Ich werd noch irre ! [Salzgehalt ]

  • Guckguck, Glasrosenzüchter ! :grinning_squinting_face:


    Vielleicht könnt ihr mir zu Thema Salzgehalt weiterhelfen. Ich weiß echt nimmer weiter.


    Ich mische OS-Wasser mit "ATI Absolute Ocean" - nach Herstellervorschrift. Aufs Gramm genau.


    Anzeige "NoName" ATC Refraktometer, geeicht mit "FM Multireference" : 35 PSU - so, wie es sein soll.
    Anzeige Spindeln (1x NoName, 1x JBL Präzisionsaräometer (die große) : weit über 1.027 , weit über den "grünen Bereich".
    Anzeige von so einem komischen Zeiger-Ding mit Aufdruck "Specific Gravity" : 1.027, auch ausserhalb des "grünen Bereiches".


    Wem soll ich "vertrauen" ?
    Jetzt kauf ich mir noch ein Leitwertmeßgerät - und ich dreh komplett am Rad. :mauer:


    oO(Wer eine Uhr hat, weiß die Zeit. Wer 3 Uhren hat, ist sich nie sicher!") <<-- So bin ich gerade . *g* :upside_down_face:

  • Hallo xyz,


    vorausgesetzt, Dein Wasser hat etwa 25°C, würde ich den Spindeln vertrauen, vor allem dem Präzisionsaräometer von JBL. Die Dichte bei der Spindelmessung ist allerdings temperaturabhängig. Wenn Dein Wasser z.B. nur 15°C hat, dann entsprechen 1.027 in etwa 1.024 bei 25°C.


    LG,
    Bernhard

  • Moin,
    eine Spindel messung ist doch veraltet :thumbs_down:


    Ich würde nur noch mit nen Reflaktometer die Salinität messen. Kalibriere das Teil regelmäßig, halte die 35 psu und gut is.


    Viele Grüße, René

  • Moin,
    eine Spindel messung ist doch veraltet :thumbs_down:


    Ich würde nur noch mit nen Reflaktometer die Salinität messen. Kalibriere das Teil regelmäßig, halte die 35 psu und gut is.


    Viele Grüße, René

    Hai


    Warum ist ne Spindelmessung veraltet?


    Ich messe mittlerweile fast nur noch mit dem Hanna Salinity Tester.
    Mein Refrak nutze ich gar nicht mehr aber die Spindel kommt noch immer regelmäßig zum Einsatz.
    Welche Messmethode man nutzt ist eigentlich egal, so lange man die jeweiligen Eigenheiten kennt und weiß worauf man achten muss.
    Für mich hat sich das Gerät von Hannah bewährt, da es sehr einfach abzulesen ist und ich recht zügig auch mal die Futterkulturen im Garten überprüfen kann.


    Mfg Torsten

  • Eine Spindel ist, wenn sie nicht verdreckt oder die Skala verrutscht ist und die Temperatur eingehalten wird, die reproduzierbarste Methode von allen. Alle anderen Systeme müssen regelmäßig kalibriert werden, um die Reproduzierbarkeit zu gewährleisten. Was die Skala letztendlich anzeigt, ob Promill, PSU, ppt oder Micky Maus, ist vollkommen egal, wenn man weiß, welcher Skalenpunkt der richtige ist. Gerade bei Refraktometern gibt es Skalen, die nicht viel mit der aufgedruckten Einheit zu tun haben. Die einfachen elektrischen Leitfähigkeitsmesser können auch ganz schnell mal in eine Richtung laufen, die man nicht einschlagen will.
    Bei allen Methoden gilt: sie müssen richtig und in den vorgegebenen Grenzen eingesetzt werden.


    Darkfanatic,
    wenn Du 35 g auf 1 Liter Wasser gibst, ergibt das keinen Salzgehalt von 35 g/l, sondern immer weniger. Das Kristallwasser, das Du mit der Waage auswiegst, "verschwindet" bei der Messung der fertigen Lösung.
    Nimm Deine Spindel, gehe zu jemanden, der eine genau Messmethodik hat (Händer, Aquarianer, Labor) und schau nach, was Deine Spindel sagt. Und dieser Wert ist von da an Deine Referenz.

  • ich unterstütze die neue einheit Mickey Maus :rofl:


    generell kann ich burkhard da nur zustimmen.
    letztlich ist es egal, womit. nur möglichst nicht mit unterschiedlichen methoden und dann womöglich noch unterschiedliche ergebnisse "interpretieren" müssen. eine methode und konsequent dabei bleiben. das wichtigste bei der dichte ist, dass sie möglichst immer konstant eingehalten wird.

  • Irgendwann kommt ein jeder dorthin..... :thup
    Nicht nur die Faulen.


    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Guten Morgen,


    meine erste Spindel hatte ebenfalls eine gewaltige Abweichung. 0,0025g/ml. Da ich zu geizig für Referenzlösung war habe es mir einfach gemacht und mit etwas vergleichbaren überprüft.
    Zücker bietet sich hierfür an, hat jeder Zuhause und ist recht einfach in der Anwendung. Außerdem gibt es dutzende Tabellen hierzu im Internet:



    w% (Massenprozent)Dichte in g/mlMassen
    6%1,0219g/ml60g Zucker + 940g H2O
    7%1,0259g/ml70g Zucker + 930g H2O
    8%1,0299g/ml80g Zucker + 920g H2O


    Läst sich auf jeder üblichen Küchenwaage mit einer Genaukeit von etwa +/- 3% Ansetzten, oder auf die Scala bezogen +/- 0,001 g/ml.


    Die Diferenz deines Messwertes zu dem Literaturwert kannst du als Korrekturwert immer auf eine Skala anwenden und hast sozusagen deine Spindel kalibriert. Somit kannst du auch mit einem falschen Messergebnis richtge Werte erzeugen. Wenn du auch noch den Mittelwert aus der Abweichung zum oberen und unteren Messwert bildest, hast du sogar den Gesamten MEssbereicht abgebildet.
    Um das auf meine Alte Spindel zu beziehen. Ich musst bei einer gemessen Dichte von 1,0235g/ml die 0,0025g/ml abziehen und konnte somit mit der korrigerten Dichte von 1,0215g/ml dann den Salzgehalt in der Tabelle ablesen.

    Gruß
    Robin


    "Eine Gesellschaft blühe auf, wenn alte Männer Bäume pflanzen, in deren Schatten sie niemals sitzen werden. "

  • SO ! Mir reichts ! "Hanna Tester" gekauft. 34,7 PSU . NoName-Refraktor: irgendwas um 35 PSU
    Spindeln (JBL und NoName) : 1.028 und höher. :pouting_face: Hydrometer : 1.028


    Kann das sein, das die Dinger (Aräometer) die spez.Dichte messen? Trotzdem weit über den "grünen Bereich" ? Hätte mal ja draufscheiben können :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Furchtbar - so eine irreführung

  • ja, jetzt bist du voll in der rubrik: wer viel misst, mißt mist...


    entscheide dich für eines der geräte. referenziere auf einen exakten wert. zb eine icp oder einer referenzlösung. und dann misst du nur noch danach. es ist wichtig, das der wert möglichst konstant gehalten wird.
    ob das am ende jetzt 34 oder 37 psu sind, ist erst mal egal. konstant muss er sein...
    im roten meer liegen 38 psu an. fährst du diese dichte regulär im aquarium, erntest du in foren immer erst mal kritik, weil doch 35 psu das richtige wäre. aber der salzgehalt im roten meer ist genauso natürlich wie in allen anderen meeren. er muss nur konstant sein! deswegen halte dich nicht mit zahlen auf.

  • Hallo Sven,


    der Salzgehalt vom Toten Meer ist auch natürlich, aber für Korallen nicht ganz bekömmlich.


    Für allgemeine Aquarien sollten 35/1000 schon eingehalten werden. Das Rote Meer ist eine Ausnahme, die viele Korallen bereits an ihre Grenze bringen. Diesen Stress sollte man Nicht-Rotes-Meer-Korallen und Fische nicht aussetzen.
    Mit Deiner Aussage zur Konstanthaltung hast Du natürlich recht: ob 34, 35 oder 36/1000 ist egal, Hauptsache konstant.

  • ob 34, 35 oder 36/1000 ist egal, Hauptsache konstant.

    :grinning_squinting_face: Joar. Ich halte mich jetzt künftig an den Hanna und Refraktometer. Das sind die (mit Referenzlösung) nachvollziehbarsten Ergebnisse.


    Die Spindeln (NoName & JBL Präzisionsaräometer) lagen immer bei 1.028 - weit überhalb des "grünen Bereiches". ICh befürchte , das die nicht die Dichte messen, sondern die "spezifische Dichte" (S.G.)


    Hab mich immer an den "grünen Bereich, mittig" gehalten - hinterher kam raus - sind ja nur 32 PSU .


    Hab jetzt einen radikalen Schnitt gemacht - und , obwohl man es nicht von jetzt auf gleich sollte - PSU auf 35 erhöht.
    Vielleicht täuscht mich der Eindruck , aber den Bewohnern schien das zu gefallen . Korallen alle auf,


    Salzigen Dank an alle, die sich beteiligt haben !
    LG Steffen

  • Ich benutze nur noch den "Hanna Salinity Tester" - Kalibrierlösung 35 ppt liegt bei, kann auch nachgekauft werden. 1 x die Woche, reicht.
    Anzeige: ppt / S.G. / temperaturkompensierte PSU.


    Zur Nachprobe einen ATC Refraktor, kalibiert mit "Fauna Marin Multi-Refernce". (35 PSU)
    Aber - da seh ich eh´nix. Zuviel Salzwasser in die Augen gekriegt ! :ylol
    -----------------------
    Die Spindeln (Aräometer) überhaupt nicht mehr - die verwirren mich nur, mit ihren "grünen Bereichen" des Optimums.
    Mittig Grün ist da die "Dichte" (1,023) - gemessen wird mit denm meisten Dingern aber die "spezifische Dichte (s.G), die aber bei 1,026-28 liegen sollte. Man hegt damit das Gefühl "zuviel Salz" im Becken zu haben, und fährt seine Becken dann eher mit zuwenig Salz, wenn man auf den "grünen Bereich" dieser Dinger hört.

  • Großes Bild (einmal im Monat manchmal auch nur alle zwei Monate) kontrolliere ich den Wert mit einer Referenzlösung.

    Und? Schon einmal Abweichungen festgestellt?



    Gruss
    Hajo

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  • Hallo Matthias,


    ich habe nur den GLF100. Der GMH 3431 kann eigentlich fast das Gleiche, er entspricht lt. Beschreibung den Anforderungen der Trinkwasserverordnung und der DIN EN 27888, während der etwas billigere GLF 100 mehr für Süß- und Seewasser-Aquaristik, Fischzucht, Gewässerüberwachung usw. gemacht wurde. Den GMH 3431 kann man zudem über eine Schnittstelle mit einem PC verbinden.


    Ich nehme das Zeugs von Claude.


    LG
    Daniel

  • Hallo,
    ich habe mir das GLF100 gekauft, der erste Test war aber leider nicht sonderlich vielversprechend. In meiner Kalibrierlösung von ATI mit 35PSU, hat es 37 gemessen?!? Wenn ich Leitfähigkeit und Temp gemessen habe kamen laut Tabelle sogar 40PSU raus? Auch in meinem Becken war ein Wert von 36,6 - ich bilde mir ein (und auch die ICPs bestätigen dies), dass ich hier halbwegs stabil bei 35,5 unterwegs bin.
    Habt Ihr irgendwelche Tipps was ich falsch mache? Wie lange dauert bei euch eine Messung - bei mir ändert sich der Wert ziemlich lange (bestimmt 30Sekunden)?
    Ich besorge mir noch eine neue Kalibrierlösung, aber ansonsten bin ich mit meinem Latein am Ende...
    Grüße,
    Bernd.

  • och nö oder. jetzt hab ich den GLF100 heute bestellt und auf Besserung gehofft, weil ich mit dem Fauna Marin Salinity Manager auch nicht richtig klar komm.
    Hatte bisher eigentlich nur positives von den Greisinger Geräten gelesen. Hoffen wir mal es liegt an deiner Referenz. Ich werde als erstes mal die Fauna Marin Refenz testen. Ich hoffe wirklich das das GLF100 zuverlässig funktioniert. und die meisten Einträge hier machen ja durchaus Hoffnung.

  • einfach den Hanna Salinitätstester holen und gut is.
    Einfacher kann man die Salinität gar nicht messen. Und das ding stimmte bis jetzt mit jeder ICP überein .


    Gruß, René

  • Hallo zusammen,


    wenn ich mit irgendeinem Produkt unzufrieden bin oder nicht klar komme, halte ich mich nicht an Fritzchen, sondern gleich an Fritz!
    Das soll heißen, dass in diesem Fall der Hersteller mögliche Abweichungen seines Produktes genauer erklären kann, als (fast) jeder Anwender.
    Um eventuelle Irrtümer zu vermeiden, wuerde ich zur Ueberpruefung das Referenzprodukt des Herstellers nehmen.


    Gruss
    Hajo

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  • Ich hab auch das GLF 100. Die ATI Referenzlösung ergibt bei mir auch eine höhere berechnete (!) Salinität als angegeben. Eine Leitwertreferenzlösung bei Solltemperatur misst das GLF aber korrekt. Ich vermute mal, die ATI Referenzlösung wird andere Ionenverhältnisse bei den Makroelementen als klassisches Meerwasser haben. Folglich ein anderer Leitwert und berechnete Salinität.


    Bzgl. ICP und Salinität. ATI berechnet diese soweit ich mich erinnere aus dem Natrium und/oder Chloridwert. Also auch auf eine bestimmte Standardzusammensetzung von Meerwasser bezogen. Hast du davon abweichende Verhältnisse, kann schon mal was anderes herauskommen. Ich messe immer die Salinität mit einer selbst aus Meerwasser hergestellt Referenz gegen. So erkenne ich, ob das GLF aus dem Ruder läuft. Bei der ICP ermittelte Werte +/- 2% zum selbst gemessenen Wert > das ist einfach die Messungenauigkeit des Gesamtverfahrens der ICP-Bestimmung.


    LG Kristian

  • Hey Daniel,
    gibt im Moment noch nichts was vorzeigbar wäre. :frowning_face:


    Das Greisinger ist gekommen und passt mit der Referenz von Fauna 1:1. mit der ATI stimmt es nicht.
    Ist es sinnvoll die Elektrode dauerhaft im Technikbecken zu lassen? Trockene Lagerung ist ja nicht so empfehlenswert meine ich mich zu erinnern.

  • Hallo Matthias,


    Graphitsensoren sind relativ unempfindlich. Normalerweise lagert man Graphitsonden trocken. Nicht vergleichbar mit z. B. PH-Elektroden. Bei mir ist sie fest an einer dunklen Ecke des Filter Beckens installiert. Das seit vielen Jahren.
    Sie verschmutzt kaum und ist leicht zu pflegen.
    Alle 6 Monate reinige ich den Sensor mit einer kleinen Bürste.
    Eine jährliche Referenzmessung sichert mir die gemessenen Werte.
    Gruss
    Hajo

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  • Hallo Matthias,


    nach getaner Arbeit stecke ich die Elektrode in das Schutzglas (ist im Lieferumfang enthalten). Ich messe nur hin und wieder, und dann auch an wechselnden Einsatzorten, deswegen packe ich das gute Teil immer wieder weg.


    Mit der Referenz von Claude kann man gut arbeiten.


    LG
    Daniel

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