P. Fridmani in 110~ Liter Becken?

Moin,
Wenn im Lex eine Beckengröße empfohlen wird würde ich das als minimale Beckengröße ansehen. Größer geht natürlich immer. Aber solange suchen und rumfragen, bis einem jemand die Auskunft gibt, die man hören will ist kontraproduktiv. Barsche können immer mal stänkern gegenüber anderen Mitbewohnern, v. a. wenn sie brüten.

Hallo Niklas,

das Spiel ist ganz einfach: Du möchtest einen bestimmten Fisch halten? Dann schaffe ihm einen artgerechten Lebensraum und setz ihn dann ein.
Erst ein Aquarium kaufen und dan überlegen, welche Fische man da wohl reinquetschen kann ist ziemlich respektlos den Fischen gegenüber.
Die können sich nicht wehren und auch nicht protestieren. Die Leiden einfach nur stumm und sterben irgendwann.

Von deiner Sorte gab es schon so viele hier im Forum! Im Prinzip machst du den Thread doch nur auf um dein Gewissen zu beruhigen. Du suchst so lange, bis dir jemand sagt, dass der Fisch problemlos in 110L gehalten werden kann. Zur Not eben der Händler.

Viele Grüße,
Rüdiger

hi niklas.

die angaben betreffen immer den zur verfügung stehenden schwimmraum. also ohne filterbecken. macht sonst auch keinen sinn.

meine beiden vorredner haben ja schon alles dazu gesagt. von daher hast du schon fundierte antworten. also eher nein.
und auch wenn rüdigers antwort gerne hätte netter ausfallen dürfte, hat er recht. letztlich läuft es immer darauf hinaus, dass jemandem ein tier gefällt, das unbedingt haben will und eine antwort sucht dass es doch geht. aber absolution (und nichts anderes wäre es) darf es nicht geben. es geht um lebewesen.

und ich kann auch verstehen, wenn so mancher aquarianer bei diesen fragen so gereizt reagieren... diese fragen werden zu oft gestellt. "geht es nicht doch"...? und es nervt gewaltig.

die bedingungen unserer pfleglinge sollen so artgerecht wie nur möglich sein.

so. harter tobak für den start in das schöne hobby. es tut mir auch direkt ein wenig leid gleich zu anfang so eingeschenkt zu bekommen. aber es ist nun mal wahr. in roundabout 100 liter geht nicht viel an fisch. ist einfach so. aber es reicht um erfahrungen zu sammeln, die basics zu lernen und sich irgendwann einmalzu vergrößern.

schönen samstag noch.

Zitat von Niklas123321

Ich frage eben weil ich mehrere Quellen gefunden habe. Viele verweisen auf das Lexikon, gleichzeitig gibt es aber auch andere Zwergbarsche die größer werden, aber bei denen 100 Liter angegeben sind https://www.meerwasser-lexikon…eudochromis_olivaceus.htm. Also scheint mit das Lexikon als letzte Instanz zumindest fragwürdig. Und im nicht deutschsprachigen Raum hat dieses sowieso keine Relevanz, warum sollte ich nicht mehrere Quellen hinzuziehen?

das ist ein guter punkt: das mewalex ist an manchen stellen nicht wirklich eindeutig. dennochsind die angaben eher als untere grenze zu verstehen. zumindest meinem verständnis nach. sie passen dennoch oft nicht, weil man nicht alle umstände kennt, oder weil es auch keinerlei erfahrungen gibt. auch sind die daten des mewalex teilweise veraltet. man muss das also im kontext sehen.

beispiel: ich hab ein buch mit erstauflage von 2009 glaube ich. müsste jetzt genauaer nachschauen. da steht eine formel drin, dass ein becken so groß sein muss, dass der fisch 4 bis 5 mal seiner gesamtlänge hineinpasst. ein palettendoc mit zu erwartender endgröße dürfte demnach in becken ab 120cm... regelmäßig haben diese so um die 400 liter. das geht gar nicht!!! und selbst als würfel mit 80cm höhe (ca 1200l) wäre das erheblich viel zu klein.

von daher immer lieber zwei schippen draufpacken und nicht schauen, ob es vielleicht gerade so noch geht. das tierwohl muss im vordergrund stehen!

Ich habe die fridmanies häufiger gehalten und nach meiner Erfahrung ist die Gestaltung des Beckens mit zahlreichen Höhlen Spalten und Verstecken wichtiger als der Schwimmraum . Der Fridmani ist kein Fisch der viel im Freiwasser unterwegs ist .Meist sieht man ihn nur wenn er von einem Versteck zum nächsten schwimmt.
Und eine gute Wasserqualität war meiner Erfahrung nach auch wichtig bei der Haltung !

Zitat von Jackrum

das ist ein guter punkt: das mewalex ist an manchen stellen nicht wirklich eindeutig. dennochsind die angaben eher als untere grenze zu verstehen. zumindest meinem verständnis nach. sie passen dennoch oft nicht, weil man nicht alle umstände kennt, oder weil es auch keinerlei erfahrungen gibt. auch sind die daten des mewalex teilweise veraltet. man muss das also im kontext sehen.
beispiel: ich hab ein buch mit erstauflage von 2009 glaube ich. müsste jetzt genauaer nachschauen. da steht eine formel drin, dass ein becken so groß sein muss, dass der fisch 4 bis 5 mal seiner gesamtlänge hineinpasst. ein palettendoc mit zu erwartender endgröße dürfte demnach in becken ab 120cm... regelmäßig haben diese so um die 400 liter. das geht gar nicht!!! und selbst als würfel mit 80cm höhe (ca 1200l) wäre das erheblich viel zu klein.

hi sven,

die größen sind nicht so fixiert, wie mancher meinen mag.

wenn du für einen fisch 1000 liter angegeben hast, passt der auch in 950.

allerdings sind sie schon richtungsweisend.

auch beim weisskehldoc habe ich gelernt: beckenlänge 120 cm.

war damals stand der forderung.

dass in hp's wie dem mewalex so nach und nach andere angaben zu finden waren, brachte viel unruhe.

war ja für den fischeverkäufer ja kein lehrbuch und ob er sich jemals in foren oder im lex herumgetrieben hat...?

es war ein aneinander vorbeisprechen.

hat sich mittlerweile geglättet und es kommt nur noch selten zu konfrontationen.

es gab ja mal diesen fischfinder, der sogar die deco vom volumen abgezogen hatte, so wurden große becken oft "zu klein" weil schwimmraum "fehlte".

sachen gabs...

Hallo

Ich habe zwei Paare von Fridmanis eins im 200 Liter Becken und eins

im 54 Liter Becken, die im kleinen Becken laichen regelmäßig ab, im Großen

leider nur ab und zu einmal.

Ich würde behaupten, es kommt nicht auf die Größe sondern auf die Einrichtung an.

Hallo Niklas,

insbesondere Zwergbarsche bevorzugen tiefere Spalten und relativ enge Hohlraeume und weniger grosse, durchgehende Höhlen.
Die meisten Arten sind Nestbauer, die ihre Behausung mit allerlei Firlefanz ausbauen. Das ist in grossen, durchgehenden Unterstaenden kaum moeglich.
Auch trifft man dort oft auf unliebsame Gesellschaft. Das erzeugt permanente Unruhe.
Z. B. haben sich bei mir die Grammas melacara und loreto ausnahmslos in die Riffspalten verpieselt und dort abgelaicht.
Grosse Höhlen wurden als Intimsphaere kaum angenommen.

Gruss
Hajo

Hallo Niklas,

so eine Hölle kannst du dir in wenigen Minuten selber bauen. Oben setzt du eine Koralle drauf und fertig.

Meine stehen auf dem Boden, die Fridmani haben den Sand selber entfernt, da der Eingang fast komplett unter dem Sand ist. Ansonsten sehe ich das wie Ewald oder Hajo, die Einrichtung ist entscheidend.

LG
Daniel

Zitat von Daniel Rother

so eine Hölle

Wollens mal nicht hoffen ...

Gut aufgepasst .

LG
Daniel

PS: Wie stellt sich ein Kommunist das ewige Leben vor....... Lokalverbot im Himmel.

Hai

Passende Höhlen findest du in der Süßwasseraquaristik für L-Welse.
1-2 davon ins Becken und schon haben sie alles was sie brauchen.
Platziere die Höhle so, dass du reinschauen kannst, dann bekommst du auch mit wenn sie ein Gelege haben.

MfG Torsten

Hi,
Ich tendiere ja immer zu möglichst kleinen Fischen in möglichst großen Becken, aber bei fridmani sind Höhlen wichtiger als freier Schwimmraum. Mit entsprechenden Höhlen, wurde hier ja schon diskutiert, geht es meiner Meinung nach bei Deiner Beckengröße. Ob die sich dann mit den Grundeln vertragen ist eine andere Frage. Fridmanis können echte Stinker sein.
Grüße
Jens