Glasrosen, mal im Ernst

  • Hat sich leider ueberschnitten.
    Schade. :frowning_face:
    Leider sind die Falter noch eine Stufe empfindlicher, als z. B. die Kaiserfische.
    Auch die kalte Jahreszeit bringt für den Fischtransfer keinen Vorteil.


    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • hm. auf dem ersten bild sah er ja ganz fit aus. auch nicht unterernährt. das ging etwas zu schnell für ein verhungern.
    tut mir leid für dich. war ein hübscher fisch.


    ich bilde mir ein, dass meine auch lobstereier fressen. beide nehmen zu und der eine ist auch schon sichtbar gewachsen. dennoch merke ich, dass es eng werden kann.
    ich habe ein kleine 25l becken mit ls aufgestellt in dem ich schnecken züchten wollte. das hat nicht so funktioniert. dafür gabs ordentlich glasrosen. ich hab dann immer mal einen stein ins grosse gesetzt. beide falter und mein haliocheres iridis stürzen sich da jedes mal in sekunden drauf und machen den in minuten "clean".
    übermorfen erweitere ich das zuchtbecken auf 55l. hab da kaum noch kleine glasrosen drin.


    hajo: wie muss ich mir das mit den muscheln vorstellen? das wäre interessant, wobei alle meine fische muscheln mögen (die falter habe ich bisher nicht gesehen dass sie muscheln nehmen). in schale wäre ne möglichkeit. aber ich vermute trotz maximaler behäbigkeit wäre da mein igel schneller bzw im vorteil.

  • hajo: wie muss ich mir das mit den muscheln vorstellen? das wäre interessant, wobei alle meine fische muscheln mögen (die falter habe ich bisher nicht gesehen dass sie muscheln nehmen). in schale wäre ne möglichkeit. aber ich vermute trotz maximaler behäbigkeit wäre da mein igel schneller bzw im vorteil.

    Eine Hälfte der Muschel (Schale natürlich mit Inhalt) auf den Boden legen.
    Meine Fische schaffen das in wenigen Minuten.
    Deinem Igel würde nichts bleiben. :grinning_squinting_face:
    Dieser Falter lebt von benthischen Wirbellosen und Algen. Da er sich u. a. über Sand- und Schlammboeden aufhält, liegt der Verdacht nahe, dass er sich von den Wesen dieses Lebensraums ernährt.
    Andererseits legt uns das auch nahe, dass Korallenpolypen nicht primär auf seiner natürlichen Speisekarte stehen.


    Gruss
    Hajo

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    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • danke hajo.


    werde mal schauen, ob ich irgendwo ganze muscheln her bekomme. die läden in neinem direkten umfeld haben alles nur gepuhlt und geschält.
    wenn jemand da ne gute quelle hätte, immer her damit. ich suche auch noch gefrorene krabben bis 5cm durchmesser.

  • Ich beziehe Miesmuscheln meist vom Markt (Fischwagen).
    Dort gibt es auch kleine Jakobsmuscheln.
    Gruss
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
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  • werde mal schauen, ob ich irgendwo ganze muscheln her bekomme

    Moin,
    Ich war kürzlich einkaufen, entweder bei Lidl oder Aldi gab es Miesmuscheln eingeschweißt mit Schale. Da ich sie nicht gekauft habe kann ich leider zur Qualität nichts sagen. Allerdings habe ich meine Angler mittlerweile auch von regulärem Frostfutter auf Frutti di Mare Premium aus der Tiefkühltruhe umgestellt. Es scheint ihnen zu schmecken wobei die wahrscheinlich auch einen Schuh fressen würden.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • Moin,
    der Zeitplan steht. Montag darf der kleinii einziehen. Da er aus privater Haltung kommt darf er noch ohne Quarantäne einziehen. Donnerstag hole ich dann ein komplettes 250 Liter Quarantänebecken ab und nehme es in Betrieb. Nun muss ich nur noch der Versuchung widerstehen es komplett einzurichten :grinning_squinting_face: . In diesem Sinne Euch allen frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr.


    VG


    Stefan

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • Es scheint ihnen zu schmecken wobei die wahrscheinlich auch einen Schuh fressen wuerden

    Wg. des Geruchs tippe ich eher auf Sandalen. :grinning_squinting_face: :ylol


    Gruss
    Hajo

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  • Moin,
    Montag ist nun der kleinii in´s Becken eingezogen. Er schwamm beim Verkäufer in einem blickdichten Behälter und wurde von mir in einem schwarzem Eimer transportiert. nach dem Einsetzen in´s Becken dann der Schock: Pünktchen!!! Nun ist guter Rat teuer. Das Quarantänebecken kommt erst morgen an, bis es einsatzklar ist wird es etwas dauern. Beim Verkäufer war der Fisch wohl auch ziemlich schwer einzufangen. Nun habe ich erstmal mit Knoblauch und Vitaminen angereichertes Futter verabreicht, zum Glück ist er (noch) ein gieriger Fresser. Die UV-Anlage für den Betrieb im Becken habe ich wegen der erhöhten Antimonwerte schon vor längerer Zeit entfernt, zudem funktioniert auch die Pumpe dazu nur eingeschränkt. Ich habe deswegen schon die Rücksendung eingeleitet. Hat jemand noch eine Idee, wie ich meinen restlichen Bestand schützen und dem kleinii helfen kann?

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
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    Beste Grüße


    Stefan

  • Moin,
    Montag ist nun der kleinii in´s Becken eingezogen. Er schwamm beim Verkäufer in einem blickdichten Behälter und wurde von mir in einem schwarzem Eimer transportiert. nach dem Einsetzen in´s Becken dann der Schock: Pünktchen!!! Nun ist guter Rat teuer. Das Quarantänebecken kommt erst morgen an, bis es einsatzklar ist wird es etwas dauern. Beim Verkäufer war der Fisch wohl auch ziemlich schwer einzufangen. Nun habe ich erstmal mit Knoblauch und Vitaminen angereichertes Futter verabreicht, zum Glück ist er (noch) ein gieriger Fresser. Die UV-Anlage für den Betrieb im Becken habe ich wegen der erhöhten Antimonwerte schon vor längerer Zeit entfernt, zudem funktioniert auch die Pumpe dazu nur eingeschränkt. Ich habe deswegen schon die Rücksendung eingeleitet. Hat jemand noch eine Idee, wie ich meinen restlichen Bestand schützen und dem kleinii helfen kann?

    Hi Stefan,
    Pünktchen beim Einsetzen ist nicht wirklich ein Riesenproblem. Jeder Doc der in ein Becken einzieht hat erstmal stressbedingt Pünktchen. Wichtig ist in dem Fall das er frisst und auch ansonsten gut dasteht, oftmals gehen die Pünktchen von selbst weg. Einige Biologen haben mal getestet wie das mit den Erregern in normalen Riffaquarien aussieht und dabei darauf gestossen das in fast jedem Aquarium Krankheitserreger latent vorhanden sind und bei Schwächung der Tiere zum Ausbruch gelangen (allerdings ohne zwangsläufig auf andere überzuspringen). Also Fazit Geduld und hoffentlich geht er an Deine Glasrosen. Warscheinlich wäre ein Parachaetodon besser geeignet gewesen (wenn es unbedingt ein Fisch sein sollte), aber dazu hatte ich mich glaube ich schonmal geäussert!


    VG
    Eric

  • hi. aktuell sind die geschäfte ja offen.


    besorge dir sofort protomoor!
    am besten so viel, dass du eine zweite behandlung anschliessen kannst falls nötig.


    darüber hinaus besorge dir sofort eine starke uv mit mindestens 18 besser 36watt. sollte bei deinem becken ausreichen wenn das 270er stimmt


    nicht warten!

  • Hat jemand noch eine Idee, wie ich meinen restlichen Bestand schützen und dem kleinii helfen kann?

    Ab in die nächste Zoohandlung und eine hinreichend große UVC kaufen. Dazu ein paar Meter Schlauch und wenn nötig eine Förderpumpe. Heute dürfte noch alles offen sein. Dann eine Notinstallation mit der Neuanschaffung aufbauen und hoffen, dass nicht zu viel Zeit vergangen ist. Amazon liefert theoretisch bis morgen, einige Händler auch.


    Ansonsten bist du Arzt, was Medikamente betrifft. Fische sind auch nicht viel anders als Menschen :winking_face: , vielleicht etwas stiller.


    ᐅᐅ Ichthyo / Weißpünktchenkrankheit / Pünktchenkrankheit richtig behandeln - Fischkrankheiten24


    Ich drücke die Daumen.


    PS:


    Pünktchen beim Einsetzen ist nicht wirklich ein Riesenproblem. Jeder Doc der in ein Becken einzieht hat erstmal stressbedingt Pünktchen.

    Das ist richtig, aber nicht behandelt kann es doch recht schnell Probleme geben.
    Wie sehen den die anderen Fische aus? Gut im Futter und gesund passiert erst mal nicht viel, aber wehe, wenn noch was anderes hinzukommt. Wer weiß, was der Falter hatte (außer Stress).


    LG
    Daniel

  • sorry, aber ich halte erics aussage für nicht richtig. ein aussitzen ist nicht angezeigt. der kranke fisch sitzt doch bei den anderen im becken. und pünktchen sind nun mal hoch ansteckend und häufig tödlich im verlauf.


    ich habe sie in 12 jahren erst einmal erlebt. wenn es los geht, geht das ganz schnell. erst hat es nur einer, zwei tage später alle. bei mir haben sich die fische gegenseitig von der putzerstation verdrängt. ausbruch war übrigens trotz uv. protomoor hat geholfen, musste aber zwei zyklen fahren.


    ich würde nicht riskieren wollen, dass auch nur ein fisch stibt bei dem versuch das auszusitzen. ab einem bestimmten grad des befalles bzw. der schwächung ist das tier unrettbar verloren.

  • Hallo zusammen,


    in der kalten Jahreszeit ist der Stress für die gehandelten Fische besonders hoch.
    Ich habe in meinem Umfeld in den einschlägigen Läden diverse
    Erkrankungen gesehen.
    Aus diesem Grund habe ich mir mein Weihnachtsgeschenk erst einmal verkniffen.


    Da die Behandlung außerhalb des Beckens nicht möglich ist, gibt es eigentlich nur eine Variante.
    Die andere Variante, die das Aussitzen betrifft, lehne ich aus Erfahrung ab.
    Natürlich können beim Umsetzen empfindlicher Fische von einem in ein anderes Milieu Pünktchen auftreten.
    Ob die nun harmlos oder gefährlich sind, weiß man am Anfang nicht.
    Das Aussitzen kann die Lage verschlimmbessern.
    Es gibt 2 relativ moderate Produkte, die wenig bis kaum Schaden an Niederen anrichten.
    Das eine ist Protomor von Aquarium Münster, das andere heißt esHa Oodinex.
    Letzteres bitte nicht verwechseln mit dem Mittel von HW Oodinex. Letzteres ist ein Kupferpräparat und
    keineswegs für ein Becken mit Niederen gedacht. Ausschließlich für Quarantänebecken !!
    Also bitte nicht verwechseln!
    Einer UV-Anlage als Heilsbringer stehe ich mittlerweile kritisch gegenüber.
    Sie kann helfen, das Immunsystem zu entlasten, aber mehr ist bei den kleineren Anlagen nicht drin.
    Man sollte abwägen, was infrage kommt.
    Das kann aber nur der Pfleger selbst.


    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Hajo,


    Einer UV-Anlage als Heilsbringer stehe ich mittlerweile kritisch gegenüber.
    Sie kann helfen, das Immunsystem zu entlasten, aber mehr ist bei den kleineren Anlagen nicht drin.

    Was anderes kann die Anlage ja eh nicht machen, außer den Keimdruck etwas zu senken, indem die Schwärmer abgetötet werden. Alle anderen Stadien sind vor der UVC-Anlage eh in Sicherheit. Wenn die Ichthyophthirius sich im Fischkörper eingekapselt haben, sind nicht mal Protomor und CO eine Hilfe. Dann hilft nur noch, den Fisch bzw. dessen Abwehrkräfte zu stärken (sollte man aber eh immer machen).


    Jeder, der mal eine Palette hatte, kann ein Lied von den Pünktchen singen, richtig weg hat man die fast nie bekommen trotz gutem Futter und einer UVC.


    Nochmal zur UVC, letztere wird oft falsch eingesetzt, die meisten vergessen, dass zu Bekämpfung einer Bakterienblüte ganz andere Dosen notwendig sind, als für Ichthyophthirius. Dazu ist nämlich eine ziemlich "heftige" Dosis nötig. Die erreicht man aber meistens nur, wenn man die Fließgeschwindigkeit reduziert bzw. wenn man es schafft, die Erreger mehrfach nacheinander in kurzer Zeit durch die UVC-Anlage zu "jagen".


    Ich hatte mal die Daten der EHEIM-Geräte und eine Tabelle mit den notwendigen Dosen für verschiedene Erreger hier veröffentlicht. Das dient als erster Anhaltspunkt, mehr nicht, die DOSIS für Ichthyophthirius dürfte nochmals deutlich höher liegen.



    Link: UV Anlage, aber welche - Beleuchtung + Technik - www.meerwasserforum.info
    (in dem Link ist auch die besagte Tabelle mit den Erregern)


    Eine Alternative wäre Ozon: Entfernung von Ozon - Beleuchtung + Technik - www.meerwasserforum.info Hajo kann da sicherlich mehr zu sagen.


    LG
    Daniel

  • Moin,
    Montag ist nun der kleinii in´s Becken eingezogen. Er schwamm beim Verkäufer in einem blickdichten Behälter und wurde von mir in einem schwarzem Eimer transportiert. nach dem Einsetzen in´s Becken dann der Schock: Pünktchen!!! Nun ist guter Rat teuer. Das Quarantänebecken kommt erst morgen an, bis es einsatzklar ist wird es etwas dauern. Beim Verkäufer war der Fisch wohl auch ziemlich schwer einzufangen. Nun habe ich erstmal mit Knoblauch und Vitaminen angereichertes Futter verabreicht, zum Glück ist er (noch) ein gieriger Fresser. Die UV-Anlage für den Betrieb im Becken habe ich wegen der erhöhten Antimonwerte schon vor längerer Zeit entfernt, zudem funktioniert auch die Pumpe dazu nur eingeschränkt. Ich habe deswegen schon die Rücksendung eingeleitet. Hat jemand noch eine Idee, wie ich meinen restlichen Bestand schützen und dem kleinii helfen kann?

    Hallo Stefan,
    hier kann ich aus meiner Erfahrung vielleicht auch mal etwas beitragen.
    Kannst Du mal ein Foto von dem C.kleinii einstellen? Klar, man kann damit keine genaue Diagnose erstellen aber ob es Oodinium ist kann man bei einer einigermaßen guten Aufnahme meistens erkennen.
    In dem Fall, aber nur dann würde ich auch zu einem der beiden genannten Medikamente greifen.
    Anderenfalls, vorausgesetzt, der Fisch ist nicht halb verhungert und auch sonst fit, würde ich nur mittels einer guten UV-Anlage dafür sorgen, daß die Keimbelastung im Wasser möglichst gering ist.
    Dann besteht Hoffnung für den kleinii und die anderen Fische.

  • Hajo, natürlich hast Du recht.
    Aber wir in der Humanmedizin sollte man doch erst mal wissen worum es sich bei dem Krankheitserreger handelt. Oder zumindest mal die heftigsten Erreger ausschließen sofern das möglich ist.


    Ichtyophtirius muss es halt auch nicht gleich sein.


    @Stefan: frag lieber mal den Händler ob er in seinen Becken eine Krankheit hat.


    Und warum der Fisch in einem „blickdichten Becken“ war?


    Jedenfalls wünsche ich dir und deinen Fischen viel Glück!


    Viele Grüße,
    Robert

  • coole sache robert...


    du gibst die gleiche empfehlung wie ich und gibst mir ein dislike???

  • ... ich meinte mit meinem Post auch nicht das auszusitzen, dafür liegen mit meine Tiere zu sehr am Herzen. Man sollte aber bevor man mit dem "Latschen" draufzimmert, lieber erstmal beobachten. Bei jedem noch so kleinen Befall würde ich niemals sofort die Chemiekeule rausholen. Um den Keimdruck propylaktisch gering zu halten gibt es ausser UV (zu der Klaus sich schonmal ausführlich geäussert hat) auch noch Ozon. Es soll Leute geben die ihren Weisskehl nur mit Ozon richtig sauber halten konnten!


    Auch ich hatte schonmal einen Megabefall wo sich ein Großteil der Fische verabschiedet hat, das ist Gott sei Dank schon ewig her. Da hat Claude zu Geduld, regelmäßigem Wasserwechsel, UV und Ozon geraten. Das hat zwar 1-2 Wochen gedauert hat aber final den Erfolg gebracht. Bis auf UV ist alles ein regelmäßiges Procedere geblieben und auch Fische die "mal" Pünktchen hatten sind gut damit zurecht gekommen und es sind nicht wenige im Aquarium.


    VG
    Eric

  • Hallo Eric,


    ich denke wir würden beide das Gleiche machen. Ozon hatte ich oben auch aufgeführt. Und auf Claude hören ist auch eine gute Empfehlung, mal abgesehen vom US-Style :winking_face: .


    Wichtig bei allen ist immer, wie und warum man etwas einsetzt.


    LG
    Daniel

  • Sorry Eric,
    „besorge dir sofort protomoor“ war für mich der Auslöser für ein Dislike.
    Ich mag es halt nicht wenn man bei einem tropfenden Wasserhahn gleich einen Bootsverleih und die Feuerwehr anruft, wenn du weißt was ich meine.


    Sonst bin ich deiner Meinung.

  • robert, du meinst mich. und ich bin nicht eric.


    mit einer erläuterung kann ich leben. ob meine meinung ein dislike wert ist? eher nicht.


    protomoor ist zuverlässig im riffaquarium anwendbar. es ist das mildeste mittel neben uv das eingesetzt werden kann. sogar noch vor ozon. das ist der punkt. wurde auch schon von anderen empfohlen.


    ich empfinde ein aussitzen in der situation für erheblich riskanter. das muss an der stelle aber jeder für sich entscheiden. in diesem fall trifft die entscheidungen stefan.

  • @Stefan: frag lieber mal den Händler ob er in seinen Becken eine Krankheit hat.


    Und warum der Fisch in einem „blickdichten Becken“ war?


    Du meinst, du bekommst eine zufriedenstellende Antwort? :ylol
    Positiv gesehen, sind abgedunkelte Becken günstig für den Stressabbau der Fische in den ersten Tagen ihrer Ankunft.
    Negativ allerdings für den Interessenten, da dieser sich dann auf die Auskunft des Verkäufers verlassen muss.
    Verlassen ist man manchmal genug.
    Einen Fisch aus einem dunklen Verlies unbesehen zu kaufen, ist ein erhebliches Risiko.
    Der Verdacht eines verdeckten Krankheitsfalls steht da immer mit im Raum.
    Leider sind in Zeiten des Korallenbooms die kritischen (Fisch)Käufer da Minderheit geworden.
    In solchen Fällen bitte ich den Händler, mir den Fisch herauszufangen und dann entweder im Plastikbehälter oder in der Plastiktüte zu belassen.
    In dieser kurzen Übergangsphase ist es für ein geübtes Auge möglich, im Gegenlicht Hautschäden oder ähnliches zu erkennen.
    Das Glück liegt hier, im wahrsten Sinne des Wortes, im Auge des Betrachters.
    Allerdings liegen, wie so oft, Glück und Pech direkt nebeneinander.
    Ein ungeübtes Auge wird noch nicht einmal eine einfache Trübung der Hautoberfläche erkennen. Einen beginnenden Befall mit Oodinium oder Cryptocarion schon gar nicht.
    Auch aus diesem Grund ist es nicht einfach eine Diagnose über das Netz abzugeben.
    Wir reden manchmal aneinander vorbei, weil nicht durch die gleiche Brille geschaut wird.
    Man darf aber ruhig chemische Prozeduren in Aussicht stellen, die, bei richtiger Anwendung, einigen Erfolg versprechen.
    Wir stehen oft vor der Frage, wie vermeide ich Parasitenbefall und welche generellen Bekämpfungsmaßnahmen helfen gegen Parasiten.
    Das sind, eng gesehen, zwei Paar Schuhe.
    Auf der einen Seite die Prophylaxe und auf der anderen Seite die gezielte Behandlung.
    Beides darf man bei Ungewissheit nicht in einen Topf werfen.
    Die eine dient zur Keimabwehr, also eine reine Abwehrmaßnahme.
    (siehe Eric's Beispiel mit dem Weißkehl)
    Das andere ist eine gezielte Behandlung bereits infizierter Individuen.
    Die Kenntnis der Übertragungswege ist für eine effektive Bekämpfung unerlässlich.
    Unkenntnis dagegen ist ein Hochrisikogebiet auf dem Gebiet der Fischpflege.
    Die Foren sind leider voll von diesen Themen.
    Das sehe ich als Spitze des Eisbergs, da die wenigsten sich in Foren tummeln werden.
    Immerhin erspart nicht selten die Unterbrechung der Übertragungswege mithilfe von UV und Ozon die Chemotherapie, da es erst gar nicht zu einem Super-GAU kommt.
    Das aber alles unter der Prämisse, dass sofort gehandelt wird.
    Das aber setzt auch voraus, dass man weiß, was man tut, die notwendigen Utensilien zur Hand sind und nicht erst tagelang gezaudert wird.
    Der Virulenzgrad eines Parasiten bestimmt die Schädigung am Fisch.
    Wie hoch dieser bei den einschlägigen Infekten sein wird, bestimmt nicht der Fisch, sondern der Pfleger.


    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Ich möchte auch noch in die Diskussion einwerfen, dass das Alles nicht passiert wäre, wenn Stefan mit dem Kauf einfach gewartet hätte, bis das neue Quarantäne-Becken läuft.


    Ich möchte dir damit keineswegs zu nahe treten @muschelschubser, aber vielleicht schläfst du nächstes Mal einfach noch eine Nacht drüber, bevor du kaufst.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Moin,
    schön, dass sich hier so eine lebhafte Diskussion entsponnen hat. Nach weiterer Beobachtung bin ich am Überlegen, ob es nicht doch Oodinum sein könnte. Nochmal zum Verkäufer, es war ein privater, kein Händler. Sämtliche anderen Fische im selben Becken zeigten keinerlei Krankheitsanzeichen. Deswegen hatte ich ja auch wenig Bedenken den Fisch zu kaufen. Ich werde morgen mal versuchen, ob ich ein halbwegs gutes Bild einstellen kann.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • Moin,
    schön, dass sich hier so eine lebhafte Diskussion entsponnen hat. Nach weiterer Beobachtung bin ich am Überlegen, ob es nicht doch Oodinum sein könnte. Nochmal zum Verkäufer, es war ein privater, kein Händler. Sämtliche anderen Fische im selben Becken zeigten keinerlei Krankheitsanzeichen. Deswegen hatte ich ja auch wenig Bedenken den Fisch zu kaufen. Ich werde morgen mal versuchen, ob ich ein halbwegs gutes Bild einstellen kann.

    Stefan, ich bin etwas irritiert.
    Sehe ich das jetzt richtig?
    Der Fisch wurde von seinem Vorbesitzer aus dem Becken mit viel Mühe und Aufwand herausgefangen und anschließend in einem blickdichten Behälter zwischengehaeltert?
    Mit Netz gefangen, könnte das bereits der Auslöser gewesen sein.
    Die Fischfalle ist weniger stressbehaftet.

    Ist das am selben Tag passiert oder schon am Vortag?
    Ich frage letzteres, weil bei der Verwendung der Falle der Zeitpunkt des Erfolges tageszeitlich weniger bestimmbar ist.
    Es könnte ja sein, dass sich der Fisch bereits seit dem Vortag in dem Zwischenstop aufhält?


    Gruss
    Hajo (der immer alles genau wissen will) :grinning_squinting_face:

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hier treffen nun viele Meinungen aufeinander - nennt man Diskussion.
    Also auch meinen Senf dazu:
    Pünktchenerreger ist nicht gleich Pünktchenerreger. Es gibt unterschiedliche Arten und in den einzelnen Arten recht unterschiedliche "Stämme". Die Aggressivität der Stämme kannn extrem variabel ausfallen. So wundert es mich nicht, dass die Aussagen von "Pünktchen in einem gesunden Becken verschwinden von allein" bis "sofort handeln" variieren. Vor ca. 20 Jahren grassierte mal ein Erreger (ich weiß leider nicht mehr welche Art), der selbst in den gesündestens Biotopen mit den stabilsten und wohlgenährtesten Fische locker 50% und mehr des Fischbesatzes innerhalb kürzester Zeit niedergerafft hatte.


    Was hilft?
    1. Quarantäne: Ist aber auch kein Allheilmittel, da latent vorhandene Erreger beim Umsetzungsstress ins Hauptbecken schnell aktiv werden können. Ein Quarantänebecken ohne Bodengrund und guter Bodenströmung bekämpft aktiv das Bodenstadium der Erreger. Gleichzeitig bedeutet ein nacktes Becken purer Stress für den Fisch. Egal wie man es macht, negative Folgen sind nicht zu vermeiden.
    2. Prophylaxe: Durch Ozon und/oder UV wird der Keimdruck vermindert. Weniger Parasiten gleich weniger Schäden. Ein Zuviel an Ozon und UV geht aber auch in die falsche Richtung. Wenn der Keimdruck zu niedrig ist, hat das Immunsystem der Fische nichts mehr zu tun und versagt, wenn eine moderate Parasitenanzahl auftaucht. Ein Aquarium mit vielen Korallen, deren Polypen auch Einzeller verschlingen können, hat sicherlich einen geringeren Keimdruck als ein relativ aufgeräumtes Aquarium, wie es in letzter Zeit Mode geworden ist. Eine gute Abschäumung und mechanische Filterung hilft ebenfalls. Einen kleinen Teil können auch Putzerfische und -garnelen zur Prophylaxe beitragen.
    3. Behandlung: Die effektivsten Pünktchenmittel (z.B. Kupferpräparate) sind nicht für Korallen geeignet. Selbst bei Maximaldosierung ist ein Erfolg nicht sicher. In der oben erwähnten Epidemie konnten nur wenige Fische gerettet werden, obwohl die Fische schon aufgrund der hohen Kupferkonzentration grüne Flossen bekamen (im übertragenen Sinne). Es gibt nämlich durchaus Resistenzen gegenüber den unterschiedlichen Medikamenten.
    Im Quarantänebecken kann auch der gute alte Diatomeenfilter gute Dienste leisten. Die Filterfeinheit des Systems ermöglicht das Herausfiltern der Schwärmerstadien. Heute würde man wohl Mikrofiltrationsfilter verwenden. Der Einsatz von diesen Filtern im Aquarium ist möglich, aber aufgrund der erforderlichen Leistung zu aufwändig.

  • moin,


    meine these ist bei der fischübernahme aus gut gepflegten privatbecken mit langem stand und langem aufenthalt der fische:


    die gewöhnung an die dort herrschenden bakterien, vieren? und sonstigen erregern macht den fisch empfindlich gegenüber anderen auch äussert top laufenden aquarienmilieus.


    da hilft auch kein quarantänebecken...

  • Moin,
    schön, dass sich hier so eine lebhafte Diskussion entsponnen hat. Nach weiterer Beobachtung bin ich am Überlegen, ob es nicht doch Oodinum sein könnte. Nochmal zum Verkäufer, es war ein privater, kein Händler. Sämtliche anderen Fische im selben Becken zeigten keinerlei Krankheitsanzeichen. Deswegen hatte ich ja auch wenig Bedenken den Fisch zu kaufen. Ich werde morgen mal versuchen, ob ich ein halbwegs gutes Bild einstellen kann.

    ... ist in meinen Augen schon ein wenig Salpstick. Man meldet sich weil man Probleme mit Glasrosen hat. Es wird empfohlen und diskutiert. Dann entscheidet man sich für einen Kleinii (für mich der schlechteste Kandidat und genausowenig reefsafe wie alle anderen) der die Lösung bringen soll! Zuerst hat er Cryptocarion und jetzt Oodinium ... ich hoffe das es jetzt keinen Supergau gibt in dem die Glasrosen eine eher untergeordnete Rolle spielen.


    Meine Empfehlung: Versuch das Tier herauszufangen und zu separieren. Wenn es denn unbedingt ein Fisch sein muss, kauf Dir einen kleinen Parachaetodon ocellatus, wenn es kein Fisch sein muss bleibe ich bei den Berghias in großem Trupp. Wenn auch nicht sichtbar meine 1. Wahl.


    Gruß
    Eric

  • moin,


    nun, es ist etwas "korallenabhängig" welche tiere sinnig sind.


    bei sps sind kleinii und auriga erste wahl neben tangfeile.


    bei lps sieht die sache wieder anders aus.


    allerdings ist meistens zu beobachten, dass lps erst dann angegangen werden, wenn bereits ein großteil der glasigen gesellen verspachtelt wurde.


    wobei sich der chelmon im lps-becken als lps-freundlich zeigt!

  • @hajo Moin,
    so wie ich es verstanden habe, lebte der Fisch zuerst im großen Becken und hat dort alle GR, die er erreichen konnte, verputzt. Leider gab es zunehmenden Stress mit einem Scopas. Daher wurde der kleinii mit der Fischfalle aus dem Becken gefangen und im TB zwischengehältert, bis ich dann am Montag auf der Bildfläche erschien. Dann hat der Besitzer ihn wohl in den blickdichten Behälter ( übrigens sind meine Messbecher durch häufiges anrühren von Bicarbonat u.ä. mittlerweile auch alle "blind" ) umgesetzt und für die Abholung in das Hauptbecken gehängt. Da das Becken technisch sehr gut ausgestattet war und der Verkäufer auch wirklich nett hatte ich nicht den Eindruck bei irgendeinem Lumpen gelandet zu sein.


    @EricJ Salpstick ( gemeint war wohl Slapstick ) kann ich nicht erkennen, wenn ich meine Probleme schildere und um Rat Frage. Natürlich kann jeder seine eigene, andere Meinung haben. Das sollte aber nicht dazu führen, sich über andere lustig zu machen.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
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    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
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    Beste Grüße


    Stefan

  • @hajo Moin,
    so wie ich es verstanden habe, lebte der Fisch zuerst im großen Becken und hat dort alle GR, die er erreichen konnte, verputzt. Leider gab es zunehmenden Stress mit einem Scopas. Daher wurde der kleinii mit der Fischfalle aus dem Becken gefangen und im TB zwischengehältert, bis ich dann am Montag auf der Bildfläche erschien. Dann hat der Besitzer ihn wohl in den blickdichten Behälter ( übrigens sind meine Messbecher durch häufiges anrühren von Bicarbonat u.ä. mittlerweile auch alle "blind" ) umgesetzt und für die Abholung in das Hauptbecken gehängt. Da das Becken technisch sehr gut ausgestattet war und der Verkäufer auch wirklich nett hatte ich nicht den Eindruck bei irgendeinem Lumpen gelandet zu sein.


    @EricJ Salpstick ( gemeint war wohl Slapstick ) kann ich nicht erkennen, wenn ich meine Probleme schildere und um Rat Frage. Natürlich kann jeder seine eigene, andere Meinung haben. Das sollte aber nicht dazu führen, sich über andere lustig zu machen.

    ... genau Slapstick (passiert einem Schnellschreiber schonmal) und nein, ganz klar nicht über andere lustig machen, es ist eher die Situationskomik. Es erinnert doch stark daran das man bei der Reparatur seines Druckers dann gleich einen neuen Rechner kaufen muss, so ähnlich ist es warscheinlich bei Dir. Du hast Glasrosen um diese loszuwerden und kaufst Dir einen Fisch der helfen soll und holst Dir vielleicht die Pest ins Becken wo dann die Glasrosen das geringste Problem werden (können). So ist es vielleicht verständlicher.


    Trotzdem ich bleibe beim zweiten Absatz und meiner Empfehlung!


    VG
    Eric

  • Hier treffen nun viele Meinungen aufeinander - nennt man Diskussion.

    Hallo Burkhard!


    Das ist auch eine feine Sache. Man lernt so immer etwas dazu.
    Das Theoretische in die Praxis umzusetzen wird die nächste Hürde sein.....


    Der Dreh- und Angelpunkt bleibt für mich aber das Übergangsbecken.
    Dass es den Fisch stresst, ist mir noch nicht untergekommen.
    Meinen anderen Fischfreunden auch nicht.
    Ganz im Gegenteil.
    Es ist ein 150l-Becken und kein Goldfischglas.
    Meine Ankömmlinge haben alle diese Prozedur durchlaufen.
    Zuerst ein wenig scheu, dann von Tag zu Tag zutraulicher.
    Das Becken hat zwar einen nackten Boden, aber einige kleine Versteckplätze (Ruheplätze)
    sind erst einmal vorhanden.
    Über das Futter kehrt in den folgenden Tagen Ruhe ein.
    Nach einer Woche kamen die meisten um Futter bettelnd an die Frontscheibe.
    Nicht von ungefähr nutze ich das spärlich eingerichtete Becken für das Anfüttern
    der Nahrungsspezialisten oder anderer Mimosen.
    Klappt ausgezeichnet.
    Bis auf jene Tiere, die aufgrund innerer Krankheiten nicht gerettet werden konnten.
    Das passiert leider auch.
    Ich habe schon lange davon Abstand genommen, einen abgemagerten Neuankömmlig sofort
    in das Riffbecken zu setzen. Er muss sich dort der Attacken der anderen erwehren.
    Das kostet Kraft. Neuankömmlinge sind wenig widerstandsfähig und daher äußerst krankheitsanfällig.
    Wenn schon erkrankt, dann bitte unter Quarantäne.
    Damit gefährde ich nicht den gesamten Besatz.
    Den Diatomfilter hatte ich bei Bedarf schon vor einigen Jahrzehnten im Einsatz gehabt.
    Die fipsigen Produkte auf dem heimischen Markt konnten mich nicht überzeugen.
    Dauernd klemmte irgendetwas, brach ab oder der Deckel blieb undicht.
    Aus diesen Erfahrungen hatte ich gelernt und mir Diatomfilter der Firma Vortex aus USA besorgt.
    Einen 5L-Glasfilter und einen großen Containerfilter für die Behandlung am großen Becken.
    Der hatte Räder und konnte bewegt werden.
    Was bei dieser Größe und dem Wassergewicht sehr praktisch war.
    Negativ bei diesen Produkten waren die blechernen Pumpengehäuse.
    So schnell konnte man gar nicht gucken, wie diese vor Rost erblühten.
    Diese Filter waren aber nur sinnvoll, wenn sie praktisch vom ersten Tag an eingesetzt wurden.
    Nach der 2. oder der 3. Welle eingesetzt, konnten sie nur noch unterstützend wirken.


    Eine alte Methode hast du noch unterschlagen.
    Die Umsetzmethode.
    Etwas umständlich.
    Wenn rechtzeitig reagiert wurde, aber bewährt.
    „Für die Umsetzmethode sind nur 2 Aquarien, bzw. Behälter nötig. Fische mit geringem Ichthyo-Befall werden immer nach 12 Stunden in das gründlich gereinigte zweite Aquarium mit frischem Wasser umgesetzt. Da innerhalb der 12 Stunden keine Schwärmer freigesetzt werden können, ist mit dieser Methode eine Reinfektion praktisch ausgeschlossen. Um die Entwicklung der Zyklen zu beschleunigen, sollte unter Beachtung der jeweiligen Toleranz die Temperatur angehoben werden.“
    Wir hatten schon in früheren Tagen die Vorteile und die Nachteile der einzelnen Massnahmen diskutiert. Fischkrankheiten sind eine never ending story.
    Die Umsetzmethode wurde damals von Armin Glaser ins Spiel gebracht, der an seinem Arbeitsplatz diese Vorgehensweise favorisierte. Ich glaube, er hat es mit mehreren Behältern durchgeführt.
    Gut, dass heutzutage weniger Kiemenwurmbefall und Lymphozystis zu beobachten ist.
    Diese Probleme kamen damals noch zusätzlich auf uns zu.
    Ich glaube, es sind genug Informationen geflossen und jeder wird sich ein Bild machen können.
    In den langen Jahren meiner Beschäftigungen mit Seewasserfischen und deren Krankheitsproblemen bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass ein Übergangsbecken die beste Vorbeugung darstellt.
    Was an effizienter Technik oder Chemie für die Behandlung notwendig ist, wurde schon diskutiert.
    Alle anderen Maßnahmen, wie eine Behandlung im Riffbecken selbst, sind mehr risikobehaftet.
    Es mag für den Notfall inklusive einiger Verluste reichen, aber die „Nebenwirkungen“ sind wenig überschaubar.


    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Danke hajo für den tip mit den aufgebrochenen miesmuscheln.


    da gehen die falter dran, wobei der größere den kleineren immer noch wegdrückt. zum glück sind es ja immer zwei schalenhälften die sich mit abstand im becken platzieren lassen.


  • Hallo Sven,


    oft sind an Fischtheken einiger Discounter die kleinen Herzmuscheln erhältlich. Das ist die richtige Groesse fuer einen schnellen Snack.
    Damit wird die Wasserbelastung etwas reduziert, da der Inhalt der größeren Miesmuschelhaelften manchmal länger vor sich hingammelt.


    Gruss
    Hajo

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  • Hi,


    sehr spannendes Thema, auch ich ( also meine Fische ) haben in den letzten Jahren immer mal wieder mit Pünktchen zu kämpfen, ich sage mal so der Fischbesatz macht es möglich, denn ich habe Doktoren und andere Kandidaten die da sehr empfindlich sind. Trotz allem habe ich gelernt damit umzugehen. In meinem Fall ist es schon so das die Tiere schon alleine beim Wasserwechsel solch Stress haben das ich sogesehen schon die Uhr danach stellen kann wann es hin und wieder mal zu Pünktchen kommt. Ich kann aber auch sagen das ich bis jetzt keinen Ausfall von Tieren dadurch hatte. Ein Quarantäne Becken habe ich nicht und mit Medikamenten habe ich bei meinem Pott auch noch nicht gearbeitet, zu groß ist die Angst die Korallen zu schädigen. In den meisten Fällen werden in meinem Becken die Putzer Stationen aufgesucht die aus Garnelen bestehen um das in Zahlen zu beziffern, 6 KardinalsGarnelen ( das sind die Favoriten bei den Fischen ) und 6 WeißBand Putzergarnelen, die sind mittlerweile recht groß und von Anfang an im Aquarium. Warum auch immer sind die Kardinalen sehr Fleißig und mit der Zeit haben die Fische solch ein Vertrauen aufgebaut so das sich die Fische sogar im liegen Verwöhnen lassen, auch ohne sichtbare Pünktchen.


    Worauf ich allerdings hinaus will ist der Umgang mit der Technik, im speziellen meine ich den UVC Filter bzw Ozon. In den meisten Fällen die ich kenne ist der Filter ( UVC ) am Technikbecken angeschlossen, der einfachheit halber und damit man so wenig Technik wie möglich im Aquarium hat bzw sieht. Auch ich hatte diesen Fehler gemacht am Anfang und alles schön im Technikbecken versteckt was aus heutiger Sicht ein Fehler war. Ich habe dann tatsächlich den UVC Filter an das Hauptbecken angeschlossen mit einer separaten Pumpe ( eheim Compakt 600 ) die ca 5 cm über Bodennähe das Wasser ansaugt und zurück in das Becken pumpt die besten Erfolge erzielt und das sehr zuverlässig. Was mir auch immer bewusster geworden ist das ich sie dauerhaft in Betrieb haben muss, sobald ich die UVC entferne kann ich sicher sein das es wieder zu einem Ausbruch kommen könnte früher oder später. Sicher ... schick sieht das nicht aus allerdings hängt sie bei mir an der Seite wo man sie auch nicht direkt sieht aber effektiv ist es auf jeden fall.


    Ich finde jedenfalls das das jeder für sich mal überdenken sollte, im Technikbecken ist der Effekt fast null wenn es um Krankheitserreger geht wie in unserem Fall hier.


    Im übrigen habe ich einen Feilenfisch der sich von anbeginn der Zeit in meinem Becken zuverlässig um die Glasrosen kümmert :smiling_face: auf dem Bild schön zu sehen wie der UVC ( 18W ) an der Seite hängt.


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    Gruß Ralf / Meexx


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  • Moin,
    mal wieder ein paar Neuigkeiten von der Glasrosenfront. Dem kleinii geht es gut, das Schuppenkleid sieht mittlerweile schier aus, soweit ich das beurteilen kann. Wenn man ihn aus der Ferne betrachtet sieht man, dass er fortwährend GR futtert. Er scheint kleinere und mittlere Exemplare zu bevorzugen. Obwohl er mir als SPS-Fan angekündigt wurde ( nur Arten, die mit S beginnen) habe ich ihn noch nicht an irgend welchen Korallen zupfen sehen. Ich habe ja von den genannten auch nur Seriatopora und Stylopora. Und die Milka hat er beim Vorbesitzer auch weitestgehend in Ruhe gelassen. Bin mal gespannt auf den weiteren Verlauf.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • Moin,
    leider muss ich einräumen, dass der kleinii doch ein kleiner Korallenrüpel ist. Zumindest an einigen Acros und auch an der Acantophyllia habe ich ihn schon zupfen sehen. Er pickt aber auch am Gestein und der Scheibe, ich weiß also nicht, ob er gezielt auf die Polypen losgeht oder auf Kleinzeug, welches da dranhängt. Da ich momentan noch keine größeren Schäden bemerkt habe lasse ich ihn erstmal gewähren. Mal sehen, wie er sich weiter entwickelt. Ich habe mal versucht, ihn zu knipsen, er ist aber ziemlich flott unterwegs. Die weißen Flecken auf den Schuppen sind Microbubbles oder Detritus, die durch's Becken driften. Die Schuppen sehen für mich einwandfrei aus.

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