Hallo zusammen,
mein Becken (Red Sea Reefer 425 XL) läuft nun seit gut fünf Monaten und die Wasserwerte sind seit Wochen stabil und im Sollbereich. Die Korallen, überwiegend LPS, Weichkorallen, Krustenanemonen und einige pfelgeleichte SPS stehen gut und wachsen. Ich möchte nun eine Kupferanemone und ein Paar echte Clownfische (Amphiprion percula) einsetzen. Das Anemonen wandern können und ggf. Korallen vernesseln ist mir bekannt.
Zur Vorbeugung von eingeschleppten Krankheiten und Schädlingen habe ich bisher nach dem Erstbesatz alle Fische und auch Korallen für einige Zeit in ein separates 100l Becken mit Filter und kleinem Abschäumer (Tunze Comline Reefpack 250) und einer Tunze LED gesetzt. Hierdurch konnte ich schon das Einschleppen von Glasrosen, Kugelalgen auf Ablegersteinen und vermutlich auch einer Fischkrankheit (der neue Zwergkaiser ist mit Pünktchen und Hautbelägen im Quarantänebecken gestorben) verhindern.
Ich möchte deshalb auf jeden Fall die Clownfische und idealerweise auch die Kupferanomone vor dem Einsetzen ins Hauptbecken für einige Wochen im Quarantänebecken halten. Außerdem hätte dies den Vorteil, dass sich die Clownfische sehr wahrscheinlich an die Anemone gewöhnen könnten ohne hierbei dem Druck der anderen Fische ausgesetzt zu sein. Von Nachzucht-Clownfischen liest man ja oft, dass diese gar nicht in die angebotene Anemone einziehen. Für die Clowns wäre die Quarantäne sicher unproblematisch bzgl. der Anomone bin ich mir aber unsicher, da ja immer gesagt wird, dass diese nur in eingefahrenen Becken gesetzt werden sollten. Das Quarantänebecken wäre ganz frisch aufgesetzt und hätte keine etablierte Beckenbiologie.
Was meint Ihr, kann die Anemone in das Quarantänebecken oder würdet Ihr diese direkt ins Hauptbecken setzen? Und außerdem, können mit der Anemone auch Schädlinge oder Krankheiten eingeschleppt werden?
Vielen Dank für Eure Empfehlungen und Erfahrungen.
Viele Grüße,
Lars