Alge in Hystrix

  • Hallo,


    Ich habe eine Hystrix n der sich eine Alge bereitgemacht hat (glaube Caulerpa oder sowas, sind Stengel mit Blättern dran). Die Koralle wächst gut, aber im Skelett hat die Alge gesiedelt und die Fische kommen dort nicht dran. Hat jemand eine Idee wie ich die Algen da raus bekomme??


    Guten Rutsch!


    Michael



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  • Ja ich hab’s eh noch hier liegen und will’s ja nicht ins Becken schütten. Wenn die Algen immer weiter wachsen wird’s der Koralle nie gut gehen. Und mit ner Pinzette ist zwar ne gute Idee, aber bei ner Hystrix bleibt dann nix mehr übrig...



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  • Erstmal ein frohes neues Jahr. Ich kann mir grad nicht helfen, aber ich versteh den sarkastischen Unterton hier nicht ganz. Das Problem ist, das ich weder mechanisch noch mit Fressfeinden diese Alge da raus bekomme, was bedeutet, das es der Koralle auch nie gut gehen wird. Mein Fuchsgesicht ist total wild auf die Algen, kommt da aber nicht ran. Wenn da zum Beispiel irgendwelche Parasiten wären, würde ja auch sofort jeder eine Koralle in Frischwasser oder anderen Lösungen baden. Ich habe Fl. gegen Bryopsis eingesetzt vor drei Jahren, es macht ja was es soll, und trotzdem kann ich verstehen, das sich das nicht jeder ins Becken gießen will. Deshalb ja die Idee eines Bades. Meine eigentliche Frage wäre ob ein Bad reicht, damit die Alge abstirbt.


    M



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  • Von mir auch ein frohes neues Jahr. Die Zugabe von Medikamenten ist leider oft etwas problematisch. Ob die Reste von Flucanozol gegen höhere Algen bei einem kurzzeitigen Bad helfen, weiß ich nicht. Ebenso unklar ist die Wirkung auf die gesamte Beckenbiologie bei einem eventuellen Einsatz im Hauptbecken.


    Gruß


    Bernd

  • Hallo zusammen!


    Sprung empfiehlt die sofortige Absenkung oder eine Erhöhung der Dichte um 0,010 Punkte.
    Natürlich als Bad ausserhalb des Beckens.
    Die Dauer ist mir leider unbekannt.
    Ein längeres Verweilen schadet möglicherweise der Koralle.
    Ob ein Kurzbad den Erfolg bringt, kann nur durch einen Versuch überprüft werden.
    Ansonst bleibt nur der Pinzetten-Akt.
    Ist es denn wirklich Caulerpa?
    Halimeda wächst ebenfalls blattförmig.
    Bei letzterer kommt die Selbstauflösung meist schneller, als gedacht.
    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Meine eigentliche Frage wäre ob ein Bad reicht, damit die Alge abstirbt.

    hi,


    wahrscheinlich hat das noch keiner probiert.


    hier kannst du nur durch den eigenversuch dieses herausfinden.


    ansonsten halte ich die pinzettaktion für machbar - machen wir auch bei ähnlichen geschichten - allerdings wird der eine oder andere ast zu bruch gehen.


    was aber bei den schnellwachsenden seriatoporas kein drama wäre.

  • Fluconazol ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, das hat man nicht einfach mal zu Hause rumliegen. Falls es nicht von der Behandlung einer Pilzinfektion übrig ist, wurde das gezielt zum Einsatz im Aquarium beschafft. Wer das macht, sollte sich ernsthaft mit dem Einsatz beschäftigt haben, die Frage zeigt, dass dem nicht so ist, da


    1. Fluconazol nicht gegen Caulerpa , Kugelalgen usw. hilft, es hilf sehr gut gegen Bryopsis und mit Einschränkungen gegen andere Fadenalgen
    2. Ein Bad völlig sinnlos ist, ausser es dauert 2-3 Wochen

    Ansonsten ist der Einsatz bei Beachtung der Dosierung und sonstigen Empfehlungen im Becken, aus eigener Erfahrung, problemlos.


    Ein gutes neues Jahr
    Ralf

  • Frohes Neues,
    Verstehe jetzt nicht die ganze Aufregung um die Koralle , die ist doch bestimmt groß genug um einige Äste abzuschneiden und dann neu aufzukleben.
    Dort wo jetzt die Caulerpa oder ähnliche Alge sich angesiedelt hat ,sind eh die Polypen verschwunden und danach kommen dann Fadenalgen .
    Irgendwann kommt der Zeitpunkt dann muss sowieso verkleinert werden da die Koralle von innen heraus abstirbt, entweder durch Licht oder Strömungsmangel .
    Im schlimmsten Fall durch eine Krankheit die gerne sich dieser Koralle annimmt, dann ist eh Eile geboten um noch etwas zu retten, kommt regelmäßig bei meinen großen Seriatopora Korallen vor.
    Von irgendwelchen Bädern oder Chemiekeulen würde ich abraten, nicht wegen einer Caulerpa !
    Ich habe mehrere Stellen ,mit verschiedenen Algen, wo die Fische nicht hinkommen. Wenn diese zu viel werden mit einer Pinzette "pflücken " und verfüttern. Sind auch schöne rote Algen, die nicht von Fischen bevorzugt werden, nicht alles muss gleich als Plagegeist verurteilt werden.

  • Mit Flucanozol kann man auch Caulerpa um die Ecke bringen, aber leider nicht durch ein kurzfristiges Bad. Da es sich dabei um ein Mittel handelt, was die Zellteilung verhindert, braucht es schon mindestens acht Tage. Das wird also nichts mit dem Bad.


    Ich würde das wie Reiner sehen, rausnehmen, die Koralle fragmentieren, und darauf achten, dass Fitzel von der Alge zurückkommt. Caulerpa sind sehr invasiv.


    Rolf

  • Hallo zusammen,


    Danke für eure Antworten. Klingt ja so als würde es wahrscheinlich eher nicht funktionieren, dann riskier ich das eher nicht und werd mal per Hand versuchen das Teil los zu werden. Wenn ich nichts mache wird der Kern aus toter Koralle und Alge immer größer und nur außen rum ist noch alles heil.


    M



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  • hai,


    ich häng mich mit einer frage kurz hintendran, weil ich über Flucanozol in letzte zeit häufiger gelesen habe.
    das ist ein fungizid? keine antibiotika? wie steht es beim einsatz um die beckenbiologie? wie lange bleibt das mittel stabil/aktiv? und muss das vor dem entsorgen (sprich beim wasserwechsel) neutralisiert werden?


    ok, waren fünf fragen. sorry.

  • Da ist ein Fungizid aus der Humanmedizin, was die Zellteilung bei Pilzen verhindert, wirkt aber auch auf Pflanzen und nur da. Bei Korallen hat das keine Wirkung (Zumindest nicht augenscheinlich). Ich habe das bei zwei Becken im Bekanntenkreis gegen Bryopsis und Caulerpa eingesetzt. Je niedriger die Alge, desto wirksamer. Es scheint auf Dauer mit der Wirkung nachzulassen. Um eine vernünftige Wirkung zu erzielen, braucht man eine genaue Dosierung.


    Spätfolgen haben wir bei keinem Becken gesehen. Im Gegenteil, die Bryopsis sind nicht wieder aufgetaucht. Gibt hier genug Berichte drüber.


    Rolf

  • danke rolf.
    mir geht es vor allem um die wirksamkeit der medikamente über den eigentlichen einsatz hinaus. ein punkt, dem allgemein wenig beachtung geschenkt wird. viele medikamente gelangen ohne neutralisierung in unsere gewässer. und sicherlich haben wir aquarianer noch den gringsten anteil daran. aber was sich vermeiden lässt, sollte man auch vermeiden. nur muss man es halt vorher wissen.

  • Na also! :thup


    Gruss

    Hajo

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