Dosierschlauch KH verstopft

  • Hallo zusammen,


    so ganz neu bin ich nicht mehr in der MeWa aber dennoch habe ich zu einigen Themen noch genügend Fragen und seit längerem schon folgendes Problem.


    Mein Dosierschlauch der KH Lösung (Fauna Marin) setzt sich extrem schnell zu. Die Lösung „kristallisiert“? und dadurch wird nichts mehr ins Becken gefördert.


    Die Dosieranlage (Kamoer x4) hängt im Technikbecken gut 40cm über dem Wasser. Die Schläuche (2x1mm) sind ca 30cm lang und vorne angeschrägt. Hängen ca 5cm über der Wasseroberfläche.


    Bleibt mir nichts anderes übrig als den Schlauch wöchentlich zu tauschen um eine KH Schwankung zu vermeiden?
    Ich könnte mir vorstellen, ein größerer Schlauchdurchmesser bringt Verbesserung? Gibt es Adapter von klein auf „groß“?


    Andere Ideen?
    Vielleicht stehe ich auch einfach nur auf dem Schlauch…


    Danke und Gruß,
    Fabian

  • Interessanterweise gehe ich genau den entgegengesetzten Web und verkleinere die Öffnung des Schlauches: ich habe eine sehr enge Öffnung auf den Schlauch gesetzt, die verhindert, dass viel Luft an die Flüssigkeit kommt oder ein großer Tropfen am Ende hängt.


    Schau Dir mal genau an, wo diese Auskristallisation der kH-Flüssigkeit stattfindet, nur am Ende des Schlauches. Wenn Du die Oberfläche dort vergrößerst (Schrägschneiden, Durchmesser erhöhen) würde sich das Problem eher vergrößern.

  • Hi Sandy,


    so dachte ich eigentlich auch. Gute Frage, warum ich ihn schräg anschneide… nie darüber Gedanken gemacht.
    Die Auskristallisation beginnt schon vorne, jedoch könnte man meinen, dass sich beinahe im kompletten Schlauch Kristalle befinden.


    Ein schlechtes Bild ist beigefügt.


    Habe das Ende jetzt mal gerade angeschnitten.


    Gruß Fabian

  • hi.


    du kannst den schlauch auch reinigen. mit einer spritze verdünnte zitronensäure oder essigessenz am einen ende des schlauches langsam reindrücken, bis das am anderen ende angekommen ist. beide enden verschliessen und ein paar minuten wirken lassen. danach den schlauch mehrmals mit osmosewasser durchspülen. geht gut mit einer spritze. danach kannst den schlauch wieder einsetzen.

  • Hallo Fabian!


    Es sind ja schon einige Tipps gegeben worden.
    Auch das Problem Luft/Kristallisation am Schlauchende etc.
    Ich nutze das System ReefDose von Red Sea.
    Hier werden in der Voreinstellung per Programm die Schläuche bis unmittelbar zur Austrittsöffnung angesaugt.
    Es ist somit keine Luft in den Schläuchen und in den Plastikdüsen für spätere Dosierungen vorhanden.
    Das gehört zur Pflicht in der Programmvoreinstellung, inklusive einer eventuellen Kalibrierung der Pumpenköpfe.
    Dann erst beginnt man mit dem individuellen Dosierungsprogramm.
    Eine andere Quelle birgt möglicherweise die Höhe der Konzentrationen der KH-Lösungen von verschiedenen Anbietern.
    Oceamo-Duo wird von mir genutzt.


    Gruß
    Hajo



    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Grundsätzlich sollte die kH-Flüssigkeit nicht in Kontakt mit cer Ca-Flüssigkeit kommen, ich gehe mal davon aus, dass dies nicht der Fall ist und genügend zeitlicher Dosierabstand gesetzt ist, dass sich keine Ausfällungen daraus ergeben?


    Verwendest Du die Flüssigkeiten pur oder verdünnst Du diese noch? Die Kamoer sollte präzise genug sein, dass Du unverdünnt dosieren kannst.


    Wenn Du den Schlauch ins Wasser hängst hast Du eher Probleme, dass die Flüssigkeit im Schlauch unkontrolliert herausdiffundiert. Würde ich deshalb nicht empfehlen.


    Wie sieht denn der Teil aus, wo die Dosierpumpe mit dem Behälter verbunden ist? Ist dort ebenfalls Kristallisation feststellbar?


    Ziehst Du die Flüssigkeit nach Dosierung wieder in den Behälter zurück? Das könnte ebenfalls bei den Rückständen zu Problemen führen.

  • Den Schlauch im Wasser enden lassen funktioniert zumindest bei den ati Essentiels nicht, da es dort zur Kristallisation kommt. Ich lass die knapp über der Wasseroberfläche enden, außerdem besteht die Gefahr, dass es zum Rückfluss kommt, wenn kein rückschlagventil benutzt wird.

  • Guten Tag Fabian,


    exakt das gleiche Problem hatte auch ich. KH-Bildner nach Balling von FM. Viel versucht. Eintauchen in das Technikwasser, schräg, spitz, größerer Durchmesser.


    Störungsfreie Abhilfe brachte letztendlich, wie bereits oben erwähnt, die Lösung (10 %) dünner anzusetzen.

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


    Reefer 425, 2 x Hydra 32 + 40 Watt umlaufende LED-Leisten 13.000 K.+ 5 Spots
    5 Turbellen, Wellen im 0,3 Sekundentakt, "Ebbe - Flut" alle 3,5 h
    Deltec 600i, Fe-Adsorber (Ramsch-Perlen), Biopellets, Zeolith, Balling light
    15 % Wasserwechsel/Woche

    Täglich lebende Artemianauplien + 120 cm³ frisch gezapftes Phytoplankton

  • Hallo Fabian,
    Hatte auch schon das Problem der sich zusetzenden kh Dosierschläuche mit dem Resultat, dass sich einmal durch den Druck im Schlauch während der Dosierung der Schlauch an der Dosierpumpe abgegangen ist und es eine schöne Sauerei gegeben hat.
    Ich selbst lass die Schläuche jetzt im Technikbecken enden. Funktioniert gut. Wenn die Schläuche draußen bleiben sollen, könntest Du als Alternative zum Verdünnen auch probieren möglichst oft zu dosieren, um das Auskristallisieren zu verhindern.


    Beste Grüße
    Bernhard

  • könntest Du als Alternative zum Verdünnen auch probieren möglichst oft zu dosieren, um das Auskristallisieren zu verhindern.

    Hallo!


    Ich hätte den gegenteiligen Tipp.
    Bei einer höheren Dosiermenge wird doch der Schlauch besser gespült.
    Und wenn bei jeder Dosierung ein kleine Restmenge im Schlauch kristallisiert sind weniger Dosierungen vorteilhaft.


    Bei mir werden bei jedem Neuansätzen der Lösungen die Schlauchenden mit Osmosewasser gespült.

  • @Sandy Drobic
    Sieht interessant aus. Hast Du das jetzt schon länger so im Einsatz? Und was für Dinger sind das die du da eingesetzt hast?

  • Die sind seit ein paar Wochen bei mir im Einsatz, weil ich mich geärgert hatte, dass da oft so dicke Tropfen am Ende hingen. Ich dosiere oft aber wenig, deshalb kann so ein fetter Tropfen schon einiges ausmachen. Mit der feinen Spitze gibt es keine dicken Tropfen mehr. Notfalls kann ich die Spitze auch auf sehr feinem Durchmesser erst kürzen.


    https://www.amazon.de/Corrines…ebespender/dp/B07WVZ2ZF2/


    Diese Skimz-Dosierschläuche kann ich sehr einfach dort aufschieben.

  • Danke Dir. Habe Sie auch mal bestellt. Benutze ebenfalls die Skimz-Schläuche :smiling_face:

  • Moin,
    Auch ich benutze die bunten Skimz Schläuche mit den Essentials pro. Dosiert werden 28ml KH pro Tag. Bei mir gibt es auch Verklumpungen in der Mitte des Schlauches. Was wäre da die Lösung?

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • Ich hätte den gegenteiligen Tipp.
    Bei einer höheren Dosiermenge wird doch der Schlauch besser gespült.
    Und wenn bei jeder Dosierung ein kleine Restmenge im Schlauch kristallisiert sind weniger Dosierungen vorteilhaft.


    Hallo Reinhard,
    ich denke am offenen Schlauchende verdunstet mit der Zeit Wasser, damit erhöht sich die Konzentration der kh Lösung und wenn man schon nahe an der Löslichkeitsgrenze ist, dann kristallisiert irgendwann NaHCO3 aus. Wenn ich nun öfter dosiere bringe ich immer wieder frische KH Lösung an die Öffnung und die Chance fürs auskristallisieren sinkt. Soweit meine Theorie... Hab aber keine aussagekräftigen Experimente dazu gemacht :winking_face: Könnte man aber mal probieren.
    Mit dem Verdünnen hat man da logischerweise keine Probleme mehr, da ja viel mehr verdunsten muss und das von Mathias vorgestellte Teil


    das hier kennt ihr oder? Das teil ist immer unter Wasser - die Dosierspitzen aber nicht. so trocknet nichts aus.

    sorgt auch dafür, dass kein "Lösungsmittel" mehr verdunsten kann. Find ich super das Teil :thumbs_up:


    Beste Grüße
    Bernhard

  • Moin zusammen,


    ich dosiere KH 6x am Tag mittels Dosierpumpe.
    Schlauch hängt im Technikbecken ca. 2-3 cm über der Wasseroberfläche.
    Ich muss alle 2-3 Monate ein Stück vom Schlauch kürzen, da dieser sich auch zusetzt.


    Aber alle 2-3 Monate ist halt für mich nicht so schlimm. Schlauch hatte ich beim letzten Wechsel dann etwas länger gelassen.

    Viele Grüße
    Andre



    Fische sind statistisch gesehen, die am seltensten überfahrenen Tiere.

  • Hallo Reinhard,
    ich denke am offenen Schlauchende verdunstet mit der Zeit Wasser, damit erhöht sich die Konzentration der kh Lösung und wenn man schon nahe an der Löslichkeitsgrenze ist, dann kristallisiert irgendwann NaHCO3 aus. Wenn ich nun öfter dosiere bringe ich immer wieder frische KH Lösung an die Öffnung und die Chance fürs auskristallisieren sinkt. Soweit meine Theorie... Hab aber keine aussagekräftigen Experimente dazu gemacht Könnte man aber mal probieren.
    Mit dem Verdünnen hat man da logischerweise keine Probleme mehr, da ja viel mehr verdunsten muss und das von Mathias vorgestellte Teil

    Hallo Bernhard!


    Ich stelle mir die Ursache des Problems anders vor.
    Bei jeder Dosierung bleibt ein Feuchtigkeitsfilm auf dem Ende des Dosierschlauchs.
    Viele Dosierungen = viel verdunsteter Feuchtigkeitsfilm = viele Ablagerungen


    Verdünne hilft natürlich immer.

  • Hallo zusammen,


    danke erstmal für die rege Beteiligung von euch allen. Anscheinend hatten schon einige das Problem und sind mit verschiedenen Herangehensweisen zum Ziel gekommen.



    @Wuerzig Hallo Matthias, verstehe ich das richtig, dass durch diesen Zylinder der ins Wasser taucht die freie Luft um die Düsen so reduziert ist, dass nicht auskristallisiert? Oder warum sollte das sonst einen Vorteil bringen? Ich stecke den Schlauch oben drauf aber das untere Ende des Adapters ist ja trotzdem im freien und in Kontakt mit Luft?


    Da ich die Lösung normal ansetzte hätte ich tatsächlich die Möglichkeit, diese um etwa 10% zu verdünnen. Ich denke das werde ich ab der kommenden Lösung tun. Da ich sowieso jeden 2 Tag den KH Wert messe, ist die Dosiermenge auch schnell wieder angepasst.



    @Sandy Drobic Zwischen den Dosierungen KH und CA ist ein Abstand von 30 Minuten. Ich dosiere 24x am Tag was das Einstellmaximum ist.
    Ich lasse die Flüssigkeit immer im Schlauch verweilen, ziehe da also nichts zurück. Meine Behälter sind Marke Eigenbau. Siehe Bilder anbei.
    Hier scheint eigentlich alles Dicht zu sein und funktioniert echt prima.



    Ich denke also, dass ich die Enden gerade abschneiden werden. Zudem die Lösung um ca. 10% verdünnen.
    Eventuell funktioniert ja die Lösung von Matthias, hat hier keiner eine Meinung dazu?


    DropDose dispenser

  • Hallo zusammen,


    sind zwar erst gut 10 Tage seit ich etwas umgestellt habe, aber es lässt sich schon gut erkennen, was unter anderem das Problem war.


    @Sandy Drobic Dein Tipp, die Enden gerade statt in 45grad abzuschneiden, bringt zumindest enorme Verbesserung. Normalerweise waren nach 3-4 Tagen bereits erste Kristalle zu sehen & nach 7 Tagen war spätestens zu. Ich habe ihn nun seit 10 Tagen gerade abgeschnitten & es ist noch nichtmal ansatzweise ein auskristallisieren oder verstopfen zu sehen.


    Das Ganze führt für mich zum Ergebnis: kleiner statt großer Schlauchdurchmesser sodass weniger Luft in Kontakt mit der Flüssigkeit kommt. Außerdem die Schlauchenden gerade abschneiden.


    Sofern ich jetzt die kommende Mischung noch verdünne, habe ich vermutlich ein Ergebnis, mit welchem ich leben kann.


    Danke für eure Meinungen, es hat mir geholfen :smiling_face:


    Gruß Fabian

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