Keine Fische mehr von Hawai!

  • Sie sind dieses Jahr dann 10 Jahre bei mir, also gerade mal gut eingeschwommen. Ich überlege deshalb gerade eine Lebensversicherung für die 3 abzuschliessen... :grinning_squinting_face:

    Eine Haftpflichtversicherung brauchst du nicht.
    Es sei denn die Gelben fuegen anderen einen Schaden zu.
    Eine Unfallversicherung auf jeden Fall.
    Man kann ja nie wissen, was so täglich auf dem Weg durch's Riff passiert.....
    Eine Krankenversicherung mit stationärer und ambulanter Behandlung waere gegen mögliche Infektionen auch angeraten.
    Auf jeden Fall mit Selbstbeteiligung!
    Das wird ein teurer Brocken. :wacko:
    Ein Fall fuer CHECK24!!! :jumping: :ylol


    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Ein Fall fuer CHECK24!!!

    Vielleicht sollten wir über eine Sammelpolice fürs Forum nachdenken, wir hätten auch drei Racker zu versichern. Ob es verschiedene Prämien abhängig vom Lebensalter gibt? Spätestens bei der Frage nach dem Geschlecht im Versicherungsantrag haben wir Probleme.


    LG Ralf

  • VSpätestens bei der Frage nach dem Geschlecht im Versicherungsantrag haben wir Probleme.

    Bei Hermaphroditen immer "weiblich" angeben. Passt meist immer.
    Die Tarife sind bei weiblichen Versicherten in der Lebensversicherung deutlich preiswerter. :grinning_squinting_face:


    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo,


    nun hat sich doch schon etwas getan! Der von mir verlinkte Händler, welcher stolze 399,95 Euro verlangt hatte, bietet nun Nachzuchten für 171 Euro an, also nur ca. 40 % des ursprünglichen Preises. Wer im Internet sucht, wird mit Nachzuchten aktuell aber schon mit 139,95 Euro fündig. Im Vergleich zu dem Karlsruher Händler bekäme er dann gleich vier Fische!!!


    Gruß


    Bernd

  • Hi Bernd


    Und was soll das denn für den Käufer heissen? Die billigsten Fische sind meist winzig/unterernährt/krank geschweige denn überhaupt schon vor-eingewöhnt. Die "Anschaffung" eines Doktorfisches ist doch in der Regel auf hoffentlich viele Jahre hinaus vorgesehen. Was spielt es da für eine Rolle ob der Fisch 50 Euro mehr kostet. Zumal der Normalaquarianer kaum in der glücklichen Lage ist, mehr als 5-10 Doktoren unter vernünftigen Bedingungen zu halten. Wenn der Preis derart belastet, dann kauft man halt einen Fisch, welcher grundsätzlich in einer tieferen Preisklasse liegt.


    Jeder der einigermassen bei Trost ist, kauft auch keinen Hund aus dem Kofferraum eines osteuropäischen Billigzüchters. So weit müsste man ja mittlerweile sein.


    Ich sehe mir die ersehnten Fische im seriösen Laden an - Bin ich überzeugt vom Tier kaufe ich es, auch wenn's da etwas mehr kostet. Bei Michael Mrutzek war ich vor 10 Jahren im Laden und habe mich in ein Päärchen Flammenzwergkaiser verguckt. So schnell bin ich noch nie 900km nach Hause gedonnert. Die Kaiserlein hat's damals woanders auch schon billiger gegeben. Meine beiden Schwimmen dafür noch immer bei mir und erfreuen mich jeden Tag.


    Gruss
    Andi

  • Billig bezog sich auf vergleichsweise zu anderen Angeboten. Das Preisniveau hat sich nun mal verändert. Wem der Flavescens aufgrund der neusten Entwicklungen zu teuer ist, kauft halt was anderes. Ob ein Flavescens-Baby nun 140 oder 180 Euro kostet ist dann doch sowas von egal.


    Z.B. beim Gemmatum herrscht ja auch kein Geschrei um den Preis. War schon immer teuer. Ich glaube auch hauptsächlich wegen Export-Restriktionen. Exklusivitätsaquarianer haben den dann aber bisher schon gekauft, nur weil er teuer war. Optisch ist der Fisch jetzt zwar nicht gerade der Brüller. Für mich Platz 3 der unhübschesten Zebrasoma.


    Bei den Acanthurus hätte ich auch gerne einen Achilles. Ist aber auch nicht mein Preisniveau, also habe ich "bloss" einen Japonicus zu mir eingeladen.


    Gruss
    Andi

  • Also ich finde einen Fisch für 140€ sehr teuer, den würde ich mir normalerweise nicht kaufen. Und 180€ zu 140€ macht nochmal einen deutlichen Unterschied. Wenn du das so aus dem Ärmel schüttelst ist das ja sehr schön für dich.

  • Finde ich auch teuer. Wenn zu teuer dann halt vieleicht einen Fuchs für 50 Euro? Aber wenn doch ein Gelber, dann sind doch 40 Euro Mehrpreis auf hoffentlich 20 Jahre völlig unwesentlich.


    Wenn jeder in der Preisliste seines Autos auch so kostenbewusst wäre... :iP


    Gruss
    Andi

  • Die Nachzuchten werden dort schon länger angeboten und wurden für Kunden bereits bestellt und verkauft. Und das dieser Händler seine Homepage und die Preise fast jeden Tag pflegt, ist ja wohl mehr als prima. Und wenn Joe dann auch noch bestätigt, dass die Einkaufspreise inzwischen extrem gestiegen sind und der Preis absolut realistisch, braucht mal ja wohl kaum mehr zu diskutieren.


    Und ja, ich zahle lieber ein paar Euro mehr, wenn ich den Händler seit über 20 Jahren kenne, der mir mehr als einmal auch am Wochenende geholfen hat und bei dem ich weiß, dass der Fisch dort immer vorgeht und die Lieferungen jedesmal 1a sind.


    LG
    Daniel

  • Es geht hier doch nicht nur um den einen Händler, der hier von jemand mit Inbrunst verteidigt wird, sondern um die Gesamtsituation. Der Karlsruher Kollege hat es ja noch mehr übertrieben. Aber es gibt ganz offensichtlich auch im Onlinehandel große Preisdifferenzen und dies nicht nur bei den Fischen. Wobei ich beispielsweise bei den von mir gezeigten Nachzuchtpreisen fast 20 % Unterschied schon ganz beträchtlich finde. Ob man da außerhalb des Hobbys auch so großzügig ist?
    Dass die Nachtzucht bei dem einen Händler schlechter als beim anderen sein soll, vermag ich nicht zu beurteilen. Wenn es um Hardwear geht, also beispielsweise um Leuchtstoffröhren gleicher Hersteller, dann gibt es oftmals auch deutliche Unterschiede. Ich persönlich achte darauf! Und da ich auch auf die Qualität achte, ganz besonders natürlich bei lebenden Tiere, kauf ich diese nur im extremen Ausnahmefall online, denn der Paketversand ist immer ein hoher Stress für die Tiere. Da gehe ich dann doch lieber direkt zum Züchter oder direkt zum Verkäufer.


    Natürlich wird jeder für sich selbst entscheiden, wo er einkaufen möchte. Was ich bedaure, ist die extreme Kommerzialisierung der Aquaristik, weg von der Liebhaberei, hin zum großen Geschäft. Die kleinen Fachhändler, die gerade die Aquaristik ursprünglich erst möglich gemacht haben, sind vieler Orts
    verschwunden. "Geld spielt keine Rolle", Hauptsache "haben", zeigen was man Besonderes hat, dass sind typische Merkmale unserer Gesellschaft. Und heute leider auch der Meeresaquaristik.

  • Hai


    Hier scheinen viele noch in einer Traumwelt zu leben und zu denken dass die Zucht ja recht einfach von der Hand gehen müsste, wo die ersten Erfolge nun erzielt wurden.


    Leider ist es aber so, dass man erstmal brauchbare Bedingungen schaffen muss um die Tiere zum ablaichen zu bekommen und dann muss man den Laich auch erstmal zuverlässig abfangen können.


    Alleine der Aufwand um eine produktive Zuchtgruppe zu erhalten ist schon recht groß bei diesen Fischen.


    Ich schätze das die Preise für Nachzuchten noch eine ganze Ecke nach oben gehen werden.



    Mfg Torsten

  • Moin, Torsten
    Da hast Du sowas von recht. Wenn ich an meine eigenen bescheidenen NZ-Versuche von den ja gemeinhin als einfachst nachtzüchtbaren Hippocampus-Arten und A. nigripes denke, dann kann ich mir den Aufwand in der Nachzucht von Doktoren und Großkaisern nicht ´mal ansatzweise vorstellen. Und das ganze nochmals multipliziert für den kommerziellen Rahmen? Ich glaube, das sollte man wirklich nicht unterschätzen. Und ich finde es nur fair, wenn sich dieser immense Aufwand auch im Preis niederschlägt. Man kann nicht Mercedes fahren wollen, aber dann nur Opel bezahlen.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • Hallo,



    Hier scheinen viele noch in einer Traumwelt zu leben und zu denken dass die Zucht ja recht einfach von der Hand gehen müsste, wo die ersten Erfolge nun erzielt wurden.


    Torsten, da hast du sicherlich recht. Unsere Inken, früher sehr aktiv im Forum, heute leider nicht mehr, hat dazu einen sehr interessanten Artikel in der Koralle geschrieben.


    https://www.koralle-magazin.de…s-nachzucht-bald-moeglich





    Seit dem hat sich viel getan. 2014/2015 die ersten richtigen Erfolgsmeldungen.
    http://risingtideconservation.…se-yet-so-far-update.html
    https://reefbuilders.com/2015/…e-bred-oceanic-institute/


    Das war ein langer Weg, aber seit 2019 können wir Nachzuchten käuflich erwerben. Insofern habe ich gute Hoffnung, dass dies keine Eintagsfliege war und bald noch andere Arten gezielt gezüchtet werden können. Und ja, das war bestimmt auch ein sehr steiniger Weg, 10 Jahre und noch länger hat es gedauert, aber es hat sich gelohnt.


    LG
    Daniel

  • Hallo zusammen,


    wir sollten es erst einmal so hinnehmen, wie es ist.
    Auch dürfen wir uns ruhig einmal an die Restriktiven in Indonesien erinnern.
    Die Maulereien über diese Einschränkungen waren groß.
    Aber wohl nicht groß genug, um auf die teueren australischen Produkte nicht zu verzichten.
    Ich glaube, wir sollten einen Strich unter das Thema machen.
    Wildfänge oder Nachzuchten?
    Es bleibt doch wohl unbestritten, dass Nachzuchten nicht allein die Nachfrage abdecken können.
    Das bezieht sich nicht nur auf das aktuelle Thema „Flavescens“.
    In #58 gibt Julian Sprung die Antwort: Both have a place!


    So sehe ich auch die Zukunft.


    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Zitat von Bernd Koberstaedt

    Was ich bedaure, ist die extreme Kommerzialisierung der Aquaristik, weg von der Liebhaberei, hin zum großen Geschäft. Die kleinen Fachhändler, die gerade die Aquaristik ursprünglich erst möglich gemacht haben, sind vieler Orts verschwunden. "Geld spielt keine Rolle", Hauptsache "haben", zeigen was man Besonderes hat, dass sind typische Merkmale unserer Gesellschaft. Und heute leider auch der Meeresaquaristik.


    und was ist der Grund dass die kleinen Fachhändler alle zumachen ? Genau... weil nämlich die Hardware grundsätzlich beim billigsten Onlineshop gekauft wird. Dem Fachhandel wurde auf die Art komplett die wichtigste Einnahmequelle weg genommen. Weiter oben beklagst du dich, wenn ein Händler Preise über der Norm im Netz stehen hat, aber unten jammern, dass die Händler mit Fachgeschäften zu machen. Ein Widerspruch in sich.
    Was genau passiert denn wenn ein Flavescens wirklich für 600.- Euro angeboten oder sogar gekauft wird ??? Was ist dein Problem an der Stelle ? Der Händler kauft sich von dem Gewinn, sagen wir mal 550.- Euro was schönes für seine Kinder oder seiner Frau, legt sich etwas Geld zurück für Investitionen in die Firma und das Finanzamt freut sich, dass die Hälfte vom Gewinn bei ihnen landet, was wiederum der Gesellschaft zugute kommt. Wer den Fisch für 600.- Euro gekauft hat, dem hat es anscheinend nicht weh getan, also so what ? Geht er nicht für 600.- Euro, wird der Händler früher oder später den Preis senken. (müssen)


    Es dürfte jedem klar sein, dass man nur mit Fischen und Korallen kein Geschäft auf Dauer betreiben kann, das geht nur, wenn man außergewöhnliche Qualität und Raritäten anbieten kann. Zum Beispiel Theo aus Belgien, der hat einen festen Kundenstamm, weil man da auch ungeschredderte große Korallen am Stück bekommt.


    Das heißt für die Zukunft : Spezialisierung, so wie es FaunaMarin, White Corals, DeJongh, Amblard und andere es heute schon machen. DeJongh baut gerade eine 7000 qm große Halle nur für Nachzuchten. Das ist die Zukunft. Der klassische Zoofachhänder mit Vollsortiment wird aussterben, sofern er die Digitalisierung verschlafen hat.


    Und das mit dem zeigen : also, ich freue mich immer wieder für Leute, die eine extrem schöne, seltene Koralle oder Fisch sich geleistet haben, diese erfolgreich pflegen oder sogar vermehren können. Es geht doch den meisten gar nicht um Angeberei, sondern man teilt seine Freude mit gleichgesinnten Leuten die genau so denken. Was das für spezifische * Merkmale * für unsere Gesellschaft sein soll, erschließt sich mir nicht. Es sei denn, man gönnt es den anderen nicht.


    Aktuell habe ich einen Clarionensis und einen Doubulayi als Nachzucht in der Bestellung. Das kann Monate dauern, bis man die bekommt. Aber : * Geduld ist einer der Wege *( altes japanisches Sprichwort )


    Ich habe explizit um Nachzuchten gebeten, keine Wildfänge und schon gar nicht Elterntiere oder Paare. Gehe ich mal in Rente, versucht ich auch zu züchten.



    Grüße ... Klaus

  • hallo klaus,


    kleine korrektur: :winking_face:


    wenn der fisch für 600,- verkauft wird, hat der händler keine 550,- gewinn!


    nicht dass das wieder zu goldenen vorstellungen der händlernasen kommt :fearful_face: !


    weiterhin verkauft der händler teure tiere nicht wie geschnitten brot - die verlängerte dauer der pflege in der anlage lässt den ertrag dann zusätzlich schrumpfen. :upside_down_face:


    es bleibt spannend!


  • Es dürfte jedem klar sein, dass man nur mit Fischen und Korallen kein Geschäft auf Dauer betreiben kann, das geht nur, wenn man außergewöhnliche Qualität und Raritäten anbieten kann.

    Nun, selbst das scheint kein Selbstläufer zu sein.
    Sogar im Premiumsegment des Suesswasserfischhandels(die Preise sind durchaus mit denen von Meerwasserfischen vergleichbar) sind Geschäftsaufgaben zu vermelden. Leider auch in meinem Umfeld. :frowning_face:


    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo

    Ich glaube, wir sollten einen Strich unter das Thema machen.
    Wildfänge oder Nachzuchten?

    Das sehe ich nicht so, warum sollte ein einzelner fordern einen Schlussstrich zu ziehen?

    Es bleibt doch wohl unbestritten, dass Nachzuchten nicht allein die Nachfrage abdecken können.

    Warum ist dieses so? Jeder Meerwasseraquarianer könnte wenn er denn wollte seinen Beitrag leisten!

    Marine Nachzucht ist eine Chance, wenn man den Mut aufbringt sie zu nutzen.
    Ich entscheide mich für den Mut.


    Gruß Harald

  • Hallo,


    Dinge aus dem Kontext zu reissen, macht einen ganz schlanken Fuss. :angry_face:
    Es ist doch nicht schwer zu verstehen, warum beides, Nachzuchten, wie auch Wildfänge, ihren Platz in der Aquaristik haben werden. Wenigstens vorübergehend.
    Wer das nicht einsieht, geht an der Realität vorbei.
    Mit der Nachfrage nach Aquakulturen wird die Anzahl mancher Wildfänge langsam zurückgehen.
    Mit dieser Aussage bewege ich mich schon auf ganz glattem Eis.
    Denn niemand kann in die Zukunft schauen.
    Vielleicht holt uns dieser Zwist später auch bei den Korallen ein?
    Es gibt zwei Möglichkeiten auf diese Angelegenheit zu blicken.
    Wenig hilfreich sind fundamentalistische Ansichten.
    Das hat noch nie funktioniert.
    Es wird dann keine objektive Beschreibung der Wirklichkeit, sondern endet in Wunschdenken.
    Grimm´s Märchen lassen grüßen.
    Da ist mir die Realität unter Verzicht auf moralische Urteile und hausgemachter Schlussfolgerung schon angebrachter.
    Marine Nachzuchten sollen eine Chance sein, wenn man den Mut hat, sie zu nutzen?
    Versteh ich nicht.
    Welcher Mut?
    Braucht etwa irgendwer Mut, um sich für Nachzuchten zu interessieren?
    Oder ist man plötzlich aussätzig geworden, weil man sich nicht sofort nach Nachzuchten umsieht?
    Was für ein Blödsinn!
    Da wird eher der Verstand und die Vernunft benötigt.
    Verstand, um die Beweggründe zu verstehen, beide Verfahren nebeneinander zu tolerieren.
    Vernunft vielleicht auch mit dem Blick auf jene, die mit beiden Geschäftsmodellen ihren Beruf zu Erwerbszwecken ausüben (müssen).
    Sicherlich tragen wir Aquarianer und der Handel mit an der Verantwortung, die natürlichen Lebensräume durch Einhaltung der Artenschutzbestimmungen zu schützen.
    Wer seinen Tieren nicht langfristig ideale Lebensbedingungen bieten kann, der sollte sich auch nicht mit ihnen beschäftigen.
    Das gilt nicht nur für Wildfänge.


    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Ich würde sagen, das Thema Wildfang vs. Nachzuchten regelt letztlich die Politik und der Markt.


    Die Politik weil sie durch Exporteinschränkungen gewisse Arten vom Markt nimmt. Der Markt, weil letztlich dadurch die Preise gestaltet werden. Sobald der Preis für eine gewisse Art - zb. durch die Politik getrieben - hoch genug ist, dass sich die Nachzucht rechnet werden Unternehmen hier aufspringen.


    Das gilt dann auch für schwierige Arten. Man darf ja eines nicht vergessen. Viele Nachzuchten passieren ja in Gegenden mit niedrigeren Personalkosten - womit auch größere Aufwände wieder leicht vertretbar sind. Bzw. sind dort Ressourcen wie Wärme und natürliches Meerwasser vorhanden die die Kosten ebenfalls wieder senken.


    Letztlich sehe ich es aber mittelfristig wie Hajo - Wildfänge wie Nachzuchten haben ihre Berechtigung und werden uns bei vielen Arten die nächsten Jahre begleiten.


    Bei Arten wie zb. Kaudernis sehe ich keine Notwendigkeit mehr für Wildfänge - die sind einfach und in Mengen zu züchten. Wenn man nur möchte.


    lg

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