Fuchsgesicht gehts nicht gut

  • Mir ist heute aufgefallen das mein Fuchsgesicht öfters ungewöhnlich an der Wasseroberfläche schwimmt.
    Bei näherer Betrachtung ist mir dann aufgefallen das seine Haut echt schlimm aussieht. Auch ist er schreckhafter als üblich und möchte nicht fressen.
    Den anderen Fischen scheint es gut zu gehen.
    Ich habe mal versucht Bilder zu machen :


  • Der arme Fuchs scheint einen deutlichen hellen Belag zu haben, aber auf den Fotos kann ich es nicht deutlich sehen, ob das Oodinium oder eine Verpilzung ist. Ich kann Dir nur die Daumen drücken, dass er es schafft, aber das sieht schon ziemlich heftig aus.

  • Hallo,


    wenn du die Möglichkeit hast, seperiere den Fisch, bevor er dir den halben Bestand mitreißt.
    Dann kannst du das auch besser behandeln, Füchse sind echt hart im nehmen (und können ihre Schleimschicht "abstoßen"), aber das sieht nicht wirklich gut aus.


    Ich drücke dem Fisch ganz doll die Daumen.


    LG
    Daniel

  • Solltest du keine UVC Anlage laufen haben ist jetzt ein guter Moment eine zu installieren. Sie hilft dir zwar nicht in der aktuellen Situation - aber mittelfristig ist es sicher keine falsche Idee.


    Auch wenn es nicht viel ist - solange der Fuchs vielleicht doch noch wieder frisst probiere ihm gutes Grünfutter zu geben. Nori, Salat, Löwenzahn, Gurke usw. sind jetzt auch eine gute Sache.


    Beobachte auch die anderen Fische gut,


    lg und alles Gute,
    Andreas

  • Der arme Fuchs scheint einen deutlichen hellen Belag zu haben, aber auf den Fotos kann ich es nicht deutlich sehen, ob das Oodinium oder eine Verpilzung ist. Ich kann Dir nur die Daumen drücken, dass er es schafft, aber das sieht schon ziemlich heftig aus.

    Beidseitige Verpilzungen sind sehr selten. Ich tippe auf Oodinium.


    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • mir scheint der fuchs aber auch beidseitig verletzungen zu haben... damit wäre verpilzung noch nicht aus dem spiel. aber auf dem ersten bild sieht es schon auch nach oodinum aus

  • Verpilzungen führen nicht zu diesem abnormalen Verhalten.
    Verpilzungen sind meist das Ergebnis als Sekundärinfektionen bei zerstörtem Gewebe.
    Verpilzungen treiben den Fisch nicht zur Wasseroberfläche.
    Ergo muss primär etwas anderes infrage kommen. Oodinium wird meist
    (zu) spät erkannt, da es sich primär in den Kiemen festsetzt und erst später
    auf der Haut zu sehen ist. Sein Bruder Cryptocaryon hingegen hinterlässt deutlichere Spuren.
    Die Aufnahme lässt keine genaue Diagnose zu.
    Brooklynella mit sekundären Bakterieninfektionen als mögliche Ursache käme noch in Betracht.
    Alles in allem keine gute Aussicht.
    Es stellt sich aber auch die Frage, warum dieser Zustand nicht schon früher bemerkt worden ist. So etwas kommt nicht von gleich auf jetzt.


    Allerdings...
    Bei der ersten Draufsicht dachte ich spontan an eine Vernesselung durch Korallen.
    Der Siganus ist ein äußerst schreckhafter Fisch.
    Obwohl solche Verätzungen bei Fischen mehrheitlich einseitiger Natur sind,
    würde ich aufgrund der Schreckhaftigkeit des Fisches einen (nächtlichen) "Blindflug"
    ins Riff nicht ausschließen. Starke Vernesselungen führen unweigerlich
    zu diesen Symptomen.


    Gruß
    Hajo

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  • Die zerfransten Flossen würden gegen eine Vernesselung sprechen. Ausser die Vernesselung hat den Fisch so stark zugesetzt, dass Verpilzungen dazu gekommen sind.


    @Kermit: wie geht es denn den anderen Fischen? Sind hier auch Anzeichen wie zerfranste Flossen oder Hautprobleme zu sehen? Hast du etwas stark nesselndes im Becken (zb. eine Teppichanemone)?


    lg
    Andreas

  • Gab es einen Neuzugang oder ist etwa der Fuchs einer?


    Gruss
    Hajo

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  • Sorry, aber das hat der Fisch doch nicht seit heute! Wenn der nach Luft schnappt oder an der Oberfläche schwimmt, sind die Kiemen des Tieres schon geschädigt.


    Rausfangen und mit Kupfer behandeln ( also Quarantäne ). Ansonsten hat er mit Sicherheit schon andere Tiere angesteckt. Schwierig, wenn Korallen oder niedere Tiere im Becken sind. 48 Watt UVC schrängt zumindest die Keimbelastung ein. Ansonsten sehr schwierig. Im Becken kann man noch mit Mitteln, die Malachit enthalten, einen Versuch starten.


    Rolf

  • Die Fischgesellschaft ist seid mehrere Monaten unverändert und bis jetzt absolut harmonisch.
    Ich habe 2 Fuchsgesichter, dieses und noch ein Zweifarben-Fuchsgesicht. Die sind gemeinsam in das Becken eingezogen und haben sich bis jetzt gut verstanden, allerdings hab ich heute beobachtet wie dieser hier von dem anderen ab und zu gejagt und gebissen wird. Daher kommen vermutlich die zerfetzten Flossen, ich schätze deswegen hängt er auch so an der Wasseroberfläche, dort wird er scheinbar in ruhe gelassen.
    Bei der Fütterung mit Frosfutter ißt er doch hab ich jetzt festgestellt. Allerdings bei weitem nicht so Staubsaugerhaft wie gewohnt.


    Am Samstag, also 2 Tage bevor ich den schlechten Zustand bemerkt habe, haben wir einige Arbeiten im Becken vorgenommen. Einige Steine haben das Becken verlassen, ein paar wurden umgestellt, und auch einige Korallen haben neue Plätze bekommen. Wahrscheinlich hat er sich dabei verletzt.


    Stark Nesselndes habe ich eigentlich nicht im Becken: Viele Kupferanemonen und ein nicht allzu großes Affenhaar.
    UV läuft dauerhaft mit. (110 Watt auf rund 2000 Liter Wasser)


    Als Maßnahme hab ich jetzt mehrere große Büschel Drahalgen ins Becken gehangen, um die anderen Fische abzulenken und zu beschäftigen. Gerade das andere Fuchsgesicht hängt da fasst den ganzen Tag dran. Weiterhin gibts häufiger Futter (damit alle Satt und friedlich sind) angereichter mit TM Lipo-Garlic. Kann ich sonst noch was machen ?



    Ich habe noch mal versucht bessere Bilder zu machen, Mann ist das schwer !


  • zwei füchse. das wird der grund sein...


    füchse sind ja sehr nahrungsspezifisch und tolerieren eigentlich keine konkurrenz um knappe "rohstoffe"
    ich habe sogar schon verschiedentlich von zoff zwischen fuchs und salarius gehört.. beide sehr fixiert auf aufwuchsalgen.


    eventuell wirst dich von einem trennen müssen


  • Stark Nesselndes habe ich eigentlich nicht im Becken: Viele Kupferanemonen und ein nicht allzu großes Affenhaar.

    Die Kupferanemonen reichen schon aus, um die Hautschäden zu erklären.
    Ich vermute einmal, der Fisch ist vor den Beißattacken des Artgenossen getürmt und hat sich dabei die Schäden zugezogen.
    Die juvenilen Siganus-Arten sind mehrheitlich in Schulen unterwegs. Das ändert sich beim Heranwachsen. Dann findet man sie nur noch in Paaren oder als Single.
    Das trifft nicht auf jene Arten zu, die vorzugsweise innerhalb der Schule verbleiben.
    Magnificus und Vulpinus gehören nicht dazu.
    Es wird allgemein davon abgeraten, Siganus-Arten miteinander zu vergesellschaften.
    Es mag anfangs den Eindruck erwecken, dass alles in Butter ist.
    Der Frieden hält meist nicht lange. Die Rivalitäten treten dann offen zutage.
    Der Fisch muss in ein separates Becken, wo er entsprechend zu behandeln ist.
    Er ist möglicherweise hart genug, die Blessuren zu überstehen.
    Gruß
    Hajo

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    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Die helle Stelle die man auf den Bildern rechts hinten sieht, sieht jetzt richtig übel offen auf.


    Ansonsten unverändert.
    Ich hab versucht den armen Kerl rauszufangen und zu seperieren, aber keine Chance. Er ist (nach wie vor) extrem aufmerksam und superschnell. Also kann ich leider wenig machen.


    Hab mir das 2te Fuchsgesicht damals vom Verkäufer aufschwatzen lassen, der war sich sicher das es gar kein Problem ist....

  • Hab mir das 2te Fuchsgesicht damals vom Verkäufer aufschwatzen lassen, der war sich sicher das es gar kein Problem ist....

    Tja, einem nicht versierten Verkäufer in die Hände zu fallen, ist gar nicht einmal selten. Beispiele gibt es ohne Ende.
    Wenn bei ihm schon die kaufmännischen Ambitionen durchbrechen, dann sollte er wenigstens die Zusammenführung mit einem Fragezeichen versehen!
    Dem Kunden bleibt dann die Wahl zu kaufen oder aber nicht.
    So oder so, der (kranke) Fisch muss raus!
    Es ist natürlich viel einfacher einen gesunden Vielfrass in die Falle zu bekommen, als ein verschrecktes und dauergestresstes Fischlein.
    Mit ängstlichen Fischen hat man seine liebe Not. Erst recht mit verschreckten Füchsen. Da bedarf es der Ruhe und viel Geduld vor dem Becken. In solchen Fällen habe ich schon stundenlang mit Abstand vor dem Becken gesessen, die Schnur der Klappe in der Hand. Meist klappte es erst am nächsten Tag, da die Fische sich erst an das seltsame Gestell gewöhnen mussten. Vorsicht vor den giftigen Stacheln der Rückenflosse!


    Gruss
    Hajo

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  • Hab das Becken jetzt mit einer Lichtrasterplatte in 2 Teile unterteilt.
    Damit kann Fuchsi (so heißt er, ja, besonders kreativer Name, und ja, (fast) alle unsere Fische haben Namen) sich jetzt erst mal in Ruhe erholen. Mal sehen ob er die nächsten Tage schafft, dann sehen wir weiter.

  • Der Fisch hat es leider nicht geschafft.


    Die Haut und teilweise die Flossen hab sich an der weißen Stelle hinten rechts und drum herum regelrecht aufgelöst.
    Das ist passiert nachdem ich ihn seperiert habe.
    Ich glaube das der schlechte Zustand nicht ursächlich durch streitereien ausgelöst wurde, so wild haben sie sich eigentlich garnicht gezofft, da hab ich schon schlimmeres gesehen. Ich vermute er ist beim Umbau verletzt wurden.
    (Ich werde natürlich trotzdem kein weiteres Fuchsgesicht mehr einsetzen)


    Den anderen Fischen geht es zum Glück allen gut.


    (Dafür hab ich gerade auch noch einen patch Glasrosen entdeckt. Alles kacke gerade.)

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