180x40x40 Planung der Vorrohrung

  • Hallo liebe Gemeinde,


    ich würde gerne eure Meinung zu Verrohrung hören.
    Geplant ist ein Becken mit den Maßen 180x40x40cm

    • Poolverklebt (ohne Quer- oder Längsstreben)
    • offenes Becken, Hängelampe
    • Steht rückseitig an der Wand
    • Rückwand und Schacht voraussichtlich schwarz (jedenfalls blickdicht)
    • Überlaufschacht hinten links



    Option 1:
    Klassisch Ein- und Auslauf durch den Schacht.
    Wird direkt am Schacht wieder ins Becken gepumpt


    PRO: Optisch wenig Rohre zu sehen, geringe Leitungslänge
    KONTRA: Bei dem langen Becken wäre es natürlich schön, wenn das Wasser von der rechten Beckenseite wieder einläuft


    Option 2:
    Eine Bohrung auf der rechten Seite, Rohr nach oben und direkt über oder unter die Wasseroberfläche


    PRO: Wasser läuft links runter und kommt rechts wieder hoch. Schöner Kreislauf
    KONTRA: Optisch unschön, da man das koplette Einlaufrohr im Becken rechts sehen kann, außerdem mehr Leitungslänge


    Option 3.
    Wie bei 2, nur das Rohr läuft hiner der Rückwand entlang und kommt oben über die Glaskante.


    PRO: Wasser läuft links runter und kommt rechts wieder hoch. Schöner Kreislauf wie bei Opt. 2), Rohr im Becken aber nicht zu sehen
    KONTRA: Das (offene) Becken wird extra Pool-verklebt, dass es sauber aussieht. Das Rohr der Rückförderung (und dessen Befestigung) wäre dann aber von außen gut sichtbar, da es über den Rand kommt.


    Eine 4. Option wäre noch eine Bohrung rechts oben in die Rückwand, statt im Boden wie Opt. 2.
    Hier wäre allerdings ein sehr großer Abstand zur Wand hinter dem Becken von Nöten. Auch eher unschön.


    Was würdet ihr machen?


    Bin gespannt


    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael,


    Hans Frey (ich glaube, der war es) hat mal gesagt, wir schämen uns unserer Technik nicht....


    Ich finde Variante 3 sehr gut. Bohrungen in der Rückwand habe ich bei mir zwar gemacht, aber im Allgemeinen würde ich darauf verzichten. Eventuell kann Ralf (Busti) was dazu sagen. Der ist da der Experte :thup . Die Idee Einlauf und Auslauf auf jeweils eine Seite zu bringen finde ich klasse.
    Das Rohr wäre im Übrigen kaum zu sehen, es sei denn, deine Rückwand ist transparent und man kann auf die Tapete dahinter blicken..... (das wäre aber in der Tat blöd).



    LG
    Daniel

  • Vielen Dank für deinen Beitrag.
    Nein, durch die Rückwand wird man nicht sehen können.
    Ich würde aus Platzgründen eigentlich auch auf den Notüberlauf verzichten wollen. (dafür einen Schwimmschalter für die Pumpe)
    Wenn der Rüklauf aber woander ist, wäre doch Platz dafür bzw. könnte man das ganze nachträglich noch ändern.

  • Option 2 würde ich auch nicht wählen.


    Aber auf was ich auf keinen Fall verzichten würde ist der Notüberlauf!


    Ich würde sogar soweit gehen, dass ich bei einem neuen Becken drei Abläufe einplanen würde:


    • einen Ablauf weit unter dem Wasserspiegel um nicht zu gurgeln
    • den üblichen "Notüberlauf" der das aufgestaute Wasser aufnimmt vom Ablauf
    • ein wirklicher Notüberlauf der im besten Fall nie Wasser sieht

    Der Platz für die Rohre ist wohlinvestiert. Ein Schwimmschalter ist nett. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass er nach Jahren wenn er gebraucht wird versagt, wäre mir zu hoch.

  • Auf den Notüberlauf würde ich nicht verzichten bei deiner Größe......


    Ich habe leider keinen Notüberlauf (da ich das 0815 Becken aber nachträglich mit einer Bohrung versehen habe (mehr ging nicht)), deshalb habe ich eine permanente Überwachung der Wasserstände eingebaut.



    Der Fühler ist aber für Meerwasser ungeeignet, den habe ich durch einen aus Titan ausgetauscht.




    LG
    Daniel


    PS: Wer handwerklich geschickt ist, kann sogar einen Fühler einbauen, denn man außerhalb des Aquariums anbringen kann...... Oder lieber gleich bei Klaus kaufen (ist billiger).



  • Hi


    Egal wie Du es löst, hautpsache die Oberflächenströmung geht zum Schacht hin für besseren Abzug der Kammhaut.


    Bei dem Becken würde ich sowas machen: https://synergyreef.com/product/16-shadow-overflow/


    Möglichst an die linke kurze Seite.



    Gruss
    Andi

  • Dann links an die Rückseite. Abstand von der Wand ist dann halt. Dafür hast Du dann auch kein hässliches Standrohr im Becken auf der rechten Seite.


    Gruss
    Andi

  • Richtig. Dafür aber ein zu großen Abstand zur Wand.
    Das Becken wird optisch an einen vorhandenen Schrank integriert, der dann komplett von der Wand abgerückt werden müsste. Das sieht nicht schön aus. Dann würde ich eher auf die Variante mit Rückforderung hinter der Rückwand zurückgreifen wie in Option 3 gezeig.

  • @Daniel Rother
    Sieht gut aus dein Pegelschalter.
    Habe noch einen Zac Pegel Plus (seit Jahren) am laufen.
    Absolut zuverlässig. Leider gibt es den schon lange nicht mehr.
    Würde aber immer wieder einen mit Elektroden nehmen.
    Die sind vermute ich aus Edelstahl. Ab und zu mal abwischen und fertig.
    Wieso haben sie meisten anderen Modelle eigentlich Schwimmerschalter? Sind doch viel Fehleranfälliger.


    Gruß Michael

  • Habe noch einen Zac Pegel Plus (seit Jahren) am laufen.

    den hatte ich früher auch zwecks Nachfüllung.... Irgendwann waren die Kabel aber bocksteif und die Isolierung ist abgegangen.....
    Zajac durfte die nicht weiter vertreiben. Eigentlich schade, das Teil war echt klasse.



    Wieso haben sie meisten anderen Modelle eigentlich Schwimmerschalter? Sind doch viel Fehleranfälliger.


    die sind vielleicht billiger, die Lösung von Klaus ist echt das Non plus Ultra......Habe ich in nachgebauter Form. Der Wasserstand wird mittels Induktivität gemessen. Damit gibt es kaum Fehler. Aber da muss man sich mit der Elektronik auskennen. Da kann man leider nicht einfach nur zwei Kabel anschrauben.


    Ansonsten nutze ich aber die Fühler-Funktion. Da ich meine Becken grundsätzlich geerdet habe, greife ich einen Kontakt über die Erde (gelbes Kabel der Stromzufuhr ab). Den zweiten Kontakt habe ich über eine Titan-Elektrode von Zajac realisiert.



    LG
    Daniel

  • Ich hole mal das alte Thema wieder hoch....
    Auf der Homepage des Herstellers steht: "meerwasserfest" (oder so).
    Klar, v4a ist nicht gleich v4a aber hast du es getestet und die Teile rosten oder gehst du gleich davon aus, dass es auf Dauer nichts wird?


    Gruß Lars
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  • Hallo Lars,


    ich habe damals mit dem Hersteller telefoniert. Bei mir gab es aber auch noch andere Fühler.




    Ich hatte dem Hersteller damals "empfohlen" auch meerwasserfeste Sensoren anzubieten, wenn er das jetzt gemacht hat, wäre das klasse. Ich würde einfach beim Hersteller anrufen und genau den Einsatzzweck beschreiben und nachfragen. Oder einfach die Elektrode regelmäßig kontrollieren.


    Die Teile (ich habe davon fast 10 Stück (verschiedene Arten) im Haus und im Aquarium) selber sind jetzt über fünf Jahre ohne Fehl und Tadel im Einsatz.



    LG
    Daniel

  • Danke für deine Antwort Daniel.


    Ich wollte die Sensoren für den Aufbau einer Steuerung meines Vlieserfilters verwenden mit Arduino.


    Also genau die Sensoren , die oben mit dem kompletten Pegelschalter zu sehen sind.
    Allerdings sind die bei mir ja nicht dauerhaft im Wasser sondern nur alle paar Minuten, wenn der Wasserstand steigt und dann nur für den Bruchteil einer Sekunde.


    Bin mir da als nicht Elektriker nur nicht so sicher, ob das überhaupt so funktionieren kann.
    Eine Spannung (5V Arduino) muss dann ja vorhanden sein, oder?
    Oder geht das spannungsfrei?


    Gruß Lars


    Gesendet von meinem LYA-L29 mit Tapatalk

  • https://www.va24.de/wissenswer…enschaften-von-edelstahl/


    https://www.weltstahl.com/mate…tenblatt-werkstoff-ss316/


    Dann überlege kurz, wie hoch der Clorid-Gehalt in deinen Becken ist. Und dann kannst du dir die Antwort selber geben, es hat schon einen Grund, warum Klaus Jansen auf R50400 setzt und nicht auf AISI 316.


    Um deine Frage zu beantworten, gehen tut das aber, auch im oxidierten Zustand. Aber ich setze da lieber auf Carbon, Titan oder gleich berührungslos.


    Logo muss eine kleine Spannung da sein, ich denke aber, da reichen wenige mV aus, Ich habe es aber nie gemessen.



    LG
    Daniel

  • Edelstähle sind grundsätzlich nicht meerwassertauglich - zu hohe Chloridkonzentration. Da muss man schon auf Duplex, Superduplex oder Titan zurückgreifen.
    Wenn Strom fließen soll, muss das auf jeden Fall hochfrequent gemacht werden, um Elektrolyseprozesse zu verhindern. Bei Elektrolyseprozessen werden Schwermetalle frei (die wahrscheinlich schnell oxidiert werden) und zumindest eine Elektrode wird zersetzt.
    Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, dann würde ich kontaktlose Systeme wie z.B. kapazitive Sensoren wählen. Die funktionieren auch durch Plastik oder Glas.

  • Danke für die Antworten.
    Ich schau mal nach kapazitiven Schaltern.


    Ich will auf keinen Fall mehr Schwimmerschalter verbauen.


    Für den Vlieser bräuchte ich dann ja zwei und es würde evtl ja auch ip67 reichen.
    Wie gesagt, ist ja eigentlich nicht untergetaucht.
    IP68 hab ich auf die schnelle nichts gefunden.


    Gesendet von meinem LYA-L29 mit Tapatalk

  • Edelstähle sind grundsätzlich nicht meerwassertauglich - zu hohe Chloridkonzentration .

    Ich habe seit 20 Jahren eine "selbst gebaute Elektrode " aus einem Edelstahl Schweißdraht von einem Schlosserbetrieb , bis jetzt noch keine negative Erfahrung und der Draht ist noch wie am ersten Tag.
    Vielleicht sollte man nicht immer alles so übertreiben, vielleicht war das vor 20 Jahren auch eine andere Zusammensetzung vom Edelstahl. :smiling_face_with_sunglasses: :brilli:

  • Vielleicht sollte man nicht immer alles so übertreiben, vielleicht war das vor 20 Jahren auch eine andere Zusammensetzung vom Edelstahl.

    oder man sollte bedenken, dass es schon damals (wie heute auch) viele verschiedene Legierungen gab und damit selbstredend auch meerwasserfeste, so dass deine Feststellung absolut zutreffend sein kann.
    (Google z.B. mal nach Schweißelektroden Titan Grade 2)



    LG
    Daniel

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