Verpaarung von Kaiserfischen

  • Gibt es ein Tips, wie man Kaiserfische idealerweise verpaart? Ich möchte gerne die Metamorphose der Fische miterleben und hatte an zwei Holacanthus tricolor, Genicanthus semifasciatus und Chaetodon xanthurus oder auriga gedacht.


    Gruß Robert

  • Hallo Robert,


    Holacanthus tricolor ist ein protogyner Hermaphrodit.
    Er beginnt bis zur Geschlechtsreife als Weibchen und wechselt dann ggf. das Geschlecht.
    Die Genicanthus-Art dito.
    Holacanthus tricolor kann in der Natur in bestimmten Situationen das Geschlecht rueckwaerts wechseln. Ich habe aber keine Ahnung, ob das je einmal im Aquarium beobachtet wurde.
    Es ist also ratsam, möglichst juvenile Exemplare zu erwerben.
    Die juvenile Form vom Holacanthus zeigt einen blauen, kreisrunden Fleck mit blauem Kreis.
    Wenn Nachzuchten erhältlich sind, wuerde ich unbedingt auf diese zurückgreifen.
    Aus einem einfachen Grund. Diese Art ernährt sich in der Natur überwiegend von Schwammen etc.
    Es sind zwar Produkte mit Schwammanteilen auf dem Markt.
    Aber Nachzuchten bewahren dich vor einer möglichen Futterverweigerung.


    Da die Genicanthus ebenfalls als Weibchen beginnen, sollten hier auch nur kleine Exemplare (Weibchen) infrage kommen. Die Umfaerbung beginnt dann mit der Geschlechtsreife. Der Farbwechsel ist ein sehr spannender Vorgang! Das könnte ich gut bei den Lamarck's und beim Bellus beobachten.


    Bei den beiden Falterfischarten wuerde ich ebenfalls nur mit juvenilen Tieren beginnen. Manchmal hat man auch mit groesseren Exemplaren Glueck. Meine Xanthurus waren beim Kauf semi-adult und haben keine Zicken gemacht.
    Ich hoffe, die Informationen helfen ein wenig.


    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

    • Ein Paar ist zwar das absolute Highlight, aber du lebst definitiv mit nur einem Exemplar entspannter. Die sehr wahrscheinlichen Ruppigkeiten fangen bereits vor der Geschlechtsreife an. Wenn du das nervlich durchstehen willst - bitte schoen! :grinning_squinting_face:


    Gruss
    Hajo

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  • Hallo Robert,


    Ich möchte dich von der Pflege von Holacanthus tricolor nicht abraten.
    Dennoch ist zu sagen, dass diese Art die schwierigste unter den Holacanthus-Vertretern ist. Das Problem ist die Ernaehrung.
    In der Natur werden Schwämme und Algen bevorzugt.
    Auch einige Kleinstlebewesen.
    Ich hatte schon auf die Futtersorten hingewiesen, die Schwämme enthalten. Ich füttere meine Kaiser mit Panta Nouri Sponge in gewissen Abstaenden. Der Fisch ist eine Herausforderung fuer den Pfleger. Ihn lange am Leben zu halten ist schon eine Aufgabe fuer sich!


    Gruss
    Hajo

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  • Nein, ich glaube, dass dieser Fisch bei artgerechter Pflege ein langes Leben haben kann.
    Dazu gehört bewachsenes Lebendgestein bei juvenilen Groessen und später die langsame Heranfuehrung an Ersatzfutter, meist schwamm- und pflanzenhaltig.
    Die meisten Fische, die im Handel anzutreffen sind, kommen aus der Centropyge-Familie. Diese Arten sind relativ leicht ans Fressen zu bringen und verputzen mit der Zeit alles,, was angeboten wird. Ich habe aeusserst selten von einer extremen Futterverweigerung gehört. Der Multifasciata waere zwar solch Kandidat., ist aber dennoch mit viel Aufmerksamkeit ans Kunstfutter zu bringen. Der Tricolor ist in der Futterfrage eher mit dem Diacanthus zu vergleichen.


    Gruss
    Hajo

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  • Hallo Robert,


    der Gelbbauchige aus dem Roten Meer/Indischer Ozean (Foto) ist farblich dem Graubauch vorzuziehen.
    Wie groß ist eigentlich dein Becken?
    Gruß
    Hajo



    So schön kann ein Diacanthus im Riffbecken sein.


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  • Gibt es vom H.tricolor überhaupt Nachzuchten?


    Gruß Robert

    Nach meinen, laenger zurückliegenden Informationen gibt es die nicht.


    Gruss
    Hajo

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  • Gute Wahl!


    Gruss
    Hajo

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