Hallo Hajo,
Allerdings kann ich die lapidare, dahingeworfene Aussage, was eine ausreichende Fütterung angeht, nicht so stehen lassen, ohne auch die Einbeziehung von Junk-Food heranzuziehen.
in meinem Post ging es ausschließlich um die benötigte MENGE an Futter ..
Und was die richtige Menge angeht, kann man sich da rantasten. Solange Fische keine eingefallenen Bäuche haben, sollte die Fütterung ausreichend sein.
Aber da Dich das Thema "artgerechte Ernährung" zu bewegen scheint, können wir gerne auch darüber schreiben. Nun, was ist denn artgerecht? Etwa das, was unsere Fische in der Natur fressen? Dann haben wir schon mal schlechte Karten, da wir das meiste an Naturfutter, also all die Würmchen, Schwämmchen und Krebschen, unseren Fischen gar nicht anbieten können. Bei manchen Fischen wie z.b. vielen Faltern ist das ein echtes Problem, da sie sich nur schwer oder gar nicht an unser Ersatzfutter gewöhnen lassen. Zum Glück sind die meisten Fische keine Futterspezialisten, und lassen sich daher gut mit Ersatzfutter ernähren.
Nicht umsonst bietet eine ganze Industrie die unterschiedlichsten Produkte für unterschiedliche Arten an.
Ist das alles Mumpitz?
Ja, mehr oder weniger. Natürlich ist es nicht schlecht, seinen Doktoren neben den üblichen Flocken / Granulat auch mal Grünzeug anzubieten. Zehn verschiedene Flockenfutter müssen es aber nicht sein. Das ist reine Geldmache, und nutzt nur das Bedürfnis von Aquarianern aus, es ihren Pfleglingen möglichst "recht" bzw. "artgerecht" machen zu wollen. Da werden dann Flocken in verschiedene Farben eingefärbt, um dem Aquarianer das Gefühl von "abwechslungsreich" zu vermitteln.
Viele Leute haben einfach ein zu enges Bild von "artgerecht". Kann man sich z.b. einen Löwen vorstellen, der statt Fleisch lieber Spaghetti frisst?
Spaghetti-Löwin mag kein Fleisch
Gruß, Thomas