SPS stehen nach 20% Wasserwechsel sehr schlecht

  • Hallo zusammen,


    wir sind noch Einsteiger :-).
    Ich habe letzten Samstag auf Anraten eines Profis 20 % des Wassers (probiotik reef salt aquaforest) gewechselt, um unseren erhöhten Aluminiumgehalt in den Griff zu bekommen. Manche SPS sind seit dem total beleidigt. Die Milka steht allerdings nach wie vor super da.
    Ich habe das Salzwasser 2 Tage davor angesetzt. Zuvor habe ich das Reinwasser-Harz gewechselt, kurz durchgespült und anschließend das Osmosewasser gemessen (die Leitfähigkeit lag bei 2 mikrosievert). Das Salzwasser hatte ca. 21 °C bevor wir es ins Becken gefüllt haben.
    Wir benutzen das Sangokai Basis-System (sind in der 4. Woche des Basis-Plans) und dosieren zusätzlich nutri-NP Complete und P-complex (1ml pro 100l).


    Aktuelle Werte:
    Nitrat und Phosphat nicht nachweisbar, die Alkalinität liegt bei 7,6. Den Jodwert haben wir einmalig mit chem-individual IF auf 65 µg/l erhöht. Magnesium ist bei 1470 mg/l und Calcium bei 440 mg/l.
    Der Abschäumer läuft trocken. Die Salinität liegt bei 35 ppm und die Wassertemperatur bei 24.4 °C. Die Beleuchtung haben wir bei 80 % (ATI Straton), Einstellung siehe Anhang. Der KH-Wert schwankt derzeit noch um ca. 0,3, da wir erst die optimale Einstellung am Dosierer finden müssen.
    Ich bin ratlos. Wir haben heute eine ICP versendet, die Werte haben wir hoffentlich am Montag oder Dienstag.


    Weiß jemand Rat?


    Viele Grüße
    Karin

  • Hallo Karin,


    die Antwort hast du dir selbst schon gegeben:
    Nährstoffe nicht nachweisbar.


    Durch den 20%igen Wasserwechsel hast du vermutlich einen Teil der noch vorhandenen Nährstoffe aus dem System entfernt.
    Im Salz sind weder PO4 noch Stickstoff enthalten. Den Rest der noch vorhanden war, werden sich wohl die Bakterien aus dem Probiotik Salz geholt (warum verwendet man sowas?).


    Ich würde ordentlich Stickstoff und Phosphat dosieren.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Hallo Rüdiger,


    vielen Dank für deine schnelle Antwort.


    Diese Info habe ich zum Sangokai-System:



    Nitrat muss nicht nachweisbar werden, weil das SANGOKAI System nicht mit Nitrat arbeitet! Es geht immer um Stickstoff, und Nitrat ist nur eine Form davon, die aber oxidiert und nicht so wirksam ist wie reduzierte Stickstoffverbindungen (siehe dazu die Nitrat/Stickstoff Reihe auf YouTube). Wenn man in der Etablierungsphase des BASIS Systems ist und Nitrat und Phosphat nicht nachweisen kann, kann es täglich mit 1 mL pro 100 L dosiert werden. Man geht hier so vor wie in der zweiten Woche des START Dosierplans, bei dem nach Messwerten dosiert wird. 3 Tage 1 mL pro 100 L in Folge, dann messen, wenn Nitrat und/oder Phosphat nicht nachweisbar sind, wieder 3 Tage in Folge mit 1 mL pro 100 L und so weiter. Das kann man bis über die Etablierungsphase des BASIS Systems so machen. Aber mehr sollte nicht dosiert werden, mit 1 mL pro 100 L hat man auf jeden Fall eine ausreichend hohe Stickstoffverfügbarkeit!


    Ich bin mit der Dosierung von NP und P wie oben beschrieben vorgegangen und es wird eher schlechter.

  • Hallo Karin,

    Nitrat muss nicht nachweisbar werden, weil das SANGOKAI System nicht mit Nitrat arbeitet!

    wo habe ich bitte was von Nitrat geschrieben? Ich schrieb Stickstoff!
    In den allermeisten Präparaten zur Phosphaterhöhung ist Stickstoff enthalten und muss nicht zusätzlich dosiert werden.
    Sieh zu, dass du PO4 mit dem Hanna Checker nachweisen kannst (ich würde mindestens 0,05 mg/Liter anpeilen!).


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Hallo Rüdiger,


    PO4 war vor dem Wasserwechsel nicht nachweisbar.
    Nitrat ebenfalls, muss es aber auch nicht laut Sangokai.


    Ich dosiere nach der Anleitung von Sangokai die Höchstdosis PO4.
    Sangokai NP und P 1 ml pro 100 ml pro Tag und es wird nicht nachweisbar.

  • Angefangen haben die Probleme mit Cyanos, vor ca. 3 Wochen. Anfangs haben wir die immer abgesaugt, bis es irgendwann zu viele wurden.
    Wir dosieren seitdem NP-complete und P-complex, da Nitrat und Phosphat im Test nach wie vor nicht nachweisbar sind.
    Die Cyanos gehen gefühlt zurück, allerdings wird seit einer Woche alles braun, auch das Wasser ist leicht gefärbt.
    Was mir auffällt, dass es immer mehr Luftblasen an den Steinen werden (siehe Bild 2).
    Ich gehe davon aus, dass das alles zusammenhängt und hoffe, dass es eine Mischung aus Cyanos und Kieselalgen sind und keine Dinos.


    Wir wollten eigentlich nur alles richtig machen. Help?

  • Hallo Rüdiger,


    PO4 war vor dem Wasserwechsel nicht nachweisbar.
    Nitrat ebenfalls, muss es aber auch nicht laut Sangokai.


    Ich dosiere nach der Anleitung von Sangokai die Höchstdosis PO4.
    Sangokai NP und P 1 ml pro 100 ml pro Tag und es wird nicht nachweisbar.

    hi,


    soweit die theorie. :winking_face:


    da wachsende korallen ggfls. mehr verbrauchen, als du nachdosierst, kanns da probleme geben.


    mir ist der messbare nachweis der verfügbarkeit lieber.


    eine höchstdosis ist mindestens soviel,wie die korallen benötigen, was in form des messens herauszufinden ist.

  • Hallo Karin,


    da muss ich Joe zustimmen!
    Ich habe in meinem letzten Post schon geschrieben, kipp soviel rein, bis nach 12 Stunden noch etwas nachweisbar ist.
    Was für Deko / Steine verwendest du?


    Bei einigen Riffkeramiken ist bekannt, dass die PO4 binden. Das lässt abe spätestens bei Sättigung nach, dann direkt weniger dosieren, sonst hast du zu hohe Werte.


    Womit misst du PO4?


    Was für Bodengrund ist drin?


    Für mich schaut das so aus, als ob sowohl Bodengrund als auch Gestein künstlich ist und daher beides PO4 absorbiert. Das erklärt auch die Kombi aus Cyanos und Dinos und Kieselalgen.
    Da die direkt auf dem Gestein und auf dem Bodengrund hocken, nehmen die Cyanos das Phosphat auf, bevor es bei den Korallen ankommt oder im Boden / Gestein gebunden wird.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • CaribSea LifeRock ist das Gestein (Aragonit)


    Der Sand ist Aloha White Sand (99 % Calcium und Mg-Carbonat).


    Ich werde jetzt nochmals dosieren und morgen testen!


    Ich gebe dann Rückmeldung ,-)

  • Ich dosiere nach der Anleitung von Sangokai die Höchstdosis PO4.
    Sangokai NP und P 1 ml pro 100 ml pro Tag und es wird nicht nachweisbar.

    In der Startphase habe ich auch wochenlang PO4 (zusätzlich zu Sangokai ) dosieren dürfen, in Dosen, wo jeder den Kopf geschüttelt hat. Wenn du bei Michael was bestellst, der führt PO4 plus.


    LG
    Daniel

  • Hallo Karin,


    Sangokai hin oder her, auf den Fotos sieht man auf jeden Fall die typische Entfärbung bzw. Aufhellung der Korallen infolge Phosphatmangel. Die Korallen sind richtiggehend am Verhungern. Für ein bisschen Beckenbiologie solltest du vielleicht auch etwas tun (z.B. ein bis zwei kleine lebende Steine einbringen.)


    Gruß


    Bernd

  • In der Startphase habe ich auch wochenlang PO4 (zusätzlich zu Sangokai ) dosieren dürfen, in Dosen, wo jeder den Kopf geschüttelt hat. Wenn du bei Michael was bestellst, der führt PO4 plus.
    LG
    Daniel

    Hallo Daniel,


    hast du dann neben den Basis-Lösungen (Basis 1,2,3) in deiner Phosphatmangelsituation auch das Produkt der Start-Phase Nutri NP complete gegeben?
    Ich frage explizit wegen der Stickstoffverfügbarkeit. Nicht dass ich mit dem PO4 plus hier ein Ungleichgewicht schaffe!

  • Ich messe das nach und wenn ich feststelle, dass ist nn, dann dosiere ich dazu. Notfalls mehrfach am Tag immer 0,02 bezogen auf dass ganze Becken. Das war immer in wenigen Stunden wieder bei nn.


    Gemessen hatte ich mit dem Hanna ("HI774 Checker HC (ultra niedriger Bereich)).


    LG
    Daniel


  • Stickstoffverfügbarkeit

    Wichtig hier ist, dass du genug Fische und Verbraucher im Becken hast. Die erzeugen dir genug Stickstoff (Ammonium), welches von den Korallen bevorzugt aufgenommen wird.


    LG
    Daniel

  • Hallo Daniel,


    Mit dem Hannah 774 Mist du aber das Phosphat. Soweit logisch und klar.
    Wir dosieren das PO4 nun hoch.


    Was passiert aber mit dem Stickstoff aus dem Nutri NP.
    Stickstoff ist im SangoKai System nicht über einen Koloriemetrietest nachweisbar (laut dem Hersteller).
    Das ist dann aber nicht damit gleich zu setzen, dass kein Stickstoff drin wäre. Weil bei Sangokai der Stickstoff über organische Verbindungen reinkommt (laut den SangokaiVideo bei YouTube). Ich nehme an es sind Aminosäuren... (meine Interpretation)


    Wie verhindere ich dann das Ungleichgewicht zwischen Stickstoff und Phosphat, wenn ich nun hochdosiert Phosphat zugebe?




    Im übrigen: aktueller Stand:


    Phosphat nicht nachweisbar, somit Zugabe eben erfolgt.

  • Hallo Karin,



    ich frage mal ganz ironisch, willst du deinen Fischen das "Pippimachen" verbieten. Im Wasser sind viele Stickstoffverbindungen, die man nicht so einfach messen kann. Es geht darum, dass das System vernünftig gestartet wird und du langfristig ein gutes Verhältnis hast. Sehr viele Systeme bzw. deren Komponenten wie Keramik, Bodengrund usw.) ziehen zudem bei einem Neustart in den ersten Wochen die Nährstoffe regelrecht aus dem Wasser.


    Bei allen Schnellstartmethoden wird man am Anfang viel messen und bei Bedarf auch gegensteuern müssen, weil du dort regelmäßig ein Ungleichgewicht bekommen kannst. Jeder Fisch, jede neue Koralle, jeder Wasserwechsel ändert die Situation in dem noch sehr instabilen System. Der Stickstoff aus dem Nutri NP wird ganz normal von den Organismen im Wasser aufgebraucht.


    Das Gleichgewicht kann doch nur dann entstehen, wenn die Eintragung und die Austragung + Einlagerung in die Biomasse (+ Keramik etc.) in einem gesunden Verhältnis stehen. Hans-Werner kann das sicher besser erklären. Und hier ist es halt notwendig, dass Stickstoffverbindungen (Ammonium, Ammoniak, Nitrit und Nitrat (manche davon sind ab einer bestimmten Dosis giftig aber trotzdem IMMER vorhanden)) und verwertbare Phosphatverbindungen da sind.


    Kennst du schon das Forum hier: http://sangokai.org/forum/app.php/portal



    LG
    Daniel

  • Hallo Karin,


    mache dir mal nicht zu viele Gedanken. Stickstoffmangel ist eher selten. Das Hauptproblem ist Phosphat bzw. der Wasserwechsel mit diesem Spezialsalz. Der Hersteller gibt übrigens an, maximal 10% zum Wasserwechsel zu verwenden. Da sind neben Bakterien auch Kohlenstoffquellen, Aminosäuren und Vitamine enthalten. Das Zeug ist hoch effektiv zur Senkung von Nährstoffen!!!


    Wie hoch war denn dein Aluminiumwert? Was ich auch nicht verstehe, man kann Schadstoffe durch Wasserwechsel reduzieren, das ist klar, aber warum nicht mit einem ganz normalen Salz? Und größere Wasserwechsel bei nährstoffarmen Verhältnissen sind eh nicht gut.


    By the way, Sangokai sagt nicht, Phosphat darf nicht nachweisbar sein. Wenn Phosphat kleiner 0,02 ist soll man die Flüssigkeiten 1-2 um die Hälfte reduzieren! Und im Sangokai System haben auch solche Sachen wie probiotic Salze nichts verloren.


    Gruß


    Chris

  • Vielen Dank für die sehr hilfreiche Diskussion hier.


    Das Meerwasser Salz hat er uns der Händler, bei dem wir alles gekauft haben empfohlen bekommen und auch eingesetzt.


    Selbstverständlich habe ich auf in der Zwischenzeit das Tropic Marien Proreef bestellt.

  • Wie alle schon sagten, da liegt eine Limitierung vor. Wozu Wasserwechsel machen, wenn Al zu hoch? Der müsste schon astromisch sein, um WW machen zu müssen. NH3/4 messen und wenn der bei 0,04 ist, ist das normal, PO4 sollte bei Anfängern aber nicht unter 0,05 sinken, besser 0,08. Also NH3/4 messen, PO4 messen und anpassen. PO4 mit P+ aber langsam.


    Rolf

  • Was auch gut hilft bei Nährstoffmangel ist Korallenfutter. Eigentlich logisch :thumbs_up: Mir hat in deiner Situation coral sprint von Fauna marin sehr geholfen. Brauchte dann auch nicht aufwendig n oder p zudosieren und viel messen. Das Risiko irgendwelche Algen zu füttern mal ganz ausgenommen...


    Übrigens finde ich du scheinst das mit viel Sachverstand zu betreiben. Jetzt nur nicht zu schnell und zu viel verändern. Es gibt viele Wege nach Rom und du sitzt als einzige vor dem Becken. Also Ratschläge alle anhören, aber gut überlegen was für dich stimmig ist und behutsam verändern und schauen was passiert.

  • Guten Abend,


    Hier mal ein kurzes Feedback zum Zwischenstand: wir haben das Sangokai P in nicht angeratene Mengen erhöht (alle 12 Stunden 2 ml je 100 l).
    Den Korallen geht es heute schon sichtlich besser, das Polypen-Bild sieht um Klassen besser aus. Das Bor ging dabei jetzt wohl etwas nach oben, da hier ja Kalium und Bor drinnen ist.


    dies alles unter ständiger Kontrolle von P. Dies ist immer noch nicht nachweisbar. Heute kam das empfohlene Produkt von Mrutzek.
    Hier werden wir noch einige Tage weiter arbeiten, bis dahin sollte das Korallenfutter auch da sein.


    Ich kann nur wieder betonen: Vielen Dank euch allen für die zahlreichen Tipps.

  • Moin,

    • mich wundert immer noch der nicht nachweisbare P04-Wert. Zum allgemeinen Verständnis : Von Hanna gibt es zwei Checker, einen für Phosphat und einen für Phosphor. Beim letzteren wird der PO4 - Wert aus dem angezeigten Phosphorwert errechnet ( X 3,3 / 1000). Außerdem, und das musste ich auch erst lernen ( Danke Hajo :grinning_squinting_face: ) sollte man mit dem Hanna Checker mehrere Messungen machen und einen Mittelwert bilden. Und auch öfter mal mit einer Referenz oder einem guten Tropfentest gegenmessen um die Ergebnisse auf Plausibilität zu überprüfen.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

    • Beim letzteren wird der PO4 - Wert aus dem angezeigten Phosphorwert errechnet ( X 3,3 / 1000). Außerdem, und das musste ich auch erst lernen ( Danke Hajo :grinning_squinting_face: ) sollte man mit dem Hanna Checker mehrere Messungen machen und einen Mittelwert bilden.

    Wie machst du mehrere Messungen. Laut Bedienungsanleitung von Hanna soll man nur eine Küvette verwenden. Mit einer Küvette benötigt man dann mehrere Reagenzbeutel.


    Du erwähnst die Formel x 3,3/1000. Hanna gibt an, das Messergebnis mit dem Faktor 3,1 zu multiplizieren.

  • Du erwähnst die Formel x 3,3/1000. Hanna gibt an, das Messergebnis mit dem Faktor 3,1 zu multiplizieren.

    Druckfehler meinerseits. Für den Mittelwert nimmt man nur einen Reagenzbeutel. Nachdem die Reaktion abgelaufen ist misst man einfach mehrfach die Küvetten gegeneinander. Häufig ergeben diese Mehrfachmessungen leicht abweichende Ergebnisse, so dass der Mittelwert diese Abweichungen ausgleicht.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
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    Beste Grüße


    Stefan

  • Dann muss man aber verschiedene Küvetten nehmen. Ob man sich da nicht mehr Fehler reinholt als durch das mehrmalige Messen vielleicht ausgeglichen werden ? Auch bleiben die Farben ja nicht lange stabil nach den insgesamt 5 Minuten Entwicklungszeit.


    Bei mir war der Hanna auch immer zuverlässig und genau so weit ich das sagen kann.


    Ich hatte schon Ausreisser, die habe ich dann 1 mal mit den Hanna und noch mal mit einem anderen Test nachgemessen, und es hat sich immer ergeben das der Hanna richtig lag.

  • Moin,
    dann müssten ja die Messwerte zum Ende hin immer niedriger werden. Tun sie aber nicht. Ich habe bei den Folgemessungen auch Ausreißer nach oben. Man nimmt nur die beiden Küvetten, die man für die Messung verwendet hat und misst die Messküvette mehrmals gegen die Leerküvette. 5 Messungen kriegt man in 3 Minuten hin, da sollte sich die Verfärbung noch nicht verändert haben. Ist ja bei Tropfentest auch so und letztendlich ersetzt der Checker ja nur die Farbkarte, d. h. der Farbumschlag wird photometrisch erfasst und nicht mit dem menschlichen Auge.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
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    Beste Grüße


    Stefan

  • Die Küvetten sind ja zu recht ziemlich teuer, weil sie nur geringe Toleranzen haben dürfen. Ich hatte schon Messfehler, weil ich die Küvette leicht gedreht hatte. Ich habe mir dann mit einem wasserfesten schwarzen Stift eine Markierung auf die Küvette gemacht und gut war es. Mit zwei Küvetten zu arbeiten, erscheint mit nicht so sinnvoll. Und ob sich das Ergebnis nicht verändert, wenn die Reagenz 6 Minuten bereits in der Probe ist kann ich auch nicht ausschließen.


    Mit dem Hanna Kalibrierstandard Phosphor 0+100ppb kann man aber gut überprüfen, ob man richtig misst, bzw. ob das Gerät spinnt.


    LG
    Daniel

  • Mit zwei Küvetten zu arbeiten, erscheint mit nicht so sinnvoll.

    Moin Daniel,
    aber Du arbeitest doch beim Checker mit 2 Küvetten. Einer Leer- und einer Messküvette. Was spricht dagegen, wenn man die Messung derselben Probe mehrmals durchführt?

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    Beste Grüße


    Stefan

  • Hallo Stefan,


    eigentlich arbeitet man immer mit der gleichen Küvette.
    Wenn die 0 Küvette einen fetten Fingerabdruck drauf hat und die Küvette mit der Reagenz nicht, hast du schon einen Messfehler.
    Die Reagenz kannst du auch nicht ewig verwenden.


    Viele Grüße,
    Rüdiger


  • So schaut es eigentlich aus. Klar kann man auch zwei nehmen. Aber damit sind Fehler schnell vorprogrammiert.


    LG
    Daniel

  • Wenn die 0 Küvette einen fetten Fingerabdruck drauf hat und die Küvette mit der Reagenz nicht, hast du schon einen Messfehler.

    Deswegen werden die Küvetten vor der Messung auch abgewischt, zumindest bei mir. Ansonsten benutze ich auch nur 1 Messküvette und messe die mehrmals gegen die Leerküvette.

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    Beste Grüße


    Stefan

  • https://hannainst.de/media/pdf…00/B_HI736_DE_2016_11.pdf


    "Drücken Sie die Bedienungstaste. Im Display erscheint „C.2“, „Add“ und „Press“ blinkt: die Blindprobe ist nun durchgeführt.- Entnehmen Sie die Küvette aus dem Gerät. Geben Sie einen Reagenzbeutel HI 736-25 hinzu. Verschließen Sie die Küvette und schütteln Sie sie sachte 2 Minuten lang. Setzen Sie die Küvette wieder in das Gerät ein....."


    Alles mit der gleichen Küvette. Und diese sollte auch noch gleich in das Hanna eingeführt werden, wie bei der Blindprobe. Wie gesagt, ein bloßes Verdrehen der Küvette kann schon zu einem abweichenden Ergebnis führen.


    LG
    Daniel

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