Schwermetalle...never ending story !ZINN! HILFE!

  • Es ist immer noch kein floatglas

    Flachglas wird fast ausschließlich im Float-Verfahren (also auf flüssigem Zinn schwimmend) hergestellt. Die Aussage mancher Aquarienhersteller, die das Float-Glas hervorheben, ist fast schon so, als ob man ein Auto mit RÄDERN verkauft.

  • Einfach mal so....
    Wenn ich mich nicht verrechnet hab jagen wir grade einem „Zinnwürfel“
    mit dem Volumen von 0,4 mm3 hinterher.
    Nichtsdestotrotz könnte man ja mal versuchen z.B. Eine Woche lange die Scheiben nicht zu putzen
    Würde durch die sich mutmaßlich bildende „Algenschutzschicht“ ein „Zinnausbluten“ der Scheiben verringern und einen eventuellen Abrieb der Klingenreiniger-Legierung oder Beschichtung verhindern.
    Dann darf natürlich auch keins der bisher verwendeten Futtermittel verwendet werden.
    Und es sollte auch sonst nix ins Aquarium „geschüttet“ werden
    Und dann halt auch noch einen parallel Test eines zweiten iCP Anbieters machen lassen, um ggf meßungenauigkeiten ausschließen zu können.
    Das ist dann aber schon ein recht sportliches Unterfangen.
    Und wenn’s dem Aquarium ansonsten gut geht würde ich mir dann lieber für das Geld ein leckeres Eis kaufen oder auch zehn bis zwanzig (wenn ich mich nicht verrechnet hab)
    Was aber ggf evtl und unter Umständen vorstellbar wäre ist dass das trennmittel beim Spritzguss der probenröhrchen evtl Zinn enthält und dann durch zu wenig vorheriges Spülen der Röhrchen da noch ein Rest drinnen wäre der dann.......
    Habt ihr Zinnfiguren im Haushalt?

  • Flachglas wird fast ausschließlich im Float-Verfahren (also auf flüssigem Zinn schwimmend) hergestellt.

    Ohmanno, dass nimmt ja langsam beängstigende Ausmaße an. Generationen von Aquarianern haben ihre Becken ohne jegliches Problembewusstsein betrieben. :schock: Nur gut, dass wir jetzt die ICP-Analyse haben ...


    Grüße


    Hans-Werner

  • hallo, @Hans-Werner :genau, es lebe der Fortschritt! Alles wird besser! :ironie:


    nein wir verwenden keine Spurenelemente Lösungen die sowas enthalten. Nur einzelprodukte, also Bsp Mangan,Vanadium etc.
    Auch das Glas kann es nicht sein weil es, wie bereits beschrieben anfangs keinen Zinn im becken gab. Warum sollte nach vier Monaten auf einmal Zinn aus dem Glas freigegeben werden?
    Nein ein Würfel ist es nicht, sondern ein langes Becken. Nur 30 cm tief u hoch.
    Und es war keine einzelne icp wo die Werte so waren wie sie sind, sondern mehrere. Nur zuletzt war der Wert sehr drastisch gestiegen. Wir machrn normalerweise nivht alle 9tage eine icp... Aber da fiel es eben enorm auf. Nun warten wir doch erstmal die zwei eingesendeten Analysen ab und dann werden wir, wenn nichts bei rauskommt das Thema ad acta legen weil wir keine Chance haben herauszufinden was es ist.
    Vg Tina

  • Hallo zusammen!


    Erhoehte Zinn-Werte sind seit einiger Zeit Thema in unterschiedlichen Meerwasser-Foren. Nicht nur in deutschen Foren wird diskutiert sondern auch in Übersee. Es lebe der ICP-Test!
    Leider wird das Problem oft nur kurz angerissen und versandet anschließend.
    Ergebnis: Nichts Genaues weiß man nicht.
    Hat man sich etwa mit dem Problem arrangiert oder trat es gar später nicht mehr auf?
    Die Forschung nach den Ursachen brachte defekte Heizer und Pumpen sowie Metallabdeckungen und still vor sich hin rostende Leuchten als üblich Verdächtige ins Gespräch.
    Immer wieder auch das Glas.
    Mal konnte man die Quelle nachvollziehen, sehr oft aber nicht.
    Es mag ja sein, dass bis zu einer gewissen Groessenordnung dieses Element in unserem Aquarium unauffällig bleibt und die Aufregung nur ein Sturm im Wasserglas ist.
    Wenn es den ICP-Test nicht geben wuerde......
    Denn: Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiß?
    Ist das so?
    Auf der anderen Seite ist auch ein "Zuviel" von Interesse.
    Zumindestens würde sich dann manche Schockstarre auflösen.


    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • hallo zusammen, die erste Analyse ist zurück.. Futteranalyse frostfutter
    Es waren 250 ml darin 3g Futter. Standzeit 12 Std etwa.
    Fazit:
    2,8 Zinn
    25,46 Zink
    7,62 Aluminium
    4,22 Kupfer
    183,9 Eisen
    Soviel zu den gemessenen metallen..
    Es wurde osmosewasser genutzt frisch aufgesalzen. Osmosewasser u Salz wurden zuvor getestet u waren ohne Hinweise auf Metall.


    VG Tina

  • Mal unabhängig von dem Analyse Ergebnis:
    Was dürfte in Frostfutter enthalten sein? (welche Elemente in welcher Konzentration?)
    Biologisches Eisen in geringen Maße ja, aber so viel? Und der Rest?


    Vielleicht kennt sich hier jemand damit aus?


    Zink, Kupfer und Eisen sind Verbrauchselemente? Deshalb in unseren Vorproben nicht auffällig (Richtig?)
    Zinn und Aluminium lagern sich an? Das würde unsere Analyseergebnisse ggf erklären.


    Wenn wir nun rechnen:
    9 Tage , 33µg/l
    wir haben in der Probe 3g Futter eingereicht = 2,8µg /l als Konzentration in der Auswertung
    33µg/l : 9 Tage = 3,67µg/Tag Futterzusatz im Becken


    Das könnte somit hinkommen und wir hätten den vermeintlichen Täter


    Probe Riffmörtel folgt noch, ggf. macht es auch die Kombination?


    VG

  • 9 Tage , 33µg/l
    wir haben in der Probe 3g Futter eingereicht = 2,8µg /l als Konzentration in der Auswertung
    33µg/l : 9 Tage = 3,67µg/Tag Futterzusatz im Becken


    Das könnte somit hinkommen und wir hätten den vermeintlichen Täter

    Hallo Tina,


    diese Betrachtungsweise ist nicht richtig und war es schon bei Ron Shimek nicht. Die Spurenmetalle aus dem Futter kommen nicht in das Wasser, zumindest Netto keinesfalls.


    Der Grund ist ganz einfach: Diese Spurenmetalle sind z. B. Bestandteile von Enzymen, den gleichen Enzymen, die andere Lebewesen, von Algen, Bakterien und Pilzen bis hin zu den Fischen, Schnecken und Korallen in Deinem Aquarium auch haben. Ohne diese Spurenmetalle funktionieren die Enzyme nicht. Es gibt also kein Lebewesen, das dieses Futter in irgend einer Weise verarbeitet, das ohne diese Spurenmetalle auskommt. Folglich landen diese Spurenmetalle eben nicht im freien Wasser sonder vom (toten Tiefkühl-) Lebewesen in die anderen Lebewesen, genau der gleich Weg, den die Proteine, Fetter, Phosphate usw. eben auch nehmen, im Fluss vom Futter in die Biomasse in den Abschäumer.


    Futter ist diesbezüglich also eher ein (annäherndes) Nullsummen-Spiel.


    Das Zinn ist eine Ausnahme, bisher keine Enzymfunktion gesichert bekannt. Zinn ist auch nur wenig angereichert, generell niedrige Konzentrationen.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner,
    die anderen Elemente sehe ich genauso. Aber da Zinn doch nicht verbraucht wird, reichert es sich doch an. Gerade wenn man ohne Abschäumer arbeitet.
    Ich habe beobachtet was die 9Tage an Futter ca. ins Becken geflossen ist und das was die Analyse aussagt, kommt beim Zinn in etwa hin.

  • Hallo Tina,


    das Zinn ist ja auch im Futter in geringster Menge enthalten gewesen und so ganz schwarz/weiß ist es dann doch nicht. Meist werden auch nicht-essenzielle Metalle "versehentlich" mit-aufgenommen, wenn auch keine nennenswerte Anreicherung stattfindet. So kann man auch den Zinn-Gehalt des Futters erklären, es gibt ja niemand Zinn ins Futter. Allerdings kann ich auch nicht genau sagen, wie der "normale" Gehalt an Metallen im Futter wäre. Es gibt aber Tabellenwerke, die u. a. die Spurenelemente in Lebensmitteln auflisten. Dort könnte man den Spurenmetall-Gehalt von z. B. Garnelen nachschlagen um einen Anhaltspunkt zu bekommen. Ich habe gerade keine dieser Tabellen (z. B. GU Nährwert-Tabelle) hier.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner,


    ganz so einfach würde ich das nicht sehen. Es sind zu viele Fragen offen.


    - Tina hat bestimmt den klaren Überstand oder ein Filtrat zur Analyse geschickt und nicht eine trübe Suppe. Dann sind also bereits Metalle aus dem Futter diffundiert und werde nicht von den Fischen aufgenommen. Aber in welcher Form liegen die Metalle vor: als Ion oder komplex gebunden?
    - Was passiert mit komplex gebundenen Verbindung bei Zersetzungsprozessen? Liegen dann Metallionen vor oder sind sie immer noch maskiert und werden einfach nicht frei und richten Schaden an.
    - Was passiert grundsätzlich mit den im Futter enthaltenen Metallen? Ein Teil wird natürlich vom Fisch für eigene Enzyme und Co-Faktoren verwendet. Das gilt aber nur für Jungfische, die noch wachsen. Altfische nehmen netto keine Stoffe auf sondern schleusen alles nur durch ihren Körper und "verbrauchen" nur Energie. (vom Laichansatz mal abgesehen)
    Was passiert mit überschüssigen Metallen? Werden diese ausgeschieden oder reichern sie sich im Fisch an? Krustazeen mit ihrem Hämocyanin (enthält Kupfer statt wie im Hämoglobin Eisen) werden wohl überdurchschnittlich Kupfer enthalten, das in diesen Mengen wohl nicht vom Jungfisch benötigt wird.


    Ich gehe davon aus, dass aus Futter Metalle in den Wasserkörper übergehen. Wie schädlich diese sind, wird für uns Aquarianer nicht bestimmbar sein.
    Werden nicht aktiv die Metalle aus dem Wasser entfernt (Abschäumer, Wasserwechsel, Adsorber) werden sie sich anreichern - im Wasser oder im Tier oder im Boden.

  • Hallo Burkhard,


    ich denke, dieser Gedankengang ist nicht zu Ende gedacht, denn dann sollten diese Metalle im Wasser nachweisbar sein. Sind sie das? Die bisherigen ICP-OES haben meines Wissens eher wenig davon gefunden. Gibt es eine Korrelation mit dem Alter und dem Fischbesatz/der Fütterung des Beckens? Gibt es ein Indiz dafür, dass das sogenannte OTS tatsächlich auf angereicherte Metalle basiert? Meines Wissens ist das nicht der Fall. Spurenmetalle finden sich scheinbar noch am ehesten in neuen Becken oder in frisch angesetztem Meerwasser. Insofern wäre ich mit Spekulationen in dieser Richtung vorsichtig, solange es keine Indizien für eine Anreicherung gibt.


    Tatsächlich sind die "Sinks", die Abflüsse, für Metalle vielfältiger und wahrscheinlich sogar deutlich effizienter als das Futter als Quelle. Wäre dem nicht so, sollte es einen Spurenmetall-Überschuss in den meisten Becken geben und die Dosierung von Spurenmetallen praktisch durchweg negativ wirken und zu einer Hemmung der Nährstoffflüsse mit Anreicherung von z. B. Phosphat führen. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall, die Hinweise gehen also genau in die andere Richtung.


    Um mal einige "Sinks" zu benennen, wären da:
    - Korallenskelette
    - Kalkrotalgenskelette
    - sonstige Kalkbildung
    - Bildung von Metall-Oxiden, -Hydroxiden und -Carbonaten
    - Wachstum + Biomasse, auch von Bakterien, Algen und Korallen (nicht nur von Fischen!)
    - zahlreiche organische Substanzen, z. B. Alginate, tote Biomasse
    - Abschäumung


    Tatsächlich binden einige organische Substanzen und tote Biomasse (auch marine Biomasse, z. B. Algen) Metalle so effektiv, dass ihr Einsatz zur Dekontamination vielfach erprobt wurde.


    Ich habe über 25 Jahre mit Versuchen mit Spurenmetallen hinter mir, eine Absenkung der Zufuhr hat sich bei mir als Irrweg und negativ erwiesen, die gut kalkulierte Dosierung wurde allenfalls dadurch negativ, dass Makronährstoffe oder bestimmte, unterdosierte Mikronährstoffe limitierend wurden. Für eine Überdosierung muss man schon ganz ordentlich dosieren. Ich bezweifle, dass das mit Futter häufiger vorkommt und zu einer Anreicherung führt. Auch beim Futter scheint es eher so, dass viel auch viel hilft, Belege für Nährstoffüberschüsse sind allgemein eher dünn, wenn man von Zahlenwerten absieht. Schäden werden oft eher durch die Gegenmaßnahmen erzeugt als durch die behaupteten "Nährstoffüberschüsse".


    Außerdem scheinen gerade die als eher "unbedenklich" eingestuften Spurenmetalle wie Eisen auf Korallen im Riffaquarium eher negativ zu wirken, was auch gegen toxische Konzentrationen der "kritischeren" Spurenmetalle spricht, die durch die Bildung von Eisenoxiden/-hydroxiden mitgefällt und gebunden würden. Eisen scheint vor allem Algen zu begünstigen.


    Ich kann es aus beliebiger Perspektive von allen Seiten betrachten, die VÖs von Shimek werden für mich dadurch nicht besser. Ich bewerte die Spurenmetall-Phobie durchweg negativ. Spurenmetalle sind überwiegend Mangelelemente im Meer und mehr noch im Aquarium.


    Vielleicht kommen ja nochmal anders lautende Belege.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Halo zusammen!


    „Alle Substanzen sind Gifte. Es gibt keine, die keine Gifte sind.
    Die richtige (Konzentration) unterscheidet ein Gift von einem Mittel. (Paracelsius)“


    Organismen reagieren mit unterschiedlichen Anfälligkeiten auf die Erhöhung einer Giftstoffkonzentration.
    Es gibt die üblich Verdächtigen wie Kupfer, Blei, Arsen, Cadmium etc.
    Obwohl in unseren Becken hin und wieder auch das Zinn diskutiert wird, scheint es in anorganischer Form nicht sonderlich Einfluss auf unsere Beckeninsassen zu haben. Wogegen die organische Variante sehr wohl eine Belastung für die Umwelt darstellt.


    Ob sich das anorganische Molekül im Gewebe der Korallen oder in der Leber der Fische anreichern kann, und welche Langzeitschäden es hervorrufen wird, ist nur eine Vermutung, eine Hypothese.
    Der Austrag von Schadstoffen durch den AS ist nicht unbedeutend!
    Bedeutet aber keine Garantie für eine Nichtaufnahme schädlicher Verbindungen durch die vorhandenen Organismen.
    Es ist zu verstehen, dass gerade dann Unruhe eintritt, wenn Hilfsmittel wie z. B. Abschäumer oder Adsorber fehlen bezw. nicht gewollt sind und man sich durch ein Analysergebnis nicht sicher ist, ob der Zinneintrag oder ein anderes Metallion auf die Dauer schädlich ist oder nicht.
    Ganz einfach gefragt: Was geschieht mit den Organismen eines künstlichen Biotops, also eines geschlossenen Systems, wenn die technischen oder chemischen Hilfsmittel fehlen?
    Seit vielen Jahren hatte ich u. a. Becken ohne Abschäumung betrieben. Der Schadstoffaustrag wurde hier ausschliesslich über den wöchentlichen Wasserwechsel geregelt.
    Das letzte Becken stand wegen internem Platzmangel nach mehr als 4 Jahren zum Verkauf.
    Der Vorläufer wurde nach 10 Jahren als Quarantänebecken umfunktioniert und der Inhalt in das Hauptbecken integriert.
    In beiden Aquarien zeigten Korallen und Fische keine Anomalitäten. Futter gab´s reichlich.
    Die ganze Palette!
    Eine ICP-Messung fand nie statt. Vielleicht wäre ich da auch nervös geworden?
    Abschliessend ein Bild, das ein gesundes Riff ohne irgendwelche Schädigungen zeigt.
    Bitte jetzt den Gähnreiz unterdrücken, es wurde schon mehrfach in der Abschäumerfrage diskutiert. :grinning_squinting_face:
    Hier soll es aber die Vitalität der Korallen und Fische unterstreichen, die trotz langzeitlichem Futtereintrag keine gesundheitlichen Schäden zeigten.
    Oder gerade deswegen?


    Gruß
    Hajo






    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Hajo, vielleicht hattest du auch einfach Glück beim Futter gehabt? Das von uns eingesendete ist offenbar nicht gerade der Bringer...wir werden es nicht mehr kaufen und lieber bei dem Futter bleiben das uns qualitativ hochwertiger erscheint, bzw von diesen Frosttafeln ganz absehen.
    Dann darf man auch nicht vergessen das unser Becken wirklich sehr klein ist im vergleich zu dem von dir geposteten. Und jedes Tierchen reagiert anders. Aber Schaden konnten wir durch Zinn (zumindest in der von uns genannten Konzentration) auch nicht feststellen... was mir aber auffällt: Wir haben eine Acro die seitdem weglassen des getesteten Futters viel schönere Farbe bekommt. Also irgendwas muss es dann doch bewirkt haben...
    VG Tina

  • Hallo Tina,


    es ist ja nicht so, dass es bei meinen Tieren eine andauernde Immunität gegen irgendwelche Futtergaben gab. Vor ca. 2 Jahren haben Vibrionen den Besatz eines Beckens dahingerafft. Der Ursprung lag im Frostfutter.
    Letzten Monat traf es einen befreundeten Aquarianer auf die gleiche Weise.


    Gruss
    Hajo

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  • Hallo ich hole das Thema Mal wieder hoch, ich hab eine Analyse von ATI machen lassen und in meinem Osmose Wasser und Aquarium waren 21ug Zinn bzw 20 ug. Vor gut einem Monat hab ich eine bei Fauna Marin machen lassen da war nix drin. In der Zeit hab ich nur die Filter meiner Osmose gewechselt leider hab ich den Feinfilter falsch Rum eingebaut.


    Kann es sein dass dadurch dass Zinn ins Wasser gekommen ist, ist im Trinkwasser Zinn erhalten? Bei meinem Versorger steht leider Nichts von Zinn nur Eisen weniger als 0.1


    Ich werde morgen früh Mal die Analyse und das von der Stadt hochladen. Korallen stehen alle soweit ganz gut außer 2 rhodactis.


    Liebe Grüße Stefan

  • Hallo Stefan,


    was das Wasserwerk verlässt und was bei Dir ankommt können zwei Paar Schuhe sein. Rohrleitungssysteme und Armaturen können alle möglichen Schwermetalle abgeben.
    Schwermetalle werden durch Umkehrosmoseanlagen sehr gut zurückgehalten. Wenn die Leitfähigkeit des Reinwassers stimmt, dann kannst Du davon ausgehen, dass die Anlage läuft und alle Schwermetalle im RO-Wasser nicht mehr nachweisbar sind.


    Eventuell würde ich mal frische angesetztes Meerwasser analysieren lassen. Auch Meersalzmischungen können Schwermetalle enthalten.


    ICP-Analysen können ebenfalls Fehler enthalten.


    Wenn die Tiere gut stehen, würde ich mir auch keine großen Sorgen um diesen einen Wert machen.

  • Wenn die Tiere gut stehen, würde ich mir auch keine großen Sorgen um diesen einen Wert machen.

    Das unterschreibe ich sofort , Analysen sollten meiner Meinung gemacht werden , wenn etwas beginnt auffällig aus dem Ruder zu laufen , um gezielt gegen zu steuern.
    Wenn ein Becken Monate oder gar Jahre super läuft und eine Analyse einen Wert als bedenklich erscheinen lässt,sollte man das ignorieren und nicht anfangen rum zu doktern, wer weiß was dann passiert.
    Am Ende macht man alles schlimmer
    Grüße

    Schuran Acrylglasbecken 110x50x50
    AI Nero 5 , ledaquaristik powerbeam vollspektrum 125 Watt, Eheim ECO 300 Aussenfilter

  • Hey vielen dank für die Antworten.


    Ein TDS hab ich mir dann mal zugelegt, nur nochmal ne Kurze Verständnis frage dazu: Es misst die Leitfähigkeit im Wasser heißt Schwermetalle Nitrat und Po4, Silikat aber nicht oder?


    Ich deute die Analysen aber richtig das Zinn Höchstwahrscheinlich durch die Osmose ins Aquarium gekommen ist? Oder soll ich mal vorsichtshalber alle Technik Checken?


    Und zum Ausgangswasser wir hatten die Tage eine Meldung bekommen das dieses Abgekocht werden soll, daher die Vermutung weil ich habe auch 2 Liter Mischbettharz von ATI dahinter laufen.

  • Ein TDS hab ich mir dann mal zugelegt, nur nochmal ne Kurze Verständnis frage dazu: Es misst die Leitfähigkeit im Wasser heißt Schwermetalle Nitrat und Po4, Silikat aber nicht oder?

    Ein "TDS"-Meter misst eigentlich die elektrische Leitfähigkeit und rechnet sie nach theoretischen Werten in gelöste Feststoff also Salze um (Total Dissolved Solids). Die Einheit "ppm" ist fast gleichzusetzen mit "mg/l". Schwermetalle und Phosphat kann Du damit nicht messen, weil viel zu viele andere Salze in größeren Konzentrationen vorliegen (theoretisch werden diese ebenfalls mit erfasst). Dein TDS-Meter wird wahrscheinlch auf 1 ppm auflösen und ist somit weit unter der Zinnkonzentration, die Du hast analysieren lassen.


    Ich deute die Analysen aber richtig das Zinn Höchstwahrscheinlich durch die Osmose ins Aquarium gekommen ist? Oder soll ich mal vorsichtshalber alle Technik Checken?

    Das TDS-Meter kannst Du wunderbar zur Überprüfung der Umkehrosmoseanlage verwenden. Das Wasser vorher (Leitungswasser) messen und danach das Wasser aus der Umkehrosmosenanlage (Reinwasser= Permeat). Aber vorsicht: die RO-Anlage sollte mindestens 1/4 Stunde laufen, bevor Du ein realistisches Ergebnis bekommst. Die TDS vom Reinwasser sollten maximal 5% des Trinkwassers ausmachen. Wenn das der Fall ist, ist die RO-Anlage o.k. und Zinn kommt definitiv nicht aus der RO-Anlage.


    Und zum Ausgangswasser wir hatten die Tage eine Meldung bekommen das dieses Abgekocht werden soll, daher die Vermutung weil ich habe auch 2 Liter Mischbettharz von ATI dahinter laufen.

    Da wird wohl ein Fall von zu hoher Bakterienbelastung vorgekommen sein, deshalb die Abkochempfehlung. Zinn und andere Schwermetalle kannst Du damit nicht entfernen.
    Wenn die RO-Anlage o.k. ist, dann werden diese Bakterien nicht durch die Membran kommen. Wohl ist es möglich, dass Bakterien von der Reinwasserseite zur RO-Membran wachsen und sich dort vermehren und damit das Reinwasser mit noch mehr Bakterien kontaminieren.
    Ein Mischbettharz entfernt keine Bakterien, im Gegenteil ist ein herrliches Paradies für sie. Das Mischbettharz entfernt nur die Restsalze, die die RO-Anlage nicht entfernen konnte - mit Hängen und Würgen auch Silikat/Kieselsäure.

  • @Burkhard: ist nicht der Grund für den Einsatz von Mischbettharz das Entfernen von Silikat und Kieselsäure?


    Ich wollte vorher Duresin Silikatharz verwenden um das Silikat nach der RO zu entfernen. Habe dann eigentlich aber überall gelesen, dass hier Mischbettharz zum Einsatz kommen sollte.

  • @Burkhard: ist nicht der Grund für den Einsatz von Mischbettharz das Entfernen von Silikat und Kieselsäure?

    theoretisch schon, aber viele Stoffe (Das Harz entfernt unter anderem: Kieselsäure, Nitrat, Phosphat, Salze, Schwermetalle usw.) binden sich viel leichter an das Mischbettharz als das Silikat. Das Harz ist ja nicht selektiv nur für Silikat geeignet.
    Insofern bricht das Silikat immer als einer der ersten Stoffe durch (wird somit nicht restlos gebunden).


    Je "sauberer" dein Ausgangswasser ist, um so mehr Silikat kannst du entfernen. Ich arbeite mit mehren Säulen und messe den Leitwert immer zwischen der zweiten und dritten Säule. Wenn die zweite Säule also verbraucht ist und der Leitwert ansteigt, habe ich noch die Dritte als Reserve dran hängen.





    LG
    Daniel

  • Du arbeitest mit drei Säulen Mischbettharz - die Idee dahinter verstehe ich und macht Sinn. Aber wäre nicht eine Alternative um Silikat komplett zu entfernen eine Füllung von Säule 3 mit Duresin Silikatharz?

  • Das TDS-Meter kannst Du wunderbar zur Überprüfung der Umkehrosmoseanlage verwenden. Das Wasser vorher (Leitungswasser) messen und danach das Wasser aus der Umkehrosmosenanlage (Reinwasser= Permeat). Aber vorsicht: die RO-Anlage sollte mindestens 1/4 Stunde laufen, bevor Du ein realistisches Ergebnis bekommst. Die TDS vom Reinwasser sollten maximal 5% des Trinkwassers ausmachen. Wenn das der Fall ist, ist die RO-Anlage o.k. und Zinn kommt definitiv nicht aus der RO-Anlage.

    Erst mal danke für deine Ausführlichen Antworten, Woher weißt du das alles, ich hab schon paar Sachen hier im Forum nachgelesen, du und noch paar andere haben ja immer eine Antwort und dazu noch eine mega Erklärung.


    Wenn der Zinn nicht aus der RO Anlage kommt was könnte es sonst sein?


    Es ist halt für mich Leien komisch das in der Analyse des RO Wassers ein wert von ug 21 ist und in meinen Becken auch, daher würde ich jetzt daraus schließen das ich mir dieses durch mein RO Wasser ins Becken hole. Ich setzte einmal 110 Liter RO Wasser in der Woche an für Nachfüllwasser Plankton usw und halte das in ein Lebensmittelfass, Wasser zum WW setze ich am Tag vorher Frisch an in ein gesondertes Fass was auch Lebensmittelecht ist. Das Wasser zum Nachfüllen entnehme ich anhand eines absperrhahns es ist also keine Technik drin verbaut die Zinn abgeben könnte, da alles aus Kunststoff ist.


    Wie gesagt Korallen stehen Top außer die 2 Rhodactis, ich brauch halt bissl RO für die Nachfüllung und mach mir halt gedanken das ich durch das RO noch mehr Zinn hinzuführe. Am Montag schick ich mal eine Analyse zu FM und lass das mal Checken.


    Und zum Silikat kann man nach dem Mischbettharz eine Patrone mit Sera Silikatabsorber dahinter setzten um das Silikat komplett zu entfernen?


    LG Stefan

  • Woher weißt du das alles, i

    Das wäre echt traurig, wenn Burkhard das nicht wissen würde, dies ist sein täglich "Brot" und wir sind sehr froh, dass er hier so viel an Informationen liefert.



    Und zum Silikat kann man nach dem Mischbettharz eine Patrone mit Sera Silikatabsorber dahinter setzten um das Silikat komplett zu entfernen?


    Das würde ich nicht machen. Der Sera Silikatabsorber aber auch andere Produkte wie Silicarbon sollen an eine gut durchströmte Stelle im Becken eingehängt werden.
    "Wichtig ist, dass eine Zwangsdurchströmung des Granulates stattfindet, da silicarbon nur durch direkten Wasserkontakt voll wirksam ist.



    LG
    Daniel

  • Das wäre echt traurig, wenn Burkhard das nicht wissen würde, dies ist sein täglich "Brot" und wir sind sehr froh, dass er hier so viel an Informationen liefert.

    Ok was kann ich mir unter Tägliches Brot vorstellen? Ich finde sowas immer faszinierend wenn man so ein Extremes Wissen hat und es auch noch Mega erklären kann, gerade als Anfänger ist man über so Infos immer mega Froh. bsp auch die Vorträge auf der Fisch und Reptil die auf Youtube sind für mich Gold wert, da es auch einen Erklärt wird und man nicht nur gesagt bekommt mach das mach das dann läuft es schon.


    Da muss mal auch mal Danke sagen das sich so leute dann die Zeit nehmen und auch noch fragen beantworten die Wahrscheinlich für jeden der das Hobby länger macht komisch sind!


    Daher Burckhard Danke schonmal hast wenn du in der Ecke mal bei mir bist nen Äppler gut!



    Das würde ich nicht machen. Der Sera Silikatabsorber aber auch andere Produkte wie Silicarbon sollen an eine gut durchströmte Stelle im Becken eingehängt werden.
    "Wichtig ist, dass eine Zwangsdurchströmung des Granulates stattfindet, da silicarbon nur durch direkten Wasserkontakt voll wirksam ist.

    Ok was wäre dann ne Gute alternative dazu ? Dieses Silicat Harz von Dupla? Oder ist es nicht schlimm wenn ein wenig Silikat in Becken kommt? Ich meine sogar mal gehört zu haben das Silikat das Wachstum von Schwämmen fördert und Schwämme sollen ja gute Filtrier sein und umso mehr gute Schwämme umso besser für die Biologie.

  • Ok was kann ich mir unter Tägliches Brot vorstellen?

    Unter Brot findest du oben einen Link zur Firma von Burkhard. Die stellen dort zum Beispiel sowas her:



    Das ist eine Umkehrosmoseanlage mit 30 m3/h zusätzlich mit Dosierstation und statischem Mischer. Natürlich gibt es auch kleine Anlagen für uns.


    Ich habe mir wegen Silikat die letzten 20 Jahre keine große Platte machen müssen. Insofern hat mir immer ein billiges Mischbettharz ausgereicht.


    LG
    Daniel

  • Daher Burckhard Danke schonmal hast wenn du in der Ecke mal bei mir bist nen Äppler gut!

    Geht klar. Und danke für das Lob.
    Ja, bald sind es 30 Jahre Meerwasseraquaristik und Wasseraufbereitung. Und keine Angst, ich lerne auch jeden Tag dazu (oder glaube es zumindest).


    Noch einmal zum Zinn: wie alt ist Dein Aquarium? Aquarienscheiben (eigentlich fast alle Scheiben) werden mit dem Float-Verfahren hergestellt, d.h. das flüssige Glas wird auf flüssigem Zinn aufgebracht und kühlt dann langsam ab, bis es nicht schwimmend weiter transportiert werden kann. Wenn der Aquarienbauer die falsche Glasseite nach innen gebaut hat, ist es wohl möglich, dass Zinn eine Weile an das Wasser abgegeben wird (einen richtigen Test haben ich dazu aber auch noch nicht gesehen).
    Wenn das die Ursache sein sollte, dann regelmäßig Wasserwechsel und Kontrollmessungen und dann wird die Zeit das "Problem" schon lösen.


    Silikat: Silicium ist ein wichtiges Element und setzt eine ganze Nahrungskette in Betrieb: Si -> Kieselalgen -> Planktonfresser/Belagabweider ....
    Spuren von Si sind überhaupt nicht schlimm, im Gegenteil: Si kann das Leben bereichern. Es wird nur unangenehm, wenn die Konzentrationen zu hoch sind. In einigen Trinkwässern sind mehrere mg/l enthalten. Die noch verträgliche Grenze für Aquarien würde ich so bei 0,5 mg/l Si ansehen. Aber es gibt viele Aquarien, die mit mehr Si super stehen und es gibt viele Aquarien, die bei unter 0,5 mg/l trostlos aussehen. Meist kommen Kieselalgen aber in Kombination mit anderen unliebsamen Bewohnern vor, z.B. mit Cyanobakterien, Dinoflagellaten und anderem Gesocks (ja, jeder Organismus hat das Recht zu leben, aber bitte nicht in meinem Aquarium :smiling_face: ).
    So richtig effektiv werden die Harze erst, wenn eine Säule von mindestens 60 cm vorhanden ist. Bei einem massiven Si-Problem sollte Abstand von den kleinen 10"-Filtern genommen werden und lange, schmale (abhängig von der gewünschten Durchflussleistung) Säulen verwendet werden. Normale Leitfähigkeitsmesser sind nicht geeignet, um sicher die Qualität des Reinstwassers beurteilen zu können, weil die Qualitätsgrenze (so ca. 3 µS/cm oder 1,5 ppm TDS) zu nah an der Ansprechgrenze der Geräte liegt. Aber etwas Bezahlbares bietet Hanna an mit einem Messbereich von nur 20 µS/cm aber einer sehr geringen Ansprechgrenze. - Für Normal-User mit geringem Si-Problem reichen die Standardgeräte vollkommen aus.

  • Hallo,


    nochmals Danke für die ausführlichen Antworten. Wie schon geschrieben finde ich die zusammenhänge immer sehr interessant und Versuche alles nachzuvollziehen bzw zu kapieren,


    Das Aquarium steht übrigens seit Dezember 19


    Burkhard du hast jetzt nen Äppler und bissl Hankäs mit Musik gut :smiling_face:


    Ich wollte einfach auf Nummer sicher gehen und hab jetzt mal die Osmose Anlage plus den Harz gewechselt.


    Und ja jetzt hab ich Zink Zuviel in der Analyse. Ich hab jetzt eine bei FM machen lassen weil ich die noch Zuhause hatte.


    Ich hab ne Ausbildung die Schwer Metall lastig war und bin jetzt nicht komplett unwissend. Ich kann mir es nicht erklären woher oder wie da jetzt Zink rein kommt, da alles aus Kunststoff ist bis auf die Leitung wo es raus kommt.


    Ihr sagtet ja auch das die Analysen jetzt nicht zu 100 Prozent sind, aber das kann es ja auch nicht sein oder ?


    Im Übrigen stehen die Korallen super bis auf die 2 Rhodactis

  • Hi Stefan,


    die Analyse sieht schon ein wenig eigenartig aus. Ich gehe davon aus, dass das Wasser aus der RO stammt und nicht aus dem nachgeschalteten Vollentsalzer.


    Leider wurde nicht die Leitfähigkeit mit angegeben. Aber anhand der Ionenkonzentrationen scheint die Rückhalterate der RO-Membran nicht ausreichend zu sein (ausschlaggebend ist allerdings der Vergleich Reinwasser-Rohwasser; ein ganz einfaches Leitfähigkeitsmessgerät ist dafür ausreichend).
    Es sollten folgende Punkte geklärt werden:
    1. Wie sieht der Vorfilter aus: verdreckte Filter sollten umgehend ersetzt werden.
    2. Welches Wasser wurde getestet? Wasser direkt aus der RO-Anlage oder aus dem Reinwassersammeltank?
    3. Wenn es direkt aus der RO kam, hat diese schon mindestens 15 Minuten gelaufen? Wenn ja, dann ist die Membran nicht mehr o.k. und muss ersetzt werden.

  • Hallo,


    Doch ich hab 2 Mischbettharz Patronen dahinter Einmal eine 2L von Coral Garden und eine 500ml von Dupla mit Rohm und Haas Harz MB20


    Das TDS ( Amazon 20Euro)zeigt Null an


    Ich Sammel das Wasser in eine Lebensmittelechten geeigneten 110 L Faß von Obi
    Wie gesagt die Osmoseanlage ist neu von Aqualight die 190er. Ich hab die ersten 2 Stunden die Osmose Anlage Spülen lassen und dann über ne Stunde das RO Wasser was durch die Osmose und dann durch das Harz lief weg geschüttet(bzw die Wiese gegossen).


    Das Spülwasser ging direkt ins Waschbecken, und das Erste RO Wasser direkt ins fass und dann abgezapft auf die Wiese. Das Analyse Wasser hatte dann eine Leitwert von 0 und da hab ich dann auch die Probe entnommen und weg geschickt!


    In das Fass ist ausschließlich nur RO Wasser gekommen.


    Das jetzt bissl weit hergeholt aber evtl hat es ja damit was zutun in dem gleichen raum wo mein Ro Wasser steht ist auch das Katzenklo in ner anderen Ecke.


    Das Fass ist immer komplett verschlossen so das auch keine Partikel oder oder rein können.

  • Ich hab ne Ausbildung die Schwer Metall lastig war und bin jetzt nicht komplett unwissend. Ich kann mir es nicht erklären woher oder wie da jetzt Zink rein kommt, da alles aus Kunststoff ist bis auf die Leitung wo es raus kommt.


    Ihr sagtet ja auch das die Analysen jetzt nicht zu 100 Prozent sind, aber das kann es ja auch nicht sein oder

    Der Trend geht zur Zweitanalyse, vor allen Dingen dann, wenn Werte in einer Analyse ausgewiesen werden, die da nicht sein sollten....



    Wie gesagt die Osmoseanlage ist neu von Aqualight die 190er.

    doch ich hab 2 Mischbettharz Patronen dahinter Einmal eine 2L von Coral Garden und eine 500ml von Dupla mit Rohm und Haas Harz MB20

    Dann sollten die Werte von Natrium und Co eigentlich anders aussehen.


    Nur mal ein Beispiel:


    https://lab.atiaquaristik.com/publicAnalysis/77937


    Da gibt es einige hundert Analysen, teilweise mit Beckenbeschreibungen und ebenso diverse Auswertungen von Osmosewasser.
    https://lab.atiaquaristik.com/timeline/all




    LG
    Daniel

  • Dann sollten die Werte von Natrium und Co eigentlich anders aussehen.

    Das Denke ich mir auch was für eine Osmose Anlage hast du?


    Ich bin halt bissl verzweifelt gerade und weiß nicht so Recht was ich machen soll. Bzw was ich noch machen kann. Ich hab schon überlegt mir jetzt diese Natürlchen Meerwasser endweder von ATI oder FM zu holen aber das wären bei 30% WW 560 Euro

  • Hallo Stefan,


    Eine stinknormale der Firma IEM, allerdings mit Druckerhöhungspumpe.


    Möglichkeiten wären ja erstmal, den Wasserbehälter zu Testzwecken zu wechseln. z.B. das Wasser in einem Keramikgefäß (sauber machen und mehrfach spülen, sonst wunderst du dich über Spülmittelreste in Testergebnis) sammeln und dann zum Test einsenden, eventuell auch hinter der Osmoseanlage messen und hinter dem Mischbettfilter. Das würde ich prüfen.


    Lebensmittelecht und OBI, da wäre ich leicht skeptisch. Osmosewasser ist für verschiede Kunststoffe so ziemlich das tödlichste, was es gibt. Lege mal einen grünen Schlauch von EHEIM für vier Wochen in Osmosewasser, dann weißt du was ich meine.


    Aber wie Burkhard schon sagte, die Analyse sieht komisch aus, als wär etwas nachträglich was in das Wasser reingekommen.



    LG
    Daniel

  • Ich nehme Behälter von Speidel, die gibt es in allen Größen von 5 - 500 Liter. Die meisten kennen die Firma aus der Wein- und Bierherstellung.


    https://www.speidel-behaelter.de/
    https://www.speidels-hausmoste…iners.html#juicecontainer



    Aber vielleicht haben andere noch bessere Vorschläge.



    Zum Testen meine ich aber nicht gleich einen neu kaufen, sondern nur ein Liter Osmosewasser in eine saubere Schüssel laufen lassen und dort die Probe nehmen.


    LG
    Daniel

  • Stefan,


    irgendetwas stimmt überhaupt nicht überein: die Leitfähigkeit von "Null" (also gehe ich mal von unter 1 µS/cm aus) und der hohe Natriumwert passen nicht zusammen. Das schreit nach Zweitanalyse (siehe Daniel). Außerdem gehe ich davon aus, dass Du nicht das RO-Wasser sondern das VE-Wasser getestet hast. Eine aquaristische RO kann nicht unter 1 µS/cm produzieren. Also bitte ein bisschen genauer mit den Bezeichnungen :winking_face:


    Umkehrosmosewassergeeignete Stoffe:
    Glas, Silikon (nicht essigvernetzt), PE (ohne Weichmacher), PP (ohne Weichmacher), PVC (ohne Weichmacher) und andere.


    Nicht geeignete Stoffe:
    Weich-PVC (zum Beispiel der allseits beliebte Luftschlauch; bitte PE-Schlauch für RO-Wasser verwenden), andere mit Weichmachern vermischte Kunststoff.
    In Baumärkten angebotene Tonnen können von irgendwo stammen und enthalten irgendetwas. Ganz verdächtig ist es, wenn man eine Tonne mit RO-Wasser füllt und ein paar Tage später sind die Wandungen glitschig. Dann haben Bakterien alles Mögliche und Unmögliche gefunden und sind glücklich. Fässer aus dem Weinanbaubedarf (Speidel, Graf Behälter) sind aus reinem PE gefertigt und gut geeignet.


    Probennahme:
    1. RO-Anlage anschmeißen (den Vollentsalzer abklemmen)
    2. mind. 15 Minuten laufen lassen
    3. Probenbehälter mindestens 3mal mit dem herausfließenden / tröpfelnden Wasser spülen (nicht mit den Fingern verschließen)
    4. Probenbehälter zudrehen und schnell zur Analyse schicken


    Solle das VE-Wasser ebenfalls getestet werden:
    die gleiche Prozedur, auch Vollentsalzer haben eine Einlaufzeit.

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