behältern mit über 45 PSU ). Eines konnte ich aber feststellen: Die größten Schwankungen habe ich bei der von Werner so treffend bezeichneten Grünzucht mit unterschiedlichen lebenden Algen erlebt.
Zu den dekapsulierten Zysten fällt mir gerade ein, dass ich noch welche als FroFu habe. Die müssten doch auch auszubrüten sein, oder?
Bist du sicher, dass das dekapsulierten Zysten sind oder nicht vielmehr geschlüpfte Nauplien? Ob so oder so, das wird m.E. nicht funktionieren, die sind für das direkte Verfüttern gedacht.
Gruß
Wolfgang
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die sind für das direkte Verfüttern gedacht.
GrußWolfgang
Ob die Zysten das auch wissen? . Leider ist der Deckel mit dem Bild und der Bezeichnung nicht mehr da. Ganz ehrlich, ich weiß auch nicht mehr was das genau ist. Ich werde einfach wie immer meine Zysten aus dem Freezer ansetzen und dann mit der Flaschennahrung füttern. Mal sehen, wie's läuft.
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Hai
Entkapselte, schlupffähige Cysten werden immer in Salzwasser im Kühlschrank oder Gefrierschrank gelagert.
Entkapselte Cysten ohne Flüssigkeit sind nicht mehr schlupffähig.
Mfg Torsten
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Moin, Torsten
Danke für die Info, Du hast mich gerade vor einem Fehlkauf bewahrt . Ich habe jetzt mal dekapsulierte Zysten in Salzwasser bestellt. Sind natürlich auf die Dauer etwas teurer, aber wenn man dann Artemianauplien ohne Schale bekommt ist es mir das schon wert. -
Hai
Ich verwende fast nur noch entkapselte Artemiaeier.
Habe die von Algova da.
Sind nach 12h geschlüpft und ich gebe die Eier auch gern mal direkt ins Zuchtbecken, wo sie dann schlüpfen.
Man kann die Cysten auch selbst entkapseln aber das mache ich mittlerweile nur noch selten.Hab auch trockene entkapselte Cysten da, die kommen zb. gut bei Azoogorgonien an.
Mfg Torsten
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Ja, die von Algova habe ich auch bestellt. Ich hatte von denen auch schon mal normale Zysten, die hatten auch eine sehr gute Qualität. Die dekapsulierten, gefrorenen Nauplien hatte ich mal als Korallenfutter gekauft. Seit ich Reef Roids habe benutze ich die aber kaum noch.
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Moin,
So, die Lieferung mit Nannochloropsis ist angekommen. Ich habe noch einen DIY-Phytoreaktor, da kommt das Zeug dann rein. Natürlich den Dünger vergessen, musste ich nachbestellen . Es wird ein Rest Plankton übrig bleiben, das kommt dann in einem Eimer mit Salzwasser und zwei kleinen Beuteln lebender Artemien. Einfach als Versuch um zu schauen wie's läuft. Die Copepodenzuchten laufen gut, für die habe ich RotiWonder mitbestellt. Soll ja als Futter ganz gut sein, ist allerdings auch Hefe drin. Mal schauen, ob ich das einsetze. Bisher ist die Vermehrung der Cops recht gut, die Wassersäule ist voll mit Nauplien und der Boden mit Adulti. So stelle ich mir das vor . -
Prima Stefan, aber ich würde die Algenbehälter aufrecht hinstellen .
Bin gespannt, wie es dir mit den Artemien geht. Ich würde dir raten, das Phyto stark verdünnt an die Artemien und Copepoden zu verfüttern.
Gruß
Wolfgang
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Hallo
mit der Zucht von Artemien ist Phytoplankton das Non plus Ultra aber weniger ist mehr.
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Hi Stefan
Denk aber auch da daran, weniger ist mehr
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Moin, Ewald
Die besten Ergebnisse bei Tiggerpods hatte ich in 25 Liter Salzeimern im Garten mit gelegentlicher Verfütterung von Frostmysis. Dazu noch sommerliche Temperaturen und der Erfolg kam quasi von selbst . -
Du Witzbold . Natürlich steht das Phyto aufrecht, sonst läuft ja alles raus ( man muss sich das Bild nur um 90° gedreht vorstellen
War mir schon klar Stefan, ich wollte dich nur etwas aufziehen .
Dazu noch sommerliche Temperaturen und der Erfolg kam quasi von selbst
Ich habe auch die besten Erfolge im Freiland, aber durch zu große Hitze schon Ansätze komplett verloren. Noch niemals aber durch Frost und Eis.
Gruß
Wolfgang
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War mir schon klar Stefan, ich wollte dich nur etwas aufziehen .
Moin Wolfgang,
Das habe ich auch so verstanden . Ich werde mir aus den beiden Reaktoren eine Rettungskultur machen und die dann im Kühlschrank aufbewahren. Wenn sich die Kulturen dann weiterentwickelt haben versuche ich es nochmal mit der Freilandzucht. -
Moin,
also irgendwie wird das Phyto immer heller statt dunkler. Ich habe vorsichtig gedüngt, beim ersten Mal nur ein paar Tropfen, gestern 10 Tropfen. Aber nix passiert. Auf der Flasche steht 1ml pro Liter. Sollte ich das mal probieren? Es hieß doch immer " weniger ist mehr " -
Schaue es dir erstmal unterm Mikroskob an ! wenn kein Zooplankton drin ist dann kannste mal 1ml pro Liter zugeben !
viel GlückLG Dieter
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Hi Stefan
1ml sind 15 Tropfen.
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Moin,
also irgendwie wird das Phyto immer heller statt dunkler.Entweder ist die Düngung + Licht zu schwach.
Oder der Ansatz bereits zu alt. Nach etwa 10 - 15 Tagen nehmen Bakterienkolonien zu und der Ansatz kippt um. -
Moin Werner
Also, die Flaschen kamen vor einer Woche an und hatten eine schöne, dunkelgrüne Farbe. Ich habe den Reaktor vor Benutzung mit Essigreiniger ausgerieben. Die Flüssigkeit ist mittlerweile noch maximal hellgrün, eher gelblich. Ist da noch was zu retten? -
Hallo Stefan
Ich gehe mal davon aus, das Du den Reaktor nach dem reinigen mit Essig gut ausgespült hast, ansonsten wäre
der PH-Wert vom Phytoplankton stark abgefallen.
Mit was beleuchtest Du das Phyto ? -
Moin Ewald,
jo, den Reaktor habe ich gründlich mit klarem Wasser nachgespült. Beleuchtet wird der Reaktor 24/7 mit vier warmweißen LED-Streifen. Die waren schon dran und T5 passen auch nicht in's Regal. Meinst Du, es könnte an der Beleuchtung liegen? -
Hi Stefan
welchen Dünger verwendest Du und von wem ist er ?
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Die Flüssigkeit ist mittlerweile noch maximal hellgrün, eher gelblich.
Gelbich deutet auf Zusammenbruch hin. Hast du ein Mikroskop? Wenn du eine hohe Anzahl Ciliaten (v.a. Euplotes) findest, hilft wohl nur entsorgen.
Bei mir hat sich so etwas "von selbst" und ohne Dünger aus einer Copepodenzucht entwickelt und ist seit Wochen stabil, obwohl das Würfelchen zwischenzeitlich ins Freiland umgezogen ist. Sind aber m.E. wohl eher Synechococcus.
Gruß
Wolfgang
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Moin Wolfgang
Mikroskop habe ich, muss ich morgen mal rauskramen und mir die Brühe anschauen. Eigenartigerweise ist ist in dem Eimer, in dem ich den Rest der Originalkultur verdünnt mit den Artemien gegeben hatte die Farbe deutlich dunkler. Und dass, obwohl der Eimer ohne Beleuchtung und Belüftung unten im Regal stand. -
Und dass, obwohl der Eimer ohne Beleuchtung und Belüftung unten im Regal stand.
Hallo Stefan, fällt Tageslicht in den Eimer? Vielleicht ist ja nicht (mehr) Nannochloropsis?
Gruß
Wolfgang
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Nee, steht im Keller.
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