Ablauf richtig planen

    Für das neu geplante Becken habe habe ich momentan nur zwei Kernbohrungen zur Verfügung und muss das mit sowohl mit einer Zuleitung, dem Ablauf und dem Notüberlauf in Einklang bringen. Eine weitere Bohrung lässt sich aufgrund der Gegebenheiten nur ausgesprochen schwer durchführen und ich möchte darauf nach Möglichkeit verzichten.
    Wenn ich für den Zulauf ein 32er Rohr verwende, könnte ich doch die beiden anderen Abläufe in einem 40er Rohr vor der Kernbohrung zusammen fassen!?
    Natürlich bekommt beim Ablauf zunächst noch ein Absperrventil zur Regulierung des Wasserstandes ins Spiel. Wenn ich sowohl für den Ablauf und Notüberlauf auf 40er Rohre setze und diese mit einem Y-förmigen Fitting kurz vor der Kernbohrung zusammenführe, müsste doch alles gut funktionieren!


    Gruß Robert

    Mit "Kernbohrung" meinst du Bohrungen im Glas vom Becken oder duch den Fußboden in den Keller ?


    Das Absperrventil im Ablauf dient nicht zur Regulierung des Wasserstandes, sondern dazu Gluckern zu verhindern. Und dafür muss es möglichst nah am Ende des Rohres sitzen.


    Du könntest beide Bohrungen als 40mm Abläufe verwenden und den Zulauf als Schlauch durch den Notablauf legen (wenn der Durchfluss nicht zu hoch ist), oder halt als Schlauch außerhalb des Beckens.

    kann da kermit nur zustimmen. wenn du normalen und notablauf verbindest, dann kannst dir den notablauf auch sparen. alles was dir das rohr nach der zusammenführung verstopft wird zuverlässig eine überschwemmung verursachen.


    ich nutze einen kugelhan im ablauf und zulauf nur, um den kreislauf mal schließen zu können. durchflussmenge regelt die rf. alles was hoch geht, muss durch den durso auchwieder runter. dementsprechend ist der ablauf auch zu dimensionieren. wenn ich 5000 l/h hochpumpe, muss das ablaufrohr auch drucklos 5000 l/h runter lassen. wasserstand im überlaufschacht lege ich anfänglich einmal durch die höhe des ablaufrohres fest. justiert werden muss da gar nichts.

    Zitat von kermit999

    Das Absperrventil im Ablauf dient nicht zur Regulierung des Wasserstandes, sondern dazu Gluckern zu verhindern. Und dafür muss es möglichst nah am Ende des Rohres sitzen.

    Dem widerspreche ich. Das Absperrventil wird zur Regulierung des Wasserstandes im Überlauf benutzt. Es wird so eingestellt, dass der Notüberlauf im Normalfall nur ganz wenig überläuft - tröpfelt. Was nur mit einem Rohr nicht zu bewerkstelligen ist.

    Hallo,


    alles nicht so schlimm. Wenn du tatsächlich nur zwei Kernbohrungen hinbekommst, kannst du auch das hier nutzen.



    Man muss nur die Sensoren durch meerwasserfeste Sensoren ersetzen oder wie bei Klaus Jansen die Teile gleich mit einem berührungslosen Sensor versehen (nur für Bastler mit Erfahrung in Elektrotechnik). Ist dein Rohr verstopft, schaltet das Gerät die Förderpumpe zuverlässig in Sekundenbruchteilen aus und deine Wohnung bleibt trocken.


    Insofern kannst du die Rohre kurz vor der Kernbohrung zusammen führen. Wenn du diese noch etwas vergrößerst z.B. auf 50mm wirst du sicherlich nie ein Problem bekommen.


    Das Gerät oben hat mir schon einmal nasse Füße erspart.



    (Kein Witz und auch nicht gestellt. Diese Schnecke ist in das Ablaufrohr gekrochen und dann hängen geblieben.)




    Zitat von kermit999

    Du könntest beide Bohrungen als 40mm Abläufe verwenden und den Zulauf als Schlauch durch den Notablauf legen (wenn der Durchfluss nicht zu hoch ist), oder halt als Schlauch außerhalb des Beckens.

    Auch das ist eine Variante, mit der man gut arbeiten kann.


    LG
    Daniel

    Bei mir war das mit den Kernbohrungen als Verbindung vom Erdgeschoss zum Keller gemeint Es ist halt ne massive Stahlbetondecke und oben habe ich als Bodenbelag sehr hochwertiges Parkett.


    Gruß Robert

    Da hilft aus meiner Sicht nur eine dritte Bohrung, 40 mm reicht für Rohr in Rohr nicht aus und der Ringspalt is eh nicht zugänglich, sowas macht man nur wenn eine Bohrung im Glas fehlt. Für die kleinen Durchmesser kann man Kernbohrgeräte ausleihen, bei Loxam habe ich die schon gesehen.


    LG Ralf

    Zitat von Robert

    Bei mir war das mit den Kernbohrungen als Verbindung vom Erdgeschoss zum Keller gemeint Es ist halt ne massive Stahlbetondecke und oben habe ich als Bodenbelag sehr hochwertiges Parkett.


    Gruß Robert

    schon, aber du wirst das parkett an der stelle sicherlich eh nicht mehr zu gesicht bekommen. von daher kannst doch doch da an der fläche entsprechend sauber austrennen?

    Je nach Boden reicht auch ein guter Dosenbohrer aus, aber nicht die für 12,50 sondern die für ein paar EUR mehr. Dauert etwas länger, aber so habe ich schon Kernbohrungen bis 50 cm Tiefe hinbekommen. Hängt aber alles etwas von der vorhandenen Bewehrung, deiner Kraft und der vorhandenen Technik ab.


    Bei uns kann man (z.B. im Bauhaus) aber auch ein gutes Kernbohrgerät ausborgen, das kostet komplett inkl. mehrerer Kronen keine 70 EUR pro Tag.
    Wenn es richtig heftig wird, dann gibt es Firmen, die machen das in wenigen Minuten für kleines Geld mit vernünftiger (Diamant-)Technik.


    LG
    Daniel

    Vielen Dank für die großartigen Tips Daniel. Beide bisherigen Kernbohrungen hat schon eine Firma gemacht. Allerdings trocken vom Keller aus und dabei sind aufgrund der Unmengen an verbautem Stahl gleich mehrere Bohrkronen drauf gegangen. Das war bereits ein enormer Kraftaufwand, wobei sich zwei gelernte Arbeiter alle paar Minuten abgewechselt haben. Die wirklich starken Kernbohrgeräte aus dem Bauhaus und auch die gewerblichen Bohrer benötigen allesamt Wasser. Damit ruiniere ich mir dann allerdings das Parkett.
    Deshalb suche ich ja auch nach Alternativen.


    Gruß Robert

    Hi Robert,


    Kernbohrungen mit Wasserkühlung von unten nach oben durchzuführen ist höchst ungewöhnlich, bist Du Dir sicher die gelernten Arbeiter wussten was sie taten? Bei mir waren sie in wenigen Minuten durch die Stahlbetondecke, völlig entspannt neben dem Gerät sitzend. Das Wasser ist zur Kühlung, das kann man auch sehr vorsichtig zugeben und halt langsam mit Pausen bohren. Schneid mit einer Lochsäge ein ca. 90 mm Loch in Dein Parkett, wenn das schwimmend verlegt ist geht das am Stück raus unf kann später wieder eingeklebt werden, lege großzügig eine Folie darüber, klebe am Rand das Parkett ab, erhöhe den Rand und sauge das Wasser mit dem Nasssauger ab. Das ist etwas aufwändig, aber im Vergleich zu mit Meerwasser getränktem Parkett im Falle einer Verstopfung des Ablaufes Peanuts.


    LG Ralf

    Die haben laut Beschreibung ja trocken über Kopf gebohrt.


    Ansonsten genau so vorgehen, wie oben von Ralf beschrieben. Notfalls geht auch Knetmasse, die darf sich aber nicht vom Boden ablösen.


    Es geht aber auch so.


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    LG
    Daniel

    Hallo Robert,
    das 32er Zulaufrohr ist exakt dimensioniert - verwende am besten dünnwandiges PVC-Rohr.
    Bei einem Ablauf in den Keller ist ein 32er Ablaufrohr vollkommen ausreichend. Wahrscheinlich reicht sogar ein 25er Rohr (dann aber bitte keine Winkel verwenden, die Fließgeräusche bei immerhin 2,3 m/s verursachen können. Vielleicht bekommst Du zwei 25er Rohre in die Bohrung: zur Not das Rohr weichmachen ("Fön" auf 180°C) und ein wenig quetschen. - Keine Garantie für diese Aussage!


    Nachteil "Rohre über der Verengung zusammenführen": funktioniert nicht; dann erübrigt sich der Notüberlauf.
    Nachteil "Abschaltung bei Überniveau": schaltet entweder komplett ab oder die Pumpe taktet im Rhythmus des Wasserpegels. Beide Versionen nur ratsam, wenn das Aquarium täglich unter Kontrolle steht.
    Eine Niveaulösung ist aufwendig und kann nur mit analogem Niveausensor und der passenden regelbaren Pumpe durchgeführt werden. Wenn eine Schnecke jedoch den Querschnitt vollkommen lahmlegt, hilft keine Technik. Da muss mechanisch verhindert werden, dass ein solcher Trumm in den Ablaufschacht gelangt.

    Ich werde den Ablaufschacht definitiv von oben mit einem Deckel verschließen, damit Nichts hinein kommt, was da nicht hin soll.
    Hatte früher den einen oder anderen ungebetenen Gast dort zu Besuch. Mein Armatus hatte diesen als sein Geheimversteck ausgemacht und uns zu Anfang immer in Schrecken versetzt;-)


    Gruß Robert

    Das hatte ich auch alles gemacht. Trotzdem ist die Schnecke an einzigen freien Stelle in das Technikabteil gekrochen (außerhalb des Wassers!!). Dann hat sie sich durch drei Abteilungen des Technikabteils geschlängelt (immer schön oben unten oben.....) Dann ist sie die Glasscheibe hochgekrochen, von dort hat sie das Rohr zum Überlauf erklommen und sich dort reingestürzt. Dinge gibt es, die es eigentlich nicht geben dürfte.


    LG
    Daniel

    Wenn ein 25 Rohr reicht, würde ich die Variante von kermit999 nehmen und das 25 Rohr in einem 40er verlegen.
    Grün wäre dann der normale Ablauf, blau der Notablauf. Das Ganze mit Überwachung, dann hat man im Notfall zumindestens alles versucht.







    Oben eine Kappe drauf mit einer 25 Bohrung und unten das gleiche (nur spiegelverkehrt)



    LG
    Daniel

    Und bei dieser Rohr in Rohr-Lösung ist die Gefahr des Zusetzens doch erheblich größer. Mehr Strömungswiderstand und erheblich weniger freier Durchmesser, wenn man an Schnecken etc denkt.


    Gruß Robert

    Zitat von Robert

    Durch ein 32er Rohr als Zulauf fließt doch in ein Gefäß mehr Wasser hinein, als durch ein 25er Ablauf hinaus kann.


    Nee.... das 32 Rohr nimmst du, damit die Pumpe im Keller nicht soviel arbeiten muss (das spart Energie). Puste mal durch einen Strohhalm und dann durch einen Gartenschlauch.


    So ein Notablauf sollte im Regelfall fast trocken sein und hoffentlich "niemals" zum Einsatz kommen.



    LG
    Daniel

    Zitat von Robert

    Damit würde ich mich unwohl fühlen!

    Und einem elektronischen Gerät vertraust Du, dass das nach 10 Jahren im Anforderungsfall tatsächlich schaltet. Wenn es ungewollt schaltet steht Deine Pumpe, hat uns über Nacht schon mal 4 Fische gekostet, inzwischen sind im Keller zwei Pumpen parallel mit Rückschlagventilen an unterschiedlichen FIs.


    So ein großes Aquarium ist eine "Investition fürs Leben" mach am Angang das einzig sinnvolle und bohre ein drittes Loch.


    LG Ralf

    bin da voll bei ralf... auch wenn es initial mehr dreck und aufwand bedeuted... lieber keine kompromisse an dieser stelle. nicht zusätzliche fehlerquellen einbauen. keep it simple.

    Ablauf mit Notablauf gibt es schon ewig fertig zum Einbauen bei Mrutzek.
    Habe ich an meinen damaligen 360er Becken genutzt und hat prima gepasst,die AquaMedic Siebe sind auch eine Option.
    Grüße Torsten

    Schuran Acrylglasbecken 110x50x50
    AI Nero 5 , ledaquaristik powerbeam vollspektrum 125 Watt, Eheim ECO 300 Aussenfilter

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