Nitrat bei über 80, Phosphat bei 11! Richtig gelesen, bei 11!

  • Außer jeder Menge heiße Luft....

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • Hallo Bernd,

    welche fachlichen Qualifikationen hast Du denn vorzuweisen? Okay, Du hast ein paar Fotos eines Aquariums hochgeladen. Doch woher wissen wir denn, dass das Dein Aquarium ist? Kannst Du die Rechnung posten und eine notarielle Beglaubigung, dass Du auch der Pfleger dieses Aquariums bist? Könnte ja sein, dass Du Dein Aquarium von einer Aquariumfirma pflegen lässt, um hier als "echter Meerwasseraquarianer" durchzugehen.
    Von mir aus kannst Du Dir das alles aber auch sparen. Und falls Du meiner Geschichte mit dem Pflegebecken nicht glauben willst, oder dem Tim Hunt aus dem von mir eingestellten Link, ist das auch völlig okay.


    Gruß, Thomas

    Ich habe das Aquarium von Bernd schon gesehen und habe es auch schon geknipst und Bernd habe ich zufällig auch dort getroffen. :grinning_squinting_face: :arschi: :face_with_tongue:

  • Red Sea betont extra dass es kühl gelagert werden muss. Das wird seine Gründe haben. Ich dosiere zur Zeit händisch jeden Abend kurz bevor das Licht ausgeht.
    Mit Dosierpumpen automatisieren wäre klasse.

    Bei dem Reef Energy AB+ steht auf der Flasche das es eine Woche ungekühlt und ungerührt gelagert werden kann und für Dospierpumpen geeignet ist !

  • Hallo Ralf,


    die Dosierempfehlung ist wirklich viel zu hoch. Habe das auch einmal so wie angegeben ins Becken gegeben und hatte eine Bakterienblüte am nächsten Tag.


    Ich mische seitdem immer eine Teelöffelspitze mit etwas Wasser und gebe das bei ausgeschalteter Strömung direkt auf die Polypen.



    Gruß Fabian

  • Hallo Klaus,
    welche Menge verfütterst Du davon? Die Empfehlung von Polylab ist ja exorbitant hoch, danach müsste ich 5 Teelöffel reinwerfen.


    Lg Ralf


    Die Dosierempfehung von Polylab lässte mal besser stecken. Die ist viel zu hoch. Dein PO4-Wert schießt nach oben und zwar sofort. Auf ca.1800 Liter nehme ich anstatt 2,5 gehäufte Teelöffel, nur einen halben Teelöffel, mische es mit Beckenwasser in einem Gefäß und wenn die Lampen aus sind, gebe ich es vor eine Strömungspumpe damit es sich im ganzen Becken verteilt.
    Mit der Red Sea Empfehlung bekam ich sporadisch auf der Deko etwas Schmieralgen und durfte jeden Tag die Scheiben putzen. Das heißt, das Zeug wirkt wie Bombe, nur man muss sehr genau abschätzen wie viel das Becken, btw. die Beckenbiologie verträgt.


    Viel hilft nicht immer viel. Außer bei Kölsch-Bier,....... da geht auch mehr ...


    Cheers ....


    Klaus

  • Man läuft auch mehr..... :grinning_squinting_face:


    Gruss
    Hajo

    Den ersten Teil der Dosierung ist ja echt vernünftig Klaus, aber dann deine Dosierung von der Kölner Plürre grenzt schon an Körperverletzung!!!!


    Wie kann man das den Körper bloss antun? Was stimmt mit euch da unten nicht?




    Gesendet von meinem Mi 9T mit Tapatalk

  • Nein, ihr habt nur keine Ahnung von Kölner Braukunst. Bei uns trinkt man Bier nicht aus Eimern, sondern aus Stangen. Sobald die Stange leer ist und ihr keinen Deckel auf das Glas legt, ist der Köbes ( Köbes = Kellner für Nichtkölner) sofort zur Stelle und stellt ein frisch gezapftes Kölsch auf den Tisch und macht einen Strich auf den Deckel.


    Und währenddessen in Bayern das Bier im Humpen schon schal geworden ist und bestenfalls noch als Schneckentod in den Rabatten seine letzte Ruhe findet, trinkt man in Köln immer wieder frisch gezapftes, kühles Kölsch


    In Düsseldorf hingegen trinkt mal was anderes, das nennt sich auch irgendwie Bier, entspricht aber mehr Zanclus seinem PO4-11 Gebräu und soll angeblich das lichte Haupthaar eines Mannes wieder sprießen lassen, der in der Jugend zu viel gebürstet hat und im Alter nicht mehr kämmen muss.


    Ich hoffe ich konnte euch Kulturbanausen etwas die kölsche Lebensart näher bringen.


    Cheers.. Klaus


  • Moin,
    die reef roids wollte ich auch schon mal ausprobieren. Nun scheint es aber beim Hersteller Polyp Lab Lieferprobleme zu geben. Auf der Suche nach einer Alternative bin ich auf cyclop eeze gestoßen. Was ist der Unterschied zwischen den beiden Futtersorten? Sind die ähnlich oder sollte ich lieber warten, bis das Original wieder verfügbar ist?

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • Auf der Suche nach einer Alternative bin ich auf cyclop eeze gestoßen.

    Das original Cyclo Eeze gibt es nicht mehr, ich hatte das mal verwendet, ist aber immer an die Wasseroberfläche und in den Überlauf geschwommen. An welches Ersatzprodukt mit ähnlichen Namen hast Du gedacht?



    Klaus, ich weiß, warum du Kölsch so gerne magst:

    Zum Schöndrinken dürften 6 Kölsch nicht reichen, da ist ja noch nicht mal richtig vorgeglüht.

    Bier wird nicht schal. Zumindest bei mir nicht.

    Richtig, alles eine Frage der Geschwindigkeit.


    LG Ralf

  • Cycloop Eeze kenne ich nicht. Ich hab ja viel ausprobiert, ReefRoids ist m.E. das Beste.
    Alternativ würde ich CoralSprint von FaunaMarin empfehlen, das ist fast genau so gut, nur etwas gröber im Pulver und verklumpt schneller wenn man die Dose einmal geöffnet hat.


    Grüsse. Klaus

  • Ich wollte eigentlich noch eine Alternative empfehlen und habe beim Nachschauen gemerkt, dass ich nur noch drei Pötte Reefroids hier stehen habe. Früher hatte ich auch den Nyos Reefpepper (Nachfolger: Nyos Instant Plankton) hier, aber die neue Rezeptur hat mich nicht mehr so ganz überzeugt.


    Die Reefroids sind in der Tat ein gutes Futter, ich habe es vor allem beim Mikroleben bermerkt, weil dieses extrem dadurch gefördert wird. Da gab es dann mal plötzlich eine Schwemme von Kleinkrebsen im Becken. Leider hat es auch ab und zu mal eine Bakterienblüte gegeben, was wohl auf die ziemlich überzogene Empfehlung bei der Dosierung zurückzuführen ist. Ich würde nicht mehr als ein Drittel der Empfehlung verwenden, eher sogar noch weniger.

  • Moin,


    Ich wollte mal fragen, ob jemand von den Reef Roids Nutzern mir mal einen Teelöffel voll zum Ausprobieren schicken kann. Natürlich gegen Bezahlung. Bei meiner 250 Liter Pfütze müsste ich damit ja etwas hinkommen, oder?

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
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    Beste Grüße


    Stefan

  • Danke für den Tipp, Rüdiger :thumbs_up: . Ich war schnell genug.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
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    Beste Grüße


    Stefan

  • Cycloop Eeze kenne ich nicht.

    Hallo,


    Cycloop Eeze war vor ein paar Jahren als Korallenfutter angesagt. Es handelt sich um spezielle Mikroorgansimen aus der Gattung der Copepoden, die nur in einem arktischen See in Kanada vorkommen, einen äußert hohen Anteil an ungesättigten und Omega 3 Fettsäuren sowie spezielle rote Farbpigmente besitzen. Es wurde damals als Frostfutter oder gefriergetrocknet vertrieben.
    Eigentlich war es wohl als besonders gutes Aufzuchtfutter bestimmt, wurde dann aber wegen seiner Feinheit auch als Korallenfutter verwendet. Irgendwann ist es dann aber aus dem Handel verschwunden.


    Inzwischen gibt es ja jede Menge verschiedener, meist auch nicht ganz billiger Korallenfutter. Ich habe eine ganze Reihe dieser Präparate schon verwendet; sie wirken nach meinen Beobachtungen alle ganz gut. Große Unterschiede habe ich nicht bemerkt, aber allerdings auch keine echten systematischen Vergleiche.
    Recht zufrieden bin ich mit JBL KorallFluid, einigermaßen preisgünstig und als Flüssigfutter am einfachsten zu verwenden. Ab und zu gebe ich auch Zooton von Tropic Marin, welches man aber vorher ein paar Minuten einweichen muss.


    Letztlich kenne ich aber keine echten Vergleichsstudien. Abgesehen von großen Werbeversprechungen gibt es immer nur gepostete subjektive Bewertungen.


    Glasrosen werden wohl von jeglichem Futter gefördert, seien es Futterreste aus der Fischfütterung oder auch Korallenfutter. Mein (allerdings erst dritter) Feilenfisch hält sie jetzt zuverlässig in Schach.


    Gruß


    Bernd

  • Dieser Thread gefällt mir immer besser!
    Man lernt und lernt und lernt. - Übers Hobby, über die Leute hier, über Korallenfutter, Bier… Klasse!


    Nur mal zum Thema:
    Ich habe gerade mal PO4 und NO3 gemessen:
    PO4: 0,1 mg/l :smiling_face:
    NO3: 100mg/l :upside_down_face:
    beides mit Salifert Tests, die zwar schon alt sind aber noch gut. Habe es mit Umkehrosmosewasser gegengecheckt.


    Meine PO4 Konzentration ist ja ganz ok aber bei dem Nitratgehalt würde ich natürlich keine Steinkorallen einsetzen.


    Der Heliopora Coerolea macht es aber nichts aus. Die wächst und wächst. Ist ja auch keine echte Steinkoralle.


    Aber mal ne andere Frage: Glaubt hier jemand, dass man mit einem Biopelletfilter diesen NO3 Gehalt erkennbar herunterbekommt?


    Grüße,
    Robert

  • Hi Robert,


    die Biopelletfilter reduzieren Nitrat nicht direkt. Auf den Pellets wachsen über Wochen Bakterien, die Nährstoffe binden (auch Phosphat). Durch den Abrieb landet dann Bakterienplankton im Becken, was Verbraucher als Nahrung dient - sofern vorhanden.


    Wenn du Nährstoffe mit einem Pelltefilter effektiv aus dem System bekommen möchtest, solltest du den Auslass in der Nähe des Abschäumers platzieren. Der schäumt das Bakterienplanktion dann ab. In welchem Ausmaß kann ich dir leider nicht beantworten. Ich hatte mal so einen Pelletfilter, aber das hat bei mir damals nichts gebracht. Allerdings konnte ich ihn nicht direkt vor dem Abschäumer betreiben, war ein sehr kleines Becken...


    Grundsätzlich bekommst du Nitrat am besten raus durch Wasserwechsel, angepassten Fischbesatz und Reduzierung des Futters oder eben durch mehr Verbraucher.


    Grüße


    Chris

  • Hallo Robert,

    Dieser Thread gefällt mir immer besser!

    ich wünschte, das auch behaupten zu können. Im Großen und Ganzen gefällt mir der Thread zwar ganz gut, nur hat sich in den letzten Tagen die Zusammensetzung des Publikums nach meinem Geschmack nicht unbedingt zum Positiven entwickelt. Aber das nur am Rande ..


    Zu Deiner Frage .. Biopelletfilter in Verbindung mit guter Abschäumung gelten als effektiv, was den Abbau von Nitrat (und Phosphat) betrifft. Ist halt nur eine von vielen Möglichkeiten. Oft genügt es schon, Nitratherde wie z.B. verdreckte Filterbecken und Filterschwämme sauber zu machen, mit dem Mulmglöckle den Bodengrund durchzusaugen, über Aktivkohle zu filtern, und / oder die ein oder andere schnellwüchsige Weichkoralle einzusetzen.


    Gruß, Thomas

  • Danke Thomas.
    Dann konkret: Können die Bakterien überhaupt bei einer NO3 Konzentration von 100mg/l Nitrat verstoffwechseln oder sind sie dann durch die hohe Konzentration gehemmt. Dann ist ja sicher schon salpetrige Säure im Spiel.


    Ich meine mich zu erinnern dass das mit den Biopellets erst irgendwo unter 50 mg/l anfängt zu funktionieren. Bin aber nicht sicher.


    Bin halt am Überlegen ob ich erst mal noch zwei dreiWasserwechsel von 200l mache oder gleich den DUPLA Biopelletfilter einsetze, den ich mir mal gekauft habe.
    Ich möchte die Pellets halt nich unnötig verbrauchen.


    Danke im Voraus
    Robert


    Oh sorry - nicht geehen: Danke Chris :smiling_face:

  • Na dann werde ich beim nächsten Wasserwechsel mal wieder soviel Dreck absaugen wie geht. Das Rücklaufwasser vom Pelletfilter könnte ich ganz gut vor die Abschäumerpumpe leiten.

  • Hallo Robert,

    ich wünschte, das auch behaupten zu können. Im Großen und Ganzen gefällt mir der Thread zwar ganz gut, nur hat sich in den letzten Tagen die Zusammensetzung des Publikums nach meinem Geschmack nicht unbedingt zum Positiven entwickelt. Aber das nur am Rande ..
    Zu Deiner Frage .. Biopelletfilter in Verbindung mit guter Abschäumung gelten als effektiv, was den Abbau von Nitrat (und Phosphat) betrifft. Ist halt nur eine von vielen Möglichkeiten. Oft genügt es schon, Nitratherde wie z.B. verdreckte Filterbecken und Filterschwämme sauber zu machen, mit dem Mulmglöckle den Bodengrund durchzusaugen, über Aktivkohle zu filtern, und / oder die ein oder andere schnellwüchsige Weichkoralle einzusetzen.


    Gruß, Thomas

    Hallo Thomas,


    Zum Glück darfst du nicht entscheiden wer in einem Thread schreiben darf und wer nicht.
    Da der Thread zu Beginn meiner Meinung nach unsinnig war, ist nun zum Glück etwas Wissensaustausch beim Futter hinzugekommen.


    Das gefriergetrocknete Cyclops Eeze kenne ich auch noch. Das konnte man gut mit Wasser in einer spritze aufziehen und direkt füttern.
    Die reef roids nehme ich im Moment auch. Finde das aber nicht so gut. Das erhöht den PO4 viel zu stark.


    Grüße
    Tobias

  • Dann konkret: Können die Bakterien überhaupt bei einer NO3 Konzentration von 100mg/l Nitrat verstoffwechseln oder sind sie dann durch die hohe Konzentration gehemmt. Dann ist ja sicher schon salpetrige Säure im Spiel.

    Sollte kein Problem sein, jedenfalls hab ich noch nie von einem Problem durch Salpetersäure gehört. Was Dir aber bei dem hohen Nitratwert passieren kann ist eine Bakterienblüte durch die Pellets, deshalb sollte man anfangs nur wenig davon einsetzen und dann von Woche zu Woche langsam steigern. Erst mal Wasser wechseln ist daher bestimmt keine schlechte Idee.


    Gruß, Thomas

  • Die beste Möglichkeit Nitrat runter zu bekommen, klar, ist Wasserwechsel.
    Die beste Möglichkeit dass Nitrat erst gar nicht entsteht, schauen was Chris geschrieben hat und ein angepasster Abschäumer, dem ein effektiver Vlieser vorgeschaltet ist. Ich komme gar nicht über 5 mit Nitrat, trotz vieler Fische und üppiger Fütterung sowie alle 3 Tage ReefRoids Zugabe


    Grüsse. Klaus

  • Sollte kein Problem sein, jedenfalls hab ich noch nie von einem Problem durch Salpetersäure gehört.

    Die Gefahr der Salpetersäure (die passende Säure zu Nitrat) halte ich in Meerwasseraquarien für sehr, sehr gering, wenn man nicht gerade einen pH-Wert von unter 7,5 hat. Irgendwo setzt natürlich eine Substrathemmung bei Nitrat-assimilierenden oder -denitrifizierenden Bakterien ein. Aber einige 100 mg/l NO3 sind kein Problem.
    Es gibt einige Methoden (siehe Anhang), um Nitrat zu reduzieren. Die Effektivität bzw. Geschwindigkeit ist dramatisch unterschiedlich.
    Bei Pelletfiltern wird es ebenfalls Unterschiede geben, da unterschiedliche Materialien mit unterschiedlichen Obeflächen verwendet werden. Im Allgemeinen sind Pelletfilter eher die langsamere Methode.

  • Grüß Euch!


    Ist halt bei den Vliesern immer die Frage, ob das für die Korallen so gut ist, wenn jedes Stäubchen aus dem Wasser entfernt wird. Ich glaub der alte Wilkens war es, der sogar eine Dendronephthya zum Wachsen bringen konnte, indem er täglich mit einem Stäbchen den Bodengrund aufrührte. Zum anderen kann auch ein Vlieser nicht verhindern, dass sich der Bodengrund mit Sedimenten zumüllt. Wer mal ein Becken ausgeräumt hat, weiß, wie viel Dreck sich im Bodengrund ansammelt.


    Gruß, Thomas

  • Ich habe im Hauptbecken gar keinen Sand und blase einmal in der Woche unter und hinter der Deko die Sedimente auf, so dass sie gleich vom Vlieser rausgeholt werden.
    Wir sollten uns entgültig von der Vorstellung verabschieden, dass wir so was ähnliches wie Plankton im Becken haben, was frei im Wasser schwebt. Das was wir sehen ist Detritus, schlichtweg einfach nur Dreck und den entferne ich vollständig und schnell mit einem effektiven Schrägbettvlieser.
    Sand ist für mich die Müllhalde in einem Meerwasserbecken. Wer ohne Sand fährt, muss eben auf einige Arten verzichten, wie Grundeln, Lippfische, Brunnenbauer, Knallkrebse usw.
    Aber die Vorzeile überwiegen nach meiner Einschätzung, das Gesamtmilleu ist einfach stabiler, es bilden sich keine Phosphatdepots.
    Wenn es um die Optik geht, ist Sand natürlich unschlagbar schön als Bodengrund.
    Alternativ kann ich natürlich den Boden auch zuwachsen lassen. Ich habe ein paar schöne Montis und Chalice die mittlerweile 30 cm im Durchmesser haben, das sind meine Bodendecker oder einfach mal grünes Füllhorn als Rasen anlegen.

  • Ich schalte die feinfilterung zwischen 20 Uhr und 04 Uhr ab, so können einige garnelenlarven, die alle paar Tage durchs Wasser schwimmen eine gewisse planktondichte liefern. Außerdem sind in der dunkelphase copoden im freiwasser unterwegs, die mit Sicherheit auch zur Ernährung der ein oder anderen Koralle beitragen.


    Grüße


    Ingo

  • Moin Klaus,
    so ist jeder verschieden. Für mich ist ein Aquarium ohne Korallensand kein richtiges. Genau solche Tiere wie Grundeln, Brunnenbauer usw. gehören m.E. zum idealen Nischenbesatz dazu!
    Bei mir ist es der echte weiße Korallensand in der feinen Körnung. Jetzt schon kanpp 3 Jahre im Aquarium und immer noch schön weiß. Man kann viele unsichtbare wie sichtbare Helferlein einbringen damit das so bleibt. Klar die Gefahr eines Phosphatdepots schwimmt immer mit, mein Ziel so viele Arten wie möglich halten zu können aber auch. Also heisst es optimal abschäumen, sinnvoll füttern, viele Korallen und die Problemwerte im Auge zu behalten.


    LG
    Eric

  • Bei mir ist es der echte weiße Korallensand in der feinen Körnung. Jetzt schon kanpp 3 Jahre im Aquarium und immer noch schön weiß. Man kann viele unsichtbare wie sichtbare Helferlein einbringen damit das so bleibt.

    Hättest du da einen Tipp für mich welche Tiere sich da eignen würden? Ich hatte ein Pärchen
    Valenciennea sexguttata drinnen die mir leider aus dem offenen Becken gesprungen sind.

  • Bei 500l und einem halben Jahr Standzeit könntest Du Dir ein oder zwei grabende Seesterne anschauen. Voraussetzung ist, dass der Bodengrund "schmuddelig" genug und nicht nur mit Cyanos bewachsen wird. Außerdem dürfen keine Räuber im Becken sein. In meiner ersten Phase des Beckens hatte ich leider mehrere, die Jagd auf die Seesterne machten und sie dezimierten. Dazu gehörte unter anderem ein Rauchkaiser, der den Seestern lecker fand und auch ein Verwandter, den ich gar nicht im Blick hatte:



    Als ich die "Bescherung" gesehen habe, war es natürlich schon viel zu spät. Das war mir eine Lehre gewesen.

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