Spritzenfilter für Phytoplanktonzucht

  • Hallo Phytoplanktonzüchter,


    derzeit laufen mehrere Beiträge zu unterschiedlichen Arten von Phytoplankton und Zooplankton.
    Auch von Verseuchungen ist immer wieder die Rede, deshalb diese einfachen Fragen zu Spritzenfiltern.


    Welche µm Größe von Spritzenfiltern verwendet ihr?
    und
    Wo können die Spritzenfilter kostengünstig bezogen werden?
    und
    Muss der Spritzenfilter steril sein?
    und
    Wird der Spritzenfilter bei jeder Phythoart verwendet?


    Schon mal ein Dank, für die Beantwortung dieser 4 Fragen.


    Viele Grüße



    Klaus

  • Hallo Klaus,


    am üblichsten sind die Filter aus der Bierbrauerei, die sind im bereich von wenigen Micrometern wie z.B. dieser hier: https://www.zapfanlagendoktor.…uer-wuerzebelueftung.html


    Mit 0,2µm, also 200nm ist der schon sehr fein. Der hält aber auch nicht alles ab. Wenn Du z.B. Nannochloropsis in der Nähe kultivieren willst ist alles vergebens, diese Algen sind extrem klein, etwa 5-20nm, die rutschen dann auch durch solche Filter durch. Dafür sollten die meisten Rädertierchen, Brachionus und Co ferngehalten werden.

  • 0,45 µm und 0,2 µm werden allgemein als Sterilfilter betrachtet. Allgemein liegt der Bakterienbereich bei einigen Mikrometern - mal von Riesenbakterien (500 µm = 0,5 mm) und Nanobakterien (<1 µm) abgesehen.


    Sandy, da bist Du glaub ich, schon weit im Virusbereich. Nanochloropsis liegen im unteren einstelligen µm-Bereich.

  • Hallo


    Ich benutze Die Filter 25mm x 0,22mµ

    Gruß Ewald


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    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Hallo Klaus,


    sofern du dich auf eine Phytoplankton Art beschränkst und auch gleichzeitig keine Rädertierchen oder Brachionus züchtest, kannst du auf die Filter verzichten.
    Ich würde dir raten, zum Einstieg mit Nannochloropsis oder Synechococcus zu beginnen. Auch würde ich 3 unabhängige Ansätze starten, falls dir die Kultur mal zusammenbricht.
    Wenn eine Kultur "fertig" ist (aufgebraucht oder zusammengebrochen), würde ich den Behälter gründlich mit Zitronensäure auswaschen. Anschließend noch mit Osmosewasser durchspülen, dann kannst du die nächste Kukltur starten!


    Viel Erfolg!


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Hallo Rüdiger,


    Nannochloropsis und Synechococcus hatte ich schon in Kultur.
    Jetzt sind Tetraselmis suecica und Isochrysis galbana dran.


    Die Algen werden für freischwimmende Copepoden benötigt.


    Ich reinige meine Reaktoren immer mit Essigsäure.


    Viele Grüße


    Klaus

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