Grundeln sterben - Vibrionen?

  • Hi zusammen,
    mir ist jetzt mittlerweile die 3te Schläfergrundel gestorben - gestern eingesetzt, heute morgen aus dem Versteck gekommen, sehr schnell geatmet und sehr orientierungslos geschwommen. Habe sie direkt rausgenommen und war dann ne halbe Stunde später tot. Außerdem ist sie dunkel verfärbt.


    Ähnliches hatte ich vor 6 Wochen mit 2 maidenschläfer. Da ich vermutet hab, dass es Vibrionen sind hab ich vor 3 Wochen zusätzlich UV dran gehangen. Da kein weiterer Fisch Symptome gezeigt hat (auch Wächtergrundel nicht) hab ich gestern 2 neue 6-Punkt-Schläfergrundeln eingesetzt, eine ist nun tot.
    Wasserwerte passen eigentlich.


    Habe allerdings noch etwas mit Dinos zu kämpfen, gehen aber gerade zurück.


    Hat jemand eine Idee? Lg, Tobi

  • Vibrionen kommen oft über mehrfach aufgetautes Frostfutter ins Becken.
    Muss nicht, kann aber.
    Ich denke hier eher an Cyano-Toxine, weil es ausschließlich sandfilternde Grundeln betrifft. Alle anderen Fische scheinen wohl O. K.
    Erst wenn Verluste bei den anderen Fischen auftreten, wuerde ich in Richtung Vibrionen denken.
    Zur erweiternden Prophylaxe wuerde ich den gesamten Bodengrund tauschen.
    Wenn die UV nichts bringt, liegt die Vermutung nahe, dass sich der Krankheitserreger nicht in der freien Wassersäule befindet.
    Sondern eher im Bodengrund.
    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

    Einmal editiert, zuletzt von hajo ()

  • Hallo Tobi,


    eine Infektion durch Vibrionen ist ja nicht völlig auszuschließen.
    Es muss etwas sein, was über den Bodengrund aufgenommen wird.
    Die Unterblutungen im Darmbereich deuten auf eine Entzündung im Verdauungstrakt hin. Aus diesem Grund wuerde ich bei sandfilternde Grundeln erst einmal den Bodengrund tauschen.


    Gruss
    Hajo

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  • Da kein weiterer Fisch Symptome gezeigt hat (auch Wächtergrundel nicht) hab ich gestern 2 neue 6-Punkt-Schläfergrundeln eingesetzt, eine ist nun tot.

    Hallo Tobi!


    Wie groß ist Dein Becken? Die Grundeln verteidigen ihr Revier gegen Eindringlinge. Mehr als ein Pärchen geht selten gut.
    Es gibt auch keine Krankheit die einen gesunden Fisch in einem Tag tötet.
    Kamen die Tiere alle vom gleichen Händler?

  • Hallo Tobi!
    Wie groß ist Dein Becken? Die Grundeln verteidigen ihr Revier gegen Eindringlinge. Mehr als ein Pärchen geht selten gut.
    Es gibt auch keine Krankheit die einen gesunden Fisch in einem Tag tötet.
    Kamen die Tiere alle vom gleichen Händler?

    Das waere auch meine nächste Frage gewesen.
    In Gesellschaft einer einzigen Waechtergrundel sind vor 6 Wochen 2 Baggergrundeln gestorben. Von den neu eingesetzten bislang ein Exemplar.
    Streitereien untereinander waeren sicherlich aufgefallen.
    Das oben abgebildete Tier zeigt kaum äußerlichen Schäden, wie z. B. Bisswunden oder Flossenverletzungen.Ist das so?
    Es zeigt mir aber Merkmale einer Erkrankung des Verdauungstraktes.
    Die rötlichen Stellen der Bauchregion sind nicht zu übersehen.
    Ein mit Toxinen angereicherter Bodengrund kann bei der Aufnahme zu einem schnellen Ende führen.
    Diese Moeglichkeit sollten wir nicht ausser Acht lassen.
    Ich nehme einmal an, dass der TS seine Fische aufmerksam beobachtet hat. In der Akklimatisierungsphase ist das eigentlich Pflicht und ein logischer Vorgang. .
    So kann er doch sicherlich berichten, ob irgendwelche Aggressivitaeten nach dem Einsetzen stattfanden.
    Innerartlicher, wie auch zwischenartlicher Natur.


    Gruss
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
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  • Wie groß ist Dein Becken? Die Grundeln verteidigen ihr Revier gegen Eindringlinge. Mehr als ein Pärchen geht selten gut.
    Es gibt auch keine Krankheit die einen gesunden Fisch in einem Tag tötet.
    Kamen die Tiere alle vom gleichen Händler?

    Hi Rheinhard & Hajo,


    das Becken hat ca. 400 l. Da hast du mich glaube ich falsch verstanden.
    Hatte zunächst ein Pärchen Maidenschläfer, das mit kurz nacheinander ähnlich verstorben ist.
    Nach ca. 6-wöchiger Pause habe ich nun ein Pärchen 6-Punkt eingesetzt. Die Tiere kamen von unterschiedlichen Händlern.



    Das oben abgebildete Tier zeigt kaum äußerlichen Schäden, wie z. B. Bisswunden oder Flossenverletzungen.Ist das so?

    Äusserlich war nichts zu erkennen.


    Ich habe die Tiere natürlich vor dem Einsetzen eine halbe bis dreiviertel Stunde angewöhnt. Die beiden haben nach dem Einsetzen kurz das Becken erkundet - wurden hierbei von der Wächtergrundel sicherlich auch im Bereich ihrer Höhle "bedroht" - allerdings konnte ich da keinen Kampf beobachten. Die neuen Grundeln haben sich dann in andere Bereiche und dann in eine eigene Höhle verzogen. Ansonsten konnte ich keine Agressivitäten beobachten. Evtl. hat der gesellige Lippfisch mal etwas imponiert, ansonsten habe ich aber noch niedrigen Besatz (2 Annemonenfische, 2 Fridmani, 1 geselliger Lippfisch, 1 Wächtergrundel mit Knallkrebs)


    ich würde dann vorsorglich nach und nach den Bodengrund ersetzen. Sollte ich die UV-Anlage weiterhin dran lassen? Habt ihr evtl. nach andere Ideen?


    Vielen Dank! :smiling_face:
    Tobi

  • Das ist doch schon einmal eine klare Aussage und schließt m. E. innerartliche Unstimmigkeiten aus. Normalerweise werden unliebsame Artgenossen verfolgt und durch das Becken getrieben. Das ist ein Vorgang, der eigentlich auffallen sollte.
    Da zum jetzigen Zeitpunkt keine genaue Diagnose möglich ist, wuerde ich die Wasserpflege optimieren. Insbesondere der Bodengrund sollte als Vorsichtsmaßnahme ausgetauscht werden. Die UV sollte in Betrieb sein. Durchgehend. Kohle Filterung dito.
    Eine besondere Beachtung wuerde ich der (bisher) überlebenden Grundel schenken. Am Verhalten ist einiges abzuleiten.
    Gruss
    Hajo

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    (Mark Twain)


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  • Das ist doch schon einmal eine klare Aussage und schließt m. E. innerartliche Unstimmigkeiten aus. Normalerweise werden unliebsame Artgenossen verfolgt und durch das Becken getrieben. Das ist ein Vorgang, der eigentlich auffallen sollte.Da zum jetzigen Zeitpunkt keine genaue Diagnose möglich ist, wuerde ich die Wasserpflege optimieren. Insbesondere der Bodengrund sollte als Vorsichtsmaßnahme ausgetauscht werden. Die UV sollte in Betrieb sein. Durchgehend. Kohle Filterung dito.
    Eine besondere Beachtung wuerde ich der (bisher) überlebenden Grundel schenken. Am Verhalten ist einiges abzuleiten.
    Gruss
    Hajo

    Danke nochmal Hajo!


    Der Tipp mit dem Wechsel vom Bodengrund und weiter hat bestens geholfen! Habe das US noch einige Wochen dran gelassen. Tatsächlich auch nochmal mit Grundeln probiert - allen geht es prächtig! :smiling_face:


    Vielen Grüße,
    Tobi

  • Hallo Tobi,


    Danke für die Blumen! :grinning_squinting_face:


    Gewisse Vorteile dieses Forums sind die Erfahrungen etlicher Aquarianer auf den verschiedensten Gebieten. Daraus kann man durchaus seinen Nutzen ziehen.
    Das hilft beiden Seiten und belebt die Diskussion.
    Auch auf die Gefahr hin zu nerven, bleibe immer hartnäckig!
    Danke dir für die positive Rückmeldung!
    Gruß
    Hajo

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    (Mark Twain)


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