Hallo
Also wäre es mein Becken, würde ich wie schon Eingangs beschrieben den Phosphatwert anheben und zwar so, dass man den nicht „ über den Daumen gepeilt“ bestimmen muss. In diesem Fall finde ich 0,05-0,09mg/l recht gut. Dieser war viel zu niedrig in Bezug auf die recht hohe KH. Durch die Anhebung des Phosphatwertes wäre mir vorerst die KH „Wurscht“. Da kann man sich später drum kümmern.
Die Salinität ist natürlich unter der „Schmerzgrenze“. Die würde ich jeden Tage um 0,5 psu/Tag erhöhen bis zBsp. 35 erreicht sind. Diese würde ich dann versuchen zu halten. Mehr würde ich erstmal nicht machen. Auch den pH-Wert würde ich erstmal außer Acht lassen.
Man kann nur immer wieder raten, ab und an zu messen. Nur dadurch weiß man, wie und wohin sich das Ganze bewegt. Ich messe ja bevorzugt und gern, wenn es gerade gut läuft. Nur dann weiß man, mit welchen Werten eben dieses eine Becken besonders gut zurechtkommt.
Unabhängig davon kannst ja das Licht etwas dimmen. Ruhig Blut, das wird schon wieder.
Gruß Frank
Verzweiflung über sterbende Korallen
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Nur dann weiß man, mit welchen Werten eben dieses eine Becken besonders gut zurechtkommt.
Genau,stimme dir da zu.
Mache ich auch so,wenn das Becken gut da steht,messe ich auch meine Werte,da weiß man wie es richtig läuft.
Auch beim Licht ein guter Anhaltspunkt,vor Allen wenn man eine neue Lampe kauft.
Grüße -
Hier waren doch viele Probleme gleichzeitig.
Zu geringer Salzgehalt, kein PO4, PH-Wert usw..... das knallt die stärkste Koralle irgendwann um.
LG
Daniel -
Der Haken dürfte hier die Dauer sein, wo der pH zu tief ist. Wenn Du eben nach der Beleuchtungsdauer nicht in die Nähe von pH 8 kommst wird es kritisch. Und wenn es wie hier in der Diskussion um ein Becken geht, wo der pH noch gar nicht angesprochen ist, dann ist pH 8 eine gut zu erkennende Grenze und den Testzeitpunkt ob morgens oder abends haben wir noch gar nicht erwähnt.
Bitte immer auch den Kontext beachten, dass es hier um ein Becken geht, wo SPS schon am Sterben sind und die Ursache gesucht wird. Ich denke nämlich, dass es mehr am pH liegt und weniger am Phosphatgehalt.
Ja Sandy natürliche Acidose..
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Hallo
Bei SPS entsteht im Wesentlichen das Skelett der Koralle durch Einlagerung bzw. Fällung . Gefördert wird das natürlich durch einen hohen pH-Wert und aber und auch einem niedrigen Phospatwert. Da dieser in vielen Becken aber extrem niedrig oder mal so über den Daumen gemessen wird, ist diese Verfahrensweise zwar seit langer Zeit angesagt, aber eben auch ein „Drahtseilakt“.
Manchmal, wie vielleicht in diesem Fall, stimmt aber auch einfach das oft unterschätzte Verhältnis von Phosphatkonzentration und KH nicht.
Das zeigt weiterblickend aber auch auf, dass die Ionen von HCO3 und HPO32 kongruieren. Die Korallen sterben bei niedrigen Phosphatwerten und gleichzeitig hohen Hydrogencarbonatwerten im Gewebe, oft von unter her, ab. Fazit: Je niedriger der Phosphatwert gefahren wird, desto niedriger ist der Wert der KH, die von den Korallen vertragen bzw. toleriert wird.
Gruß Frank -
Ja Frank deshalb fahren die US Styler auch bei 6.5 bis 7 KH.. Mit 0.005 bis 0.04 PO4.
Das ist Leben am Abgrund, wenn man nicht konsequent kontrolliert.
MfG Philipp
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Hallo Frank,
So ist es wohl auch. Bei Becken mit niedrigen Phosphatwert ist ein niedrigerer KH Wert vorteilhaft. Was aber durchaus auch ein Problem ist.
Denn ein vollbesetztes SPS Becken rauscht dann ziemlich schnell bei einem Ausfall eines Kalkreaktor oder Dosierpumpe für Balling unter 6 dKH.
So bei mir geschehen da ich Depp nicht geschnallt hatte das die Dosierpumpe meine Kalkies kaum noch Wasser in den Kalki pumpte. Da hab ich mir einige SPS geschrottet.
Ich habe mir daher nun den KH Keeper zugelegt da ich ein Messmuffel bin.Ich hab aber auch vor kurzen ein Video in Netz gesehen von FragMental Mez, Mez Fletcher aus Australien. Das Mädel fährt ihre kleinen Becken auf höheren Nitrat und Phosphat, welches sie erst gar nicht misst. Dann KH 8-9 und Kalkrührer !! Kriterium ist für die auch der PH Wert. Sie fährt hier PH 8,3 -8,5
Und die Korallen ob SPS, LPS etc. sehen Bombe aus. Super ausgefärbt.
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Gruß
honk -
Hallo zusammen,
bezüglich der Schwächung von Korallen (Nährstofflimitierung) gibt es noch einen anderen Aspekt, den z. B. ein niedriger PH-Wert mit sich bringt.
Laut unten verlinkter Studie hat ein niedriger PH-Wert einen schädlichen Einfluss auf die Bakterienvielfalt eines Korallenholobionten.
Der Mikrobiom-Metabolismus kann signifikant verändert werden und so auch den Gesundheitszustand der Koralle grundlegend beeinflussen.
Fakultativ pathogene Erreger gewinnen die Oberhand über die Normalflora des Holobionten und schwächen sein Immunsystem.
Das Erscheinungsbild entspricht dem einer gestressten Koralle. Bis hin zum Exitus.
Inwieweit die Ergebnisse der verlinkten Studie förderlich wegweisend fuer PH-Groessen in unseren
Aquarien sein koennen, und damit auch für die Gesundheit unserer Korallen, müssen weitere Studien zeigen.
Dass ein niedriger PH-Wert die Kalzifizierung stört, ist noch nicht einmal ein offenes Geheimnis.
Hinzu kommt noch der negative Einfluss auf manche Mikroben des Korallenholobionten.
Das sind dann gleich mehrere negative Einflüsse, denen sich ein Korallenholobiont erwehren muss.
Weniger in der Natur, aber möglicherweise doch deutlich öfter in unseren Becken.Gruß
Hajo
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