Hilfe Hawaii Doktor

  • Hallo zusammen,


    vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen.
    Wisst ihr was dem Doktor fehlen könnte? (Siehe Bild)
    Seit ein paar Tagen wird es immer schlimmer über dem Auge. Er hatte schon immer weiße Flecken an der Stelle, schon als ich Ihn gekauft hatte vor ca. 1 Jahr (siehe 2. Bild) - beim Kauf habe ich nicht darauf geachtet. Aber seit ein paar Tagen wird es immer schlimmer - fast wie eine Wunde oder eine Geschwulst. Ist das die „Lochkrankheit“? Kennt ihr euch damit aus? Was kann man da machen? Knoblauch und sanastol wollte ich heute mal anfangen.
    Wasserwerte alle im Normalbereich. Er ist der Boss im Becken hat also keinen Druck durch andere Fische.


    Kann das gefährlich für ihn werden? also tödlich?


    würde mich sehr über eure Hilfe freuen


    beste Grüße
    Fabian

  • Hallo Fabian,


    hast Du Aktivkohle im Kreislauf bzw. neu dazugeschaltet?


    Nach meiner Theorie vertragen Zebrasoma-Arten es nicht gut, wenn Aktivkohle verwendet wird.


    Sie zeigen dann öfter mal diese Hautablösungen.


    Eine gesunde, vielseitige und artgerechte Ernährung kann helfen. Wenn es sich aber tatsächlich um die von mir vermuteten Symptome durch den Einsatz von Aktivkohle handelt, dann gehen die Schäden nicht mehr zurück und das Fortschreiten wird auch vermutlich nicht aufhören.


    Viele Grüße,
    Ina

  • Hallo Ina,


    vielen Dank für deine schnelle Rückmeldung.
    Tatsächlich fahre ich Aktivkohle mit 4 wöchigen Wechsel.
    Der Nutzen - so dachte ich - überwiegt die Nachteile. Nesselgifte der Korallen gerade der Zoanthoiden verbleiben doch sonst im Becken?


    Soll ich jetzt wirklich auf den Einsatz von Kohle verzichten?
    Du sagst es ist eine Theorie - gibt es dazu eine Studie oder etwas Ähnliches? Gerade habe ich noch Probleme nachzuvollziehen inwieweit Aktivkohle mit diese Vernarbungen/Wunden zusammenhängt.


    Bin gespannt auf weitere Meinungen.


    lg
    Fabian



  • Hallo Fabian,



    im "Meerwasserlexikon" ist die Krankheit schon gut beschrieben.


    Sogar die ersten gezüchteten Flavescens waren sehr anfällig gegen diese Krankheit.


    Mittlerweile scheint sich das gebessert zu haben.



    Hier noch weitere Lektüre rund um HLLE.



    Gruß


    Hajo




    https://www.hackersreef.com/hlle-head-lateral-line-erosion-treatment

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hajo, vielen Dank für die Ferndiagnose.
    Wenn es wirklich HLLE ist sind deine Links super hilfreich. Als erste Maßnahme habe ich soeben sofort die Aktivkohle raus. Norialgen versetze ich ab sofort täglich mit Knoblauch und sanistol.
    ich hoffe er packt das!
    Nochmals danke!!


    beste Grüße
    Fabian

  • Hallo fabian,


    populäre Theorien gibt es zuhauf.
    Während einige Aquarianer einen Zusammenhang zwischen der Verwendung von Aktivkohle und der Zunahme der Krankheit sehen, glauben andere, dass alle nützlichen Mineralien dem Wasser entzogen werden, was letztendlich zu einer erhöhten Inzidenz der Krankheit führt.
    Auch kann dadurch ein Ungleichgewicht im Versorgungssystem der Fische Schäden im Darmhaushalt erzeugen, was zu einer Abnahme der Absorption von einigen dringend benötigten Vitaminen und Mineralstoffen führen kann.
    Möglicherweise gibt es hier einen Zusammenhang mit den ersten Aquakulturen des Flavescens?
    Für mich liegt der Schwerpunkt in der Ernährung. Der richtigen Ernährung!
    Speziell bei Doktorfischen ist schon viel darüber geschrieben worden.
    Die heutigen Riffbecken zeigen ausser einigen Kalkalgen kaum noch Grünalgen.
    Ich füttere vielfältig und ausgewogen.
    Wenn z. B. der Salat ins Blickfeld gerät, verursache ich piranha-ähnliche Zustände im Becken.
    Salate füttere ich soviel, wie möglich und nötig.
    Nicht nur Zebrasoma sondern die meisten meiner Fische fressen ihn gerne.
    (Das war jetzt nur ein kleiner Schlenker in die Salatkunde.) :smiling_face:
    Da die Krankheit häufig mit älteren Fischen assoziiert, kann bei älteren Fischen ein Zusammenhang mit einer verminderten Funktion des Immunsystems und einer Zunahme der Inzidenz der Krankheit bestehen.
    Wenn, wie im vorliegenden Fall, das Krankheitsbild den Anschein einer Hautliäson zeigt, ist meist nicht nur ein Faktor daran beteiligt. Ausser den bekannten Infektionskrankheiten sind Schwermetalle sowie ein akuter Vitaminmangel die Ursachen, welche zu ernsthaften Erkrankungen führen.
    Gerade in letzter Zeit werden mehr diffuse Krankheitsbilder beobachtet, die speziell mit einer erhöhten Aluminiumkonzentration im Wasser einhergehen.
    Da die Fische und die Wirbellosen individuell darauf reagieren, ist es nicht gerade einfach, eine Antwort darauf zu finden.
    Die Kohle-Therorie hielt sich alleinig viele Jahre, bis weitere Untersuchungen darauf hinwiesen, dass stattdessen bestimmte Eisenchemikalien, die in Phosphatadsorbern verwendet werden, ähnliche Probleme verursachen.
    Auf jeden Fall gibt es bei HLLE einen Zusammenhang zwischen intensiver Kohle-Dauerfilterung und einem Mangel an Spurenelementen und jenen Mikronährstoffen, die alle Fische auf Dauer benötigen.
    Dem Gedanken würde ich einmal nachgehen.
    Gute Besserung für den Gelben!


    Gruß
    Hajo




    Hier kannst du vergleichen, ob das Krankheitsbild identisch ist und als Beweismittel taugt. :smiling_face:


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    Einmal editiert, zuletzt von hajo ()

  • Hallo Hajo,


    das ist sehr hilfreich. Vielen Dank für deinen fundierten Beitrag. Bei „Piranha“ ähnliche Zustände musste ich herzhaft lachen .
    Dein Bild passt 1:1 mit dem Erscheinungsbild meines Hawaiianers zusammen.
    Ich Ärger mich gerade sehr über mich selbst dass ich diese „Flecken“ 1 Jahr lang keine Beachtung geschenkt habe. Aber als Neueinsteiger fehlt da einfach die Erfahrung.
    Ich füttere ihm täglich Nori-Algen von Plankton-24 (meist über futterclip - da ist er immer richtig heiss drauf. Anderes Grünfutter habe ich noch nicht ausprobiert.
    Aktivkohle ist seit heute raus.
    Ich dosiere noch alle 14 Tage Special Blend Wartungsdosis - was meinst du - sollte ich das auch weglassen?
    die letzte ICP Analyse im februar hat keine Schwermetalle gezeigt - inwieweit man diesen Analysen trauen kann - keine Ahnung.


    Behandlung mache ich wie in deinem link beschrieben:
    Ab heute täglich Vitamine und Knoblauch zu den Noris.
    Wasserwerte im optimalen Bereich fahren
    Geduld


    ich hoffe damit helfe ich meinem Liebling.


    vg
    Fabian

  • Hallo Fabian


    mein Hawaiidoc sah ähnlich aus, wie der von Hajo, seit ich viel Salat und
    grüne Flocken füttere, hat sich das innerhalb von ca 10 Monaten komplett
    gebessert.

    Gruß Ewald


    _______________________________________________________________________________________________________________________________


    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Hi Ewald,


    welche grüne Flocken fütterst du denn?
    Salat einfach Kopfsalat oder ein anderer? Hätte etwas bedenken wegen Dünger und Spritzmittel.
    In welcher Form fütterst du den? Futterclip?


    Danke für deine Antwort
    Vg Fabian


  • Ich dosiere noch alle 14 Tage Special Blend Wartungsdosis - was meinst du - sollte ich das auch weglassen?


    Bakterienmischungen zur Wasseraufbereitung müssen nicht nur einen positiven Aspekt haben.
    Nicht nur über die Bestandteile von fester Nahrung sollten wir nachdenken.
    Meerwasserfische trinken.
    Das Meerwasser ist salzhaltiger als die Körperflüssigkeit der Fische.
    Dadurch verlieren Fische, die im Meer leben, ständig Wasser über durchlässige Oberflächen an das umgebende
    Meerwasser, z. B. über ihre Kiemen.
    Dieser Vorgang heisst Osmose.
    Die Fische müssen den Wasserhaushalt ausgleichen.
    Sie haben Durst. Sie trinken Salzwasser.
    Im Körper entfernen sie die überschüssigen Salze aus dem getrunkenen Wasser und geben sie in Form von stark salzigem
    Urin oder durch spezielle Chlorid-Zellen in den Kiemen wieder an das Wasser ab.
    Warum ich so weit aushole?
    Weil sich Meerwasserfische zwangsläufig jedes Additiv einverleiben müssen, was sich durch unser Zutun in gelöster Form im Wasser befindet.
    Jedes!
    Was in manchen Sizuationen wiederum zu Belastungen bei geschwächten Fischen führen kann.
    Das wäre vorstellbar.
    Deswegen würde ich in der jetzigen Phase von Additiven jeglicher Art abraten und mich vorwiegend mit einer
    gesunden und vitaminreichen Ernährung beschäftigen.


    Gruß


    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


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  • Hallo Fabian


    mein Hawaiidoc sah ähnlich aus, wie der von Hajo, seit ich viel Salat und
    grüne Flocken füttere, hat sich das innerhalb von ca 10 Monaten komplett
    gebessert.

    Damit jetzt kein Missverständnis aufkommt.....
    Die Abbildung oben ist nur ein Anschauungsbeispiel und zeigt keineswegs einer meiner Fische!
    HLLE ist bei meinen Fischen ein Fremdwort.
    Das seit 50 Jahren!
    Und das bleibt auch so.
    Gruß
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hajo hat das Problem und auch die Lösung sehr gut und anschaulich beschrieben.
    Zu meinen Anfangszeiten ab 1977 waren solche Symptome meist ein Todesurteil, bis ich den Tipp eines Bekannten mit Löwenzahn, Salat und Obst bekam. (Norialgen gab es damals noch nicht zu kaufen) Zuerst dachte ich ja nicht das es helfen könnte jedoch das Ergebnis hat mich überzeugt.
    Seit damals ist "Grünfutter", fast jeglicher Art und auch Banaen, Äpfel usw. Bestandteil meiner Fütterungen.
    Auch der Tipp mit zuckerfreiem Sanostol und Knoblauchsaft ist absolut Top!
    Sollte es mal einem meiner Fische schlecht gehen, Pünktchen o.ä., wird das Futter mit ein-zwei Tropfen Sanostol und etwas Knoblauchsaft durchsetzt. Die Fische gehen darauf wie wild und man kann fast zusehen wie es ihnen wieder besser geht.
    "Grünfutter" gibt es immer wenn ich es zur Hand habe, Sanostol und Koblauchsaft wenn es akut ist ansonsten immer mal wieder vorsorglich zwischendurch.
    Hauptfutter ist bei mir Frostfutter, Granulat und Flocken.
    Abwechslung ist für Fische Gold Wert.

  • Schau mal im Asia Shop, da gibt es viele Sorten getrocknete Algen. Bei mir gibt es täglich einen Mux aus Wakame, Hijiki und Mekabu, dazu noch etwas Nori, Löwenzahn oder Spinat in der Futterklammer. Was gar nicht geht ist Kelp, viel zu zäh. Da gehen nur Einsiedler dran.
    Grüße
    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Hallo Fabian,


    vor allem Löwenzahn ist eine gute und wichtige Ergänzung im Futterplan.


    Im Moment wächst er ja auch wie verrückt und ist deshalb sehr leicht zu finden. :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Löwenzahn ist reich an Vitamin A und Vitamin K. Das sind beides Vitamine, die sehr bedeutend für den Stoffwechsel von Doktorfischen sind.


    Nach Berichten von Ellen Thaler kann Löwenzahn sogar helfen, dass die Stellen fast wieder vollständig verheilen. Oftmals bleiben aber Stellen/Narben zurück. Wenn man nicht gegensteuert werden die Hautablösungen allerdings immer mehr.


    In diesem Zusammenhang möchte ich auch noch gerne auf ihr kleines Büchlein verweisen, das aus meiner Sicht zu einem der besten Bücher gehört, das über die Haltung von Doktorfischen geschrieben wurde:


    https://www.ms-verlag.de/buech…che-im-meerwasseraquarium


    Viele Grüße,
    Ina

  • Hallo zusammen!


    Eh nun alle in die Natur lossprinten und sorglos nach Grünfutter, wie z.B.
    Löwenzahn suchen, möchte ich an Insektizide und Pestizide erinnern,
    die oft noch den Pflanzen anhaften, die am Feldrain gesammelt werden. Es
    drohen Vergiftungen! (Ich hatte darüber schon einmal in anderer Runde berichtet.)
    So auch damals mit meinen Dompfaffen geschehen, die nach der Fütterung
    mit Vogelmiere am nächsten Tag tot in der Voliere lagen.
    Also, Vorsicht bei "Freilandgemüse".
    Neuester Schrei ist das "Regrowing" von Salat (z.B.Romana). Aus dem
    abgeschnittenen Strunk treibt neues Leben, wenn dieser vorher 14 Tage in
    feuchter Erde wieder wurzelt. Innerhalb weniger Wochen entsteht dann ein
    frischer Salat.


    Gruß
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Danke euch allen für die wertvollen Tipps.
    Ich denke ich werde jetzt erstmal bei Nori Algen bleiben und die mit Vitaminen und Knoblauch eingeweicht täglich füttern.
    Löwenzahn hatte ich mal versucht der wurde aber verschmäht und trieb dann im Becken rum.


    Füttert ihr Salat oder Löwenzahn über die einen futterClip?


    Viele Grüße
    Fabian

  • Füttert ihr Salat oder Löwenzahn über die einen futterClip?

    Hi Fabian,


    jepp ich füttere meine Docs mit einer Algenklammer die ich auf einen Magneten befestigt habe. (Ist einfacher in der Handhabung finde ich) :grinning_squinting_face:
    Sie bekommen bei mir Basilikum, Salat, diverse getrocknete Algen, Löwenzahn.
    Zusätzlich gibt es Gurke, selten ein Stück Banane, Äpfel und Birnen.


    Und eigentlich fressen sie eigentlich fast alles gleich gerne.

  • Löwenzahn hatte ich mal versucht der wurde aber verschmäht und trieb dann im Becken rum.

    Hallo Fabian,


    einfach mal im Futterclip mit unter die Algen mischen, die er mag. Manchmal wird dann "aus Versehen" auch reingebissen und hinterher funktioniert es dann gut. :smiling_face:


    Viele Grüße,
    Ina

  • Hallo Fabian,
    einfach mal im Futterclip mit unter die Algen mischen, die er mag. Manchmal wird dann "aus Versehen" auch reingebissen und hinterher funktioniert es dann gut. :smiling_face:


    Viele Grüße,
    Ina

    Die Methode kann ich bestätigen.
    Fische sind manchmal seltsam. :winking_face:
    Nach dem Motto "Was der Bauer nicht kennt, (fr)isst er nicht" haben meine Docs erst einmal Reissaus genommen, als ein braunes statt des gewohnten grünen Blatts am Futterclip hing. Ich habe dann beide Farben zusammen an den Clip gehängt und sie so überlistet. Allerdings wurde anfangs vorrangig nur der Grüne gefressen.


    Gruss
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
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  • Hallo Hajo,


    dieses Verhalten ist Teil einer Millionen Jahre alten Überlebensstrategie, bei der nur das gefressen wird, von dem man zu 100% sicher weiß, dass es verträglich und nicht giftig ist.
    Das schauen sich Fische von ihren Artgenossen ab.
    Das Eichhörnchen, welches auf unserem Balkon lebt frisst auch nur Haselnüsse und Walnüsse, Erdnüsse, Pekanüsse und Mandeln werden verschmäht, obwohl sie bei Eichhörnchen in anderen Breitengraden durchaus zum Speiseplan gehören.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Hallo Rüdiger,


    ja, ist mir schon bewusst, dass man manche Fischart erst überzeugen
    muss. Wenn sie sich lässt. Wem sagst du das.
    Die Nahrungsspezialisten wären da ein weiteres Thema.
    Das kann dauern.
    Der Naso frisst im Meer hauptsächlich Braunalgen.
    Schade, dass ich keinen zur Verfügung habe.
    Sonst könnte man die Reaktion auf grünen Salat testen.
    Also, genau den umgekehrten Weg. :smiling_face:
    Es sollten dann aber frische Wildfänge sein.
    In Gefangenschaft gehaltene Fische sind meist schon futtermaessig
    "verdorben".


    Gruss
    Hajo

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  • Moin,


    mein Zebrasoma hatte früher auch ab und an mal derlei Probleme, wenn ich bei der Fütterung etwas faul war. Schnelle Abhilfe konnte ich meistens schaffen, wenn ich das Futter mit Lipo-Garlic von Tropic Marin versetzt habe. Ist im Prinzip sowas ähnliches wie Sansostol+Knoblauch, nur noch etwas abgestimmter auf den Bedarf der Fische.


    Grundsätzlich wurde ansonsten glaube ich schon alles erwähnt. Wenn ich ausreichend pflanzlich füttere, treten eigentlich nie Probleme auf. Ich mache seit Jahren ein Frostfutter selbst (aus Möhren, Bananen, Apfel, Frutti-Di-Mare und Algenblättern). Das gibt es jeden zweiten Tag und wird von so gut wie allen Fischen gerne gefressen.


    Schöne Grüße,


    Malte

  • Also gerade aus dem Garten ein schönes Blatt Löwenzahn geholt und inkognito mit Algen an den Futter Clip.
    Etwas argwöhnisch zuerst aber als dann meine verfressenen sechspunkt Grundeln sich schier den Hals ausgerenkt haben hat er auch herzhaft zugepackt.
    leider sieht die Stelle über dem Auge aus als wäre es eine offene Wunde. Ich hoffe jetzt einfach das er sich mit den Maßnahmen wieder erholt. Ich werde dann (hoffentlich erfolgreich) berichten.


    Vg an alle und danke für den tollen Support hier
    Fabian

  • leider sieht die Stelle über dem Auge aus als wäre es eine offene Wunde. Ich hoffe jetzt einfach das er sich mit den Maßnahmen wieder erholt. Ich werde dann (hoffentlich erfolgreich) berichten

    Achte auf eine gute Wasserqualität!
    Wenn du vormals zur Beseitigung von Trübungen etc. Kohle als Hilfsmittel genommen hast, kannst du stattdessen auf UVC und/Ozon zurückgreifen.
    Normalerweise vernarben die Stellen und koennen später noch als Dellen sichtbar bleiben. Haben aber keinerlei Einfluss auf die weitere Gesundheit des Fisches. In einigen Fällen verschwinden sie total.
    Gruss
    Hajo

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  • Hallo Hajo,


    hälst du Ozon in dieser Situation (offene Wunde) in Kombination mit Neuling / Erstanwender für eine gute Idee?
    Im schlimmsten Fall gibt er dem Fisch damit den Rest!
    Zumal Ozon in frischen Wunden wirklich unangenehm brennt.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Hallo Rüdiger,


    bei kontrollierter Anwendung im Reaktor oder bei geringer Zugabe in den Abschaeumer sehe ich keine Probleme.
    Selbst in der Fischzucht kommt es zum tragen.


    Gruss
    Hajo

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    Einmal editiert, zuletzt von hajo ()

  • Hi ihr, wollte gerade fragen ob ihr denkt das UV tatsächlich hilfreich ist oder ob es auch ohne geht (was mir das liebste wäre). Mit Ozon habe ich keine Erfahrungen. UV ist wahrscheinlich nicht so anspruchsvoll mit dem passenden Gerät?!


    Grüße Fabian

  • Je keimfreier das Wasser, desto günstiger die Wundheilung.
    Ganz frei von Keimen wirst du das Wasser mit den relativ kleinen UVC-Anlagen nicht bekommen. Aber selbst diese Geräte reduzieren den Keimdruck gut, sodass sich selten Sekundärinfektionen auf die Wunde setzen.


    Gruss
    Hajo

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  • Hallo Fabian,


    Ozon ist eine Sache für die man Fingerspitzengefühl braucht!
    Reines Ozon ist sehr giftig und kann zu Atemwegserkrankungen bei Mensch und Tier führen (in hoher Konzentration).
    In niedriger Konzentration wirkt es keimtötend.


    Daumenregel: Wenn du es riechen kannst, ist es zu viel!


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Hallo Hajo, hallo Rüdiger,


    ich überlege tatsächlich mal zeitweise UVC laufen zu lassen um die Keimdichte zu minimieren.
    Was wäre denn ein passender Zeitraum? Mal 2 Wochen? Oder kürzer/länger?
    Könnt ihr mir ein gutes Gerät empfehlen das möglichst unkompliziert ist?


    Danke schonmal für eure Hilfe
    Fabian

  • Hallo Fabian,


    UVC: ausreichend dimensioniert und DAUERHAFT!
    Wenn die nicht dauerhaft läuft, hast du alle paar Wochen das gleiche Spiel von vorn, bis der letzte Fisch verendet ist.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Danke für deine Antwort Rüdiger. Aktuell fahre ich ja gar kein UV. Daher die Annahme, die Heilung des Doktors vorübergehend zu unterstützen. Die Keimdichte wird theoretisch ja trotzdem minimiert?
    Wie es sich anhört sollte UV dann zur Standardausrüstung jeden Meerwasseraquariums gehören? Man versucht ja die ohnehin schon aufwendige Technik auf das notwendigste zu beschränken.
    Bin gespannt auf eure Meinungen
    Vg
    Fabian

  • Zu diesem Thema gehen die Meinungen nicht mehr so weit auseinander, wie es noch vor etlichen Jahren der Fall war.
    Immer mehr Meerwasseraquarianer sind der Ansicht, dass eine UVC grundsätzlich Vorteile bietet.
    Ob nun als Prophylaxe oder zur direkten Bekämpfung von Krankheiten eingesetzt, die UVC ist zumindest bei Infektionen die einzige
    Möglichkeit den Druck der Keime abzuschwächen oder mit starken Wattzahlen die Erreger zu eliminieren.
    Ozonbehandlung wäre noch eine Alternative zur Keimreduzierung.
    Trotz aller Warnungen riskieren noch viele eine mögliche Erkrankung ihrer Fische, was entweder von Unkenntnis oder Dummheit zeugt.
    Irgendwann wird sich jeder irgendetwas ins Becken holen, was zu ernsten Problemen führen wird.
    Die Foren sind voll mit diesen Themen.
    Ausserhalb der Foren ist die Anzahl der Hilfesuchenden exponentiell höher.
    Der Grund ist überall derselbe.
    Es reicht von Ahnungslosigkeit bis zur Ignoranz. Das Resultat ist immer eine hohe Mortalität!


    Gruß
    Hajo

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  • Das ist der falsche Denkansatz. :face_with_tongue:
    Wenn das Becken wunderbar läuft und es den Tieren gut geht, dann erübrigt sich die Frage: "brauche ich XYZ?"
    Bei konkreten Überlegungen, etwas einzusetzen ist immer zuerst die Frage, ob es sinnvoll ist und die Situation positiv beeinflussen kann und ob es negative Einflüsse hat und diese vielleicht eher das Problem verschlimmbessern.


    In Deinem Fall wird es nicht nur ein oder zwei Wochen dauern, bis der Dok verheilt ist. Zusätzlich braucht es allein schon einige Tage, bis der Keimdruck deutlich gemindert ist, wenn UVC nicht überdimensioniert eingesetzt wird. Es sind keine Erdstrahlen, die magisch heilen, aber sie helfen eben dabei, dass es dem Dok nicht noch schlechter geht wegen Sekundärinfektionen.


    Da der Einsatz von UVC praktisch keine negativen Nebenwirkungen hat würde ich klar empfehlen, UVC für mindestens 2-3 Monate durchlaufen zu lassen. Und wenn der Dok noch etwas mehr Zeit benötigt zur Heilung dann auch ruhig ein oder zwei Monate anhängen.

  • Hallo Fabian,


    viele UVC kannst du einfach an den Schlauch der Rückförderpumpe anklemmen, dann läuft alles Beckenwasser automatisch an der UVC vorbei.
    Ansonsten schau mal bei Mrutzek, der hat alle gängigen Hersteller im Programm.


    Ohne deine Beckengröße zu kennen würde ich dir einfach mal diese empfehlen, da können Hajo oder Sandy sicher mehr zu sagen:
    https://www.shop-meeresaquaris…36-Watt-80736::23921.html


    Viele Grüße,
    Rüdiger



  • Hallo Fabian,


    das Thema ist ein Dauerbrenner.
    Kommt aus bekannten Anlässen immer wieder hoch.
    Hier findest du zumindest einige brauchbare Informationen.


    Für z. B. 500l-Becken empfehle ich, je nach Größe des Fischbesatzes, gerne 36 Watt bis 52 Watt Anlagen.
    Bei reinen Fischbecken und größeren Fischen aber deutlich darüber.
    Eine gute Auswahl findest du bei Michael M.
    z.B. Theiling, TopTronic etc.


    Gruß
    Hajo


    Entfernung von Ozon

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  • Hallo ihr, danke für die Empfehlungen.


    Die Helix hatte ich auch im Auge.
    augenscheinlich gibt es keine komplett Systeme mit ansaugpumpe integriert. Marktlücke :smiling_face:


    Über die rückförderpumpe geht wahrscheinlich nicht weil die mit 2000 l pro h pumpt.


    Ich denke es wird die Helix!


    Ich berichte von Zeit zu Zeit wie es dem Doktor geht. Vielleicht hilft es anderen im frühzeitigen Erkennen der Krankheit.


    Viele Grüße
    fabian

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