Hitzetolerante Korallen

  • Hallo zusammen!


    Der Trend setzt sich fort.



    https://www.sciencedaily.com/r…/2022/03/220302185947.htm


    Auf dem Land ist es nicht anders.
    Der Trend, hitzeresistente Pflanzen zu entwickeln, setzt sich z. B. bei der Züchtung von neuen Kartoffelsorten fort.
    Eine der größten Aufgaben sei es, trocken- und stressresistente Sorten zu züchten.


    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Wenn es doch erlaubt wäre, Gentechnik in Deutschland einzusetzen.
    Mit CRISPR/Cas ließen sich viele Probleme der heutigen Zeit lösen!


    Und ja, es ist wirklich so einfach, ich habe selbst schon mit CRISPR/Cas gearbeitet.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • das verbot von weiterentwicklungen aus "ethischen" oder sonstigen gründen unserer "bedenkenträger" verhindern letztlich nicht diese entwicklungen.


    wir brauchen aber keine angst zu haben, andere staaten werden das schon stemmen.


    ok, "wir" haben zwar das nachsehen, aber wenigstens ein gutes gewissen...

  • Du darfst ja nicht mal GMOs (genetically modified organisms) nach Europa importieren.
    Der Vater von meinem Laborpartner aus dem Masterstudium war Prof an unserer Uni und hat eine schöne Geschichte erzählt:
    Ein junger Mensch aus Bielefeld hatte sich einige GloFish (Danio rerio mit integrierten GFP-Gen) aus den USA besorgt und hielt sie in einem normalen Heim-Aquarium.
    Irgendwie kam eine Umweltorganisation dahinter und hat dann dafür gesorgt, dass die Fische in die USA zurückgeführt wurden.
    Der Transport bis zum Flughafen musste über eine Spezialfirma erfolgen (die Umweltaktivisten sind die ganze Zeit hinter dem Transport hergefahren, falls der Transporter umkippt und die Fische in die Natur gelangen...).
    Der Vater von meinem Laborpartner musste den Transport begleiten und sicherstellen, dass die Fische nicht in die Umwelt gelangen.
    Die Kosten lagen bei mehreren 10.000 EUR.


    Und das alles für Fische, die sich in der freien Natur weder vermehren können noch eine Überlebenschance hätten.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Hallo Thomas,


    und was genau ist da nun für ein Schaden entstanden?
    Die männlichen Mücken produzieren das Protein tTA, was sie abhängig macht von Tetracyclin (ein Antibiotikum).
    Wenn nun durch eine Mutation das Gen für tTA ausgeschaltet oder beschädigt wurde, können die Mücken logischerweise (länger) ohne Tetracyclin überleben, sie sind aber in der Regel dennoch weniger lebensfähig als ihre unmodifizierten Artgenossen.


    Die Mücken haben durch die genetische Modifikation weder Überlebens- noch Selektionsvorteile. Der Einwand im Artikel mit der größeren Resistenz gegen Insektizide ist völliger Nonsens.
    Wie soll bitte diese (kleine) Modifikation für die Produktion von tTA dazu führen, dass die Insekten resistent gegenüber einem Stoff aus einer völlig anderen Wirkstoffklasse werden.


    Das wäre so, als ob du rote Tomaten züchtest und durch eine (zufällige) Mutation die Tomaten plötzlich gelb werden. Die gelbe Farbe der Tomate macht sie aber nicht resistent gegenüber Unkrautvernichtern, sie ist einfach nur gelb.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Noch vergessen:
    In 999.999 von 1.000.000 Fällen führt eine Mutation (Modifikation am Erbgut) dazu, dass entweder nichts passiert oder die Veränderung eine Verschlechterung der Lebenserwartung nach sich zieht.
    Nur etwa 1 von 1.000.000 Mutationen führen zu einer Verbesserung der Überlebensfähigkeit.


    Deshalb passen sich die meisten höheren Organismen so langsam an neue Umweltverhältnisse an und sterben im schlimmsten Fall aus.


    Da Viren und Bakterien eine extrem kurze Generationszeit haben, können sie sich viel schneller an neue Umweltbedingungen anpassen.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • und was genau ist da nun für ein Schaden entstanden?

    Einmal die unerwartete Ausbreitung und ..


    "The three populations forming the tri-hybrid population now in Jacobina (Cuba/Mexico/Brazil) are genetically quite distinct (Extended Data Fig. E2), very likely resulting in a more robust population than the pre-release population due to hybrid vigor."


    https://www.nature.com/articles/s41598-019-49660-6

    Der Einwand im Artikel mit der größeren Resistenz gegen Insektizide ist völliger Nonsens.

    At the center of the controversy is Yale University geneticist Jeffrey Powell, coordinator of the study and lead author of the paper. Powell believes these hybrids could be more resistant to insecticides. His hypothesis, which has not yet been tested, was presented as speculation. But the suggestion was rejected by six of the Brazilian authors, who have asked the journal to retract the article. The request is still under evaluation. “The important thing is something unanticipated happened in the field. When people develop transgenic lines or anything to release, almost all of their information comes from laboratory studies. Things don’t always work out the way you expect,” Powell said in an interview with the journal Science.


    https://revistapesquisa.fapesp.br/en/jacobina-controversy/


    Gruß, Thomas

  • Hallo Thomas,

    His hypothesis, which has not yet been tested, was presented as speculation.

    genau das ist es: Spekulation.
    Das ist ein Typ der gegen diese genetisch veränderten Mücken ist und nun mit der Angst der Leute spielt.
    Da ist kein Beweis und keine Studie dahinter.
    Ebenso könnte ich behaupten, dass Erdbeerbrause im Aquarium die Korallen zum Ablaichen bewegt.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • genau das ist es: Spekulation.

    Ja, nur muss eine Spekulation / Hypothese ja kein Nonsens sein, sondern kann durchaus zutreffend sein. Ich kann das nicht beurteilen, da ich von Genetik so viel verstehe wie von Erdbeerbrause. Halte aber Powell's Appell, vorsichtig zu sein bei derartigen Projekten, für vernünftig. Wäre ja nicht das erste Mal, dass ein gut gemeintes Vorhaben in einer Katastrophe endet .. "The important thing is something unanticipated happened in the field."


    Gruß, Thomas

  • Hallo Thomas,

    Ich kann das nicht beurteilen, da ich von Genetik so viel verstehe wie von Erdbeerbrause.

    und genau hier liegt das Problem.
    Der Großteil der Bevölkerung versteht von Genetik etwa soviel wie du. Und das führt dazu, dass Gentechnik pauschal abgelehnt wird und alles, wo Gentechnik vermutet wird (mRNA Impfstoffe) ebenfalls.
    Zu Beginn meines Studium (Bioinformatik & Genomforschung) gab es mal eine repräsentative Umfrage zum Thema Gentechnik. Ergebnis: über 60% der Befragten glaubten, dass "normale" Tomaten keine Gene enthalten, sondern nur gentechnisch Verändertes Gemüse Gene enthalten. Und sie glaubten, dass Gene in Nahrungsmitteln krank machen oder ihr eigenes Erbgut verändern.
    Traurig aber wahr.


    Dabei haben wir mit CRISPR/Cas ein unglaubliches Werkzeug in der Hand, mit dem man viele Krankheiten heilen und für immer besiegen könnte. Auch Dürren, Hitzestress oder Stickstoff- / Phosphatmangel oder allgemein Mangel an Düngemitteln könnte man hiermit hervorragend ausgleichen.


    Aber nö, dann kaufen wir lieber Weizen aus Russland / Ukraine, Kirschen aus Portugal und Äpfel und Blaubeeren aus Chile und Himbeeren aus der Türkei.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Hallo Rüdiger,

    Und das führt dazu, dass Gentechnik pauschal abgelehnt wird und alles, wo Gentechnik vermutet wird (mRNA Impfstoffe) ebenfalls.

    das stimmt, auf mich trifft das allerdings nicht zu. Ich hab überhaupt keinen Zweifel daran, dass die Gentechnik viel Gutes bringen wird. Aber wie das mit Errungenschaften so ist, werden auch die Schattenseiten nicht ausbleiben. So hat die Kernspaltung der Menschheit Energie gebracht, aber auch ganze Städte vernichtet, und lehrt uns gerade in diesen Tagen mal wieder das Fürchten. Oder die Künstliche Intelligenz, die dem Menschen die Arbeit abnehmen wird, ihn damit jedoch überflüssig machen und ihn schließlich (meiner Meinung nach) zwangsläufig vernichten wird. Und vor diesen Schattenseiten haben Menschen nun mal Angst.


    Gruß, Thomas

  • Hallo Thomas,

    Oder die Künstliche Intelligenz, die dem Menschen die Arbeit abnehmen wird, ihn damit jedoch überflüssig machen und ihn schließlich (meiner Meinung nach) zwangsläufig vernichten wird.

    zumindest in diesem Punkt kann ich dich beruhigen.
    Die KI, die wir seit einigen Jahren auf der Arbeit verwenden (und trainieren) kann zwar hervorragend Mutationen in der Gensequenz eines Patienten erkennen und daraus passende Antikörper für eine Immuntherapie gegen Krebs entwerfen, ansonsten ist sie aber dumm wie Toast.


    Die KIs, die man aus Hollywood kennt, gibt es nicht.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Dabei haben wir mit CRISPR/Cas ein unglaubliches Werkzeug in der Hand, mit dem man viele Krankheiten heilen und für immer besiegen könnte.

    Glaubt ihr Bene Tleilax :winking_face: . Am Ende enden wir bei Goethe, nur im umgekehrten Sinne.


    Zitat: "Aus diesen Überlegungen ergibt sich eine vielleicht noch verblüffendere Implikation. Es müsste nämlich auch der Umkehrschluss gelten:
    Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und stets das Böse schafft."


    Wer nicht gerade ein Mainstream-Denker ist, wird (nämlich) einräumen (müssen), dass das größte Unheil in der Menschheitsgeschichte (immer) von denen angerichtet wurde, die das absolut Gute auf ihre Fahnen geschrieben haben. Die gefährlichsten Verbrecher waren stets die, die davon überzeugt waren, das Gute zu verkörpern, besonders die, die glaubten, eine göttliche Mission zu erfüllen."


    Quelle: Goethe Zitat aus Faust I: Ich bin ein Teil von jener Kraft - Zitate - Aphorismen - Lebensweisheiten (das in den Klammern ist von mir)


    Ich denke auch, dass mit der Gentechnik viel Gutes geschaffen werden könnte, allein mit fehlt der Glaube bei dieser Menschheit.


    Die KIs, die man aus Hollywood kennt, gibt es nicht.


    Rüdiger, vergiss es........Natürlich gibt es die so noch nicht. Aber in diversen Betrieben sparen ERP-Systeme und Co mittlerweile zig Arbeitsplätze ein und sparen den Inhaber Millionen von EUR ein. Habe ich erst heute wieder erlebt.



    Bernd, vielen Dank für den Link, mit diesem Satz ist aber schon sehr viel gesagt: "Steinkorallen, die die Riffe bauen, existieren seit 250 Millionen Jahren mit nahezu unverändertem Bauplan und waren in der Erdgeschichte schon extremeren Umweltbedingungen ausgesetzt als jetzt", sagt Christian Wild von der Universität Bremen" Warum sollten die Korallen nicht auch noch den Menschen überleben.


    LG
    Daniel

  • Joe,

    vieles in der entwicklung zeigt aber insgesamt in die richtung, die im syfy schon längst "alltag" ist.

    als Bioinformatiker beschäftige ich mich seit mehr als 15 Jahren mit dem Thema KI und bisher gab es da noch keine großen und tollen Entwicklungen.
    Außer, dass die Prozessoren schneller geworden sind und die KIs dadurch schneller lernen ist nicht viel passiert.


    Die coolsten, KI-basierten Projekte bisher:
    https://alphafold.com -> Proteinfaltung in schnell
    https://www.deepl.com/translator -> bester Übersetzer den ich kenne
    https://www.nvidia.com/de-de/studio/canvas/ -> Kinder malen, KI macht ein Bild daraus
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35105974/ -> am TRON entwickelte KI zur Neoantigenvorhersage


    Wer nicht gerade ein Mainstream-Denker ist, wird (nämlich) einräumen (müssen), dass das größte Unheil in der Menschheitsgeschichte (immer) von denen angerichtet wurde, die das absolut Gute auf ihre Fahnen geschrieben haben.

    Bezieh das mal auf Ugur Sahin und Özlem Türeci und überleg nochmal.


    Bernd, vielen Dank für den Link, mit diesem Satz ist aber schon sehr viel gesagt: "Steinkorallen, die die Riffe bauen, existieren seit 250 Millionen Jahren mit nahezu unverändertem Bauplan und waren in der Erdgeschichte schon extremeren Umweltbedingungen ausgesetzt als jetzt", sagt Christian Wild von der Universität Bremen" Warum sollten die Korallen nicht auch noch den Menschen überleben.

    Mit dem Unterschied, dass die Klimaveränderung, die durch den Menschen verursacht wird, innerhalb von 12.000 Jahren passiert ist (der schlimme und spürbare Teil sogar innerhalb von weniger als 250 Jahren) und nicht innerhalb von Jahrmillionen.
    Ich hatte weiter oben im Thread schon erwähnt, dass Evolution durch Mutationen sehr LANGSAM passieren. Je länger die Generationszeit einer Spezies, desto langsamer die Anpassung an veränderte Umweltbedingungen.
    Korallen leben im Idealfall als Klone des Muttertiers buchstäblich ewig (es sei denn, sie werden gefressen oder überhitzen oder versauern).


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Hallo,


    Rüdiger sieht die Problematik bei der Gentechnik absolut zutreffend. Bei uns in Deutschland wird leider fachlicher Sachverstand durch ideologische Vorurteile und eine öffentliche Erregungskultur ersetzt.


    Mein Bruder hatte in den 80iger Jahren Molekularbiologie - ein hartes numerus clausus- Fach - studiert und mit summa cume laude promoviert. Die erste Forschungsfirma, bei der er angestellt war, ging pleite, die zweite hat sich ins Ausland verabschiedet. Kein Wunder, Versuchsreihen mussten ständig von einer Ethikkommission abgesegnet werden. Nach zwei Wochen Forschung wochenlange Pausen. Mitglieder der Kommission waren u.a. Pfarrer und Juristen, also Leute, die von der Molekularbiologie keinerlei Ahnung haben, aber als Reichsbedenkenträger fungierten. Entsprechend ätzend waren da die Diskussionen. Die interessanten Firmen haben sich dann nach England, Israel oder in die USA abgesetzt. Mein Bruder hat das langwierig erworbene Wissen verschenkt und den Beruf gewechselt, weil er nicht studiert hat, um ein Ami zu werden.


    Ich selbst habe ein Symposium über Umweltkriminalität erlebt. Da war eine liebenswürdige Hausfrau vom BUND als Referentin geladen, die sich bar jeder Biologiekenntnisse über die Gefahren der Biotechnologie ereifert hatte. Ein paar ganz einfache biologische Fakten auf der Basis meines bescheidenen Wissens konnte sie absolut nicht begreifen, hatte aber beim breiten Publikum - auch alles Laien - große Zustimmung. Jegliche sachliche Diskussion ist da völlig sinnlos.


    Ähnliches hat man ja auch bei den Diskussionen über mRNA-Impfstoffe erlebt. Da blicken oft sogar Mediziner über die zellulären Abläufe nicht durch (weil sie dies im Studium auch gar nicht gelernt haben), aber jeder gibt seine Senf dazu.


    So ist es eben in unserer Gesellschaft, und andere Länder laufen uns dann oftmals den Rang ab.


    Gruß


    Bernd

  • als Bioinformatiker beschäftige ich mich seit mehr als 15 Jahren mit dem Thema KI und bisher gab es da noch keine großen und tollen Entwicklungen.

    Und was sagt das über zukünftige Entwicklungen aus?

    Mit dem Unterschied, dass die Klimaveränderung, die durch den Menschen verursacht wird, innerhalb von 12.000 Jahren passiert ist

    Haben Deiner Meinung nach also die Steinzeitmenschen die letzte Eiszeit (Kaltzeit) beendet :kissing_face:


    Gruß, Thomas

  • Bernd, vielen Dank für den Link, mit diesem Satz ist aber schon sehr viel gesagt: "Steinkorallen, die die Riffe bauen, existieren seit 250 Millionen Jahren mit nahezu unverändertem Bauplan und waren in der Erdgeschichte schon extremeren Umweltbedingungen ausgesetzt als jetzt", sagt Christian Wild von der Universität Bremen" Warum sollten die Korallen nicht auch noch den Menschen überleben.

    Dieser Satz fiel so ähnlich auch in einem Interview mit Christian Wild, das in der 3Sat nano Sondersendung vom Montag zu sehen war. Da würde mich interessieren, ob es dafür Belege gibt. In der Biologie gibt es diesbezüglich zwei Strategien, "tolerance" und "avoidance", also aushalten oder vermeiden. Ich würde auf Zweiteres tippen. Nur, wie Rüdiger schon sagt, zeitlich ist es derzeit sehr eng.


    Außerdem erweckt die Aussage in dieser Form den Eindruck, dass die Stammesgeschichte der Korallen ungestört verlief, was mitnichten der Fall ist. Für gewöhnlich wird im Zusammenhang mit der derzeitigen Klimaerwärmung erstmal kein völliges Aussterben der Steinkorallen ins Auge gefasst, sondern ein Absterben des größten Teils der Korallenriffe und damit eine fundamentale Veränderung der Lebensräume dieser Korallenriffe. Daraus irgenwelche halbeuphorischen Fantasien zu entwickeln, ist völlig daneben. Es bleibt eine absolute Katastrophe.


    dass das größte Unheil in der Menschheitsgeschichte (immer) von denen angerichtet wurde, die das absolut Gute auf ihre Fahnen geschrieben haben.

    ... zieht halt einfach besser! Es sagt ja auch keine Partei, dass sie die Reichen reicher und die Armen ärmer machen will, das wird halt positiv als "Steuersparen" ausgegeben. Damit fängt man sogar am leichtesten die, die sowieso keine Steuern zahlen, die sie so sparen könnten.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Es bleibt eine absolute Katastrophe.

    Das ist es leider....



    was mitnichten der Fall ist

    wie die untere Grafik gut zeigt. "Dargestellt ist der prozentuale Schwund an Gattungen meeres­bewohnender, fossil gut erhaltungs­fähiger Organismen an den Grenzen der geologischen Zeit­abschnitte. Die stärksten Ausschläge markieren jene Ereignisse, die gemeinhin als Massen­aussterben gelten."



    Der höchste Ausschlag ist an der Perm-Trias-Grenze zu finden, Hauptgrund hier ein langanhaltender Vulkanausbruch in Sibirien. Damals sind über 90% der marinen Invertebraten ausgestorben. Traurig nur, wenn man zu der Gattung gehört, aus den „Big Five“ gerade die "Big Six" macht.


    LG
    Daniel

  • Hallo Hans-Werner,

    Da würde mich interessieren, ob es dafür Belege gibt.

    liegt ja auf der Hand, dass dieser Herr Wild Recht hat. Die letzte Eiszeit (Kaltzeit) ging vor etwa 10.000 Jahren zu Ende. Während dieser Kaltzeit war es global etwa 6-7 Grad kälter als heute. Wenn die heutigen tropischen Korallen nicht erst in den letzten 10.000 Jahren entstanden sind, müssen sie diese Kaltzeit mit Wassertemperaturen bis unterhalb von 20 Grad in den damals "tropischen" Meeren der Erde überlebt haben. Und das lässt darauf schließen, dass es sich bei Korallen im Gegensatz zur allgemeinen Klimapropaganda um äußerst anpassungsfähige Lebewesen handelt, die sehr wahrscheinlich auch den Menschen überleben.


    Korallen rubuster als gedacht - Ein Schreckensszenario des Klimawandels gerät ins Wanken


    Gruß, Thomas

  • Thomas, hast Du Deinen Link auch gelesen? Da kommt das Wort "Temperatur" nichtmal vor!


    Exakt das sind die kruden Fantasien und "Erfolgsmeldungen", vor denen ich gewarnt habe. Ein Korallenschnipsel hat einen Monat(!) überlebt, ist dabei nicht gewachsen, und das soll nun ein Beleg sein, dass die Korallenriffe, von denen am Anfang des Artikels die Rede ist, überleben? Du bist irgendwie leicht zu überzeugen! ... zumindest in eine bestimmte Richtung ...!


    Gruß


    Hans-Werner

  • Da kommt das Wort "Temperatur" nichtmal vor!

    Ja, aber die angebliche "Versauerung der Meere" soll laut allgemeiner Klimapropaganda neben der Temperatur ja ebenfalls ein Todesurteil für Korallen sein. Doch die Kernaussage des Artikels .. "Korallen robuster als gedacht" .. gilt wohl nicht nur für den pH-Wert. Oder wie erklärst Du Dir, dass so angeblich empfindliche Lebewesen wie die heutigen tropischen Korallen die letzte Eiszeit (Kaltzeit) überleben konnten? Und all die Warmzeiten danach?


    Gruß, Thomas

  • Hallo Thomas,

    die angebliche "Versauerung der Meere"

    "angeblich" ist da nix, das ist nachweislich so.
    Kannst du sogar selbst mit Hilfe eines pH-Tests und ein paar Jahren Zeit nachweisen.
    Einfach regelmäßig zur gleichen Tageszeit Proben aus einem beliebigen Meer nehmen und den pH-Wert messen und auf einer Zeitachse auftragen.
    Du könntest auch den CO2-Wert im Wasser und in der Atmosphäre messen und auftragen.


    Zum Glück für dich wird das aber bereits seit Jahrzehnten gemacht.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Hallo Rüdiger,

    "angeblich" ist da nix, das ist nachweislich so.

    kannst Du einen Nachweis hier einstellen?

    Kannst du sogar selbst mit Hilfe eines pH-Tests und ein paar Jahren Zeit nachweisen.
    Einfach regelmäßig zur gleichen Tageszeit Proben aus einem beliebigen Meer nehmen.

    Leider wohne ich nicht am Meer. Das nächste Meer in meiner Umgebung, das Bayerische Meer, ist immerhin 80 km von mir entfernt.


    Gruß, Thomas

  • Klar werden die Korallen uns überleben. Auch wenn wir 99% ausrotten, in ein paar hundertausend Jahren gibt es bestimmt wieder eine ähnliche Artenvielfalt wie heute, nur andere Arten halt. Obs dann noch Menschen gibt ? Besser währe vermutlich nicht.

  • Hallo Rüdiger,

    kannst Du einen Nachweis hier einstellen?

    Leider wohne ich nicht am Meer. Das nächste Meer in meiner Umgebung, das Bayerische Meer, ist immerhin 80 km von mir entfernt.
    Gruß, Thomas

    Das ist doch schon mal ein Anfang.
    Nix wie hin!
    Der Chiemsee hat einen ähnlichen Ph-Wert wie die Ozeane.
    :grinning_squinting_face:


    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Rüdiger,


    danke für die Links, doch konkrete Messdaten konnte ich diesen nicht entnehmen. Darin wird nur behauptet, der durchschnittliche pH-Wert der Meere sei in den letzen 200 Jahren um 0,1 gesunken. Doch wie das gemessen wurde, mit wie vielen Messstationen, insbesondere vor 200 Jahren, wo noch nicht mal die Glühlampe erfunden war, geht daraus nicht hervor.


    Doch selbst wenn man davon ausgeht, der durchschnittliche pH-Wert der Meere sei in den letzten 200 Jahren um 0,1 gesunken, wo ist das Problem? Korallen zumindest haben damit kein Problem, weder im Meer, noch in unseren Aquarien, wo der pH-Wert schon mal auf weit unter 8,0 abfallen kann.


    Wenn man sich dann noch bewusst macht, dass die CO2-Konzentration in unseren Wohnräumen locker doppelt so hoch ist wie draußen im Freien, ohne dass sich unsere Korallen auflösen, sondern stattdessen derart kräftiges Wachstum zeigen, dass wir heute gar nicht mehr wissen, wohin mit unseren Korallen, müsste es eigentlich dämmern, dass die "Versauerung der Meere" nix anderes ist als das übliche alarmistische Geschwätz rund um den Klimawandel.


    Gruß, Thomas


  • dass die "Versauerung der Meere" nix anderes ist als das übliche alarmistische Geschwätz rund um den Klimawandel.


    Gruß, Thomas

    Viele wollen den Klimawandel allein deshalb nicht zur Kenntnis nehmen, weil der neu und blöd ist.
    Lief doch auch gut ohne bisher.
    Sie vertrauen, wie Urmenschen, eher der anekdotischen Evidenz ("Früher war`s auch mal heiß".
    Nicht nur die maritime Nahrungskette ist durch Versauerung bedroht, sondern auch die Binnengewässer.
    Über die Abwanderungen von Fischen aus den zerstörten Riffen, den Reproduktionsstörungen bei einigen Arten,
    und Kalzifizierungsproblemen der Niederen hatten wir bereits ausgiebig gesprochen.
    Mir dämmert etwas ganz anderes.
    Um es mit den Worten von Konrad Lorenz einmal auszudrücken:
    "Ein ganz böser Zwang ist die Vermassung.
    Wenn viele Menschen dasselbe glauben, kommen sie leicht zu dem Ergebnis:
    Fresst Scheisse, Millionen Fliegen können sich nicht irren!"


    In diesem Sinne!


    Gruß
    Hajo





    https://www.ingenieur.de/techn…asser-verdauungsprobleme/

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Hajo,


    danke für den Link! Frank Melzner ist der Projektleiter vom Projekt BIOACID, bei dem die Auswirkungen der Ozeanversauerung untersucht werden.
    Ich hab selbst ein mehrmonatiges Praktikum bei ihm gemacht.
    Ich habe unter anderem Seeigellarven unter dem Mikroskop ihre Stacheln ausgerupft und die Genexpression der Kalzifizierungsgene untersucht.


    @Zanclus:
    Thomas, bitte fang nicht wieder - wie im geschlossenen Klimawandel-Thread - mit deiner abstrusen Klimawandel-Leugnung an, das ist albern.


    1. Du hast kein Meerwasseraquarium, bei dem du beobachten kannst, was mit „unseren“ Korallen passiert, wenn der pH abfällt.
    Forianer wie @Sandy Drobic aber schon (siehe Atemkalk-Diskussion)


    2. Dir fehlt ganz eindeutig das chemische Grundwissen / Verständnis dafür, sonst würdest du solche Aussagen nicht machen.
    Die pH-Skala ist logarithmisch, das heißt, ein Abfall von 0,1 bedeutet in absoluten Zahlen, dass der Wert um fast ein Drittel abfällt!


    3. Um unsere Korallen am Leben zu erhalten kippen fast alle Aquarianer inzwischen KH Lösung ins Becken um die Menge der frei verfügbaren Carbonate im Aquarium hoch zu halten, das stabilisiert natürlich auch den pH (Chemie Grundwissen!)
    Ohne KH Zugabe würde Selbiger sehr schnell abfallen und mit ihm auch das frei verfügbare Karbonat. Das wiederum würde die Kalzifizierung hemmen / zum erliegen bringen und die Korallen (zumindest die Steinkorallen) zum Absterben bringen.


    4. Artifizielle Systeme wie Aquarien sind nicht mit den natürlichen Ökosystemen vergleichbar.
    Ohne Zugabe der richtigen Chemikalien versauern auch unsere Wohnzimmer-Riffe und zwar so schnell, dass du zuschauen kannst.


    5. Für einen direkten und anfassbaren Beweis für die Versauerung der Ozeane solltest du mal zum AWI nach Bremerhaven fahren, dort werden Eisbohrkerne der letzten Jahrzehnte (Jahrhunderte) gelagert. Je nachdem, in welcher Schicht du schaust, kannst du beliebig weit in die Vergangenheit schauen und vor Ort den pH und CO2 Gehalt des Eises messen.
    Dabei wirst du feststellen, dass der pH höher ist, je weiter du in die Vergangenheit gehst.
    Aber eigentlich hätte ich erwartet, dass du diese Art der Messung und Forschung kennst.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • "Ein ganz böser Zwang ist die Vermassung."


    nunja, wenn man das auf die populationsdichte des menschen bezieht!?


    wie gestern im wdr gehört und wie ich es verstanden habe, hat die überflutung des ahrtals nur bedingt etwas mit dem klimawandel zu tun.


    gewisse überflutungen gab es in der vergangenheit ja schon immer.


    was jetzt anders ist/war, die masse an der bebauung und die menge an brückenbauwerken mit dem aufstauen der fluten durch hängengebliebenes totholz usw., die ein zügiges abfliessen der regenmassen verzögert/verhindert haben.


    was hat das nun mit korallen zu tun?


    nix...

  • Hallo Rüdiger,

    Du hast kein Meerwasseraquarium, bei dem du beobachten kannst, was mit „unseren“ Korallen passiert, wenn der pH abfällt.

    das stimmt, aber ich hatte Jahre lang Meerwasseraquarien, so dass ich mir da glaub ich schon ein Urteil erlauben kann. Mir ist auch kein einziger Fall bekannt, wo es durch die in Aquarien üblichen Tag-Nacht-Schwankungen des pH-Werts zum Absterben von Korallen kam. Mag ja sein, dass durch den relativ neu am Markt erhältlichen Atemkalk ein noch besseres Wachstum erreicht werden kann. Wobei in diesem Fall fraglich wäre, ob es der höhere pH-Wert ist, der das bessere Wachstum erzielt, oder die Stabilität des pH-Werts.


    Der pH-Wert im Meer jedenfalls ist im Vergleich zum pH-Wert in Aquarien ziemlich stabil. Und ob nun eine wie in Aquarien übliche Absenkung von 0,1 oder mehr ein Massensterben auslösen kann, bezweifel ich nun mal aufgrund meiner Erfahrung, meiner Kenntnis der Erdzeitgeschichte und der dünnen Datenlage der Klimaalarmisten.


    Wenn viele Menschen dasselbe glauben, kommen sie leicht zu dem Ergebnis:
    Fresst Scheisse, Millionen Fliegen können sich nicht irren!"

    Ganz genau. Darum braucht man ein dickes Fell inmitten dieser Millionen Fliegen :winking_face:


    Gruß, Thomas

  • Der pH-Wert in den Meeren ist zwangsläufig ein Funktion der CO2-Konzentration in der Atmosphäre.
    Der Einsatz von Atemkalk beeinflusst in unseren Aquarien das pH-Wert-Niveau, seine Stabilität = tägliche Schwankungen jedoch nicht. Die täglichen pH-Schwankungen werden durch das vorhandene Puffersystem und durch die Aktivität der CO2-Verbraucher und -Produzenten festgelegt.
    Die Datenlage des atmosphärischem CO2 ist hervorragend. Rüdigers Empfehlung, mal das AWI zu besuchen, ist nicht schlecht. Die Versauerung der Meere ist Fakt des heutigen wissenschaftlichen Standes. Die Mehrheit der wissenschaftlichen Untersuchungsergebnisse bilden diesen Stand und er hat nichts mit der "Wahrheit" zu tun. Davon abweichende Einzeluntersuchungen spielen keine Rolle, auch wenn sie noch so laut vorgetragen werden.
    Die Riffe sterben großflächig, wobei die Versauerung nicht die einzige Ursache ist. Durchschnittliche Erwärmung, Anzahl, Dauer und Intensität von Temperaturereignissen, erhöhte Anzahl von Stürmen, Überdüngung, Keimzahl, Überfischung, Mikroplastik?, und, und, und.
    Ich vermute mal, das die durchschnittliche Lebensdauer von Aquarienkorallen niedriger ist als die der Korallen in natürlichen Riffen - die Korallenläden wären ansonsten leer.

  • Oder wie erklärst Du Dir, dass so angeblich empfindliche Lebewesen wie die heutigen tropischen Korallen die letzte Eiszeit (Kaltzeit) überleben konnten? Und all die Warmzeiten danach?

    Sag blos, obwohl es da wärmer war? Du tust so, als wüssten wir nicht schon eine Weile, dass ganze Riffe fast vollständig ausbleichen, wenn es zu heiß wird, und es wird noch heißer werden. Was Du einwendest, ist sowas von Käse ... :face_with_rolling_eyes:


    Ich vermute mal, das die durchschnittliche Lebensdauer von Aquarienkorallen niedriger ist als die der Korallen in natürlichen Riffen - die Korallenläden wären ansonsten leer.

    Die Logik ist allerdings nicht zwingend, wie in einm anderen Thread gerade diskutiert wurde.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Viele wollen den Klimawandel allein deshalb nicht zur Kenntnis nehmen, weil der neu und blöd ist.

    Zum Thema Klimawandel und neu hatte ich auch letztens meinen aha-Moment.
    Hab mit meinen Kindern den FIlm "Hot Shots" geguckt. Dort sagt einer (als gag) kurz bevor er stirbt das er die Lösung für den Klimawandel gefunden hat. Der Film ist von 1991, als 31 Jahre alt, und damals war das ganze schon bekannt genug um in die Popkultur einzugehen. Das hat mich etwas geschockt. Von Neu kann nicht die Rede sein....

  • Hallo kermit,

    Der Film ist von 1991, als 31 Jahre alt, und damals war das ganze schon bekannt genug um in die Popkultur einzugehen. Das hat mich etwas geschockt. Von Neu kann nicht die Rede sein....

    von "neu" hat auch niemand gesprochen.
    Nur hat man bisher die Auswirkungen bisher noch nicht so sehr gemerkt.
    Nun allerdings geht es langsam los mit sehr heißen Sommern in Europa (heißer im Sinne von "Anzahl der heißen Tage" (Tage mit mehr als 30 Grad Celsius)).
    Dazu kommen noch Dürren, insgesamt (über das Jahr gesehen) weniger Niederschlag. Im Gegenzug dazu häufen sich regional die Extremwetterereignisse mit starken Stürmen und extremen Niederschlägen in sehr kurzer Zeit.
    Die Menschen auf der südlichen Halbkugel der Erde merken den Klimawandel schon länger als wir Europäer. Ganz zu schweigen von den Inselstaaten (vor allem Haiti).


    Und leider stehen wir erst ganz am Anfang. Das kann man überall nachlesen und es wurde auch schon sehr häufig modelliert, mit steigender Präzision.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Guten Morgen!

    Der Einsatz von Atemkalk beeinflusst in unseren Aquarien das pH-Wert-Niveau, seine Stabilität = tägliche Schwankungen jedoch nicht.

    Das wäre unlogisch, da der Atemkalk durch das Auswaschen des CO2 die Menge an CO2 im Aquarium reduziert. Weniger CO2 kann nicht die selben Schwankungen hervorrufen wie mehr CO2.


    Atemkalk - Sichere Erhöhung und Stabilisierung des PH-Wertes im Meerwasseraquarium


    Sag blos, obwohl es da wärmer war? Du tust so, als wüssten wir nicht schon eine Weile, dass ganze Riffe fast vollständig ausbleichen, wenn es zu heiß wird, und es wird noch heißer werden. Was Du einwendest, ist sowas von Käse ...

    Hans-Werner, sag blos, ich hätte jemals schon mal Käse erzählt. Natürlich war es in den letzten 10.000 Jahren schon mal wärmer .. und kälter ..



    https://www.klima.sachsen.de/d…70_Kompendium_Klima_1.pdf


    Gruß, Thomas

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