Aräometer: wie oft kalibrieren ist normal?

  • hallo in die runde.


    habe eine frage zu Refraktometern. dass die kalibriert werden müssen ist normal und ok. aber wie oft darf das sein?


    bei mir ist das praktisch vor jeder messung der fall. sonst ists ungenau.


    das ging mir gestern richtig gegen den strich, als ich mein neues becken gestartet habe... die abweichungen waren unkalibriert bis zu 2,5 psu. und ich habe einige male messen müssen. ich meine, ich jongliere ja nicht mit dem ding.
    ich würde vor allem gerne verstehen, warum das so ist (bauartbedingt? qualität?) oder ob meines vielleicht defekt oder einfach nur schlecht ist.
    ich überlege ernsthaft, mir wieder eine große spindel anzuschaffen. die kalibrier ich nur einmal. und das saubermachen der instrumente gibt sich nix. lediglich der temperaturabgleich. und dafür gibts tabellen :sheep

  • Hallo Sven,


    sorry für die Nachfrage, aber kann es sein, dass Du gerade über Refraktometer sprichst? Bei Aräometern (Spindeln) sollte das rein physikalisch nicht wirklich gut möglich sein. Sonst bitte vielleicht eine genauere und aussagekräfigere Beschreibung des Problems.


    Gruß


    Hans-Werner

  • schice fremdwörter aber auch... genau. es geht um


    Refraktometer
    danke für den hinweis uind die nachfrage.
    und sorry für meine unkonzentriertheit. passiert mir in letzter zeit öfter. die 50 naht. :sense:

  • Beitrag korrigiert. nur den titel konnte ich nicht mehr ändern. vielleicht ist ein admin so lieb und korrigiert das noch? :rollen:

  • ok. ich dachte es mir schon.


    dann interessiert mich dennoch die physik/mechanik dahinter. bzw genauer ist es ja eine optische sache beim refrak... was genau kann sich daran ständig verstellen damit man das immer kalibrieren muss?

  • Hi Sven,


    gute Frage, nächste Frage :winking_face: Ich kann mir irren, aber ich hatte häufig den Eindruck, dass sich das Ding verstellt wenn sich die Lagerbedingungen ändern. Temperatur, Feuchtigkeit, Luftdruck, keine Ahnung. Manchmal sind die Dinger auch längere Zeit ok, aber im Grund sollte man regelmäßig kalibrieren.
    Habe jetzt extrem gute Erfahrungen mit dem Greisinger Leitwertmessgerät gemacht. Da kann man sich wirklich drauf verlassen, ist halt erstmal eine Anfangsinvestition. Die besagte Spindel, die Hans-Werner, nicht direkt erwähnt hat, habe ich auch, damit messe ich dann alle paar Monate mal zum Spaß bzw. um einzuschätzen, ob der Greisinger eventuell neu kalibriert werden muss. Muss er aber nicht, läuft jetzt schon seit 6 oder 7 Monaten ohne Abweichung. Möchte nichts anderes mehr und hab schon alles durch...


    Grüße


    Chris

  • Auch ATC Refraktometer müssen bei 20 Grad kalibriert werden.
    Das Problem ist, die 20 Grad bei jeder Kalibrierung gleichermassen zu erwischen. Die Kalibrierung muss eigentlich vor jeder Messung erfolgen. Fehler: kalter Messereich und warme Testflüssigkeit. Oder umgekehrt.
    Für einen "Schnellschuss" ist das Refrak wenig geeignet.
    Deshalb bin auch ich grosser Anhänger des "Greissinger". :smiling_face:
    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Moin,


    den müsstest du vor jeder Messung kalibrien wie Hajo schon geschrieben hat. Von daher lohnt solch ein Teil nicht wirklich!
    Selber benutze ich den Hanna Salinitätstester..der ist sehr genau


    Viele Grüße..

  • danke für die antworten.
    warum das refrak ist wie es ist weiss ich jetzt immer noch nicht, aber ich werde deswegen vermutlich nicht sterben.


    habe mir jetzt jedenfalls eine fette spindel besorgt und mit temperatur und tabelle gegengemessen. das refrak lag trotz kalibrierung 1,5 psu daneben (zu wenig angezeigt)...


    wie oft müssen denn das greissinger oder der hanah tester kalibriert werden?

  • Moin,
    Ich habe auch das Gerät von Hanna und bin sehr zufrieden damit. Kalibriert wird bei mir so alle 6-8 Wochen. Maximale Abweichung dabei ist 0,1.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • wie oft müssen denn das greissinger oder der hanah tester kalibriert werden?

    Das "Greissinger" kann nicht nur LW, sondern auch den Salzgehalt direkt anzeigen. Das nur als Hinweis.
    Ich überprüfe das Gerät einmal im Jahr mit einer Referenz.
    Minimale Abweichungen berücksichtige ich dann bei den weiteren Messungen.
    Gruss
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


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  • Hallo,


    den Checker habe ich auch. Schlecht ist das Gerät nicht, aber es verstellt sich halt auch. Man benötigt dann immer die Kalibrier-Sachets und was halt genervt hat, ich hatte nie so wirklich das Gefühl hat, dass ich mich darauf verlassen kann. Misst das Ding jetzt schon nach drei Wochen nicht mehr richtig, oder erst nach 4,5 oder 6 Wochen...
    Das Gerät selbst hat eine erlaubte Abweichung von +- 1 PSU, was ja auch schon beträchtlich ist.


    Im Grunde ist das alles ja nicht so tragisch was die Abweichungen anbelangt, aber beim Greisinger haste einfach ein Gerät, was dauerhaft zuverlässig misst. Wie Hajo schreibt, sollte man einmal im Jahr oder bei Bedarf mal nachmessen.


    Der Greisinger G1410 kostet aktuell rund 180 Euro, der Hanna Checker kostet so um die 80 Euro. 25 Kalibrierlösungen kosten ca. 33 Euro, das hält zwar lange vor, aber irgendwann wird der Preis vom Greisinger dann doch wieder reingeholt...


    Gruß


    Chris

  • Also, ich Kalibriere den Checker fast vor jeder Messung neu. ich habe direkt bei Hanna einen größeren vorrat kalibrierlösungen besorgt. Und selbst wenn sie alle geht, dann kaufe ich halt neue. Und bis jetzt, nach jeder ICP stimmte der Salzgehalt zu 100%.


    Außerdem kann man ihn auch sehr gut mit ATIs Referenze Kalibrieren. Passt dann auch

  • Auch eine Spindel muss regelmäßig gegengecheckt werden. Hinzu kommt, dass die nur bei exakt(!) der vorgegebenen Temperatur richtig arbeiten. Nur welches Thermometer misst genau? ich kenn keins, Außer das teure von Hanna oder Laborhermos, aber die kosten halt.


    Kalibrieren von Refractos ist doch schnell gemacht. Außerdem sollte es egal sein, ob ich 34 oder 34,5 psu habe.


    Rolf

  • Hallo
    also ich benutze auch ein Refractometer und bin zufrieden damit. Ich kalibriere es hin und wieder, kann aber keine großen Abweichungen bemerken. Ich habe dieses Teil jetzt 12 Jahre.
    Beim Kalibrieren ist meiner Erfahrung nach eine Referenz von 35ppm besser als 0ppm. Eine Temperatur von 20 Grad versuche ich möglichst genau einzuhalten. Letztlich bin ich bei Rolf… egal ob 34 oder 34,5ppm.
    Gruß Frank

  • Auch eine Spindel muss regelmäßig gegengecheckt werden.

    Die TM Spindel habe ich nun schon mehrere Jahre. Gegenchecken musste ich da noch nie etwas.

    Nur welches Thermometer misst genau?

    Na der Greisinger :winking_face: Maximale Abweichung +- 0,3 Grad C, damit kann man leben.


    Jedem Tierchen sein Pläsierchen, natürlich kann man erfolgreich mit vielen Gerätschaften messen. Ich habe halt nach etwas gesucht, was möglichst wartungsarm ist und zudem sehr genau misst.


    Sven, wenn dich der Hanna Checker interessiert, bei mir liegt er eh nur rum. Für 20 Euro würde ich ihn hergeben, gekauft habe ich ihn genau vor einem Jahr und so zwei Monate verwendet. Ist sonst wie neu, Kalibierflüssigkeiten habe ich halt nicht mehr.
    Und wie beschrieben, er muss auch regelmäßig kalibriert werden.


    Grüße


    Chris

  • schon klar. wie kalibriert wird. ist mir aber jetzt zu aufwendig. auch die kalibrierlösung... ob die nach 3 monaten immer noch 35psu hat?


    ich hatte abweichungen an meinem refrak bis zu 2ppm. das ist mir zuviel. und auch nicht immer 2ppm sondern auch mal 1, oder null. das will ich nicht haben.


    die spindel kalibriere ich genau einmal initial. sie ändert sich ja nicht. und mit der temperatur halte ich mich an EIN thermometer. das mag eine abweichung haben, aber die hat es dann gleichbleibend. d.h ich habe auch eine gleichbleibende ermittlung der dichte. da kann ich dann eine abweichung von +/-1 tolerieren. sie ist dann ja konstant. und darauf kommt es mir an.


    mit meiner alten spindel gegengecheck stimmt die neue perfekt überein. die methodig ist also geklärt.


    interessant wäre für mich, ich wiederhole mich hier: warum ein optisches instrument permanent kalibriert werden muss. es kann doch nur an der mechanik liegen, die das prisma hält liegen....

  • danke chris für das angebot...


    aber ich bin jetzt mit meiner neuen spindel glücklich.


    fürs erste.
    neues becken ist gestartet. und irgendwann schaffe ich mir wohl auch den griessinger an. ich möchte es möglichst einfach und wartungsarm.


    jetzt gibts aber erst mal korallen in den pott und so.

  • Auch eine Spindel kann sich durchaus ändern und solle ab und zu überprüft werden. Dem einen oder anderen ist es schon passiert, dass die Kalibrierung der Spindel sich verändert hat, wenn die Stelle, wo die Skala angeklebt wurde, sich gelöst hat. Gerade, wenn die Spindel mal einen guten Ruck erhalten hat ist eine Überprüfung keine schlechte Idee.


    Nichts ist für die Ewigkeit und auch selbstverständliche Sachen, auf die man sich fortwährend verlässt sollten ab und zu geprüft werden.

  • du hast recht sandy. aber der umgang mit diesem fehler ist etwas leichter weil offensichtlich wenn man sich die spindel immer genau anschaut.

  • Hallo,


    das würde mich jetzt doch mal interessieren und das wäre eine Frage an Hans-Werner. Kann die Skala bei euren Spindeln verrutschen bzw. ist das manchmal ein Thema bei Reklamationen?


    Grüße


    Chris

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