Dosierschläuche ins Wasser

  • Hallo,


    es wird oft abgeraten, die Enden von Dosierschläuchen bis unter die Wasseroberfläche zu führen. Ich habe immer wieder das Problem, dass KH oder Ca oder beides ausfällen und dann bildet sich Stalagmiten, oft merke ich das dann zu spät. Am Schlauchende ist ein Rückschlagventile, wenn ich da im Anschluss noch einen 5cm langen Schlauch anbringe, hängen die Schläuche im Wasser. Ich dosiere 18-20 mal pro Tag je Flüssigkeit, da ist ständig ein Durchlauf, zudem verhindern die Rückschlagventile ja, dass Wasser zurücklaufen kann.
    Aber auch ohne Rückschlagventil ist der Schlauch doch in der Schlauchpumpe eingequetscht, d.h. da kann nichts zurück laufen. Verstehe nicht so ganz, warum davon abgeraten wird. Gibt es noch andere Gründe?


    Grüße


    Chris


  • Hallo Chris,


    mit der richtigen Anlage passiert das nicht. Ich nehme die Arka VIDA-GT und die saugt nach Ende des Dosiervorgangs immer wieder die Schläuche leer. Leider war die nicht so einfach zu programmieren und damals musste man sie sogar noch einsenden um ein neues Programm aufzuspielen. Aber die Idee, die dahinter steht, ist klasse.


    Nicht alle Schlauchpumpen dichten richtig ab, vor allem nicht die billigen mit nur zwei Armen. Damit hast du auch schon ein Grund, warum manche das nicht empfehlen.



    Auch wenn rückschlagventile Sinn machen, habe ich keine an der dosierpumpe.
    Meine Schläuche enden knapp über der Wasseroberfläche und so entgehe ich dem Problem.


    So würde ich es auch machen und die Faschen, aus denen dosiert wird tiefer stellen, als das Ende der Dosierschläuche. Dann kann nichts nachlaufen.



    LG
    Daniel

  • Hallo Chris
    Oftmals haben die Lösungen sehr hohe Konzentrationen. Ich würde die Lösung um die Hälfte(wegen der Rechnerei) verdünnen und dementsprechend die Dosierung verdoppeln. Nach meiner Erfahrung kristallisiert dann nichts mehr.
    Gruß Frank

  • Hallo,


    danke an alle, ich werde die Schläuche wie von Ingo empfohlen bis knapp unter die Wasseroberfläche führen.


    Frank: gute Idee, werde ich mir merken. Aktuell habe ich so 2 Liter Dosierbehälter, das ist eh schon recht knapp. Wenn ich die nochmal verdünnen würde müsste ich oft nachfüllen.


    @Daniel: was es nicht alles gibt (Entleerung des Schlauchs). Ich habe GHL Dosierer, die sind qualitativ schon sehr gut. Ich hatte aber am Anfang das Problem, dass bei sehr geringen Mengen Luft gezogen wurde und ich habe alles mögliche probiert. Neue Schläuche, Schlauchdurchmesser geändert, verklebt, war wir verhext. Dann habe ich so ein Peristaltikschlauch als Meterware gekauft (Santoprene) und komplett durchgezogen, so dass es nur noch einen Schlauch gibt. Dann war Ruhe.


    Schönen Abend


    Chris

  • Beste Lösung: Dosierbehälter unter der Wasseroberfläche und Schläuche kurz über der Wasseroberfläche enden lassen. Jede Technik kann ausfallen, gilt insbesondere für Rückschlagventile und Dosierschläuche, insbesondere die billigen aus Silikon. Wenn etwas ausfällt, wird einfach nicht mehr zudosiert und kein Wasser kann vom Aquarium/Filterbecken zurücklaufen.


    Wenn kein Platz unterhalb der Wasseroberfläche ist: also Dosierpumpe und Behälter über der Wasseroberfläche. Dann sollte die Druckseite der Dosierschläuche über oben offene T-Stücke laufen (siehe Foto: das offene Ende des T-Stücks sind in diesem Fall graue PVC-Röhrchen). Nach jeder Dosierung sorgt dann der freie Ablauf dafür, dass bei einem Fehler kein Wasser unkontrolliert hinein oder herauslaufen kann. Dann dürfen die Schläuche auch unterhalb der Wasseroberfläche enden.
    ABER ACHTUNG! Bei Dosierflüssigkeiten, die ausfallen (Calcium, insbesondere KH), muss regelmäßig das T-Stück mit RO-Wasser gespült werden, um dortige Ablagerungen zu vermeiden. Das geht ganz schnell mit einer sogenannten Spritzflasche aus dem Laborbereich.


  • Hallo,


    Beste Lösung: Dosierbehälter unter der Wasseroberfläche und Schläuche kurz über der Wasseroberfläche enden lassen. Jede Technik kann ausfallen, gilt insbesondere für Rückschlagventile und Dosierschläuche, insbesondere die billigen aus Silikon. Wenn etwas ausfällt, wird einfach nicht mehr zudosiert und kein Wasser kann vom Aquarium/Filterbecken zurücklaufen.

    Volle Zustimmung Siehe oben :-).

    die Faschen, aus denen dosiert wird tiefer stellen


    Im Studium haben wir mal gelernt, immer alles zu hinterfragen, also was passiert, wenn etwas eintritt...... Jedes mal, wenn ich heute dagegen verstoße, passiert irgendwas Unerwartetes. Deswegen hat mein Technikbecken sogar einen Überlauf für den Notfall :rofl:


    aktuell habe ich so 2 Liter Dosierbehälter

    Chris, du kannst auch einen 5 oder 10-Liter Kanister (HDPE) nehmen. Einfach ein dünnes (2mm) PVC-Rohr durch den Decken führen, bis knapp Über den Boden (aber so hoch, dass kein Bodensatz angesaugt wird). Ansonsten kann man sowas auch kaufen, ist aber nicht ganz billig und vermutlich nur bei Klaus oder Burkhard erhältlich. Aber große Behälter würden meiner persönlichen Einstellung widersprechen, Wenn nämlich eine Pumpe (warum auch immer) spinnt, fördert die nur bei dir aktuell nur zwei Liter in das Becken..... mit einem 10-Liter.Behälter gleich 10.
    Im Fall 1 hast du kein großes Problem, im Fall 2 ein Becken mit erheblichen Problemen. Auch ein Grund, warum ich ein Becken niemals an die Wasserleitung (für die Nachfüllung) anschließen würden.



    Santoprene

    Das Beste, was du tun kannst.


    LG
    Daniel

  • Hallo zusammen,


    Wenn etwas ausfällt, wird einfach nicht mehr zudosiert und kein Wasser kann vom Aquarium/Filterbecken zurücklaufen.

    Volle Zustimmung, Technik ist schön, aber Fehler sind halt immer möglich. Was ich an der Thematik hier aber nicht verstehe: Die Dosierschläuche werden mechanisch gequetscht, d.h. selbst wenn die Technik ausfällt, ist ein Rücklaufen oder Vorwärtslaufen unmöglich, auch ohne Rückschlagventil.


    Die Lösung mit den T-Stücken ist clever, da würde mich allerdings der Reinigungsaufwand nerven und wenn man das dann mal vergisst...



    Aber große Behälter würden meiner persönlichen Einstellung widersprechen, Wenn nämlich eine Pumpe (warum auch immer) spinnt, fördert die nur bei dir aktuell nur zwei Liter in das Becken..... mit einem 10-Liter.Behälter gleich 10.

    Genau das ist mir passiert beim Beckenstart. Da gibt es bei GHL viele Einstellmöglichkeiten und ich habe aus Versehen eine Einstellung übersehen und dann wurden die kompletten zwei Liter KH ins Becken gepumpt...


    Grüße


    Chris

  • Die Dosierschläuche werden mechanisch gequetscht,

    Das stimmt, aber je nach Dosierpumpe findet keine 100% Abdichtung statt. Wenn du nicht die richtigen Schläuche verwendest gleich gar nicht.


    Billige Schläuche halten keine drei Wochen oder sind zu steif.


    LG
    Daniel

  • Die Dosierschläuche werden mechanisch gequetscht, d.h. selbst wenn die Technik ausfällt, ist ein Rücklaufen oder Vorwärtslaufen unmöglich, auch ohne Rückschlagventil.

    Chris, wenn alles korrekt läuft, hast Du recht. Aber Technik hat nun mal die Aufgabe, nach einer bestimmten Zeit auszufallen. (Zufall kann das nicht sein, sondern es muss Vorsatz eines Technikgottes sein :loudly_crying_face: ) Dosierschläuche leiern aus und dichten nicht mehr richtig ab oder sie platzen sogar. Dann läuft die komplette Plörre (wenn der Dosierbehälter über der Pumpe steht) aus oder das Technikbecken leer (wenn der Dosierschlauch unterhalb der Wasseroberfläche endet und die Pumpe tief steht.

  • Hallo zusammen,


    alles klar, bei einem solchen Szenario ist es dann nachvollziehbar. Wollte nur sicher gehen dass ich nicht etwas übersehen habe. Die Dosierbehälter stehen bei mir unter der Wasseroberfläche, insofern ist das sicher gestellt.


    Grüße


    Chris

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