geeignetes Leitungswasser?

  • Hallo Salzliebhaber! :krabbe:


    Eine generelle Frage: Ist Leitungswasser generell für Meerwasser AQ ungeeignet?


    Muss man unbedingt auf die Osmosezeugs zurückgreifen oder würde es mit "guten" Leitungswasser + Salz auch gehen?


    Mein Leitungswasser ist sehr weich Gesamthärte °dH 3-6, KH 2-4°dH , PO4 liegt <0,02mg/l, NO2 <0,01mg/l, SiO2 bei 6-8 mg/l.


    Was meint ihr, muss ich auf Osmosewasser zurückgreifen bzw. umwandeln?



    Gruß JAC

  • Hallo Zusammen,


    SiO2 sehe ich auch problematisch. Gibt es keine Möglichkeit SiO2 zu neutralisieren, außer durch Osmose zu entfernen (teilweise)? Werte sind von Wasserwerk, Abweichungen werden schon da sein. Wenn es ernst wird werde ich eh eine Wasseranalyse machen /machen lassen.


    Unsere Leitungen sind aus Cu, Blei wäre ja der Hirntot :base: Wäre Cu so ein Problem?


    Gruß JAC

  • Hallo Jac,


    Deine Sparwut in Ehren, aber Du sparst an der soliden Grundlage für ein großes Becken. Kupfer wirkt für Korallen selbst in kleinen Mengen schon sehr schädlich.


    Bedenke bitte auch, dass die Qualität des Wassers im Laufe des Jahres durchaus deutlich schwanken kann. Da kann dann auch gerne mal ein Milligramm pro Liter Phosphat vom Wasserwerk hinzugefügt werden zum Schutz der Leitungen.

  • Hallo Jac,


    ich habe ähnliche Wasserwerte wie du, nur weniger Silikat.
    Ich habe mir einfach einen Reinstwasserfilter mit Mischbettharz geholt.
    Damit kann ich ca. 1000L Wasser aufbereiten, Harz wechseln / aufbereiten kostet 35 EUR.


    Der Vorteil ist, dass du kein Abwasser hast und so schnell aufbereiten kannst, wie deine Leitung Wasser ausgeben kann.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Eine Osmoseanlage kostet nicht die Welt und du hast eine mögliche Gefahrenquelle eleminiert.


    Wenn das Becken später mal läuft ist der Wert an Korallen den du verlieren kannst in keinem Verhältnis zu den Anschaffungskosten der Osmoseanlage und dem Abwasser.
    Ich würde das nicht riskieren - hier sparst du am falschen Fleck.


    lg
    Andreas

  • Hi Leute!


    Danke erstmal für eure Kommentare.


    Du hast also "nur" den Reinstwaserfilter mit Mischbettharz? Klingt sehr interessant. Würde es auch bei meinen SiO2 Werten gehen?


    Hallo Jac,


    Deine Sparwut in Ehren, aber Du sparst an der soliden Grundlage für ein großes Becken. Kupfer wirkt für Korallen selbst in kleinen Mengen schon sehr schädlich.


    Bedenke bitte auch, dass die Qualität des Wassers im Laufe des Jahres durchaus deutlich schwanken kann. Da kann dann auch gerne mal ein Milligramm pro Liter Phosphat vom Wasserwerk hinzugefügt werden zum Schutz der Leitungen.


    Ich würde mir ohne weiteres eine Osmose Anlage anschaffen ... Wenn es sich dennoch vermeiden lässt, warum nicht? Ich habe seit Jahren Süßwasserbecken auch mit sehr empfindlichen Fischen und die vertragen das Leitungswasser ohne probleme. Daher mein Gedanke ...


    Gruß JAC

  • ...ja, aber die empfindlichen Süßwasserfische pellen sich ein Ei bei plötzlichen Schwankungen im Si Gehalt oder etwas Kupfer. Ein Seewasserbecken raucht Dir mal eben so ab


    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Ja, ihr habt wahrscheinlich recht!


    Ich muss endlich meine Süßwasserlogik ablegen und in die Meerwasserebene aufsteigen.


    Habt ihr einen Tipp für eine gute Osmoseanlage?


    Taugt die was -Aqua Medic platinum line plus 24 Volt?


    Schon mal Danke im vorraus :danke:


    Gruß JAC

  • Die Leistungsangaben bei den Anlagen sind meistens nicht wirklich realistisch, bzw. extrem abhängig vom Ausgangswasser. Hier in Berlin schaffen die Anlagen wg. des hohen Kalkgehalts (KH um 16) maximal die Hälfte, wenn überhaupt. Ich würde mir überlegen ggf. eine Enthärterpatrone vorzuschalten, welche das viele Ca gegen Na austauscht und somit eine Verstopfung der Membran ziemlich effektiv verhindert. Damit lässt sich dann eine Effizienz besser 1:1 erreichen.

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Hallo Jac,


    ich würde Dir eher zu einer Anlage von Aquacare raten. Ich hatte vorher auch eine ähnliche Anlage wie Rolf sie empfohlen hat, aber hatten immer wieder Probleme mit den Wasserwerten. Ich habe mir dann eine vernünftige Anlage von Burkhard individuell zusammenstellen lassen. Die ist wirklich super und war auch nocht sooo teuer. Burkhard (Ramsch) ist auch hier im Forum unterwegs. Schreib ihn mal an, er wird Dir mit Sicherheit einige gute Tipps und Hinweise geben können.....


    Schöne Grüße


    Ralf

  • Hallo JAC,


    Tipps gibt's auch hier.
    Mal ganz unabhängig vom Hersteller: bei so hohem Kieselsäuregehalt ist die beste Kombination: Umkehrosmose plus Reinstwasserfilter (Harzfilter). Wird nur ein Harzfilter installiert, muss er ca. 20mal größer ausgelegt werden, als wenn die Umkehrosmose davorgeschaltet ist.
    Beim Harzfilter solltest Du eher ein schlankes hohes Modell als ein breites kurzes wählen.


    Komm bitte nicht auf die Idee, eine 1:1-Anlage zu benutzen. Bei Deinem weichen Wasser wäre das zwar eine Option, aber die Wasserqualität einer 1:1-Anlage ist IMMER schlechter als die Qualität einer z.B. 3:1-Anlage. Wasser zu sparen ist zwar eine schöne Sache, aber es müssen alle laufenden Kosten berechnet werden, nicht nur der Wasserpreis.


    Die Wasserleistung einer RO wird oft genug nach dem Amerikanischen Standard angegeben. 25°C Wassertemperatur sind vielleicht in Florida realistisch, aber in DE sind es doch eher 10-15°C. Also beim Vergleich immer schön auf die angegebene Temperatur achten.

  • Hallo Jac, wir testen auch in ein paar Wochen die platinum. Laut mrutzek ist die super u ausreichend und das beste was er derzeit empfehlen kann. Dennoch werden wir das Wasser vor der Verwendung zur icp einsenden. Da wir auf Vorrat Wasser ziehen, werden wir das auch zukünftig so handhaben.
    Bislang haben wir Händler Wasser (Osmose) genutzt bei dem wir auch ab u an getestet haben. Ergebnisse waren immer ähnlich katastrophal. Nun steigen wir trotz des kleinen Beckens auf eine Anlage um.
    Immerhin steht so einer Vergrößerung nicht mehr allzu viel im Wege :smiling_face_with_halo:


    VG, Tina

  • Die meisten Osmoseanlagen, die man im Handel sieht, sieht nicht explizit für die Aquaristik gedacht, man sieht das auch meist in den Beschreibungen, dass diese eigentlich als Trinkwasser-Enthärter gedacht sind.
    Ich habe bei mir noch eine lange 3l-Harzsäule hintergeschaltet, um den Rest an Ionen und besonders Silikat noch loszuwerden.


    Allerdings habe ich hartes Wasser und habe einen Vollentsalzer in kürzester Zeit erschöpft. Was ich dort an Geld für Harz reinsetzte ging auf keine Kuhhaut. Deshalb bin ich schon der Meinung, dass bei einem 2m-Becken allein aus wirtschaftlichen Gründen es sinnvoll ist, das Wasser erst durch eine Osmoseanlage zu schicken, selbst bei weichem Wasser.

  • Hallo Zusammen,


    vielen Dank für eure Infos!


    Ich denke auch , dass ein Reinstfilter hinter einer Osmoseanlage bei den Kieselsäurewerten sinnig ist.



    Eine individuelle Anlage ist bestimmt top. Was kostet so eine Anlage? Bis ca. 300 - 500€ wäre es ok ...

    Welche Anlage würdest du empfehlen?


    Gruß JAC

  • Hi JAC,


    da gibt's Ärger, wenn ich Verkaufsgespräche führe. Sende mir doch eine PN.


    Grundsätzlich zur Wahl von RO-Anlage gibt es folgende Aspekte:


    - Wieviel Liter pro Tag / Stunde benötige ich (eine RO sollte so lange wie möglich am Stück laufen, damit Wasserqualität und Preis-Leistung optimal sind)
    - Ist genügend Vordruck vorhanden: unter 3-4 bar sollte eine Druckpumpe installiert sein
    - Wasserqualität war ja schon geklärt (niedrige Härte, dafür aber reichlich Kieselsäure)
    - Soll eine RO-Anlage automatisch laufen oder ist der gute alte Handbetrieb o.k.
    - Wie lange soll eine Harzfüllung reichen?
    - Soll eine Überprüfung der Rein- und Reinstwasserqualität stattfinden?


    Wie Du siehst: ganz schön viele Fragen / Punkte. Also "das beste was er derzeit empfehlen kann" ist so eine Aussage wie: das beste Auto der Welt - wenn der Einsatzzweck nicht klar ist, gibt es so etwas nicht.

  • Eine individuelle Anlage ist bestimmt top. Was kostet so eine Anlage? Bis ca. 300 - 500€ wäre es ok ...

    Hi Jac,


    Ich habe knapp über 400 Euro dafür bezahlt.


    Schöne Grüße


    Ralf

  • 400 GPD Osmoseanlage 300 Euro
    Harzfilter hintergeschaltet 3l Säule 100 Euro
    Osmosedruckschlauch mit Kleinkraum: 20 Euro
    In-Line TDS-Meter : 20 Euro
    Alles in Gestell gebaut: übrige Aluprofil-Kleinteile und Kleinkraum aus dem Baumarkt: 40 Euro


    Summa Summarum: knapp 500 Euro.


    Bei mir mit hartem Wasser (dH 20) bekomme ich etwa 40l pro Stunde. Grob gerechnet 2 20l-Kanister pro Stunde.

  • Hallo Jac,


    man braucht nicht immer unbedingt einen Rolls Royce, um um gut an sein Ziel zu kommen!


    Kauf dir eine einfache kleine Osmoseanlage und schalte einen Filter mit Mischbettharz gegen Silikate etc. nach. Dies alles gibt es schon als Komplettset für unter 100 Euro zusammen. Hier ein Beispiel:https://www.shop-meeresaquaris…00-25-U601-10::15374.html


    Das enthaltene Mischbettharz reicht eine ganze Weile. Du kannst es dann, nachdem es verbraucht ist, leicht wechseln. Gibt es im Onlinehandel recht preisgünstig.


    Ich verwende für mein Becken (Volumen insgesamt mit Algenrefugium 1 500 Liter) seit vielen Jahren eine ähnliche Anlage mit bestem Erfolg. Das Wasser produziere ich immer auf Vorrat und bewahre es in einer einfachen Regenwassertonne aus Plastik auf.


    Die teuren Anlagen haben lediglich einen geringeren Abwasseranteil. Wenn man aber die Preisunterschiede der Anlagen mit den Kosten für das Wasser vergleicht, dann rechnet sich dies eher nicht.


    Wer ganz sparsam sein möchte, kann das Abwasser auch auffangen und anderweitig verwenden (z.B. für das Blumengießen bei kalkverträglichen Pflanzen).


    Gruß


    Bernd

  • Hallo Bernd,


    die Anlage ist vor allem sehr langsam und schaft etwa 100-150 Liter pro Tag, das reicht bei einem großen Becken einfach nicht. Ich habe das mit meinem Becken qualvoll durchexerziert. Allein das Aufsalzen hat mehrere Tage in Anspruch genommen und das, obwohl ich schon Wasser im Technikbecken vorbereitet habe.

  • Hallo zusammen!


    Na ja, ist bei leistungsarmen Geräten eher eine Frage der Organisation.
    Ich verwende 2 gleichgrosse Tanks. Einen fuer das Osmosewasser, den anderen fuer die Aufbereitung von Salzwasser.
    Die Befüllung des Osmosetanks verläuft automatisch mit Ventil und Wasserstandsregelung.
    Beide Tanks sind über ein Ventil miteinander verbunden
    .Da der Frischwassertank durch die Nachfuellautomatik immer gefuellt ist., habe ich diese Menge auch permanent zum Ansetzen des Salzwassers zur Verfügung.
    Selbst bei einer Totalentleerung, also nach einem Wasserwechsel von mindestens 200l Salzwasser dauert es nur maximal 1,5 Tage, bis der Osmosetank wieder gefuellt ist und das Wasser erneut zur Aufbereitung bereit steht.
    Ich weiss, das ist eine einfache Lösung. Elegantere und schnellere Methoden gibt es sicherlich.
    Es steht aber immer genug Wasser zur Verfügung. Selbst fuer ein Becken mit über 2000l!
    Wenn mehr Wasserwechsel notwendig ist, wird der Austausch halt auf mehrere Tage verteilt. Ist auch sinnvoller.
    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo,


    ja, es ist nur eine Frage der Organisation. Bei der Erstbefüllung kann es natürlich dauern, aber für die weiteren Wasserwechsel kann man ja vorsorgen. Das Aufsalzen ist dabei wohl das geringste Problem.


    Letztlich ist immer alles eine Frage, ob man große Investitionen tätigen möchte, wenn es auch problemlos anders geht.


    Gruß


    Bernd

  • Die Definition von "problemlos" sehe ich schon als Problem an. :grinning_squinting_face:
    Du brauchst schon ein Eigenheim, um ein paar hundert Liter einfach so in der Gegend stehen zu haben. In einer Mietwohnung ist dieser Platz meist nicht vorhanden.


    Ich kann definitiv nicht "problemlos" ein paar hundert Liter irgendwo rumstehen lassen für den Fall der Fälle, deshalb ist es für mich weit sinnvoller, zweihundert Euro mehr auszugeben und eine Anlage hinzustellen, die in wenigen Stunden die Menge Wasser liefert, die ich brauche. Dann kann ich die Tonne, wo das Wasser zwischengebunkert ist, nämlich wieder wegräumen und der Weg zur Küche ist wieder frei.

  • Dann kann ich die Tonne, wo das Wasser zwischengebunkert ist, nämlich wieder wegräumen und der Weg zur Küche ist wieder frei.

    Ich habe schon immer geahnt, dass dir das Essen wichtiger ist. :ylol


    Gruss
    Hajo

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  • Aus den Beiträgen kann sich ja die passendste Lösung herausgesucht werden. Ist ja keine Empfehlung.
    Ich vergesse leider oft die begrenzten Örtlichkeiten. :frowning_face:
    Sollte bei knapp 1000l nicht eigentlich Platz fuer solche Dinge vorhanden sein?


    Gruss
    Hajo

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  • Das ist eben genau die Frage, was die Priorität ist. Wenn jemand Rentner ist oder wegen Corona zu Hause hockt, dem sind 30 Stunden Arbeit wahrscheinlich eher lieb als Geld für eine fertige Lösung auszugeben.
    Wenn jemand nicht so viel Geld hat, der sucht andere Wege und nimmt dafür lange Zeiten bis zum Ziel in Kauf.
    Wer Platz hat, dem sind zwei Quadratmeter egal, wer etwas beengt wohnt, der wirft lieber Geld auf das Problem als sich zuzustellen usw.


    Nur sollte man eben nicht selbstverständlich annehmen, dass die eigene Priorität allgemein gültig für alle ist.


    hajo: Du hast mich völlig durchschaut. :grinning_squinting_face:

  • Wenn jemand Rentner ist oder wegen Corona zu Hause hockt, dem sind 30 Stunden Arbeit wahrscheinlich eher lieb als Geld für eine fertige Lösung....


    Gaaanz dünnes Eis! :angry_face:


    Frag mal uns Rentner, ob wir noch Zeit fuer zeitraubende Dinge aufbringen möchten! :grinning_squinting_face:
    Gruss
    Hajo

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  • Hajo,


    Du hast völlig recht, da hätte ich auch selbst drauf kommen müssen. Rentner haben immer am wenigsten Zeit, das bekomme ich auch von meiner Mutter immer mit vorwurfsvollem Blick bestätigt. :face_with_tongue:

  • Der beste vierbeinige Freund eines Rentners ist sein Bett! :winking_face:


    Guts Naechtle


    Hajo

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  • Hallo Sandy,


    mir ging es mit meinem Beitrag eigentlich nur darum aufzuzeigen, dass es a u c h anders gehen kann. Gerade Einsteiger werden gern verunsichert, wenn man den Eindruck vermittelt, dass teure Optimallösungen immer unumgänglich sind.
    Was jeder aus den aufgezeigten Alternativen macht, bleibt ihm ja selbst überlassen. Der eine schaut eben auf die Kosten, der andere auf die räumliche Situation. Das ist doch in Ordnung und bedarf keiner Diskussion.
    Aber ich denke, dass viele Neuaquarianer vor sich einen hohen Kostenberg sehen. Da sollte man schon auch darauf hinweisen, dass es oftmals auch etwas günstiger und trotzdem erfolgreich geht.


    Gruß


    Bernd

  • Hallo Bernd,


    natürlich geht vieles auch anders als immer nur optimal teuerstes Material einzusetzen. Grundsätzlich ist auch nichts dagegen zu sagen.


    Nur muss eben auch gerade für die Einsteiger aufgezeigt werden, was dann die Einschränkungen sind und wie man mit diesen Einschränkungen leben kann und sollte. Das ist nämlich etwas, was ein Anfänger nur in der Praxis erlebt, weil er diese nicht einschätzen kann.


    In diesem Fall haben wir hier einige Meinungen und Einschätzungen zusammengetragen, so dass der OP sich daraus seine eigene Meinung bilden kann.

  • Muss man unbedingt auf die Osmosezeugs zurückgreifen oder würde es mit "guten" Leitungswasser + Salz auch gehen?

    Ich denke, dass diese Frage ausreichend beantwortet wurde.


    Gruss
    Hajo

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    (Mark Twain)


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  • Schön, dass Ihr über Äpfel und Birnen streitet, dabei wollte JAC nur wissen, ob er Obst benötigt. Es wurden zwei vollkommen andere Konzepte gegeneinander verglichen, bei denen es keinen allgemeinen Gewinner geben kann.


    Konzept 1: es ist Platz vorhanden und dieser darf auch genutzt werden (die Regierung hat ja mit zu entscheiden):
    1 Tank für RO-Wasser (10-20% des Aquarienvolumens), 1 Tank für mindestens 1 Wasserwechselmenge (je nach Konzept)
    Vorteile:
    - die RO-Anlage ist klein und läuft lange am Stück (bessere Wasserqualität und optimales Preis-Leistungsverhältnis: Anschaffung und laufende Kosten)
    - es ist immer genügend Wasser für besondere Zwecke übrig
    - wenn der RO-Tank über dem Meerwassertank steht, ist das Meerwasseransetzen ratz fatz durchgeführt und eine Nachfüllautomatik im Aquarium kann einfach durch ein Schwimmerventil realisiert werden
    Nachteil:
    - man braucht Platz


    Konzept 2: es ist kein Platz vorhanden, auch nicht in Nebenräumen oder Kellern:
    1 kleiner Tank oder ein Membrantank für RO-Wasser und eine leistungsstarke RO-Anlage und einen kleinen Meerwassertank, der zumindest einen kleinen Wasserwechsel ermöglicht
    Vorteile:
    - es kann sehr schnell Wasser produziert werden, wenn es benötigt wird
    - Wasser kann nicht gammeln, da es immer frisch produziert wird (insbesondere für Mikroalgenzuchten nicht zu vernachlässigen)
    - und natürlich weniger Platzbedarf
    Nachteile:
    - höhere Kosten
    - die Wasserqualität ist schlechter durch kurze Laufzeiten der RO-Anlage (kann man mit einem leitfähigkeitsgesteuertem Permeatablassventil kompensieren)
    - oft genug haben leistungsstarke RO-Anlage eine Pumpe, die Geräusche bis Lärm verursacht und höhere Wartungskosten verursacht

  • Hallo Zusammen,


    jetzt möchte ich doch noch mal zeigen, wie ich es gelöst habe, da ich nämlich auch das Problem des Platzes habe.


    Ich habe daher die Anlage auf ein Bord montieren lassen und dieses wiederum an meinen Reefloat befestigt. Dann habe ich die gesamte Konstruktion auf ein Rollbrett gestellt, dass so komplett unter unser Waschbecken passt.


    Wenn ich nun Osmosewasser herstelle, steht die Anlage unter Waschbecken und stört kaum. Von dort rolle ich dann zum Becken und kann entweder den Süsswasservorratsbehälter auffüllen, oder wenn ich Salzwasser hergestellt habe, den Wasserwechsel durchführen.


    Die Osmoseanlage schafft etwa 7,5 Liter pro Stunde, aber für mich ist das kein Problem. Jeder muss halt für sich die Beste Lösung finden.


    Schöne Grüße


    Ralf

  • Hallo Zusammen!


    Vielen Dank für eure Tipps!


    Ja, ich habe massig Platz - 150 qm Wohnung + 2 große Keller. Ich würde tatsächlich da sparen wo es geht und Geld in die Hand nehmen für wichtige Technik, z.B. Licht.


    Viel Osmosewasser aufeinmal ist daher rel. zu vernachlässigen. Die Frage ist nur wie lange man Wasser aufbewahren kann bevor es zukeimt? Würde einfach ein Deckel da Abhilfe schaffen?
    Das, dass Aubewahrungsbehältnis nicht gerade in einer Deponie Lagern soll ist ja selbstredend :winking_face:


    Gruß JAC

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