Hanna Checker HI774 - PO4 Messung

  • Hallo zusammen,


    gerade habe ich aus Interesse insgesamt vier PO4-Messungen durchgeführt, je zwei mit den zwei unterschiedlichen Gläschen.
    Bei Glas A kamen die folgenden Werte heraus: 0,24 und 0,22
    Bei Glas B kamen die folgenden Werte heraus: 0,15 und 0,17


    Die Messungen liegen also für sich genommen sehr dich beieinander, insgesamt gesehen aber zu weit auseinander für die Standardabweichung.
    Leider habe ich keine Referenzlösung parat.
    Hat jemand einen Tipp, wie ich herausfinde, welcher Wert passt?


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Hallo,


    die geringen Abweichungen können schon allein durch minimale Abweichungen bei der Reagent-Zugabe (ein ganz kleines bisschen geht da bei mir meist daneben oder haftet zu sehr an der Verpackung), der Wasserprobenentnahme , leichten Anhaftungen ( z.B. Fingerabdruck, Wasserspritzer etc.) an den Gläsern oder schon an deren Positionierung im Checker entstehen. Ob da ein Test der Gläser auf Dauer etwas bringt, würde ich eher bezweifeln. Wichtig ist, dass man den Test immer mit einem Glas durchführt.
    Auf die allerfeinste Differenz, die man mit diesem Test wohl kaum verhindern kann, käme es mir auch nicht an.


    Gruß


    Bernd

  • Es geht mir darum, herauszufinden, welches Ergebnis nun das Richtige ist.

    Das wird schwer. Nichmal mit einer ICP kannst du eine verlässliche Referenzmessung machen da die nicht genau das selbe misst.


    Stell dir eine Referenzlösung aus phosphpatfreien Meerwasser plus genau abgewogenem Natriumdihydrogenphosphat her, dann kannst du deinen Checker überprüfen und gegebenenfalls einen Korrekturfaktor ermitteln.

  • Hallo Rüdiger,


    wenn es an den Gläsern liegt, müsste eines getrübt sein. Lässt sich da etwas erkennen? ...hier stand eine Begründung warum der höhere Wert stimmen sollte, nach Versuchen ist die aber nicht zu halten...


    Ich habe nur ein Glas in Benutzung, dieses habe ich mit Fettfingern bearbeitet bis es richtig schön trüb war. 2 Messungen, zweimal 0,11. Dann wieder auf Hochglanz poliert, Messwert 0,10. Nach einigem Suchen habe ich das Reserveglas gefunden, Messwert 0,10.


    Eigentlich sollte es keinen Unterschied zwischen den Gläsern geben, solange die Kinder sie nicht angemalt haben oder ähnliches.


    LG Ralf

  • Hi Ralf,


    ich poliere die Gläser vor jeder Messung mit einem Brillenputztuch, um immer gleiche Bedingungen zu haben und nutze normal immer das gleiche Glas.
    Da mir 0,24 aber etwas zu hoch vor kam im Vergleich zur letzten Messung (0,09), habe ich erneut gemessen, das ergab dann die 0,22.
    Skeptisch wie ich bin habe ich dann das andere Glas verwendet mit den obigen Werten.


    Nun überlege ich halt, welcher Wert stimmen kann und ob ich vielleicht vorher auch schon falsche Werte hatte.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Hallo Rüdiger,


    soweit klar, ich kann mit meinen Messungen das nur nicht nachvollziehen. Die Gläser sind beide optisch unauffällig? Falls ja, würde ich nochmal mit beiden messen um einen zweimal aufgetretenen zufälligen Fehler auszuschließen.


    LG Ralf

  • Hallo Ralf,


    meine Erfahrungen beziehen sich zwar auf Hanna 736, aber da habe ich schon kleine Unterschiede zwischen den Gläsern allein, vor allem aber auch im Hinblick auf mögliche leichte Antragungen am Glas gemessen (z.B. einmal wegen eines gang kleinen Kalkflecks). Dies erscheint mir von der Funktionsweise her auch logisch. Es wird ja auch empfohlen, auf unbedingte Sauberkeit zu achten und selbst feinste Bläschenbildung zu vermeiden.


    Die von mir festgestellten Unterschiede waren allerdings marginal, d.h. für mich ohne Bedeutung für die Beurteilung der Phosphatsituation.


    Gruß


    Bernd

  • Hallo Bernd,


    wahrscheinlich hast Du mich missverstanden. Ich verfolge ein penibles Messregime und kann damit reproduzierbare Ergebnisse erzielen. Dinge die Du beschreibst wie danebenkleckern und Reste im Tütchen gibt es nicht, das Glas ist hochglanzpoliert, die Menge exakt 10ml, das Glas immer in der gleichen Position, nach dem messen mit VE Wasser gespült usw. Den Versuch mit den Fettfingern habe ich nur gemacht um Rüdigers Problem beurteilen zu können. Dabei war die Verschmutzung flächendeckend, wurde zwischen erster und zweiter Messung nicht verändert und penibel auf die gleiche Position geachtet. Meine Schlussfolgerung, die von Rüdiger beschriebenen Abweichungen sind durch optisch nicht feststellbare Unterschiede vom Glas nicht zu erklären.


    LG Ralf

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