Bestimmung eines Tieres

  • Okay....


    Ich dachte die werden breiter?


    Geöffnet waren alle um die 10-15 cm.


    Für mich optimal.


    Ich selbst habe einen Hybriden einer Quadricolor. Die breitet sich über einen Stein ca. 30-35 cm weit aus und vernesselt alles.


    Deswegen hatte ich hier eine Alternative gesehen....


    Mhhh?

  • Das ist nicht mein Becken :winking_face:


    Das Becken ca. 3 m lang steht in einem Krankenhaus.


    Und das ist übersät mit den Anemonen.
    Da keine von denen größer im Durchmesser als max. 15 cm ist, dachte ich an eine klein bleibende Art.


    Schade wenn sie größer wird. Die hätte in der Größe gut in mein Becken gepasst.

  • keine ahnung...


    wenn du ne große möchtest, um sicher zu gehen, musst du eine große kaufen :winking_face:


    inwieweit die kleinbleibende eine andere Art ist, kann ich nicht sagen.


    es gibt aber auch keine untersuchung darüber.


    wir bekommen aus kundenbecken mal große, mal nur n haufen kleine.


    wenn es nur eine art gibt, ist es zumindest seltsam - in einem becken groß - im anderen nur klein aber haufenweise. :confused_face:

  • Hallo Joe,


    das ist doch bei Glasrosen auch so, mal wenige große, mal viele kleine, sogar ohne dass irgend eine dazu gekommen wäre. Das hängt auch von Faktoren wie Nährstoffe, Licht, Strömung, Tiere (evtl. Fressfeinde) usw. ab. Verallgemeinernd würde ich sagen, dass hohe Nährstoffkonzentrationen eher größere Anemonen begünstigen.


    Grüße


    Hans-Werner

  • moin hans-werner,


    glasrosen - nun, wenn man sie lässt, können sie stattliche größe erreichen - bleiben die aber solitär, ohne vermehrung?


    könnte ich auf anhieb gar nicht sagen.


    hier ist aber das phänomen, dass die sich wie karnickel teilen, ohne groß zu werden.


    wogegen andere groß werden, ohne sich je zu teilen.


    also nährstoffarme becken erzeugen quadricolors ohne unterbrechnung in kleinform, die auch nicht größer werden, wogegen nährstoffüberfluss sie nur enorm groß wachsen lässt ohne sich zu teilen?


    hmm...

  • Hallo Joe,


    tendenziell ist es bei Glasrosen gleich, nur viel schneller, sie wachsen oft sehr groß ohne sich zunächst zu vermehren. Wenn sie sich vermehren, bleiben die Tiere oft sehr viel kleiner. Ich denke mal, wenn man lange genug wartet und die Bedingungen stimmen, wird sich jede Blasenanemone irgendwann zumindest teilen oder aber vermehren. Das ist schon ziemlich ähnlich, nur die Dimensionen sind unterschiedlich.


    Gruß


    Hans-Werner

  • moin hans-werner,


    nun, scheinbar gibts kein zielführendes ergebnis.


    "....wird sich irgendwann zumindest teilen..."


    ok, nur warum machen die einen das pausenlos, bleiben klein, während die anderen riesig werden und sich dann evtl. mal teilen.


    man wird eines tages sehen....

  • Guten Morgen, Joe,


    Du hattest doch sicher beide Sorten schon im gleichen Aquarium. Verhalten sie sich weiter so, oder fangen die kleinen Vermehrer an zu wachsen und normal groß zu werden, bzw. umgekehrt, die Großen fangen an sich zu teilen?


    Gruß


    Hans-Werner

  • hallo hans-werner,


    nein, leider nicht.


    höre das immer nur von kunden.


    die einen fragen, wann sich ihre große denn mal teilt, die anderen warum sich ihre pausenlos teilen und nie über eine größe von rd. 15cm hinaus kommen.

  • hai ,


    ich habe 7 kleinbleibende Kupferanemonen . Durch füttern hatten sich damals 2 geteilt . ich habe vor kurzen eine Kupferanemone Sunburst erworben . Die ist jetzt schon größer als meine normalen Anemonen . Jetzt habe ich noch eine grüne Kupferanemone gekauft , mal sehen wie sich entwickelt .


    Die kleinbleibenden Kupferanemonen sind ca 10 cm , mehr kommt da nicht .


    Grüße Frank

  • Hallo zusammen,


    es wird berichtet, dass Entacmaea quadricolor im Meer zwei Formen bildet.
    Im flachen Wasser leben kleine, nur 5 bis 10cm grosse Exemplare, die sich durch Teilung vermehren und grosse Kolonien genetisch gleicher Exemplare bilden.
    Im tieferen Wasser leben große Solitärexemplare, die einen Scheibendurchmesser von 40 Zentimetern erreichen.
    Lichtstaerke und Spektrum sind wohl die Gründe für ein unterschiedliches Wachstum.
    ich würde das auch unter Aquariumbedingungen so verstehen.
    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Hajo,


    das ist eine interessante Angabe. Allerdings nehmen auch die Nährstoffe für gewöhnlich mit zunehmender Wassertiefe zu, was eventuell bei der Pflege von Korallen aus tieferem Wasser zu beachten ist. Gründe dafür sind die Nährstoffverarmung des Oberflächenwassers durch das Wachstum von Korallen und Algen und die Durchmischung mit nährstoffreichem Tiefenwasser, die in tieferen Wasserschichten auch stärker ist.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hajo,


    das ist eine interessante Angabe. Allerdings nehmen auch die Nährstoffe für gewöhnlich mit zunehmender Wassertiefe zu, was eventuell bei der Pflege von Korallen aus tieferem Wasser zu beachten ist. Gründe dafür sind die Nährstoffverarmung des Oberflächenwassers durch das Wachstum von Korallen und Algen und die Durchmischung mit nährstoffreichem Tiefenwasser, die in tieferen Wasserschichten auch stärker ist.


    Ja, Hans-Werner, das ist ein nicht unbedeutender Aspekt.
    Es gibt zwei anerkannte Formen von E. quadricolor, Tief- und Flachwasser, was m. E. die Aquarienbeobachtungen erschwert.
    Es gibt aber auch dokumentierte Belege für die Rolle des Lichtes in Bezug auf die Größe und auf die Entwicklung der Blasen an den Spitzen.
    Es ist ausserdem durch Forschungsarbeiten bekannt, dass Anemonenfische ihre Wirte mit ihrem Stoffwechsel (Ammonium und Futterresten) versorgen, was die Geschwindigkeit von Gewebewachstum und Zooxanthellen erhöht.
    Das besondere Verhalten von Anemonenfische in ihrer Wirtsanemone kann die Größe und Morphologie der Anemone beeinflussen.
    Sie tragen durch ihr arttypisches Verhalten (Bewegungsmuster) auch indirekt zur Sauerstoffversorgung ihres Wirtes bei, nämlich durch Freilegen der Gewebeoberfläche für den Gasaustausch.
    Mehr Sauersoff und Nährstoffe gleich Zunahme des Grössenwachstums!
    8 bis 10 cm grosse Fische werden sich kaum eine bis zu 10 cm grosse Anemone der oberen Wasserschichten als Schutz und Wirt aussuchen.
    Wahrscheinlich sind dort Krabben oder ähnliches Getier die Untermieter.


    Gruß
    Hajo

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  • hallo, wir haben eine solche Anemone aus einem privaten Becken rein mit dieser Anemonenart übernommen, es handelte sich alles um geteilte Anemonen, also alle waren verwandt. Dort waren alle ausgewachsenen Anemonen mindestens 30cm. Becken eher weniger beleuchtet mit T5, nach Angaben des Eigentümers keine Fütterung. Wir haben sie mit 2cm vor ca 1 Jahr übernommen, also miniwinzig. Bei uns ist die Beleuchtung intensiver. Giesemann 65 w LED auf 25cm Beckentiefe.. Moni ist nun 10cm groß, wächst nicht mehr, und teilt sich neuerdings mit ihrer Schwester Anne den Stein. Wir geben Plankton hinzu u füttern regelmäßig Muschel. Es scheint also tatsächlich etwas an der Licht/Nährstoffe Theorie dran zu sein.
    VG. Tina

  • Es gibt zwei anerkannte Formen von E. quadricolor, Tief- und Flachwasser, was m. E. die Aquarienbeobachtungen erschwert.

    hi,


    da fällt mir ein - auch bei der wachsrose (mittelmeer) gibts die tiefenform groß + bräunlich.


    und die flachwasservariante in ihrer farbigen form und m. e. auch kleiner.

  • Es scheint also tatsächlich etwas an der Licht/Nährstoffe Theorie dran zu sein.

    Deine Beobachtung teilt sich mit verschiedenen Forschungen.
    Bestätigungen solcher Ergebnisse durch unsere Aquarien-Beobachtungen sind wie das Salz in der Suppe.


    Gruss
    Hajo

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