Fische sterben innerhalb von wenigen Tagen im Becken, Korallen stehen perfekt, Wasserwerte i.O

  • Mein 2000l Becken habe ich am 15.2.2019 komplett neu eingerichtet. Neue Technik , neues lebendes Gestein ( Australien ), neues Technikbecken. Nur einige wenige Korallen und 3 Fische wurden vom früheren Becken übernommen. Die 3 Fische schwammen munter...3 Wochen später ( ich weiß, das war zu früh ) habe ich neue Fische eingesetzt. Am Anfang ging alles gut. Als ich Ende April aus dem Urlaub zurück kam, waren alle Fische tot, einen Traumkaiser habe ich noch beim Sterben mit dieser Samtkrankheit gesehen. Habe dann UV Klärer gekauft ( mini mit nur 39 Watt ). 3 Monate gewartet und dann neue Fische gekauft. u.a. gelbe Doktorfische. Tiere innerhalbe von 3 Tagen gestorben...dachte zuerst, das liegt am Zoohändler und den Tieren. Mittlerweile habe ich bei verschiedenen Händlern Fische erworben, diese sterben fast immer innerhalb von wenigen Tagen. An den Tieren liegt es nicht, die sind oft seit Wochen beim Händler und fressen dort.
    Aktuell sind zwei C. loriculus, die ich am 16.12.2019 in bestem Zustand eingesetzt hatte , innerhalb von 2 Tagen beide gestorben. In dem Becken sterben auch Garnelen. Den Korallen geht es bestens. ATI Analyse ohne Befund für Schwermetalle, lediglich Silikat zu hoch, und Phosphat auch leicht erhöht.
    Aber nur gering, wie geschrieben, Korallen bestens. Zwei braune Docs standen gestern schwer atmend im Eck, da ahne ich auch nichts Gutes. In dem Becken halten sich 6 Clownfische seit Monaten, ebenso 2 Mandarinfische und ein gelber Doc ( da hatte ich aber 3 eingesetzt, d.h. zwei sind auch gestorben ) , ebenso eine Grundel mit Ihrem Krebs und 2 Harlekingarnelen seit 6 Monaten.
    Nitrit ist null, Ammoniak auch null. PH 8,0-8,2 ( abends ) KH: 6.
    ich weiß echt nicht mehr weiter, wo ich nach dem Fehler suche soll.

  • Hi,


    so einen ähnlichen Fall gab es erst vor kurzem hier im Forum glaub ich. Ich würde schwer vermuten, du hast so etwas wie "Dauerausscheider" unter deinen resistenten Fischen, d.h. der Keimdruck in deinem Becken dürfte für die neu zugesetzten Fische zu hoch sein trotz UV Klärer. Natürlich nur Spekulation. Weitere Fische würde ich nicht verheizen, das wird immer das gleiche Ende nehmen!


    Eine Möglichkeit könnte sein die alten Fische in einem separaten Quaräntebecken zu behandeln, aber dann müsste man sich bezüglich Erreger/Krankheit schon sicher sein...


    LG Robin

  • Die Fische haben keinerlei Punkte oder sonst etwas äußerlich erkennbares; außer die starke Atmung.
    Ich weiß nicht, ob sie in der Nacht gestorben sind, oder während des Tages, da ich tagsüber nicht im Haus bin.
    Ich werde jetzt mal nite-out von Microbe lift versuchen , falls etwas mit der Nitrifikation nicht funktioniert...trotzdem weiterhin ratlos.

  • äußerliche Symtome müssen ja auch nicht zwingend vorhanden sein bei einer ansteckenden Krankheit, vielleicht kam die Samtkrankheit ja auch sekundär beim geschwächten Tier hinzu. Vermutlich müsste ein fachkundiger Tierarzt o.Ä. sich mal einen toten Fisch ansehen (auch innen). Beachtlich ist die hohe Virulenz des Erregers wenn es denn einer ist.


    Solche Sachen wie Sauerstoffmangel kann man ausschließen? Abschäumer vorhanden?


    LG Robin

  • Du wirst die Krankheit wohl erst aus dem Becken herausbekommen, wenn es mindestens 4-6 Wochen ohne jeden Wirt (Fisch) läuft. Fische raus in Behandlungsbecken und dort mit entsprechenden Medikamenten arbeiten, vorher Diagnose beim Arzt. So teuer ist das nicht.

  • zu Sandy: von Mai bis Juli war das Becken ohne Fische ( siehe erster Beitrag ) somit hätten die von mir auch vermuteten Krankheitserreger weg sein sollen;
    Diagnose beim Tierarzt bisher nicht, da ich einen gerade gestorbenen Fisch brauche. Laut Fischarzt darf er um eventuell " Tot wegen Sauerstoffmangel " zu diagnostizieren, nur Stunden alt sein.
    Ich werde aber versuchen, den nächste Fisch trotzdem untersuchen lassen...und sei es um eine ansteckende Krankheit auszuschließen.
    Schäumer habe ich den Nyos Quantum 300 , der dürfte ausreichend sein. Eine Strömungspumpe geht direkt auf die Oberfläche. Sauerstoff gemessen habe ich auch schon, weiß aber nicht wie aussagekräftig das ist....gemessen war 6-8, also gut.
    Meines Wissens nach gibt es auch keine Fischkrankheit, die auch Garnelen tötet...aber wie gesagt, bin auf jeden Hinweis dankbar.
    Korallenbecken ohne Fische macht nämlich keine richtige Freude.

  • nächste Woche kommt 80 Watt Schäumer ran, der am Boden ansaugt. Schwärmer sollen ja vor allem dort sitzen.
    ..die Frage ob es eine Krankheit gibt, an der Fische UND Garnele sterben bleibt aber offen...falls es die nämlich nicht gibt, muß es was anderes sein. Aber ich kämpf an allen Fronten.

  • einmal 6 Garnelen ( Putzer und Debellius ) dann nochmals 5 Lysmata wurdemany, Paar S. hispidus und aktuell nochmals 6 Putzergarnelen.
    Die Putzergarnelen waren innerhalb von 2 Tagen tot.
    Am Anfang habe ich das gar nicht gleich bemerkt, da die ja auch versteckt sind ( wurdemanys )....mittlerweile find ich aber keine mehr, daher gehe ich davon aus, daß alle tot sind
    Außer meinen beiden Harlekin, denen geht es prächtig. Auch 4 sexy Shrimp leben bestens seit Monaten.

  • Hallo Rotfeuer ( oder so ),


    ich würde die restlichen Fische soweit dies möglich ist bei 2.000 Liter, rausfangen und in ein Quarantänebecken setzen. Auch wenn noch nicht bekannt ist welchen Erreger du da hast. Dort sind auch Wasserwechsel möglich, die den Keimdruck reduzieren. In einem kleinen Becken sind auch Wasserwechsel von 80 % möglich, wenn das Wechsel-Wasser angepasst ist.


    Viele Grüße
    Klaus

  • hi,


    bei der beckengröße mit der "geschichte" wären 120watt anzudenken.


    wurdemanies oder auch debelius sind eher in deckung unterwegs und in großen becken oftmals "unsichtbar".


    putzergarnelen reduzieren sich oft immer auf 2 stück, 2 tage wäre aber etwas zu schnell dafür.


    falls die jetzigen fische eine immumität erlangt haben aber trotzdem die erreger verbreiten, ist das herausfangen sinnig und ein späterer neubesatz erst nach etllichen wochen zu versuchen.

  • Hallo ?,


    würdest du bitte mal ein Foto des Beckens und/oder der Fische posten?


    Oder wenn möglich ein Video über Youtube hochladen.


    Manchmal lässt sich anhand dessen noch eine andere Ursache erkennen.


    Viele Grüße,
    Ina

  • Hallo,


    ich würde auch auf Cryptocarion tippen. Die Symtome sind da eigentlich eindeutig. Wie Joe schon sagte muss bei einem So großem Becken mindestens 100 Watt drann. Die Erreger kapseln sich ein und können 6 Monate überdauern. Wenn man das wirklich ausmerzen will, muss das das Becken mindestens ! 3 Monate Fischfrei halten. Die Erreger setzen sich als erstes auf die Kiemen der Fische, so dass diese ersticken. Das kann innerhalb weniger Stunden gehen. Wenn man die Keimdichte senkt, kann man nur die Schwärmer erreichen. Die abgekapselten Tronten lassen sich leider nicht so leicht erreichen.


    Daher: Neue Fische gehören in die Quarantäne.


    Rolf

  • Hallo zusammen!


    Verluste nach dem Einsetzen innerhalb von 2 Tagen (Fall 1) und nach 3 Tagen (Fall 2) machen mich etwas ratlos.
    Normalerweise sind die uns bekannten Erreger Vermehrungszyklen unterworfen, die keineswegs in so kurzer Zeit Unheil anrichten können. Vorausgesetzt der zugesetzte Fisch war gesund und vorher nicht selbst stark infiziert.
    Selbst wenn wir theoretisch annehmen würden, dass sich der Fisch nach dem Einsetzen in einer Schwärmerwolke wiederfindet (was ich stark bezweifele), bedarf es für die Erreger eines gewissen Zeitablaufes um sich erneut zu vermehren.
    Und zwar in solch rasantem Tempo, dass die Kiemen vollends dicht sind und der Atem zum Stillstand kommt. Das schafft in der o. a. Zeit kein mir bekannter Ciliat.
    Wenn wir einmal Vergiftungen (Ammoniak) ausschliessen und nur die Parasiten ins Auge fassen, bleibt eigentlich nur Brooklynella hostilis übrig.
    Der Erreger enzystiert sich nicht, bleibt also auf dem Fisch und ist so weitaus rasanter in der Vermehrungsrate, als Ichthyo/Cryptocarion oder Oodinium. Die pathogene Wirkung ist deutlich ausgeprägter.


    Das alles erklärt mir aber keineswegs das (wiederholte) Sterben der Garnelen......
    Diese Parallelität ist nicht zu begreifen.
    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Die einzige Gemeinsamkeit von Fisch und Garnele sehe ich in der Verwertung des Futterangebots!


    Gruß
    Hajo

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  • Ich hatte küzlich vergleichbare Probleme. Nach einer kurzen Bakterienblüte (trotz 110 W UV und Ozon @ 2250 l Nettovolumen) Fische schreckhaft, kein Interesse an Futter, Schnappatmung und nach und nach Versterben. Eine zugesetze Meerbarbe zu einem Zeitpunk, wo es noch kontrollierbar erschien (1,5 Jahre zuvor ähnliches Problem ohne Verluste), zeigte innerhalb von 2 Tagen gleiche Symptome. Zum Höhepunkt quasi im Stundentakt tote Fische.


    Ich kann dir nur raten, such dir einen Tierarzt, der auf Zierfische spezialisiert ist und nimm ein oder zwei noch lebende Fische mit, welche die entsprechenden Symptome zeigen. Alles andere artet sonst in Kaffeesatzlesen aus, vor allem aus der Ferne. Bei mir waren es Nematoden, Fräßkopfwürmer, Cryptocaryon irritans und eine bakterielle Infektion on top. Nur ein Doc hat Punkte gezeigt. Levamisolbehandlung brachte z. T. Erfolge, nach Beendigung (WW + Aktivkohle) ging das Sterben so richtig los. Im Endeffekt Pott ausgeräumt, verbliebene Fische gefangen und mit Antibiotikum sowie Tank Transfer Methode (TTM) gegen Cryptocaryon behandelt. Der Pott bleibt 76 Tage Fischfrei bis alle Erreger im Cystenstadium geschlüpft und verstorben sind. Nähere Infos hier bzw. hier. Die Fische, welche den Tank Tranfer überstanden haben (waren fast alle) sind inzwischen wieder richtig fit, betteln und fressen wieder sehr gut. Bei mir geht ab sofort alles (auch Korallen, Garnelen etc.) durch Quanrantäne/TTM und prophylaktische bzw. angebrachte medikamentöse Behandlung.



    LG Kristian

  • Hallo,


    hier kann es sich m. E. fast nur um Bakterien, wie Vibrio spp., handeln. Bakterien vermehren sich rasend schnell und es gibt Arten, die sowohl Fische als auch Garnelen dahinraffen, was man bei Parasiten eher ausschließen kann.


    Bevor Du etwas neues ausprobierst, würde ich Dir empfehlen, sowohl das Becken, die Korallen, als auch die Tiere sofort nach dem Einsetzen mit probiotischen Bakterien zu behandeln.


    Eventuell kannst Du auch das abgelassene Glasbecken mit Chlorbleichlauge desinfizieren, nachher gut spülen. Steine und Korallen bringen aber die Bakterien wieder ein, deswegen trotzdem unbedingt mit Probiotika behandeln.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Ich schließe mich mal an. In welchem Umfang sollte man Probiotika zugeben? Mehrfach über einen gewissen Zeitraum, um die "guten" Bakterien in die Überzahl zu bringen?


    Bzw. bzgl. dessen eine Frage. Ich hatte schon länger das Phänomen, das meine Hydnophora von der Basis her weiß wurde und das Gewebe immer weiter abstirbt. Nährstoffmangel würde ich ausschließen, PO4 immer deutlich jenseits der 0,05 mg/l. Habe ich weit ins Gesunde Gewebe fragmentiert, in Betaisodona gebadet und eingemörtelt gabs es eine gute Chance, dass das Phänomen nicht mehr auftritt. Kann so etwas auch durch bestimmte Bakterien ausgelöst werden?


    LG Kristian

  • Hallo zusammen!


    Bakteriologische Verunreinigungen sind bei Artemia (Frostfutter) bekannt.
    Falls belastetes Frostfutter gefüttert wurde, dürfte das auch als Quelle für die Erkrankung beider Spezies infrage kommen. Ein Darmabstrich beim infizierten Fisch dürfte den Aufschluss geben.
    Gruss
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Rotfeuer,


    wie sieht es denn mit dem Kreislaufvolumenstrom aus? Ein Abschäumer ist schön, aber wenn er nicht versorgt wird, kann er nicht viel ausrichten.

  • Hallo zusammen,


    Probiotika sind spezielle Bakterien, z. B. Milchsäurebakterien (Lactobacillus, Bifidobacterium) oder Bacillus-Stämme, die vor allem die Immunantwort des Fisches stimulieren und dadurch die Überlebenswahrscheinlichkeit des Fisches deutlich verbessern. Probiotika werden in allen Bereichen der kommerziellen Tierhaltung eingesetzt und gibt es auch für Fische.


    Außerdem hilft ein optimales Eiweiß : Fett-Verhältnis im Futter von ca. 3 : 1, also relativ fettreiches Futter, um die Energieversorgung und den Stoffwechsel des Fisches zu optimieren beim Überleben bakterieller Infektionen.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo,


    ich stimme Hans-Werner zu, es sieht sehr nach Vibrionen aus.
    Ein Test kann durch das örtliche Veterinäramt oder das örtliche Gesundheitsamt durchgeführt werden.


    Du solltest auf jeden Fall aufpassen wenn du ins Wasser greifst und darauf achten, dass keine offenen Wunden mit dem Beckenwasser in Berührung kommen.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Stimmt, UV-Klärer könnte helfen, sollte aber nach der Gabe von Probiotika für mindestens 6 Stunden ausgestellt werden. Leider ist UV insofern kein perfekter Schutz vor bakteriellen Infektionen, als gerade Vibrionen gerne in Biofilmen stecken und dann von Fischen z. B. beim Beweiden aufgenommen werden.


    Grüße


    Hans-Werner

  • absolut korrekt Hans-Werner... wie der Zufall so will schreibe ich gerade einen Übersichtsartikel u.a. über pathogene Vibrionen und probiotische marine Bakterien. Es gibt da übrigens hervorragende Kandidaten (aus der Gattung Roseobakter) die Biofilme bilden und Antibiotika produzieren, welche v.a. solche Vibrionen zur Strecke bringen.


    Sind solche Roseobakter in eurem Nitrobiotic mit drin? Reine Interessensfrage, vermute mal das ist eh ein Betriebsgeheimnis :winking_face:


    LG Robin

  • Hallo Robin,


    im Tropic Marin Nitribiotic sind eher die "üblichen Verdächtigen", Sporenbildner, Lactobacillus und Bacillus subtilis, daneben noch probiotische Hefen. Allerdings hatten wir damit trotzdem ganz gute Ergebnisse mit der Uni Gießen, was die Aufzucht und Umwandlung von Maifisch-Larven anging, zusammen mit Futter-Anreicherung. Ähnliche Ergebnisse also wie bei anderen Fischen für Roseobacter beschrieben werden.


    Roseobacter gehören nicht zu den Sporenbildnern, sind also nicht so leicht handzuhaben. Ich denke aber, man kann Roseobacter ganz gut durch Prebiotika wie Reef Actif oder unsere Pellets begünstigen. Roseobacter haben ein paar Spezialitäten im Wachstum und der Ernährung, die in diese Richtung deuten. Außerdem ist es von Anfang an, aus der Beobachtung heraus, meine Theorie zur Wirkung von Reef Actif gewesen, dass dadurch vor allem die "guten Bakterien" gefördert werden, die auch antibiotisch gegen "die schlechten" wirken könnten, da kannte ich den Begriff Prebiotika noch lange nicht.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Rotfeuer,


    Vibrionen waren ja in diesem Sommer im Zusammenhang mit der erwärmten Ostsee ein Thema. Ich weiß nicht wo du wohnst, aber kann es da bei dir irgendeinen Zusammenhang (Wasser, Handel, Futter) geben?
    Allerdings kommen sie eigentlich in allen Meeren vor. Wenn sie tatsächlich die Auslöser deiner Probleme sein sollten, dann müsste wohl auch noch eine zusätzliche Ursache für eine rasche Massenvermehrung in deinem Aquarium vorliegen.


    Gruß


    Bernd


    Ps.: Zu den Vibrionen noch ein paar Artikel:https://www.korallenriff.de/ar…rgau_durch_Vibrionen.html
    http://archiv.korallenriff.de/06_bakterien1.html

  • hi,


    im laufe der jahre habe ich den eindruck gewonnen, dass immer, wenn man nicht weiter wusste, der "verdacht" auf vibrionenbefall ins spiel gebracht wurde.


    allerdings wurde das nie durch untersuchungen bestätigt, soweit ich mich erinnere.


    bei kosten von einigen hundert euro wahrscheinlich nicht verwunderlich.

  • Hallo zusammen,


    Vibrionen profitieren meines Wissens von angetauten und danach wieder gefrorenem Frostfutter, insbesondere Artemia.


    Fütterst du viel Frostfutter? Wechselst du an und zu die Sorten? Beziehst du das immer beim gleichen Händler? Weißt du, ob evtl die Kühlkette unterbrochen wurde?


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Vibrionen profitieren meines Wissens von angetauten und danach wieder gefrorenem Frostfutter, insbesondere Artemia.
    Weißt du, ob evtl die Kühlkette unterbrochen wurde?er

    hi rüdiger,


    wir tauen mit warmem wasser auf, mischen, spülen und frieren wieder ein.


    seit sozusagen jahr und tag.


    es gibt hier keine negativen erfahrungen damit.


    mag sein, dass eine überlängere zeit aufgetaute packung da eine andre wirkung entfalten könnte.

  • Es gab aber auch Seuchen in den Zuchtbetrieben. In dieser Zeit sollte es auch keine neuen Lieferungen an den Zwischenhandel geben. Sicher?
    Das sind zwar Ausnahmen, aber man sollte sie erwähnen. Genauso wie die versifften Produkte mancher Hersteller. Beim Frostfutter gibt es bekanntlich Unterschiede in der Qualität und im Preis.
    Berichte über Infektionen des Darmes (schlechtes Frostfutter) gab es hin und wieder. Über Vibrionen dito.


    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo zusammen,


    hallo Joe,


    Du warst doch früher auch noch regelmäßig in Sindelfingen. Dort haben das Ehepaar Harald und Sabine Mülder und Robert Baur-Kruppas eine Untersuchung von Fischimporten vorgestellt, wo antibiotikaresistente Vibrionen gefunden wurden.


    In einer weiteren Untersuchung wurde Frostfutter unter die Lupe genommen und damals in Golden Gate Artemia ebenfalls Vibrionen gefunden.


    Nach dem Ausschlussverfahren, wie schon richtig angemerkt wurde entwickeln sich Parasiten nicht mit der beobachteten Geschwindigkeit, Bakterien aber schon, könnte man Bakterien durchaus im Verdacht haben, auch ohne expliziten Nachweis.


    Da antibiotikaresistente Keime selbstredend nicht von der Antibiotikabehandlung bei Ex- und Import erfasst werden, könnte man weiter vermuten, dass es sich bei vielen mutmaßlichen "Cyanidfängen" tatsächlich um bakterielle Infektionen handelt. Das wäre vielleicht auch mal eine Untersuchung wert, von den angekündigten Cyanid-Tests hört man ja sehr wenig. Werden sie tatsächlich so selten durchgeführt oder führen sie eher so selten zu einem Cyanid-positiven Ergebnis?


    Grüße


    Hans-Werner

  • da ich nun 2 Woche nicht am PC war, folgender Stand.
    Ein Zanclus der vorher ca 6 Wochen überlebt hatte, ist am Fr 27.12.19 vor meinen Augen gestorben, bin mit ihm dann gleich zu Fr. Dr Lechleiter, Fischtierärztin gefahren. Der Fisch ist erstickt, Kiemen waren mehr oder weniger " verschleimt " und die Oberfläche zum Atmen war nicht mehr groß genug .
    Bakterielles Problem hat Sie mehr oder weniger ausgeschlossen ( Mikroskop ) , auch sterben durch Ammoniak Vergiftung.
    Mein Frostfutter kann nicht Schuld sein, da im zweiten Becken daneben die großen Kaiserfische das selbe bekommen.
    Die zwei C. Loriculus waren ja im letzten Jahr schon nach 2 Tage tot, da hatten die noch gar keine Chance viel zu fressen.
    So nun bin ich ratlos, was gibt es giftiges, das Fische tötet und Korallen gar nichts ausmacht ????


    Der einzige Unterschied zu meinem zweiten Becken ist die Tatsache, daß ich mit reinem Mischbettwasser in dem Korallenbecken fahre ( ohne Osmose ) in welchem die Fische und Garnelen sterben .


    Die 80 Watt UV Anlage habe ich noch nicht installiert, wird aber am Wochenende passieren...unabhängig vom Befund.

  • Soweit ich das kenne, ist Verschleimung tatsächlich ein Zeichen für eine Bakterielle Anhäufung und das sollte laboratorisch untersucht werden meiner Meinung nach.

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