Mircobläschen aus Förderpumpe ???

  • Moin zusammen,


    ich bin neu hier und benötige gleich eure Hilfe. :wink :grinning_squinting_face:


    Ich habe vor ca. 2 Wochen mein neues Aquarium gestartet. Seit dem habe das Problem, dass aus der Rückförderpumpe Mircobläschen kommen... :confused_face:


    Ich habe folgendes bereits ausprobiert:
    Becken nur mit der Rückförderpumpe laufen lassen... alles andere ausgestellt (Strömungspumpen, Abschäumer usw.) keine verbesserung.
    Zwischen der Verschraubung der RFP ist ein Silikonschlauch, dachte daran liegt es vielleicht... und mit einer festen Verrohrung direkt angeschlossen...auch nichts...
    Dann habe ich die Verrohrung auf Beschädigung kontrolliert etc. ..nichts gefunden.
    Dann habe ich verschiedene Stufen der Pumpe ausprobiert.. 50% 75% ..100% das es evtl.. andere Fördermenge etc. liegt keine Verbesserung.


    Ich habe eine zweite Rückförderpumpe gekauft um dies auszuschließen... auch keine Verbesserung.


    Rückförderpumpe ist eine Jebao DCP 5000. Ersatzpumpe ist eine Aquaon Pumpe.


    Ich habe echt keine Ahnung woran es liegen kann... oder ist das ganze Becken noch zu frisch?
    Habe dann noch was überflogen in Sachen Kavitation?


    Vielleicht habt ihr noch Tipps oder noch besser die Lösung des Problems :thup


    Viele Grüße
    Patrick

  • Hallo Patrick,


    wie lange hast du den Abschäumer abgeklemmt für den Test? Ich kenne diese Mikroblasen eigentlich nur in der Einfahrphase des Abschäumers. Haste mal mit einer Taschenlampe in das Technikbecken geleuchtet ob die Blasen eventuell woanders her kommen? Wenn die Rückförderpumpe im Wasser steht kann sie eigentlich keine Luft ansaugen. Und wenn das bei der zweiten auch so ist, dann kannste die Pumpe als Ursache eigentlich ausschließen.


    Gruß


    Chris

  • für mehrere Stunden habe ich den Abschäumer ausgeschaltet. Dies habe ich zwei mal ausprobiert.
    Ich habe auch schon öfter das Technikbecken ausgeleuchtet um die Ursache zu finden.


    Habe sogar das komplette Technikbecken leer geräumt. Nur noch die Rückförderpumpe drin gehabt...


    Grüße

  • Hallo,
    probiere es doch mal mit einer Erhöhung des Wasserstandes im Abteil der Pumpe. Falls das möglich ist. Bei mir war das mal vor Jahren die Ursache, obwohl ich nicht gesehen hatte, dass die Pumpe Luft zieht...
    Gruß Frank

  • Ist der Pumpeneinlass verjüngt? Wenn ja, kavitiert die Pumpe und macht das auf die Dauer nicht mit.
    Um das direkte Ansaugen von Luft von der Oberfläche zu verhindern und der Wasserstand kann nicht erhöht werden, ist es sinnvoll einen Winkel/Bogen in passender Größe auf den Pumpeneinlass zu stecken.

  • Das angeschlossene Rohr ist genauso groß wie die Lochöffnung der Pumpe oben.
    Habe mal ein paar Bilder gemacht und angehängt.


    Sobald das Licht an ist mache ich auch nochmal Fotos von dem Auslass oben und den Bläschen.


    Grüße

  • Hallo Patrick,
    Ich denke,deine Pumpe läuft im eigenen Saft. Beding durch die 90 Grad Winkel. Abhilfe durch Ändern der Druckleitung,oder eine
    höherwertige Pumpe.
    Mit freunlichen Grüßen
    Herbert

  • Die rechten Winkel rechts dürften zum Ablauf/Notablauf gehören, der Rücklauf links hat nur die zwei 45°-Winkel, das sollte noch gehen.
    Aber eventuell können Kavitationen an ungenau geklebter Verrohrung auftreten, wenn etwa das Rohr nicht ganz sauber und vollständig in die Winkel reingeschoben ist.

  • Auf dem ersten Bild sieht es so aus als ob der Pumpeneinlass ziemlich knapp an der Glasscheibe steht.
    Versuch mal hier die Pumpe etwas weiter weg von der Glasscheibe zu stellen (min. 10-15cm). Der geringe Abstand könnte wie eine "Düse" wirken und die Kavitation verstärken.

  • Jörgs Idee hört sich gut an. Patrick, mess doch bitte einmal den Abstand zwischen Einsaugöffnung und Glas.


    Die Druckverrohrung hat nichts mit Kavitation zu tun. Sie ist leider ein wenig unglücklich konzipiert: Winkel statt Bögen und ich vermute mal ein zu geringer Durchmesser. Der Pumpenauslassdurchmesser hat nichts mit dem zu wählenden Durchmesser zu tun. Der richtige Durchmesser zum Aquarium ist allein abhängig von der gewünschten Förderleistung. Die jetzige Konstruktion verbraucht nur mehr Energie; das hat aber nichts mit Mikroblasen zu tun.
    Zu Beginn eines Systems kann es auch einfach nur mit Gasen übersättigtes Wasser sein - aber nach 1-2 Tagen sollte sich das Problem gelöst haben.

  • Ich habe die RFP soweit es geht aus der Ecke verschoben. Leider habe ich noch immer das Problem.


    Nun habe ich mich mal mit einer Taschenlampe vor das Technikbecken gesetzt und nochmal genau beobachtet :brilli:


    Daraufhin habe ich nochmal den Abschäumer (Bubble Magus C7 (nicht Curve) ausgeschaltet.
    Und nach einiger Zeit wurden es wirklich weniger Blasen. Es waren zwar immer noch ein kleiner Teil dies konnte ich aber nicht 100 % beurteilen ob es Bläschen oder kleine Partikel sind.


    Ich hatte bisher noch keinen Bubble Magus, habe aber gelesen das der Wasserstand 24cm sein soll. Dies kam mir ein wenig viel vor. Daher habe ich nochmal ein wenig im Netz gesucht etc.
    dort haben die meisten 24cm als max. angesehen. Der Abschäumer schäumt auch relativ nass ab. Wenn ich ihn höher stelle und den Wasserstand ca. auf 18-19 cm reduzieren sollte er trockener Abschäumer richtig?
    Nun wollte ich mir so ein Unterstand/Podest bauen. Aus Polystyrol Platten? oder gibt es andere alternativen etc.?


    Dann habe ich mir noch etwas durchgelesen, dass man das ausgehende Wasser entperlen soll...z.b mit Biobällen oder Filterschwämmen.
    Das würde bedeuten ich müsste nach dem Abschäumer oder im Abteil der RFP Biobälle oder einen Filterschwamm reinpacken?


    Grüße Patrick

  • Das würde bedeuten ich müsste nach dem Abschäumer oder im Abteil der RFP Biobälle oder einen Filterschwamm reinpacken?

    genau die beiden Möglichkeiten gibt es.


    Schön, dass Du den Übeltäter gefunden hast.


    Podeste sollten aus Kunststoffen gebaut sein, die schwerer als Meerwasser sind - sonst schwimmen sie irgendwo hin, wenn man den Abschäumer herunternimmt. Also PE (Polyethylen), PP (Polypropylen) und Schaum-PVC gehen nicht. Geeignet sind PMMA (Acrylgas), PVC-U (Hart-Polyvinylchlorid), PS (Polystyrol) und andere.

  • hi, jetzt wo ich mir die bilder nochmal angeschaut habe...
    hier hilft in der regel zwischen as und rf zwei trennscheiben zu haben als blasenfang. das wasser muss so unter der ersten scheibe drunter durch und kann dann erst über die zweite in die rückförderkammer. die luftblasen machen diesen weg in der regel nicht mit. ausnahme: sehr großer wasserdurchsatz oder extrem viel blasen durch den as im wasser. in den fällen hilft es den as vom blasenfang weiter weg zu stellen (wenn man den platz hat) damit sich das wasser beruhigen kann.


    hoffe, das war verständlich.
    sieht mir bei dir aber recht eng aus. oder kannst nochmal 5cm rauskitzeln?


    lg, sven

  • Das heißt ich könnte es mit einer weiteren Trennscheibe zwischen Abschäumer und RFP versuchen wo das Wasser unten durch muss.
    Dies würde nur funktionieren wenn ich den Abschäumer Seitlich hineinstelle. Sonst ist nicht genug Platz vorhanden :face_with_open_mouth:
    Könnte ich aber ausprobieren. Kaufe ich einfach eine Kunststoffplatte mehr und schlitze diese ein das ich die Platte von oben auf das Glas stecke.


    Ich habe da noch ein anderes kleiner Problem. Und zwar habe ich zwischen RFP und fester Verrohrung ein Stück Silikonschlauch.
    Diesen habe ich via Kabelbinder befestigt.


    Ich habe jetzt schon unterschiedliche Größen versucht etc. ich bekomme den Silikonschlauch nicht ausreichend fest.
    gestern habe ich festgestellt das die RFP das Wasser auch teilweise durch den Silikonschlauch in Technik Becken drückt und nicht hoch ins Becken.


    am lieben würde ich eine Rohrschelle nehmen und schön festziehen. Diese sind aber meist nur in Metall erhältlich.


    Kenn ihr Rohrschellen etc.? aus Kunststoff oder andere Lösungen?


    Grüße Patrick

  • im prinzip geht das. aber die seiten wo die platte im becken an das glas anliegt sollten schon dicht sein.


    wenn die rf schon wasser am silikonschlauch rausdrückt, kann sie auch da vielleicht luft mit reinziehen...
    wie hast du die kabelbinder fixiert? oben und unten jeweils 2?

  • ja genau..oben und unten zwei.
    Aber ich bekomme da iwie nicht genug Power drauf damit der Silikonschlauch schön zusammen gedrückt wird das es dicht ist.


    Daher dachte ich ob es iwas in Richtung Rohrschelle gibt aber halt aus Kunststoff oder so.


    Grüße

  • Das muss muit Kabelnindern gehen. ich habe bei meinem Becken eine 20.000er laufen. Allerdings solltest du den Schlauch nicht direckt auf ein normales Rohr stecken. Ich habe auf das Rohr eine Schlauchtülle in der entsprechenden Größe geklebt. Die hat Riffelungen und kann so die Kabelbinder da richtig festziehen. Es gibt Schlauchschellen welche aus Kunststoff sind, aber die sind nicht kräftiger aals Kabelbinder. Metall geht nicht.


    Rolf

  • Hallo


    Schlauchschellen aus V4A und es passt, sind aber nicht günstig.

    Gruß Ewald


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    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Rohrnippel für Flexkupplungen können auch verwendet werden. Diese haben eine kleine Nut, um den Kabelbinder fest aufzunehmen. Rohrschellen aus V4A rosten mit der Zeit leider auch.


  • Hallo Rolf


    V4A, wenn es unter Wasser ist rostet es nicht, habe diese Schlauchschellen seit
    2006 an verschiedenen Pumpen und es ist kein Rost zu sehen.

    Gruß Ewald


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    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Hallo Ewald,


    das ist eine Frage von Chloridkonzentration, Temperatur und Redoxpotential - Edelstahl gilt als grundsätzlich nicht chloridfest (Lochfraß). Auch wenn oberflächlich nichts zu sehen ist, weiß niemand, was und in welchen Konzentrationen aus dem Stahl heraus-bleached: Cr (Chrom), Ni (Nickel), Mo (Molybdän).
    Man kann es versuchen, sollte aber regelmäßig durch ICP-Analysen die Schwermetalle im Auge behalten. Ich persönlich halte metallfreie Konstruktionen als sicherer.

  • Hallo Burkhard


    Probleme kann es mit V4A geben, wenn das Metal ständig dem Wechsel von Sauerstoff
    und Salzwasser ausgesetzt wird.


    Mir wären Schlauchschellen aus Titan auch lieber gewesen, hab aber leider keine bekommen.

    Gruß Ewald


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    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Hallo Ewald,


    die Wasser-Luft-Übergänge sind in der Tat dramatisch für Stahl. Wir haben es sogar mal geschafft, an dieser Grenzfläche in Verbindung mit aquaristischen Mikroorganismen Duplexstahl zum Rosten zu bringen. Duplex und Super-Duplex gelten als meerwasserresistent.
    Genau aus diesem Grund, weil es keine allgemeingültigen Ratschläge für Metalle im Meerwasser gibt, vermeide ich Metall so gut es geht.

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