Hilfe, braune Beläge an Montipora digitata!

  • Hey ihr Lieben,


    Habe gerade extrem schiss dass ich mir Brown Jelly oder sonstwas eingefangen habe!!!


    Was sagt ihr dazu?
    Gestern habe ich noch nichts gesehen, war aber auch 3 Tage weg und kam gestern zurück. Wenn ich es anfasse fühlt es sich nicht glibberig an. Ist aber auch noch sehr dünn.


    Hier mal zwei Bilder...



  • Hallo Johns,


    ich sehe keine braunen Beläge, wenn ich ehrlich bin.


    Die roten Polypen sind teilweise eingezogen und dadurch kommt das bräunliche Gewebe mehr zum Vorschein. Das kann ein normaler Anpassungsprozess sein.


    Brown Jelly ist ein richtiger, dicker hellbrauner Glibber.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Sorry, aber ich sehe auch nix. Für mich sieht die Koralle normal aus, wenn auch dir Polypen nicht ganz draußen sind. Sehe ich wie HW.


    Rolf

  • Hallo Johns,


    mach dir keine Sorgen, deine Monti ist ein bisschen eingedunkelt, möglicherweise hast du leicht erhöhte Werte bei PO4 / NO3, möglicherweise steht die Koralle aber auch etwas weniger im Licht als wie sie vorher stand (beim Händler / im Riff).
    Brown Jelly ist meines Wissens eine Bakterieninfektion die ziemlich schnell zur Auflösung des Korallengewebes führt. Jelly -> Glibber. Von Glibber kann bei dir keine Rede sein.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Jupp, ihr hattet Recht. Sie wurde einfach nur an einer Stelle etwas von einer Euphyllia glabrescens vernesselt, daher hat sie sich eingezogen.
    Hätte nicht gedacht, dass eine Vernesselung an einer Astspitze, die ganze Koralle betrifft.
    Habe sie etwas umgesetzt.
    Jetzt geht es ihr schon wieder besser.

  • Hallo Johns,


    eigentlich sieht die Koralle für mich nach M. samarensis aus. Die ähnelt M. digitata, ist aber etwas unregelmäßiger geformt und verzweigt und hat dünnere Äste. Außerdem ist das mit den leuchtend-roten Polypen und dem andersfarbigen Gewebe dazwischen ein bisschen eine Spezialität der M. samarensis.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner,


    dies Koralle ist wohl eher eine Montipora digitata, auch wenn sie von irgend jemand mal als M. samarensis bestimmt wurde und seit dem als solche angeboten wird, hier wurden die abgeflachten, dünnen, Astspitzen wohl als Bestimmungsmerkmal genommen, Färbung und Astform sind aber kein Merkmal um die beiden sicher zu unterscheiden, allerdings ist die Astdicke bei M. samarensis kaum über 5mm und dies auch an der Basis, was bei der hier gezeigten Koralle, wesentlich, überschritten wird.


    Hier ein Bild von der einzigen Koralle, die ich bis jetzt in einem Aquarium gesehen habe und tatsächlich für eine M. samarensis halte, wie man sieht sind die Äste durchgängig dünn.

  • Hallo Michael,


    ich sehe den Zusammenhang nicht. Ich sehe auf deinem Bild keine M. digitata mit leuchtend-roten Polypen und dunklem Gewebe dazwischen, vielleicht sehe ich das aber falsch. Vielleicht gibt es ein besseres Foto?


    Bei den Bestimmungsmerkmalen habe ich mich an Veron/AIMS orientiert.


    Aber selbst, wenn ich bei Deiner Korallen falsch läge, was hat das mit der Koralle von Johns zu tun, ist die deswegen falsch bestimmt? :confused_face:


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner,


    dann weiß ich zumindest, wer dieses Koralle zu M. samarsensis gestellt hat :winking_face: die beiden Arten sind sich extrem ähnlich und können in Habitus und Färbung fast identisch sein, Veron/AIMS gibt eine Dicke bis 6mm für die M. samarsensis an und deshalb hat ich das Bild einer M. samarsensis (wenn auch andere Fabmorph), die dem entspricht, eingestellt, um auf Johns Koralle zurück zu kommen, diese bekommt, vor allem an der Basis, deutlich dicker Äste als 6mm, weshalb ich bei dieser zu M. digitata tendiere. Im Lexikon ist sie im Moment auch als M digitata geführt... Aber du hast schon recht, wir sollten uns hier an den Fragen des Tradeerstellers orientieren und dies, bei Interesse, an anderer Stelle erörtern.

    Wünsch allen noch einen schönen Sonntag Abend

    Gruß Michael




  • Hallo Michael,


    eigentlich hätte ich Deine aufgrund des regelmäßigen Wuchses und der aufrechten Äste eher für M. digitata und die von Johns aufgrund dieser Kubbel und der extrem unregelmäßigen Verzweigungen für M. samarensis gehalten. Bei AIMS steht, dass das "Coenosteum", das Gewebe zwischen den Polypen, bei M. digitata glatt wäre. Das ist bei Johns' Koralle sichtlich nicht der Fall.


    Ich kann auch nicht direkt erkennen, dass einzelne Äste bei Johns dicker als 6 mm wären. An der Basis, das sind schon "Verschmelzungen" ("fused"), die auch bei AIMS deutlich dicker als die Äste sind.


    Allerdings muss ich auch sagen, dass ich die Unterscheidung bei diesen beiden Arten auch ein bisschen "intuitiv" finde.


    Gruß


    Hans-Werner

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