Lebensdauer UV-Röhren

  • Hallo allerseits,
    bei mir steht der Wechsel der UV-Röhre an. Mein Kenntnisstand ist; nach 1 Jahr wechseln.
    Hab in ebay jetzt einen Anbieter gefunden, der eine Wirksamkeit von 80% nach einem Jahr angibt.
    Da wäre ja ein Wechsel nach 1 Jahr unnötig. Es sei denn, 3 Wochen später wäre sie "tot", die Röhre.
    Gibts da Erfahrungen in punkto Wirksamkeit.


    Gruß Jürgen widderchen24

  • Das ist bei Grimms Märchen einzuordnen.
    Es werden ca. 8000 Stunden bei Dauerbtrieb genannt. Ein- und Auschalt-Zeiten drucken nochmals auf die Lebensdauer der Lampe.
    Das ist das Maximum.
    Eigentlich ist hier schon der Zeitpunnkt der Effektivität überschritten und die Lampe ist ausgelutscht.
    Der Anbieter ist meist nicht der Hersteller.
    Letzterem wuerde ich mehr Vertrauen schenken.
    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • 8000 Stunden entspricht im Dauerbetrieb ca. 330 Tagen. Also das eine Jahr Lebensdauer ist schon mehr oder weniger richtig. Aber das die danach immer noch 80% haben halte ich auch für übertrieben optimistisch.

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Hallo,


    soviel schalten wir unsere UV-Lampe auch nicht an und aus, als das dies in das Gewicht fallen könnte. Eigentlich funktionieren die nur im Dauerbetrieb richtig.


    Und wenn man gute Markenware z.B. von Osram kauft, passt das auch mit der Lebensdauer (zwischen 6.000 und 9.000 Stunden).


    https://www.osram.de/appsj/pdc…ROPE_DE_eCat&lid=DE&mpid=


    Die 20% kommen auch ganz gut hin, denke ich. Man könnte die sogar 2-3 Jahre laufen lassen, dann wär der Verlust allerdings deutlich höher. (Oder mit anderen Worten, die werden schon lange gewechselt, bevor die Lampe den Geist tatsächlich aufgibt. Voraussetzung Temperatur und Co stimmen.)


    LG
    Daniel

  • Mir ist zu heiss unter der Markise..... :tired_face:


    Gruß
    Hajo

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  • hi,


    wir haben ja unsere fischanlagen mit UV-Anlagen bestückt.


    trotz des angegebenen stundenbrennwertes merken wir bereits nach ca. einem halben jahr ein verstärktes "flusenaufkommen" an fischen.


    Dann ist für uns der zeitpunkt zur auswechslung gekommen, selbst wenn auf dem beipackzettel die fast doppelte nutzdauer angegeben wird.

  • Hallo,
    ich werd mich weiterhin an etwa 1 jährigen Wechsel halten.


    Gruß Jürgen

  • Hallo,
    ich werd mich weiterhin an etwa 1 jährigen Wechsel halten.


    Gruß Jürgen

    Ich sehe das auch so, wie Joe.
    Ca. bei 8 Monaten steht bei mir der Wechsel an.


    Gruss
    Hajo

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  • Hallo,
    welche UVC könnt ihr denn für ein 1200l Becken empfehlen ? Bemerkt man den Betrieb der UVC Anlage auch an den Korallen (Nesselgifte, Gelbstich) oder ist es "nur für die Fische" ?
    Hatte bisher nur Ozon.
    Gruß

  • Hallo Spooner.,


    Ozon hat wie die UVC eine keimtoetende Wirkung.
    Gegenüber Ozon und UVC ist die Kohle bei der Entfernung
    von Gelbstoffen und Toxinen effektiver. Toxine=z. B. Nesselgifte.
    Allerdings entzieht die Kohle dem Wasser Spurenelemente bezw.
    Metalle. Die müssen dem Wasser wieder zugegeben werden. Deswegen ist eine Dauerfilterung kontraproduktiv.
    Bei einer Ozonisierung bedarf es eines längeren Kontaktwegs (langes Kontaktrohr). Bei einem guten UVC-Klaerer ist das ähnlich zu sehen.
    Kurze Wege sind ineffektiv.
    DeBary waere mein Vorschlag fuer ein fischlastiges Becken.
    Ozon mit Kohle, richtig angewendet, auch.
    Wahrscheinlich kommt gleich Burkhard mit einer anderen Meinung um die Ecke. :grinning_squinting_face:
    Gruss
    Hajo

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  • Hallo Hajo,
    Kohle ist so eine Sache. Ich weiß nicht warum aber auch in der Vergangenheit an meinem letzten Becken merke ich den Einsatz auch geringer
    mengen der Kohle an den Korallen sehr schnell. Oft werden einige SPS schlechter und ich bekommen weiße Scheiben (Bakterien vom Kohlenstoff ? ).
    Ich habe letztes mal 140g auf 1400l brutto im Filterstrumpf eingesetzt. Das sind ja so geringe Mengen im Gegensatz zu dem was sonst angegeben wird, da weiß ich gar nicht was ich noch machen soll. Ich Habe schon die Kohle von Mrutzek, Sangokai, Fauna und zu letzt von Pohl probiert weil ich meinte es macht einen Unterschied in der Qualität. Aber eigentlich
    war nach einiger Zeit an verschiedensten Korallen etwas zu merken wie vereinzelnt RTN oder halt weiße scheiben.
    Spurenelemente sind nach der letzten ICP fast alle (bis auf jod und zink zu hoch ) im Idealbereich und dosieren wäre ja kein Problem, nur die Kohle macht mir immer wieder Probleme.
    Sehr schnell reagieren einige Echinata Sorten auf den Einsatz und sie bekommen Gewebeverlust.


    Da geht das Problem mit Ozon ja weiter, weil ich die Kohle schlecht einsetzen kann und bei Ozon wegen dem Bromid eigentlich empfohlen wird. Ich hatte in der Vergangenheit aber immer wieder Ozon dran aber keine Kohle. Gemerkt habe ich nichts an den Korallen oder wo bekomme ich ein Problem falls Brom im Wasser sein sollte? das wird doch sonst eh in manchen Spuri Mischungen dosiert oder gibt es da Unterschiede?


    Die Abschäumerleistung verändert sich auch sehr negativ beim Dauereinsatz von Ozon. Es kommt bei mir deutlich weniger im Schaumtopf an was die Wasserwerte dann relativ schnell steigen lässt. Ein mal die Woche um den Gelbstich zu entfernen laufen lassen wird wohl zu wenig sein um die Nesselgifte los zu werden oder? Dadurch läuft der Schäumer an den anderen Tagen aber wieder "normal"


    Darum wollte ich zu einer UVC Anlage wechseln in der Hoffnung den Gelbstich und Keimdruck los zu werden ohne die Nachteile beim Einsatz von Ozon und Kohle.

  • Wahrscheinlich kommt gleich Burkhard mit einer anderen Meinung um die Ecke.

    hajo: nö


    Spooner: wenn Aktivkohle in Deinem Becken negativ wirkt, einfach weglassen. - Eigentlich sollte die Abschäumleistung mit Ozon um ca. 30% steigen. Keine Ahnung, was bei Deinem System anders ist. Vielleicht ist der Widerstand des Ozongerätes so groß, dass die Luftleistung zum Abschäumer zu stark gedrosselt wird. Die heutzutage weit verbreiteten Nadelradabschäumer haben eine entsetzlich niedrige Saugkraft (Unterdruck).


    Mit UV können Stoffe oxidiert werden. Besonders gut passiert das, wenn in der UV-Leuchte eine photooxidative Beschichtung eingebracht ist (bei unserem aktuellen Forschungsprojekt haben wir eine 20-30%ige Leistungssteigerung damit gemessen). UVc-Systeme in geschlossenen Anlage (Kreislaufanlagen) arbeiten am besten wenn das Produkt UVc-Leistung x Durchflussgeschwindigkeit x Reaktionsvolumen maximal ist. Oft hört man, dass die Leistung bei geringer Durchflussgeschwindigkeit größer wäre, das ist nicht korrekt - nur die Dosis, die z.B. ein Bakterium abgekommt steigt an.


    Der Aquarianer kann also an zwei Schrauben drehen: Durchfluss und regelmäßiges Wechseln der Entladungsröhre. Das Reaktionsvolumen ist durch die Bauart der UV-Leuchte vorgegeben.

  • Darum wollte ich zu einer UVC Anlage wechseln in der Hoffnung den Gelbstich und Keimdruck los zu werden ohne die Nachteile beim Einsatz von Ozon und Kohle.

    Hallo Spooner,


    kennst du eigentlich das ausgezeichnete Buch "Ratgeber Meerwasser Chemie" von Armin Glaser?
    Deine "Juckepunkte" sind dort ausführlich beschrieben. Auch die Vor-und Nachteile.
    Hier ein Auszug, welcher das Verhältnis UV zu Gelbstoffen behandelt:
    "Gelbstoffe absorbieren sehr stark die UV-Strahlung und können die Wirkung eines UV-Reaktors stark herabsetzen. Da die Strahlungsintensitaet und die Verweildauer der verwendeten UV-Reaktoren meist zu gering sind, um Gelbstoffen zu zerstören, ist in deutlich gefaerbtem Wasser daher der zusätzliche Einsatz von Aktivkohle und/oder Ozon ratsam. "
    Gruss
    Hajo

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  • moin,


    nun, ozon auf kleinster stufe mitlaufen lassen - blos nicht an die kursierenden empfehlungen halten!!


    an unserer 11tausenliteranlage im verkaufsraum hängt n 100mg sander.


    das genügt.


    ob da bromide produziert werden oder n sack reis in köln umfällt.....


    kohle - so wie burghard sagt - weglassen, wenn negatives auffällt.


    gilt auch für andere "mittelchen". :winking_face:

  • Hi, ich betreibe einen BK Cone 250 mit einer White-Line Venturidüse von Korallenzucht und einer regelbaren AquaBee. Seit ich den Abschäumer so umgebaut habe, verbessert sich die ganze Beckenbiologie irgendwie. Ich habe wieder die ersten Röhrenwürmer entdeckt und die Schwämme vermehren sich.Die SPS haben deutlich besseres Polypenbild bekommen. Ich habe auch nach ICP Analysen deutlich weniger Abweichungen von den Idealwerten ohne viel zu dosieren. Das war vorher nicht so.
    Das der Abschäumer weniger raus holt mit Ozon war aber schon immer so, auch die letzten Jahre mit Nadelradabschäumern.


    Dann werde ich wieder versuchen Ozon 1-2 mal die Woche zu verwenden oder nur paar Stunden am Tag.


    Das Buch habe ich da, werde ich gleich ansehen.

  • Das der Abschäumer weniger raus holt mit Ozon war aber schon immer so, auch die letzten Jahre mit Nadelradabschäumern.

    Hallo Spooner!


    Das Phänomen kennen wahrscheinlich etliche Nutzer dieser Variante.
    Armin Gläser geht auch darauf ein:
    "Der Einfluss der Ozonzugabe auf die Abschaeumung wird widersprüchlich beschrieben. Theoretisch verringert Ozon die Hydrophobie von Molekülen und macht sie daher weniger leicht abschaeumbar.
    In der Praxis gibt es aber auch Berichte, dass sich die Ozonzufuhr positiv auf die Abschaeumung auswirken kann. "


    Letzteren Fall (mehr Flotat im Becher) habe ich in den vielen Jahren meiner Tätigkeiten noch nicht erlebt. Und ich wohne bei Sander gleich um die Ecke. :grinning_squinting_face:
    Ich höre immer nur davon....
    Gruss
    Hajo

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  • Hallo spooner, ich nutze auch Ozon, habe aber aufgrund der miserablen Saugleistung des AS eine regelbare Luftpumpe vorgeschaltete. Zu der Bypassregelung habe ich kein Vertrauen.
    Das Abschäumleistung hat sich, meiner Meinung nach, mehr als verdoppelt. Brühe ist nicht so intensiv farbig und stinkt auch nicht so.
    Bin aber so sehr zufrieden.

  • hi,


    bei direktem anschuss des dünnen ozonröhrchens an den schäumer mag zuwenig luft gezogen werden.


    das geheinmis ist der bypass.


    da es nur minimaler ozondosierung braucht, kommt man damit meist gut zurecht.


    regelbare luftpumpe hört sich gut an, um ein zuviel nicht nur über den regler am gerät einstellen zu müssen.

  • Hier das Ergebnis von dauerhaft 12 Stunden Ozon am Tag. Letzte Leerung am Sonntag

  • Das ist ein Fake! Das ist Salvator Starkbier!!! :grinning_squinting_face:


    Gruss
    Hajo

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  • :grinning_squinting_face: oh Gott wenn das so schmecken würde wie die Sosse hier riecht

    Beleuchtung: ATI Sunpower 8x80 Watt T5,Strömung: 2x Tunze 6105, Abschäumer: RE Double Cone 180 mit RD3 speedy, Balling Zeo und blaue Flaschen nach Gusto
    Extra bavariam non est vita et si est vita non es ita




    Viele Grüße
    Stefan

  • Hajo mein Büroblick in München geht direkt auf die ehemalige (gebraut wird seit 2 Jahren am Stadtrand, jetzt sitzt da nur noch die Verwaltung) Paulaner Brauerei, Paulaner-Fan wurde ich trotzdem nie (wenn schon eine der großen Münchner dann noch eher Augustiner). Aber der Malzgeruch, der immer über m Viertel hing, war doch angenehmer als Abschäumerplörre :smiling_face:


    Aber zurück zum Thema: meinem DC 180 ist offenbar alles egal. Der schäumt mit Ozon genau so gut wie ohne. Dem sind aber (entgegen den Empfehlungen von Klaus) auch Adsorber auf Eisenbasis egal.

    Beleuchtung: ATI Sunpower 8x80 Watt T5,Strömung: 2x Tunze 6105, Abschäumer: RE Double Cone 180 mit RD3 speedy, Balling Zeo und blaue Flaschen nach Gusto
    Extra bavariam non est vita et si est vita non es ita




    Viele Grüße
    Stefan

  • Das Thema ist ein alter Hut.

    Hier sind die aktuellen Probleme auch schon diskutiert worden.
    Diesem Forum bleibt auch nichts verborgen. :smiling_face:


    Gruß
    Hajo


    Abschäumung + Ozon

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    (Mark Twain)


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