Nitrat bei über 80, Phosphat bei 11! Richtig gelesen, bei 11!

  • Das Gegenteil ist der Fall. Gerade das Zeovit-System zielt auf möglichst natürliche Bedingungen ab. Thomas Pohl spricht nicht umsonst immer wieder von "naturnah", wenn seinem System "nährstoffarm" unterstellt wird. Zwar erreichen PO4, NO3 und Ammonium in diesem System sehr niedrige, naturnahe Werte, doch werden die Korallen dafür ähnlich wie in der Natur mit Bakterioplankton und Aminosäuren ernährt. Und das muss auch so sein, denn: Hungernde Korallen wachsen nicht.


    Hab ich da nicht was in Erinnerung dass gerade beim Zeo-System explizit die Zoxanthellen abgetötet werden und Korallen mit Ersatzstoffen zwangsernährt werden müssen ? Ich habe mich nie richtig mit dem Zeo-System beschäftigt, weil ich doch von vielen gehört habe, dass man zwar Traumfarben in die SPS zwingen kann, das ganze System aber mehr oder weniger zu einem Heroinabhängigem Junkie verkommt und tagtäglich seine * Dosis * benötigt. Das ganze System ist ständig ein Ritt auf der Klinge und wehe man setzt ein paar Tage aus und will auf ein anderes System umsteigen, da sind Totalabstürze von 100 % gar nicht selten. Ich denke, das ist nur was für die SPS- Hardcore-Fraktion die auf Bubble-Gum / LSD-Farben stehen :smiling_face:


    Grüße ... KLaus

  • Ich habe lange das Zeovit-System gefahren und nie die Farben der SPS wie jetzt nie hinbekommen. Erst mit Werten wie.. PO4 zwischen 0,05 - 0,08 und NO3 zwischen 5 - 10 mg. Wobei ich eigentlich selbst mit dem Zeovitfilter versucht habe das die Nährstoffe immer gut nachweisbar blieben.
    Zu erwähnen ist aber auch, die Korallenzucht Elemente sind einfach die besten wie ich finde auf dem Markt. Ich habe schon einiges Probiert.. von Sangokai bis Fauna Marine.. keines der Produkte färbt die SPS wie das zeug von Korallenzucht.


    Gruß, René

  • Hi Klaus,

    explizit die Zoxanthellen abgetötet werden

    das wäre spannend, denn dann hätte man ein Mittel gegen Dinoflagellaten.
    Es gibt aber ein Mittel von Pohl, mit dem du die Korallen dazu bringen kannst, die Zooxanthellen abzustoßen. Das habe ich auch mal im Labor gemacht.
    Die Korallen werden innerhalb von wenigen Stunde ganz blass (aber farbig), danach habe ich einen großen Wasserwechsel gemacht (war ein Pico-System mit nur 17 Litern) und dann Korallenfutter reingekippt.
    Das hat erstaunlich lange funktioniert (bis ich Urlaub hatte).


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Das klappte mal mit Zeospur 2..jetzt nicht mehr. Irgendwie muss der Herr Pohl die Rezeptur geändert haben, jedenfalls kann man jetzt das doppelte Dosieren und nichts passiert.


    Gruß, René

  • Stimmt, so hieß das Zeug!
    Wir wollten damit damals die Zooxanthellen aus Aiptasien entfernen, damit die Fluoreszenz der genetisch veränderten Zellen besser erkennbar war, hat aber leider nicht geklappt.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Hab ich da nicht was in Erinnerung dass gerade beim Zeo-System explizit die Zoxanthellen abgetötet werden und Korallen mit Ersatzstoffen zwangsernährt werden müssen ?

    Das trifft nur auf ein Mittelchen von Korallenzucht zu (ZeoSpur). Gehört aber nicht zum Basissystem, sondern soll den SPS den letzten Farbschliff verleihen. Das interessante an dem Mittelchen ist, dass die SPS nicht nur farbtechnisch positiv auf diesen chemischen Angriff reagieren, sondern auch noch mit einem Wachstumsschub, so als wären sie von einer (Zooxanthellen) Last befreit.

    das ganze System aber mehr oder weniger zu einem Heroinabhängigem Junkie verkommt und tagtäglich seine * Dosis * benötigt.

    Man muss halt am Ball bleiben, nur welches SPS-System benötigt nicht seine tägliche Dosis an Nährstoffen und Elementen?

    Ich denke, das ist nur was für die SPS- Hardcore-Fraktion die auf Bubble-Gum / LSD-Farben stehen

    Das von Dir gezeigte Kundenbecken ist für mich so ein typisches LSD-Aquarium. Schwer zu sagen, welche Farben da systembedingt sind und welche Farben einfach nur im Licht der Disco-LED erstrahlen. In der Natur wird man solche Farben jedenfalls nirgendwo finden.

    Ich habe lange das Zeovit-System gefahren und nie die Farben der SPS wie jetzt nie hinbekommen. Erst mit Werten wie.. PO4 zwischen 0,05 - 0,08 und NO3 zwischen 5 - 10 mg.

    Und wie schaut's bei Dir mit hellen, pastelligen SPS aus? Kannst Du deren Farben halten oder werden die auch kräftiger bzw. dunkeln ein?


    Gruß, Thomas

  • Hallo,


    jedem das Seine, aber warum sollen wir eigentlich nach künstlich überhöhten Farben streben und dafür in die natürlichen Symbiosen der Korallen mit den Zooxanthellen eingreifen? Gesunde natürliche Korallen haben bei ordentlichen Haltungsbedingungen auch schon von allein schöne Farben. Neben den Farben sind es doch auch die so unterschiedlichen Formen, die ein optisch anregendes, interessantes Bild von einem kleinen Riffausschnitt gestalten, ebenso wie die Vielfalt der Arten, von den SPS und LPS bis hin zu den Leder-, Kalkröhren- und Hornkorallen, Krusten- und Scheibenanemonen und schließlich dem bunten Fischbesatz.


    Dies in einer Vielfalt gemeinsam erfolgreich zu halten, ist für mich die wahre Kunst der Meeresaquaristik. Dies gelingt mit den allgemein bekannten ausgewogenen und beständigen Licht- und Nährstoffwerten, nicht aber mit Extremen.
    Quietschbunte SPS-Sammlungen in Reihe und Glied beeindrucken vielleicht auf den ersten Blick, muss ich aber nie nachmachen. Eben meine bescheidene Sicht.


    Gruß


    Bernd

  • Komm Bernd, gib’s zu : jeder hat gerne auch ein richtig schönes Bonbon im Becken. Diese Schönheit wächst sehr gut und wird immer farbintensiver nachdem ich im Nebenbecken die Werte etwas nach oben verlagert habe. Bei 0,02 stagnierte sie, jetzt bei 0,08 PO4 färbt die sich extrem um.


  • Wenn natürliche NP-Konzentrationen als Ziel genommen werden, kann man ganz schnell auf die Nase fallen. Natürliche Phosphat-Konzentrationen im Riff liegen meist zwischen 0,01 und 0,03, Nitrat bei ca. 0,05 und 0,2 mg/l. Ein Aquarium mit diesen Werten halte ich für absolut limitiert und schwer im Griff zu halten - gerade für Anfänger.
    Korallen, die sich im Meer an diese Konzentrationen angepasst haben, werden in der Natur jedoch zusätzlich mit Plankton und organischen Stoffen (siehe Schwammschleife) versorgt. Dass im Aquarium zu simulieren, ist sehr aufwändig (ohne gleich die NP-Werte wieder in die Höhe schnellen zu lassen), oder es muss mit Ersatzmitteln gearbeitet werden.
    Die in der Natur vorkommenden NP-Konzentrationen sollten auch nicht als das absolute Optimum angesehen werden. Es gibt immer einen Minimumfaktor, ob nun P oder Fe oder was auch immer.
    Die natürlichen Rifftemperaturen z.B. sind i.A. auch nicht als Optimum anzusehen, in der Realität sind die Temperaturen eher am oberen Limit (Tropen) und immer öfter eindeutig darüber. Das Gleiche gilt für die Salzkonzentrationen im Roten Meer.


    Außergewöhnliche Beobachtungen (wie die oben erwähnten PO4- und NO3-Werte) sollten immer in Ruhe diskutiert werden. Nur durch außergewöhnliche Beobachtungen kommt man im Wissen weiter. Ich gehe davon auch aus, dass es Messfehler sind, aber man weiß nie...
    Die ersten in Aquarien wachsenden SPS wurden höchstwissenschaftlich auch als Schwachsinn abgetan.

  • Klar Klaus, jeder hat auch gern schöne Hingucker im Becken, aber das geht ja auch gut bei den von dir eingestellten "Normalwerten". Hungerhaken hart am Rand der Limitierung müssen es dabei aber nicht sein, wie dein schönes Beispiel zeigt.
    Nachlassende Farben bemerke ich dagegen immer wenn die Leuchtstoffröhren alt werden. Dann wird es Zeit für den Wechsel. Nach dem Tausch werden sie aber auch schnell wieder besser.


    Gruß


    Bernd

  • Und wie schaut's bei Dir mit hellen, pastelligen SPS aus? Kannst Du deren Farben halten oder werden die auch kräftiger bzw. dunkeln ein?
    Gruß, Thomas


    Moin,


    pastellige SPS bekommt man mit den jetzigen Werten nicht hin. Meine Homewrecker oder Walt Disney verlieren bei niedrigen Nährstoffen sofort ihre Farbe. Tenuis brauchen nicht nur viel Licht, sondern auch gute Nährstoffe.. ( meine erfahrung )


    Gruß, René

  • Moin Renee,


    was sind den nach deinen Erfahrungen gute Nährstoffe. Kannst du darauf näher eingehen...


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    Moin Jörg,


    im Grunde Phosphat, Stickstoff und Hochwertiges Korallenfutter. Ich nutze viele verschiedene Sorten ( Futter, Korallenzucht, Fauna Marine und seit neusten das Power Elexir von Aquaforest ) für die Korallen, Probiere viel aus und halte PO4 und NO3 konstant da wo sie für mein Becken sein sollen. Ich messe außerdem Täglich und Korrigiere wenn nötig nach.


    Ich mache kein Gewese drum und Schere mich im Grunde auch nicht was in Irgendwelchen Büchern steht.. Die sind zum Teil genauso Veraltet wie eine 6 Monatige Einfarphase, 1 Watt pro Liter und Tonnenweise Riffgestein auf so und soviel Liter und ne Spindel.
    Du kannst dich noch so genau an Anweisungen, Ratschläge oder so halten die mal ein ganz ganz Schlauer irgendwo hingepinselt hat.. Trotzdem heißt das nicht das dann alles wie Geschmiert läuft!



    Geschadet hat´s bis jetzt nicht! :smiling_face:


    Ach ja, noch Vergessen.. Nur weil man sich nicht in der Materie so Verhält wie das so manche Überflieger hier gerne hätten.. ist man dann gleich unfähig oder schlimmer noch .. ein Trottel??? denn genau so kommt das hier rüber!!


    Gruß, René

  • Hallo Rene,

    im Grunde Phosphat, Stickstoff und Hochwertiges Korallenfutter. Ich nutze viele verschiedene Sorten ( Futter, Korallenzucht, Fauna Marine und seit neusten das Power Elexir von Aquaforest ) für die Korallen, Probiere viel aus und halte PO4 und NO3 konstant da wo sie für mein Becken sein sollen. Ich messe außerdem Täglich und Korrigiere wenn nötig nach

    ich finde es ebenfalls interessant zu wissen wie andere ihr Becken pflegen und welche Erfahrungen sie gemacht haben. Heißt ja nicht das man dies dann bei sich so umsetzen muss. :winking_face: Mich würden daher auch Deine Werte für PO4 und NO3 interessieren, wobei ich selbst Werte bei PO4 0,05 - 0,15 anstrebe und NO3 5.

  • Hallo Renee,


    also probierst du eine Menge aus.:-)


    Meiner Meinung nach ist es mit Stickstoff und Phosphor auch nicht getan. Eine Zeitlang habe ich Korallenfutter völlig ignoriert bin aber inzwischen dazu über gegangen es doch anzuwenden. Ich kämpfe immer mit sehr niedrigen Stickstoff. Dieser ist kaum mit einem No3 Test nachzuweisen und das sieht man einigen Acroporas an. Die Futterlinie von AF finde ich richtig gut, allerdings nur in geringer Dosis. Zusätzlich spiele ich mit einigen Elementen....



    Das einige hier immer nur an ihren eigenen sowie rudimentären Vorstellungen und Erfahrungen festhalten ist echt ärgerlich.


    Viele schlimmer finde ich ,dass man als Spinner bzw Anfänger etc betitelt oder gleich ignoriert wird. Daher wundert mich es auch nicht das einige hier nicht mehr bzw gar nicht erst schreiben.




    Für mich sind die A-Z ,der Podcast und die YouTube Videos von Jörg Kotkott immer intressant und aktuell.





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  • Moin Jörg,


    mit No3 hatte ich auch sehr lange zu kämpfen.. Erst durch regelmäßige Zugabe von Stickstoff klappte das hier und hat sich nun eingependelt. Manche Becken brauchen eben bis sie in die Gänge kommen.. aber ohne Zugabe wird das nichts.


    Das zb was hier so los ist..ist zb im Reef2Reef Forum ganz anders. Dort hilft man gegenseitig und das auch mal per PN.
    Ich hatte mal einige gute Tips von dem Züchter der Farbigsten SPS überhaupt.. Jason Fox, bezüglich Lichteinstellung bekommen. Auch WWC ist da sehr hilfsbereit.. das so in der Art gibt es hier nicht. Hier reitet man noch auf der Meerwasseraquaristik der 80er rum..hier muss ne SPS braun sein und das Licht darf max. 10k haben :winking_face:



    Gruß, René

  • Moin Renee,


    ja ich dosiere täglich Stickstoff in Form von Amonniumchlorid und Calciumnitrat und man erkennt es das die Korallen gefallen. :smiling_face: dazu Korallenfutter und neuerdings vermehrt Trockenfutter in Form von Pellets.
    Zusätzlich bin ich wieder auf die Anorganische Dosierung für den Kalkhaushalt umgestiegen. Das hilft auch.....zumindest bei mir.(den Korallen bevor wieder einer denkt man wirft es selbst ein :smiling_face: .......



    .


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  • Es gibt eben nicht.. dieses " so macht man das " jedes Becken ist anders und reagiert dementsprechend. Deswegen muss und sollte man Experimentieren..
    Und wenn die Korallen wachsen, sich vernünftig Färben und dazu noch Gesund sind.. hat man doch irgendwie nichts Falsch gemacht, oder sehe ich das anders?

  • Japs Reef2Reef ist ein gutes und nettes Forum dort gibt es immer gute Hinweise und Tips.Ja jeder muss seinen Weg finden und wenn man davon etwas weiter geben kann sollte man das auch dankend annehmen.
    Es stimmt schon, jedes Becken ist anders .Wenn dann noch Erfolge zu sehen sind macht man es richtig :winking_face: Selbst wenn die Erfahrungen auch mal ungewöhnlich oder neu sind.
    Wer nichts neues zulässt bleibt auch stehen und das gilt nicht nur im Aquarium sondern auch im wirklichen Leben.


    Achja, sorry an den Threadersteller das wir hier so philosophieren :smiling_face:




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  • Achja, sorry an den Threadersteller das wir hier so philosophieren

    Nur zu, Jörg, bin selber Philosoph :smiling_face:

    ich dosiere täglich Stickstoff in Form von Amonniumchlorid und Calciumnitrat

    Magst Du mir verraten, warum Du Ammoniumchlorid UND Calciumnitrat dosierst? Käme eine alleinige Dosierung von Ammoniumchlorid, und dafür etwas mehr davon, nicht auf das selbe raus?


    Gruß, Thomas

  • Moin Thomas,


    mein Gedanke bei der Dosierung von Amonniumchlorid ist erstmal, dass sofort Stickstoff da ist.
    Die Dosierung von Nitrat sehe ich eher wie ein Puffer für die Korallen.
    Den Stickstoff müssen die Korallen zwar erst umwandeln.Mein Gedanke geht dahin,dass auch die nitrifizierden Bakterien, erhalten und gefüttert werden und der entstehende "Abfall" für die Korallen zur Verfügung stehen.
    In der Vergangenheit hatte ich bei der Dosierung von nur Nitrat etwas Probleme mit den Korallen.Obwohl mein PO4 bei ca 0.05 lag. Das sind nur meine Gedanken und bisher klappt es gut. Ich bin nur Aquarianer :winking_face: kein Biologe oder Chemiker. Auffällig finde ich auch das der K-Wert in einen vernünftigen Bereich liegen sollte. Bei mir max 390mg.


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  • mein Gedanke bei der Dosierung von Amonniumchlorid ist erstmal, dass sofort Stickstoff da ist.
    Die Dosierung von Nitrat sehe ich eher wie ein Puffer für die Korallen.

    Das verstehe ich. Mein Gedanke war nur, wenn Du statt Calciumnitrat einfach nur mehr Ammoniumchlorid dosieren würdest, müsste sich ja das überschüssige Ammonium, das nicht von den Korallen verbraucht wird, durch die Nitrifikation in Nitrat umwandeln. Damit hättest Du einen Nitratpuffer ganz ohne Nitratzugabe.


    Gruß, Thomas

  • Ja, diesen Gedanken bzw die Anwendung hatte ich auch schon.
    Da hatte ich aber vermehrt Algenaufwuchs und auch Bakterienbeläge. Evtl passe ich das mal an. Es ist ja nichts in Stein gemeißelt. Da ich inzwischen aber auch mit verschieden Korallenfutter arbeite, habe ich es bisher nicht geändert. Was ich festgestellt habe wenn der No3 Wert nachweisbar wird, schwacher Umschlag beim Test sieht man es den Acroporas an.


    Gesendet von meinem Mi 9T mit Tapatalk

  • Moin,
    Zum Ammoniumchlorid hätte ich mal eine Frage: Wie findet man die richtige Dosierung heraus? Gibt es dafür eine Anleitung oder macht man das an der Reaktion der Korallen fest?

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • Moin,


    ich hatte dir in deinen Thread ein PDF von Jörg Kokott anhängt "Nährstoffarm Nährstoffreich"....dort ist am Ende eine Stammlösung und eine Dosierung beschrieben.
    Ich wende es danach an und beobachte aber auch die Tiere und passe es entsprechend an. Messwerte sind das andere...... :smiling_face:
    Ich würde aber nicht stumpf auf Amoniumchlorid setzen.....


    Gesendet von meinem Mi 9T mit Tapatalk

  • Moin,
    Den Artikel von Jörg habe ich mir ausgedruckt, aber noch nicht durchgelesen. Das werde ich dann mal nachholen und schauen was ich dazu finde. Ich will auch nicht " stumpf auf Ammoniumchlorid setzen", da ich aber NO3 n. n. habe wollte ich schon mal etwas Stickstoff dazugeben.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • Zum Ammoniumchlorid hätte ich mal eine Frage: Wie findet man die richtige Dosierung heraus?

    Auf jeden Falll sehr vorsichtig dosieren - also ganz langsam anfangen. Sobald man NH4/NH3 im Aquariumwasser nennenswert nachweisen kann, ist es zu viel und es kann schnell zu einer Katastrophe kommen. Und immer auf die Korallen achten, wie sie reagieren.

  • Hallo Zusammen,


    auch wenn ich hier noch nicht so lange schreibe muss ich doch mal (in Zusammenhang mit der Kritik in diesem Post) eine Lanze für das Forum brechen. Ich sehe das Meerwasserforum nicht als Billowforum für jedermann an. Hier wird nachgefragt und diskutiert (mal von den wenigen wirklich unschönen persönlichen Attaken abgesehen). Wenn dann mal kritisch nachgefragt wird gibt es einige die eher unangenehm reagieren, ich finde das muss nicht sein. Meinungen muss man auch mal so stehen lassen können.


    Zu einer vernünftigen Analyse gehört nunmal vorab das Gesamtbild eines Aquariums. Nicht jedes gleicht dem anderen und das was bei A funktioniert muss nicht auch bei B funktionieren.
    Wenn nun in anderen Foren ganz einfach auf Themen, Fragen geantwortet wird kann das auch schonmal schief gehen, auch wenn das für den User "netter" ist, so ist es nicht immer Hilfreich. Nachfragen ist immer richtig.


    An dem genannten Status eines "Chemikers oder Biologen" störe ich mich ein wenig. Ich selbst bin nur Grafikdesigner, betreibe das Hobby aber nun schon seit über 40 Jahren, habe gesunden Menschenverstand und ein breites Wissen was die Verhaltensweisen von Fischen anbelangt. Genauso ist das die Kombination mit dem Schwarmwissen das dieses Forum so attraktiv macht.


    Es ist schade das sogenannte Fachleute dem Forum den Rücken gekehrt haben, aber das gehört nunmal auch dazu und heisst aber nicht das man nicht wieder zurückkommen kann. Gerade in der letzten Zeit hatte ich das Gefühl das v.a. durch Klaus Input in Sachen Licht und Beckenkonstruktion viele Möglichkeiten andiskutiert wurden, die uns vlt. wieder weiter bringen.


    Ich finde es gut, wie es läuft mit Luft nach oben!


    VG
    Eric

  • Hallo Eric,


    schöner Post!
    Ich möchte noch hinzufügen, dass sich die deutschsprachige Community in Sachen Wissen, Erfolg und Innovation nicht vor anderen Ländern verstecken muss.
    Gerade in den viel zitierten USA ist nicht alles Gold was glänzt. Dort gibt's auch viele "Einweg-Aquarianer", die Tiere konsumieren wie Wegwerfprodukte. Sobald die Tiere tot sind werden halt neue gekauft.
    Klar gibt es dort auch echte Knallerbecken, die gibt es auch hier. Aber wenn man mal die Anzahl der erfolgreichen Aquarianer auf die Gesamtbevölkerung rechnet sind die dort auch nicht erfolgreicher als hier.
    Zudem kommen die meisten Innovationen aus Deutschland: Berliner System, Sangokai, Zeolit. Auch Marken wie Schuran, Deltec, ATI, Giesemann oder Royal Exclusiv müssen sich nicht vor der Konkurrenz verstecken.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • @ Rüdiger.. Da gebe ich Dir recht..Hier in unserem Land gibt es sehr viele fähige und kompetente Fachleute.. Um nur ein paar Namen zu nennen, Herr Pohl, Herr Mrutzek, Herr Schuhmacher, Herr Pritzel, ( Herr ) Joe und noch ein paar andere..
    Für mich geht´s ehr darum das hier alles..ewig und ewig runter diskutiert wird ohne das man wirklich auf den Punkt kommt und wenn's dann richtig aus dem Ruder Läuft Leute Persönlich angegriffen werden.


    Du z.b Rüdiger kennst mich doch gar nicht Persönlich.. stellst meine fast 20 Jährige Erfahrung im Meerwasserbereich aber dennoch in Frage und stempelst mich hinter hervorgehaltener Hand als dumm ab.


    Das dem aber nicht so ist zeigt mein Diplom als Tontechniker an der Wand und die vielen Leute die meine Korallen zu schätzen wissen und auch gerne zu mir her kommen.


    Gruß, René

  • Hallo René,

    Du z.b Rüdiger kennst mich doch gar nicht Persönlich.. stellst meine fast 20 Jährige Erfahrung im Meerwasserbereich aber dennoch in Frage und stempelst mich hinter hervorgehaltener Hand als dumm ab.

    wo habe ich dich denn als dumm dargestellt?
    Ich habe nur mal in einem anderen Thread eine Aussage von dir als unglaubwürdig bezeichnet (Thread und Aussage weiß ich nicht mehr).
    Deine Aussage widersprach aber MEINER persönlichen Erfahrung, soviel weiß ich noch.
    Das hat aber nichts mit dumm hinstellen zu tun.


    Der Eine so, der andere so. Ich hab es gern wissenschaftlich (möglichst bewiesen und als Peer-Reviewed Paper). Dass es auch entgegen jeder Logik funktionieren kann, zeigen ja hier einige Threads. Dennoch bin ich meistens erstmal skeptisch, lese mir Fachpublikationen zum Thema durch und urteile dann.
    Es gab ja schon oft "Überraschungen" in der Aquaristik, die so in der Natur nicht beobachtet wurden.


    In einem Diskussionsforum gehört aber auch die kritische Auseinandersetzung mit den Themen und den Aussagen der anderen Forenteilnehmer dazu. Ich glaube nicht alles was ich lese und ich schlucke auch nicht alles, was man mir vorsetzt. Wenn ich Zweifel an einer Aussage habe, schreibe ich das. Wenn mir die Person dann beweisen (möchte) kann, dass sie / er Recht hat, dann kann ich das auch akzeptieren.


    Ich habe jedoch schon einige Erfahrungen (in anderen Foren) gemacht, wo Leute völligen Blödsinn gepostet haben und darauf beharrt haben. Am Ende haben es Anfänger nachgemacht und sind damit auf die Nase gefallen.


    Und dass es erstmal absurd klingt, wenn jemand sein Becken mit Nitrat 80 und Phosphat 11 fährt kannst du ja wohl nachvollziehen.
    Rein wissenschaftlich gesehen stellen die meisten Korallen das Wachstum ab PO4 von 0,4 mg / Liter ein, das kannst du nachprüfen (bin gerade zu faul ein Paper rauszusuchen).
    Die meisten Mitglieder der Familie Acroporae sind sogar noch empfindlicher. Das gilt aber generell für filigran und verästelt wachsende Korallenarten. Woher ich das weiß? Ich habe es ausprobiert während meiner Zeit an der Uni Gießen.
    Genau wie ich den Einfluß von CO2 auf die Kalzifizierung von Riffbildenden Organismen untersucht habe. Daher weiß ich, dass pH-Werte unter 7,9 in der Regel (!) zur Stagnation oder sogar zum Absterben des Organismus führen.
    Ein gewisser Thomas aus diesem Forum hat das im Klimawandel-Thread in Abrede gestellt.


    Also, nein, du bist nicht dumm!


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Grüß Euch!

    Rein wissenschaftlich gesehen stellen die meisten Korallen das Wachstum ab PO4 von 0,4 mg / Liter ein, das kannst du nachprüfen (bin gerade zu faul ein Paper rauszusuchen).

    Die meisten Mitglieder der Familie Acroporae sind sogar noch empfindlicher. Das gilt aber generell für filigran und verästelt wachsende Korallenarten. Woher ich das weiß? Ich habe es ausprobiert während meiner Zeit an der Uni Gießen.

    Zum Glück wussten meine Acroporen nix davon. Sonst hätten sie womöglich aus Respekt vor der Wissenschaft und Deinen Uni-Versuchen mit ihrem rasanten Wachstum erst unterhalb von PO4 0,4 mg / Liter losgelegt.


    Gruß, Thomas

  • Auf jeden Falll sehr vorsichtig dosieren - also ganz langsam anfangen. Sobald man NH4/NH3 im Aquariumwasser nennenswert nachweisen kann, ist es zu viel und es kann schnell zu einer Katastrophe kommen. Und immer auf die Korallen achten, wie sie reagieren.

    Moin Burkhard
    Danke für den Hinweis. Ich habe inzwischen den Artikel von Jörg Kokott mal überflogen. Er kommt am Ende zu dem Schluss, dass es mehr oder weniger egal sei, ob man Ammoniumchlorid oder Calciumnitrat als N-Quelle benutzt. Da Ammonium mit den gängigen Tests ja nur ziemlich schwer nachweisbar ist ( ich habe einen von Red Sea ), scheint Calcium-Nitrat die bessere Lösung zu sein, da ich NO3 und PO4 photometrisch und damit ziemlich genau messen kann. Oder gibt es dazu andere Vorschläge?

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan


  • An dem genannten Status eines "Chemikers oder Biologen" störe ich mich ein wenig. Ich selbst bin nur Grafikdesigner, betreibe das Hobby aber nun schon seit über 40 Jahren, habe gesunden Menschenverstand und ein breites Wissen was die Verhaltensweisen von Fischen anbelangt. Genauso ist das die Kombination mit dem Schwarmwissen das dieses Forum so attraktiv macht.


    Es ist schade das sogenannte Fachleute dem Forum den Rücken gekehrt haben, aber das gehört nunmal auch dazu und heisst aber nicht das man nicht wieder zurückkommen kann. Gerade in der letzten Zeit hatte ich das Gefühl das v.a. durch Klaus Input in Sachen Licht und Beckenkonstruktion viele Möglichkeiten andiskutiert wurden, die uns vlt. wieder weiter bringen.

    hi eric,


    die meeresaquaristik ist ja nicht von biologen und chemikern entwickelt worden, sondern von "normalen" hobbyaquarianern.


    waren natürlich auch einige vom "fach" dabei - z. b. h. w. balling :winking_face: aber das meiste wurde durch versuch und irrtum entwickelt.


    bin ja auch "nur" quereisteiger und mein hobby über die jahrzehnte hat mich erst dazu befähigt, "korallenfarmer" zu werden.


    heutzutage in der "modernen" riffaquaristik, wo schon der 30-liter-besitzer ne icp macht, bevor er ein keniabäumchen pflanzt, frage ich mich immer, wie wir es vor icp-zeiten hinbekommen haben, prächtige sps-becken aufzubauen, aus denen die korallen vor lauter wachstum an der wasseroberfläche schon mal "inseln" bildeten.


    aber so ist das nun im hier und jetzt und dadurch wird auch manches aufgedeckt, was früher "gefühlsmäßig" zugegeben wurde.


    wenn fachleute nicht mehr schreiben, liegt das nicht unbedingt an einer "diskussionskultur", sodern eher aus beruflichen o. äh. gründen, dass man keine zeit mehr findet usw.


    manchmal läuft sich auch das hobby tot und man fällt aus der reihe.


    auch muss die "fachschaft" nicht unbedingt auf jeder glasrosenfrage antworten.


    wichtig ist doch, dass wesentliches trotzdem nicht zu kurz kommt.


    insgesamt ist die forenkultur in unserem und den nachbarforen recht ordentlich.


    bin schon in den vorläufern dieses forums mit dabei und hab da einen ordentlichen überblick, meine ich zumindest...

  • Hallo zusammen,

    insgesamt ist die forenkultur in unserem und den nachbarforen recht ordentlich.

    Sehe ich auch so. Warum soll es hier anders laufen als im normalen Leben, wo auch nicht immer alles friedefreudeeierkuchen ist?


    Diskussion und Widerspruch machen ein gutes Forum aus, es wird immer dann zum Problem, wenn es persönlich wird und das sollte man sich halt verkneifen. Aber da wir alle auch mal schlechte Tage haben, wird das so nicht immer funktionieren. Mein Rat: schreibt der Person einfach mal eine PN, statt es immer seitenlang im Forum auszudiskutieren.


    Zum Glück wussten meine Acroporen nix davon. Sonst hätten sie womöglich aus Respekt vor der Wissenschaft und Deinen Uni-Versuchen mit ihrem rasanten Wachstum erst unterhalb von PO4 0,4 mg / Liter losgelegt.

    Der Zeitgeist ist heute so, dass viele meinen, Wissenschaft sei auch nur eine Meinung und daher kann man getrost darauf verzichten. Das zieht sich durch viele Bereiche und hier möchte ich mal klar sagen, was Rüdiger weiter oben schon angesprochen hat: es ist nicht alles beliebig. Es gibt Zusammenhänge, die wissenschaftlich belegt sind.


    Und wenn jemand andere Erfahrungen macht, dann ist es zwar völlig ok, aber das bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Studien beliebig sind. Im Grunde müsste man den Einzelfall eingehend untersuchen. Am Beispiel dieses Themas hier wird ja schon gleich deutlich, dass Tim wohl keinen Phosphatwert von 11 hatte. Ich habe weiter oben den Thread ja zusammengefasst, das ist alles andere als eindeutig, vor allem auch durch die ständig sich ändernden Nährstoffwerte in seinem Becken.
    Daraus lässt sich nur bedingt etwas schließen.


    Der Spruch "jedes Becken ist anders" ist so ähnlich wie "wenn es regnet wird es nass". Klar, da kann man schlecht was dagegen sagen, aber sehr viele Abläufe und Zusammenhänge sind bei jedem Becken identisch. Und daher ist es mitnichten verkehrt, auf bestimmten Grundsätzen, die anerkannt oder bewiesen sind, zu beharren. Wer es anders macht, der macht es anders. Aber - und dass ist nunmal so - der- oder diejenige muss sich dann auf Wiederspruch und Kritik einstellen (können). Wenn man es sportlich sieht, sollte das kein Problem sein.


    Grüße


    Chris

  • Der Zeitgeist ist heute so, dass viele meinen, Wissenschaft sei auch nur eine Meinung

    Was ja auch so ist. Alles, was sich nicht beweisen lässt, und dazu zählen sämtliche Naturwissenschaften, sind Meinungen bzw. Thesen. Manche Meinungen / Thesen sind relativ gut belegt, andere weniger gut.

    Und wenn jemand andere Erfahrungen macht, dann ist es zwar völlig ok, aber das bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Studien beliebig sind.

    Das ist richtig. Nur weil Rüdigers These widerlegt wurde, bedeutet das nicht, dass sämtliche Thesen falsch bzw. beliebig sind.

    Am Beispiel dieses Themas hier wird ja schon gleich deutlich, dass Tim wohl keinen Phosphatwert von 11 hatte. .

    Das kann sein. Ziemlich sicher ist aber, vorausgesetzt, der Tim hat keine Lügenschichten erzählt, dass er einen Phosphatwert hatte, mit dem er laut Rüdigers These massive Probleme mit seinen Acros hätte haben müssen. Doch Tims Aussagen wie auch seine Bilder belegen das Gegenteil.


    Gruß, Thomas

  • Hallo Thomas,

    Alles, was sich nicht beweisen lässt, und dazu zählen sämtliche Naturwissenschaften, sind Meinungen bzw. Thesen.

    du möchtest also allen Ernstes behaupten, dass Chemie nicht beweisbar ist, genau wie Mathematik oder Physik?
    Vielleicht hättest du dir mal die Mühe machen sollen, ein naturwissenschaftliches Studium zu versuchen.
    Ich kann dir Informatik sehr ans Herz legen, besonders theoretische Informatik und die Mathematik Vorlesungen der ersten beiden Semester. Dann verstehst du auch, was es bedeutet, einen Beweis zu führen.


    Falls du nur provozieren wolltest, herzlichen Glückwunsch, hast du geschafft!
    Falls nicht, bist du "spezieller" als ich dachte.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • HI Thomas,

    Ziemlich sicher ist aber, vorausgesetzt, der Tim hat keine Lügenschichten erzählt, dass er einen Phosphatwert hatte, mit dem er laut Rüdigers These massive Probleme mit seinen Acros hätte haben müssen.

    Er schreibt ja auch, dass er bei den hohen Werten sehr schwaches Wachstum hatte. Er schreibt weiter, dass ihm das ganz recht war, da das Becken eh recht voll war.
    Zudem kann ich das nicht so richtig beurteilen, was er da gemacht hat. Relativ sicher ist, dass er höhere Nährstoffwerte hatte als es üblicherweise empfohlen wird.
    Aber so ganz schlau werde ich daraus nicht, da er auch bis 0,18 und 0,06 PO4 runter ist.
    So wirklich aussagekräftig wäre es für mich, wenn er sein Becken über Jahre mit diesen hohen Werten gefahren hätte.


    Ich glaube, es ist mittlerweile auch kein Geheimnis mehr, dass höhere PO4 Werte gar kein großes Problem darstellen was Farbe und Wachstum anbelangt. Ich hatte im letzten Sommer/Herbst einen PO4 von 0,24 und hatte damit überhaupt keine Probleme.
    Ich denke, die Zeiten sind vorbei mit so Empfehlungen wie "so wenig wie möglich", "bis 0,03" usw.
    Ich weiß noch, dass ich mich mal mit Ehsan von Triton mehr oder weniger gestritten habe vor 2-3 Jahren. Der hat halt die extrem geringen Werte propagiert, allerdings war die Begründung aus meiner Sicht sehr schwach bzw. halt nicht nachvollziehbar. Und da ging es nicht um hohe Werte, sondern um einen PO4 von 0,08.


    Wie auch immer, kann ja jeder machen wir er will. Dabei sollte man aber nicht übersehen, dass sehr hohe Werte ja nicht nur in Bezug auf Aussehen und Wachstum von Korallen oder das Vorhandensein von Algen hin betrachtet werden sollten, sondern auch was letztlich im Becken noch passiert. Ich weiß nicht, wieviel PO4 Sand und Gestein binden kann und was dann passiert, wenn man über Jahre solche Werte fährt. Eventuell steigt das immer weiter, wird gelöst usw.


    Insofern verstehe ich nicht so ganz, was die Diskussion bringen soll. Wenn man Verbraucher hat (Korallen), einen zum Becken passenden Fischbesatz und zudem "normal", also bedarfsgerecht füttert, dann sollten solche extremen Werte gar nicht erst entstehen.


    Und ich kann mich hier an keinen Thread erinnern, wo jemand angegangen wäre wegen höherer Nährstoffwerte. Eher anders herum, die ganzen Sorgenkinder mit Problemen haben fast alle 0 Phosphat im Becken :winking_face:


    Grüße


    Christian

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