Ablauf + Zulauf Einstellung unmöglich?

  • Hallo,
    das Thema beschäftigt nun schon Generationen von Aquarianern. Da auch bei mir die Geräuschkulisse im Überlaufschacht einen Katastrophe "war" habe ich mich zwangsläufig mit diesem Thema beschäftigen dürfen. Final habe ich das Thema mit 2 Magie Mufflern (Hauptablauf und Notablauf) in den Griff bekommen. Aber nicht einfach so, sondern nur wenn die Muffler zu 80% unter Wasser stehen (Aufstauung mittels Kugelhahn). Wenn dann die Ablaufgeräusche weg sind kommen weitere dazu die sich durch Luftbläschen im Rohr verstärken, denn das Wasser das über den Kamm läuft erzeugt auch Geräusche und bringt Luftbläschen ins System. Bei ca. 7.000 l/Std eine nicht unerhebliche Menge.


    Ich habe nach dem Einbau der Muffler oben auf Höhe des Kamms (Überlaufkante) mit ein einem groben Schwamm abgedeckt, so daß das Wasser sanft versickern kann. Damit ist es aktuell flüsterleise. Was bleibt ist die Angst das wenn ich mal nachlässig werde das Becken überläuft, weil die Schwämme zu sind oder sich sonst etwas im Rohr befindet das den Abluft versperrt. Ein bischen Risiko ist wohl immer :thinking_face: .


    VG und eine schöne Woche


    Eric

  • Vergiss Membranventile. Die Membranen sind aus Gummi und da wird früher oder später die Membrane aushärten und der Wasserstand doch wieder schwanken.
    Das Beste was du nehmen kannst sind Schrägsitzfeinabsperrventile von +GF+ ... Die haben auch die beste Spindelabdichtungen. Die Billig-Schrägsitz sind bereits nach kurze Zeit oben undicht, weil der O-Ring aushärtet.
    Wir verwenden auch gerne diese Feinabsperrventile in unseren Anlagen, weil die GF Ventile nur noch schwer zu bekommen sind. Die Produktion wurde leider eingestellt.


    Beschäftige dich mal mit diesem Ablauf, das funktioniert sehr gut, erfordert aber 3 Schachtbohrungen und ich setze immer grundsätzlich noch eine vierte Bohrung als Notüberlauf, direkt neben dem Schacht, falls mal die Schlitze verstopfen sollten.


    Grüße ... Klaus

  • Hi Klaus


    Mein ältestes Membranventil von Gemü ist seit 2012 im Einsatz und funktioniert immer noch problemlos. Diese Haltbarkeit reicht mir völlig aus.


    Gruss
    Andi

  • Beschäftige dich mal mit diesem Ablauf, das funktioniert sehr gut, erfordert aber 3 Schachtbohrungen und ich setze immer grundsätzlich noch eine vierte Bohrung als Notüberlauf, direkt neben dem Schacht, falls mal die Schlitze verstopfen sollten.

    Dieser Ablauf ist ja praktische ne Kombination aus "Durso"-Ablauf und "Herbie"-Ablauf. Ich habe nur zwei Ablaufbohrungen deshalb geht diese Variante bei mir nicht. Im Prinzip hab ich ja aktuell vom Prinzip her den "Herbie"-Ablauf mit dem Loch etwas über dem Beckenboden.
    Die nächsten Tage wenn ich etwas Zeit habe experimentiere ich mal ein bisschen und baue mir mal aus Neugier einen Durso. Darüber habe ich jetzt soviel gelesen, das muss ich jetzt mal selbst testen. Falls das keine befriedigende Ergebniss bringt bau ich wieder die jetzige Variante ein, nur zusätzlich mit einem Ventil unten drunter zum fein justieren. Mal schauen was dieser ganze Aufwand dann letztlich bringt...

  • Hallo
    Ich würde auf das mittlere Rohr ingesamt zwei Winkel aufsetzen die miteinander verbunden sind. So wie ein „U“. Damit liegt die Öffnung unter Wasser und unterdrückt die Geräusche. Noch nen kleinen Luftschlauch dran und gut.
    Gruß Frank

    Jetzt habe ich eben an meinem Notablauf testweise das "U" angebaut und im Moment ist plötzlich nichts mehr zu hören. Die Konstruktion scheint wohl zu funktionieren :grinning_squinting_face:
    Mein Notablauf endet mit einem Schlauchstück unter Wasser. Sobald ich den Schlauch kurz über Wasser halte kommt es zu einer Sogwirkung und es saugt innerhalb von 1-2 Sekunden alles Wasser bis zur Unterkante des "U"-Stücks nach unten. Keine Ahnung ob das so sein soll. Solange der Notablauf unter Wasser endet ist alles gut.


    Allerdings bin ich mir nicht sicher ob es gut ist am Notablauf rumzubauen, mit dem U drauf kann das wahrscheinlich leichter verstopfen oder ist das unproblematisch?


    Gruß
    Marco

  • Hallo
    Das funktioniert auch am Notablauf. Was sollte da mehr oder eher verstopfen als ohne. Der Luftschlauch sollte schon über Wasser sein, sonst ist es ein Wasserschlauch :ylol .
    Gruß Frank

  • Hallo
    @'eaglest
    „...Mein Notablauf endet mit einem Schlauchstück unter Wasser. Sobald ich den Schlauch kurz über Wasser halte kommt es zu einer Sogwirkung und es saugt innerhalb von 1-2 Sekunden alles Wasser bis zur Unterkante des "U"-Stücks nach unten. „


    Dann hab ich mich „verlesen“. Ein Luftloch an der richtigen Stelle hat die gleiche Funktion wie der Luftschlauch. Paßt doch alles...
    Gruß Frank

  • Jetzt habe ich mir am Wochendene als Hauptablauf testweise einen Durso gebaut mit regelbaren Lufthahn. Vom Geräusch her kaum von meiner Waschmaschine zu unterscheiden :pouting_face:
    Das Wasser kommt im Technikbecken mit unmengen Luftblasen an, das sieht aus wie im Whirlpool und macht auch solche Geräusche. Egal welche Luftmenge man einstellt der Geräuschpegel im Technikbecken bleibt gleich... :mauer:

  • Kein Wunder! Wenn Du im Hauptablauf die Luftzufuhr ermöglichst ist es laut im Becken. Mache einfach mal die Luftzufuhr dicht und alles ist ruhig. Ich nehme an, die Dimensionierung ist für Durso zu klein, denn wenn die Luft mitgerissen wird ist der Durchfluss zu hoch (für die Dimensionierung des Rohrs).


    Ich habe für den Hauptablauf ohnehin nur ein Ablaufsieb in den Boden gesteckt und staue das Wasser über das Membranventil an.

  • @Daniel
    Ja, die Variante oben (ohne das 3. Rohr rechts) ist mein Plan B. Ich hatte gehofft ich bekomme das mit dem Durso hin. Das hätte den Vorteil gehabt, dass man kein Ventil zum regulieren braucht.


    Ich nehme an, die Dimensionierung ist für Durso zu klein, denn wenn die Luft mitgerissen wird ist der Durchfluss zu hoch (für die Dimensionierung des Rohrs).

    Ja, Du hast Recht, die Dimensionierung der Rohre ist vermutlich zu klein. Auf der niedrigesten Stufe der Förderpumpe hören die Luftblasen schlagartig auf und der Durso wird deutlich leiser. Auf dieser Stufe kommt das Wasser oben nur noch ganz schwach aus dem Rohr, da scheint die max. Förderhöhe der Pumpe erreicht zu sein. Schalte ich nur eine Stufe höher, kommen wieder unzählige Luftblasen mit. Ich habe oben ein 40mm Rohr und unterhalb der Tankverschraubung 32mm (hatte kein 40er mehr zur Hand) verwendet. Da hätte ich eigentlich vermutet, dass diese Dimensionierung für einen "normalen" Durchsatz ausreicht.


    Gruß
    Marco

  • Auf dem Bild sieht man ja drei Abläufe, was einer mehr ist als meistens vorhanden. Beim normalen Ablauf ist dieses Rohr, was dort noch bis zu halber Höhe eingesteckt wird, völlig überflüssig und eher eine Verschlimmbesserung, denn dadurch kann erst durch einen Strudel Luft von der Oberfläche mitgerissen werden. Bei mir was das bei hohem Durchsatz locker 20cm, wo der Strudel dann laut gurgelnd noch Luft von der Oberfläche angezogen hat.


    Also einfach leer lassen und gut ist. Bei mir habe ich zur Absicherung noch ein Ablaufsieb reingesetzt, denn mir ist schon mehr als einmal eine Schnecke oder ein Fisch dort reingekommen. Einfach reinstecken und bloss nicht verkleben, denn dann ist Wartung zu mühselig. Bei mir wird alles über der Tankdurchführung nur gesteckt für Wartungszwecke.

  • Dann muss das "Absperrventil" aber in das rechte Ablaufrohr gesetzt werden sonst kann er das Wasser nicht anstauen und hat weiterhin Luft und somit Geräusche im System.


    Mit der Konstellation bin ich Jahrelang Problemlos gefahren:
    Überlauf mit zwei Auslässen (ausgelegt bis zu 5000 ltr., so das ein Ablauf ca. 2500 ltr. verträgt ) Den Hauptablauf mit Schrägsitzventil versehen und den zweiten, Notablauf, ca. 3 cm tiefer gesetzt.
    Damit konnte ich das Wasser soweit anstauen das es ohne Luft mitzureißen im ersten Rohr abfloss und über das zweite Rohr, der Notablauf, gerade so ein klein wenig abfloss.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!