Jod und Eisen wichtig auch für Fische?

  • Hallo zusammen,
    mir ist da etwas aufgefallen, was ich hier mal ansprechen möchte.
    Vielleicht haben es auch alle gewusst, nur ich nicht, aber vielleicht auch nicht. :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Mir war seit einigen Monaten aufgefallen, dass sich mein Drücker zur absoluten Schlafnase entwickelt hat, was ich von ihm so nicht kannte. Er fraß weniger, war überhaupt an Allem wenig interessiert und ließ sich den ganzen Tag von den Garnelen putzen. Sonst sah man ihm aber nichts an.
    Vor ein paar Wochen fingen dann auch mein Traumkaiser, ein Zwergkaiser und mein 6-Streifen-Lippfisch mit dem gleichen Verhalten an. Alle anderen Fische verhielten sich wie immer ganz normal schwimmfreudig.
    Durch den ATI Wassertest hatte ich u.a. erfahren, das ich sehr wenig Jod und Eisen im Wasser hatte, was ich dann sofort langsam angehoben habe und jetzt wieder im grünen Bereich ist.
    Das hat nicht nur sofort meinen Korallen gefallen, sondern auch diese o.g. Fische sind wieder richtig unterwegs, fressen mit Wonne und das Wachstum hat wieder begonnen.
    Da muss doch ein Zusammenhang sein, von dem ich bisher noch nichts gelesen hatte.
    Die Spurenelemente werden immer nur mit Korallen, Filtrierern, usw. in Zusammenhang gebracht und bei den Fischen geht es eigentlich hauptsächlich immer um Futter, wenn es um die Versorgung geht.
    Dem scheint ja nicht so zu sein.
    Habt Ihr auch Beobachtungen und Kenntnisse darüber, von denen Ihr mir berichten könnt?
    Gruß Axel

  • Hallo Axel,


    sowohl Eisen als auch Iod können von den Fischen aus dem Wasser und aus dem Futter aufgenommen werden (Steffens, Werner, 1985).


    Iodmangel wird schon lange mit Kropfbildung bei Fischen in Verbindung gebracht. Eisenmangel führt auch bei Fischen zu Anämie/Blutarmut, die zu vorzeitiger Erschöpfung/Ermüdung führen kann.


    Interessant wäre natürlich gewesen, welches der beiden Elemente Auslöser für die Verhaltensänderung bei den Fischen war.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo Axel,


    gut beobachtet!
    Fische haben grosse Mengen an Hämoglobin im Blut, so dass der Sauerstoff effizient von den Kiemen zu den peripheren Geweben transportiert werden kann. Sauerstoff und Kohlendioxid werden mit Hilfe des Hämoglobins transportiert. Im Hämoglobin ist Eisen enthalten, das den Sauerstoff bindet.
    Fische liefern ihren Eisenbedarf aus ihrer Nahrung. Solange sie geeignete Nahrung erhalten, sollten sie unabhängig von der Eisenkonzentration in der Wassersäule nicht an Eisenmangel leiden. Wenn nicht, gibt es solche Ausfallerscheinungen.
    Ob Jod in diesem Zusammenhang eine weitere Rolle spielt, ist mir nicht bekannt.


    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • hallo zusammen,


    Mangelerscheinungen gibt es bei allen Tieren, allerdings muss man hier schon gravierend schlechtes Futter geben. Bei unsrem normalem Futter ist von den Spurenelementen immer reichlich vorhanden. Das das Verhalten der Fische auf Mangelerscheinung hindeutet bezweifle ich, Auch Krankheitssymtome haben ähnliche Auswirkungen, zumal die Fische sich ausgiebig puzzen ließen.


    Rolf

  • hi,


    ich schaue bei solchen fragen immer in der zeit zurück.


    als kein sich niemand darüber gedanken machte aber es auch schon gesunde fische in den aquarien gab.


    futter überweiegend trockenfutter.


    war das damasls schon entsprechend aufbereitet?


    wasserwerte waren nicht relevat bzw. es gab keine testmöglichkeiten - wasserwechesel alle halbe jahre mal.

  • Hallo Joe,


    die Lebenserwartung der Fische war auch nicht gerade das Gelbe vom Ei.
    Nicht alles war damals gut.


    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo zusammen,


    Krankheitssymptome, wie Infektionen, müssten sich eigentlich während der vergangenen Monate mehr als verdeutlicht haben. Haben sie aber nicht.
    Da die Genesung der Fische (Antriebslosigkeit) nach Verabreichung der fehlenden Stoffe eingesetzt hat, liegt die Vermutung nahe, dass es schon irgendwie mit diesen Supplementen zu tun haben könnte.
    In der marinen Aquakultur ist es üblich, das Fischfutter mit Eisen zu ergänzen, damit sie schnell wachsen und sich vermehren können. Möglicherweise sind damit auch Stoffwechselstörungen aufgehoben.
    Mal etwas aus der Wissenschaft:
    In der Tat aber ist die verfügbare Eisenversorgung in grossen Gebieten des Ozeans unzureichend.
    Infolgedessen gibt es Bereiche, wo weniger Fische im Ozean zu finden sind, als wenn es mehr an Eisen geben würde. (Veröffentlichung in der Zeitschrift "Frontiers in Marine Science".)
    Der grosse Hinweis, wo überall Fischfang stattfindet, kam von Satellitenbeobachtungen,
    Ergebnis: Die drei am stärksten eisenbeschränkten Regionen der Welt sind: Das Südpolarmeer, der östliche Äquatorialpazifik und der subarktische Pazifik, wo auch im Wesentlichen keine Fischerei stattfindet. Die Eisenkonzentrationen in den Meeren sind also nicht stabil.
    Das nur am Rande.
    Es geht hier um die Frage nach der Wichtigkeit von Jod und Eisen für die Fische.
    Deshalb würde ich grundsätzlich eine Eisenunterversorgung nicht ausschliessen.


    In den verschiedenen Produkten der Hersteller finden sich überwiegend Proteine, Fette, Spurenelemente und Vitamine. Vielleicht noch angereichert mit Aminosäuren bezw. Omega 3/6 Fettsäuren. Leider wird hier Eisen kaum explizit erwähnt, obwohl es in manchen Futtersorten sehr wohl enthalten sein soll. Wer kann´s aber garantieren?
    In einigen meiner Produkte für LPS und SPS wird Eisen allerdings explizit aufgeführt.


    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank schonmal für Eure Antworten. Sehr interessant!
    Es war nur der Drücker, der sich ausgiebig putzen ließ, wobei ich nicht sagen kann, ob er geputzt werden wollte, oder es einfach geschehen ließ, wenn er antriebslos in seiner Höhle lag. Die Anderen Fische, die auch betroffen waren, wurden zumindest weniger von Garnelen aufgesucht, oder wollten nicht geputzt werden.
    Nach Zugabe der beiden Spurenelemente sind die besagten Tiere schlagartig fitter, lebendiger und fressfreudiger geworden. Ich sehe daher wirklich einen direkten Zusammenhang zwischen dem fehlenden Eisen/Jod und dem veränderten Verhalten der Fische. Hajo und Hans-Werner bestätigen meine Beobachtungen ja auch mit ihrem Wissen zu diesem Thema. Danke Euch, ihr bringt hier immer viel Licht ins Dunkle. :thumbs_up:
    Nein, Norialgen füttere ich nur selten, denn nur 2 meiner Doktoren gehen da sporadisch mal ran. Sie weiden alle am Liebsten lieber veralgte Flächen ab. Der Einzige, der regelmäßig Norialgen frisst, ist mein roter Diadem-Seeigel im Refugium. :smiling_face:
    Gruß Axel

  • Hallo Axel,


    Vieles läuft bei Wirbeltieren gleich oder ähnlich ab. So würde ich mich nicht wundern, dass auch Fische bei Iodmangel antriebslos werden. Ist natürlich reine Spekulation.
    Haben denn Deine Krebstiere Probleme mit dem Häuten? Wenn nicht, würde ich keine Unterversorgung mit Iod vermuten.
    Und ob Dein Fisch anämisch (Mangel an rotem Blutfarbstoff) war, hätte nur eine Blutanalyse klären können.
    Man sollte doch mehr antarktische Fische halten - die haben keinen Blutfarbstoff. :grinning_squinting_face:

  • Hallo Burkhard,
    von den überwiegend algenfressenden Fischen hatte das Problem keiner. Vermutlich konnten sie ihren Bedarf darüber decken, speckuliere auch ich jetzt mal.
    Genau werden wir es wohl nie erfahren, was genau bei meinen Fischen nun diese Antriebslosigkeit und Fressunlußt hervorgrerufen hat. Zumindest sind sie jetzt, nach Zugabe von Eisen und Jod wieder top fit und das ist erstmal die Hauptsache.
    Wenn dann noch der Eine, oder Andere hier, auch darüber gelesen hat und das in seine Beobachtungen mit einfließen lassen kann, haben wir doch alle gewonnen. :thumbs_up:
    Wenn ich mal unverhofft zu viel Geld komme, denke ich über ein Antarktisbecken nach. :grinning_squinting_face:
    Gruß Axel

  • Man sollte doch mehr antarktische Fische halten - die haben keinen Blutfarbstoff.

    Den brauchen sie aber nur dann nicht, wenn man sie auch im Kühlfach hält. :face_with_tongue:


    Iod mit dem Hinweis auf Kropfbildung bei Fischen gab es mindestens schon Ende der Achtziger in den Wilkens-Spurenelementen Combisan. Bitte "die Alten" nicht dümmer machen, als sie es tatsächlich waren. Außerdem enthielt Combisan offensichtlich Eisen.


    Möglicherweise lohnt es sich, wieder mal die alten Bände mit den weißen Schutzumschlägen rauszuholen. Hajo. wie sieht's aus …? :smiling_face: Naja, hießen eigentlich "Niedere Tiere …" Vielleicht wird man trotzdem fündig. … vielleicht auch den Mayland … oder den Klausewitz.


    Grüße


    Hans-Werner


  • Möglicherweise lohnt es sich, wieder mal die alten Bände mit den weißen Schutzumschlägen rauszuholen. Hajo. wie sieht's aus …? :smiling_face: Naja, hießen eigentlich "Niedere Tiere …" Vielleicht wird man trotzdem fündig. … vielleicht auch den Mayland … oder den Klausewitz.


    Grüße


    Hans-Werner


    Ja, Hans-Werner, mit einigen der Autoren habe ich damals das Laufen gelernt!
    Wilkens (Niedere Tiere Band 1-2), Klausewitz/Wilkens (Handbuch der Meeresqaquaristik, Band 1-3) etc.
    Es kamen noch weitere "Türöffner" hinzu, wie Jürgen Lange oder Rainer Kaiser, Debelius, H-W Fricke, de Graaf, Hückstedt oder Geisler, Baensch und Bauermeister.
    Bei Mayland streiten sich die Geister. Meiner Meinung nach hat er zuviel abgeschrieben.
    Manche Passagen konnte man wortwörtlich auch woanders nachlesen. War trotzdem nicht uninteressant.
    Ich könnte noch weitere Dutzend aus meiner Sammlung aufzeigen, bis hin zu Sprung Und Fossa/Nilsen, Borneman und Mebs.
    Meist deutschsprachige Literatur, gefolgt von diversen , meist amerikanischen Autoren.
    Die Regale sind voll davon.
    Wird aber langweilig....
    Wer kennt eigentlich noch Chlupaty? :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo,
    ich kannte Clupaty noch persönlich, und auch seine Aquarien. Sein großes Fischbecken (ca 2000 l) betrieb er mit einem großen (Eigenbau) Abachäumer mit 16 Lindenholz Ausströmer und einem im Garten stehenden Kompressor. Als Strömungspumpen nutzte er eine Unzahl von Tauchkreiselpumpen der Fm Fischer.
    Auch Peter Wilkens war mir immer ein guter Freund und Ratgeber, ähnlich Clupaty in Fragen zur Fischhaltung und Eingewöhnung.


    Gruß Jürgen widderchen24

  • Hallo die Herren,


    eigentlich wollte ich nur wissen, ob in den alten Büchern von Klausewitz und Wilkens etwas zu Iod oder anderen Spurenelemente bei Fischen schon drinsteht. :grinning_face_with_smiling_eyes: :smiling_face: Ich kenne die Bücher von früher, habe sie aber nicht.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Ist das jetzt eine Fleissaufgabe fuer das Wochenende? :grinning_squinting_face:
    Keine Zeit, das Finanzamt ruft!
    Kann ja später mal reinschauen....


    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Hajo,


    Fleissaufgabe? :winking_face_with_tongue: War nur eine Bitte. Ich dachte, da gibt es vielleicht ein entsprechendes Kapitel und da schaut man mal rein und in 3 Minuten ist das erledigt. :smiling_face:


    Gruß


    Hans-Werner

  • Welches Buch und welches Kapitel? :confused_face:
    Wenn ich für jedes meiner Bücher nur 3 Minuten aufwenden würde, dann kommt Weihnachten näher.
    Manche alten Inhaltsverzeichnisse sind eine Katastrophe. Vorn steht nix und erst im Text wird man fündig. Oder umgekehrt.
    Aber den frühesten Hinweis finde ich bei "Geisler (Wasserkunde für die aquaristische Praxis)":
    "Jod z. B. beeinflusst die Tätigkeit der Schilddrüse. Dieses Organ ist auch beim Fisch der "Gashebel" für den gesamten Stoffwechsel. Nachdem Dr. Backhaus vom Exotarium des Zoologischen Gartens Frankfurt über Erfahrungen bei der Jodzugabe zum Aquarienwasser berichtet hatte, wurde dieser Hinweis besonders von Armbrust aufgegriffen. Ihm gelang es, durch Zusatz von Jodkalium den bisher im Aquarium noch nicht gezüchteten Schlangenkopffisch Ophicephalus obscurus zur Fortpflanzung zu bringen."
    Geisler, Wasserkunde, 2. Auflage 1964 !!
    Die Bezeichnung "Gashebel" ist sehr treffend!
    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Danke zusammmen, eigentlich meinte ich nur Wilkens und Klausewitz, Geisler ist aber gut. Von dem habe ich auch noch irgendwo eine Auflage rumstehen, immer noch ein gutes Buch über Wasser und Wasserwerte.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hai

    Da würde ich doch tatsächlich mal gern durch deine Regale stöbern und mir das ein oder andere alte Buch zu Gemüte führen. :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Ein paar Namen sind mir durchaus bekannt.


    Chlupaty ist mir aber nur durch diesen seltenen und wunderschönen Torpedobarsch mit seinem faszinierendem Farbwechsel ein Begriff:

    Hoplolatilus chlupatyi


    Wieder was gelernt, Danke!


    MFG Torsten


  • Dieser Fisch ist nur etwas für ein ruhiges Becken, Torsten. :smiling_face:
    Mit Hoplolatilus chuplatyi habe ich noch keinerlei Bekanntschaft gemacht. Kann ja noch kommen....
    Mit H. starcki wohl. War aber nichts fuer die Gesellschaft mit Grosskaisern.
    Viel zu schreckhaft.
    Gelesen habe ich alles, was mir damals zugaengig war.
    Anfangs war das noch nicht viel, da die deutschsprachige Fachliteratur etwas mager aufgestellt war.
    Es hat sich im Laufe der Zeit dennoch etwas angehäuft. :smiling_face:
    Ich hatte damals schon verstanden, dass nicht jeder Fisch mit jedem Fisch kann.
    Manches ist in die Hose gegangen.
    Chuplaty war mir damals die erste Stütze, da er in seinem Buch etliche Beispiele von praktischer Vergesellschaftung aufzeigte.
    Mit dieser Art von Leitfaden im Rücken begann mein Interesse fuer die Vergesellschaftung von Meeresfischen im Aquarium.
    Es ist leider so, dass sich die Mehrzahl der "Beckenbetreiber" mit nur einem Buch zufrieden gibt.
    Das fällt mir bei meinen Besuchen oft ins Auge.
    Auf Nachfrage wird mir dann stolz irgendein Exemplar in die Hand gedrückt, nur um zu zeigen, dass man sich auf der Höhe der Zeit befindet.
    Meist ist das besagte Buch aber wenig hilfreich.
    Manche der unten aufgeführten Bücher sind nicht mehr zeitgemäß, dennoch lesenswert.
    Vielleicht ist das eine oder andere noch im Antiquariat zu finden?




    Meine gesammelten Werke:


    Autoren der Vergangenheit
    in loser Reihenfolge:



    Ronald Viktor Tait (Meeresökologie), Pierre Tardent (Meeresbiologie), Debelius (Gepanzerte Meerestiere), Horst E. Kipper (Das optimale Meeresaquarium), Kaspar Horst/Horst Kipper (Das perfekte Aquarium) Jerry Greenberg (The living Reef), G. L. Voss (Sea shore Life of Florida and the Caribbean), S. Mullegger (Das See-Aquarium), Selzle/Lemkemeyer (Moderne Meerwasseraquaristik), H. A. Baensch (Kleine Seewasserpraxis), Toulemont/Rives (Welt unter Wasser), Patzner/Debelius (Partnerschaft im Meer), Wilkens (Steinkorallen, Scheiben-und Krustenanemonen), Wilkens (Röhren-Leder und Hornkorallen), Wilkens (Niedere Tiere), Wilkens (Niedere Tiere im tropischen Seewasseraquarium), Klausewitz (Handbuch der Meeresaquaristik 1-3) , Schmidt/Paschke (Rotes Meer, Niedere Tiere), Edith Korthaus (Kaiser-und Falterfische), Neugebauer (Korallenfische im Aquarium), Jürgen Grobe (Das Korallen-Aquarium), Spiess (Meerwasseraquarium), Muus/Dahlstroem (Meeresfische), Sterba (Aquarien Fische), Sterba (Aquarien Kunde 1-2), Meulengracht (Aquarienpflege, biologisch richtig), Eichler (Tropische Meerestiere), Marcus (Giftige und gefährliche Tiere), de Graaf (Tropische Zierfische), de Graaf (Das tropische Meerwasseraquarium), Jerry G. Walls (Encyclopedia of Marine Invertebrates), Hass (Wie der Fisch zum Mensch wurde), H-W. Fricke (Berichte aus dem Riff), Helmut Schuhmacher (Korallenriffe), Bechtel (Korallen Fische), Fiedler ( Die Unterwasserfauna der Mittelmeerküsten), Streicher (90 Tage im Korallen Meer), R. E. Cooker (Das Meer, der groesste Lebensraum), Schroeder (Vererbungslehre fuer Aquarianer), Chuplaty (Riffbarsche), Wickler (Das Züchten von Aquarien Fischen), Geyer (Praktische Futterkunde), Hueckstedt (Aquarien Chemie), Hueckstedt (Aquarien Technik), Schubert (Krankheiten der Fische), Irenaeus Eibl-Eibesfeldt (Vergleichende Verhaltens Forschung), Irenaeus Eibl-Eibesfeldt (Die Malediven), Levine Roman (Faszinierende Unterwasserwelten) Beck (Das Greenpeace Buch der Korallenriffe), Reimer (Curaçao, Underwater World), Stafford-Deitsch (Riffe), Burgess/Axelrod (Pacific Marine Fishes (Book 1-5), Burgess (Fishes of the Great Barrier Reef), Burgess (Fishes of California and Western Mexico), Burgess (Fishes of Sri Lanka Malediven islands and Mombasa) , Thresher (Reproduction of Reef Fishes), Wood (Corals of the World), Burgess (Atlas of Marine Aquarium Fishes), Allen (Falter-und Kaiserfische 1-2), Allen (Riffbarsche der Welt), Allen (Die Anemonenfischarten der Welt), Steene (Falter- und Kaiserfische), Gosliner (Coral Reef Animals of the Indo-Pacific), Lange (Korallenfische), Lange/Kaiser (Niedere Tiere), Steene (Angelfishes & Butterflyfishes), Grosskopf (Das Korallenriff im Wohnzimmer), Stueber (Riffbildende Steinkorallen im Meerwasseraquarium), Debelius (Fischpartner Niedere Tiere), Bauermeister (Meeresaquaristik), Chuplaty (Korallenfische), Baensch (Meerwasseratlas), Moosleitner (Meerwasseratlas 1-2), Mehlhorn(Gesundheit fuer Zierfische), Randall (Red Sea Reef Fishes), Marshall(Tropical Fishes of the Great Barrier Reef), RD (Great Barrier Reef), Bauermeister (Meeresaquaristik), Friese (Erfolg mit Riff Aquarien), Emmens (Handbuch der Meeresaquaristik), Probst/Lange (Das grosse Buch der Meeresaquaristik), Mather/Bennet (A Coral Reef Handbook), Mebs (Gifte im Riff), Puterbaugh/Borneman(A Practical Guide to Corals for the Reef Aquarium), Geißler (Wasserkunde), Mayland (Korallenfische und Niedere Tiere) etc.




    Autoren der (ereiterten) Gegenwart:


    VERON (CORALS of Australia and the Indo-Pacific), Debelius/Kuiter (Atlas der Meeresfische),
    Thaler (Fische beobachten), Sprung (Das Riff Aquarium 1-2), Sprung(Korallen), Sprung (Algen, Probleme und Lösungen),
    Knop (Steinkorallen im Aquarium 1-2), Knop (Riesenmuscheln), Brockmann (Fische und Korallen im Meer und im Aquarium), Brockmann (Nachzuchten fuer das Korallenriffaquarium), Kuiter (Lippfische), Kuiter (Falterfische), Debelius/Kuiter (Doktorfische), Schneidewind (Kaiserfische), Mai (Zwergbarsche), Knop (Hornkorallen), Thaler (Doktorfische), Fossa/Nilsen (Korallenriff-Aquarium 1-6), Dance (Das grosse Buch der Meeresmuscheln), Glaser (Ratgeber Meerwasser Chemie) etc.




    Laufende Jahres-Abonnements (sofern nicht eingestellt) von:
    Das Aquarium (Schmettkamp-Verlag), DATZ, Der Meerwasser-Aquarianer, Koralle



    Weitere Schränke sind voll mit ornithologischer Literatur und Terrarienkunde.
    In den Kisten im Keller befinden sich noch weitere, meist antiquarische "Schätzchen".
    Diese auszupacken tue ich mir aber jetzt nicht an. :face_with_tongue:


    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo,
    bei Wilkens wird die Zugabe von Jod und Strontium erwähnt. Er schlägt geringe Zugaben von wöchendlich 1- 2 Tropfen einer handelsüblichen Tinktur auf 100 l vor.
    Er persönlich riet eher zu sparsamem Umgang mit Jod, da es bei zu hoher Zugabe sehr schnell schaden könne.
    Bei Strontium gebe ich heute noch (auf seinen Rat) 5 ml einer Lösung von 25 g Strontiumchlorid auf 250 ml Wasser wöchendlich. In seinen Büchern gibt es diese Mengenangaben nicht.
    Bei Clupaty werden Jod und Strontium nur am Rande erwähnt. Ich weiß aber, dass er es in seinen Aquarien regelmäßig zugab.
    Gruß Jürgen widderchen24

  • Hallo zusammen!


    Die eingangs gestellte Frage nach Jod und Eisen betraf ausschliesslich die Fische und weniger die Niederen. Das sollte man bei der Diskussion über die beiden Elemente nicht vergessen!
    Bezüglich des Elements Jod scheinen sich bei beiden Autoren die Verwendungszwecke zu unterscheiden:
    (Wenn ich etwas übersehen habe, bitte ich um Nachsicht und einen Hinweis auf die entsprechende Information.)
    Chlupaty verweist auf die Behandlung von Verletzungen bei Fischen, während Wilkens seine in Band 1 gemachten Aussagen (Dosierung von Kaliumjodid) in Band 2 revidiert:


    "Unter Berücksichtigung eines 14 tägigen Wasserwechsels von 10 bis höchstens 20 Prozent des Beckeninhalts ist eine zusätzliche Eingabe einer Spurenelementelösung reine Geldverschwendung.
    Selbst das leicht flüchtige Jod wird dann noch in ausreichender Menge zugeführt.
    So kann nach den inzwischen erweiterten Erkenntnissen die in Band 1 gemachte Aussage über die Verarmung bestimmter Spurenelemente im künstlichen Seewasser heute nicht mehr aufrecht erhalten werden.
    Nachdem inzwischen in unseren Meeresbecken Tiere gepflegt werden, von denen ich beim Verfassen von Band 1 nicht einmal zu träumen wagte, scheint mir das Problem der Spurenelemente nur mehr ein theoretisches zu sein.

    Die Beobachtung einiger hervorragend ausgestatteter und mit einer Fülle empfindlicher Meerestiere besetzter Aquarien über einige Jahre hinweg hat, verbunden mit eigenen Untersuchungen, in mir den Verdacht erhärtet, dass es sich bei der Verarmung an Spurenelementen im künstlichen Seewasser um ein Scheinproblem handelt.
    Wichtiger als künstliche Zufuhr meist unkontrollierbarer Mengen an Spurenstoffen ist dagegen die ausreichende Versorgung der Tier- und Pflanzenwelt mit Vitaminen......."


    Nebenbei erwähnt er einen eventuellen Mangel an Minimalsubstanzen durch übermässigen Algenwuchs und einiger wenigen Tiergruppen.
    Da dieses Kapitel allgemein gehalten wurde, nehme ich hier nicht einen expliziten Zusammenhang mit dem Element Jod an.
    Noch weniger für den Stoffwechsel von Fischen.


    Für damalige Zeiten waren einige Erkenntnisse sicherlich zutreffend.
    Wenn ich aber heutzutage die mit Fisch und Niederen vollgestopften Aquarien betrachte, dann kommen mir Zweifel ob der Beständigkeit einiger seiner Beobachtungen.
    Damit hier ja kein Missverständnis aufkommt: Ich habe grosse Hochachtung vor Peter Wilkens!
    Ohne seine Veröffentlichungen hätte mein damaliger Start in die Meeresaquaristik einen ungewissen Ausgang genommen.
    Mit Sicherheit!
    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Wie hier bereits schon ein paar mal erwähnt nehmen Fische das Jod und Eisen aus dem Wasser und dem Futter auf, Ein Eisen- oder Jodmangel haben auch auf Fische eine negative Auswirkung. Es führt zu Erschöpfung, Ermüdung und Anämie. Dies erklärt auch die Verhaltensäderung deiner Fische. Gut das du so schnell reagiert hast!
    Ich habe dazu einen interessanten Artikel im Internet gefunden in dem alles wichtige rund um das Thema Fischfutter erklärt wird: https://www.meerwasserforum.in…ht=fischfutter#post782635
    Vielleicht hilft er ja euch auch etwas weiter.
    Liebe Grüße!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!