Was ist mit meinem Becken los?

  • Hall zusammen,


    ich bräuchte mal eure Hilfe für mein Becken.
    Nach dem Umbau vor knapp einem Jahr, läuft das Becken besser als zuvor mit der Keramik, aber bei weiten nicht so, wie mein erstes Becken.
    Anspruchsvollere SPS wachsen gar nicht und sterben nach einiger Zeit ab.
    Die Weichkorallen gehen meist am Vormittag auf und sind gegen Mittag schon wieder geschlossen.
    Abends ziehen sie sich komplett in sich zurück.
    Alle paar Tage bleiben die weichen durchgehend geöffnet, bis sie den Rest der Woche wieder vor sich hin kümmern.
    Auch gehen Euphyllia fast gar nicht auf oder sterben teils ab.
    Die Montipora wächst wiederum ganz gut.


    Werte:


    Ca. 500 Liter Wasser
    30 kg Totes gereinigtes Gestein und 10 kg Vorgehälteres Lebend-Gestein
    Wasserwechsel 55 Liter jede Woche mit
    Actif und Riff Meeressalz für Händler-Eigenbedarf nicht zum Verkauf bestimmt. Mit Chargen-Nr. Habe ich von einer Händlerauflösung erworben.
    Beleuchtung 2 x AI-Sol LEDs vom alten Becken an den Seiten und mittig 2 x Philips Coralcare erste Generation.
    Nitrat = 10
    PO4 = 0,09
    KH = 7
    Ca = 410
    MG = 1320
    Dichte = 1,022
    Redox = 250 – 300
    PH = 7,7 bis 8
    Temperatur 25.2°C
    Ca und KH Verbrauch ist über Balling ca. alle 2 Monate 5 Liter.


    Wassertest über ATI
    Aquariumwasser ATI Aquariumwasser
    Osmosewasser ATI Osmosewasser


    Was passt da nicht?
    Ist die Phillips Beleuchtung vielleicht schlecht? Schlechtes Spektrum?
    Ist das Salz misst?


    LG
    Stefan

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    Der Lösung ist es egal, wie das Problem entstanden ist.

  • Hallo Stefan,


    an Deinen Wasserwerten - jedenfalls wenn man der Analyse glaubt - liegt es sicher nicht.
    Ich tippe auf zwei mögliche Ursachen:


    1.) Licht: Wie alt sind Deine Leuchten? Auch LEDs verändern ihr Spektrum und nehmen vor allem in der Intensität ab.
    Das würde für mich auch erklären, warum die anspruchslosen Montipora noch wachsen, nicht aber mehr Acropora etc.


    Ich habe ähnliche Effekte in meinem Becken und tausche gerade meine 7 Jahre alte Vertex Illumina gegen eine neue ATI Hybrid, weil die anspruchsvollen SPS nicht mehr wachsen und trotz guter Wasserwerte braun geworden sind.


    Nicht richtig erklären kann ich mir allerdings, warum damit auch die Weichen zicken. Du schreibst, dass sie vormittags aufgehen und mittags zu. Von wann bis wann hast Du die LED-Beleuchtung an?


    2.) Salz: Wäre wenn dann eine organische Verunreinigung. Wahrscheinlich schwer zu messen. In diesem Fall hilft nur ein großer Wasserwechsel mit einem neuen Markensalz.
    Würde ich durchführen, wenn ein neues Licht nicht greift.


    VG,
    Bernhard

  • Hallo Stefan,


    die Analyse zeigt eigentlich nur zwei Punkte: recht viel Phosphat und einige Spurenelemente fehlen/sind nur gering vorhanden. Das Silikat lasse ich mal außen vor, das ist kein Wert, der zu Korallenproblemen führen sollte. Da würde ich eher schauen, ob das Harz der Osmose erschöpft ist. Ist aber nicht so kritisch, wie schon gesagt.
    Ich würde für den Wasserwechsel ein anderes Salz probieren, wie etwa Tropic Marin pro Reef oder so.


    Bei dem Licht wird es schon trickreicher:
    gehe ich richtig in meiner Annahme, dass dieses Becken neu hinzugekauft wurde und dann die Technik gemischt/ergänzt wurde für das größere Becken?


    Die PCC sind normalerweise recht stark, es könnte also sein, dass die Korallen auf das plötzlich sehr starke Licht reagieren. Hier wäre es schön, wenn Du einen vorher/nachher Vergleich von der Technik hättest. Interessant wäre auch, wie stark das Licht vorher und jetzt ist etwa über ein Quantummeter oder idealerweise sogar über ein Spektrometer.


    Gibt es vielleicht einen Unterschied bei den Korallen, ob sie am Boden stehen oder hoch im Riff? Sterben die hoch stehenden Korallen vielleicht schneller als die unten stehenden?

  • @Bernhard, also die AI-Sol sind in der Tat schon alt. Ca. 7 Jahre.


    Die Philips sind erst 3 Jahre alt.



    @Sandy, das Harz habe ich schon getauscht.Phosphat Adsorber habe ich auch schon mitlaufen.


    Ich teste gerade eine Koralle nach oben zu setzen, die unten sehr oft eingezogen war.


    Bilder von der Beleuchtung, vorher, nachher habe ich hier.



    --------------------------------------Dezember 2019------------------------------------------------------------------------------------Oktober 2019----------------------------------------------



    Zu sehen ist, dass die Weichen unten damals alle geöffnet waren.



    So sehen die jetzt aus.



    Also werde ich mal ein anderes Salz testen. Wie lange denk ihr würde es dauern, bis eine Besserung zu sehen wäre?

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    Der Lösung ist es egal, wie das Problem entstanden ist.

  • Hallo Stefan,


    kann schon an der Beleuchtung liegen. Falls nicht, würde ich einen möglichst großen Wasserwechsel machen. Dein Becken hat 500 Liter.
    Wieviel kannst Du auf einmal wechseln? Wenn Du z.B. 5x hintereinander jeweils 120 Liter wechselst, hast Du (mathematisch betrachtet) nachher noch 25% Altwasser; d.h. die Konzentration irgendeines Schadstoffes würde auf ein Viertel zurückgehen.


    LG,
    Bernhard

  • Also Bernhard, bis her ist die seit gestern Abend oben abgestellte Koralle immer noch auf. Ich werde sie mal ein paar Tage da oben lassen und beobachten, ob sie immer geöffnet ist.



    Komischer weise steht eine Euphyllia direkt unter der AI-Sol, unter der sie im alten Becken bestens gewachsen ist und sieht nicht glücklich aus.



    Ich möchte gerne erst einmal vermeiden, ein Haufen Geld in neue Lampen zu stecken, um vielleicht festzustellen, dass es doch nicht am Licht liegt. Sollte sich aber rausstellen das es das Licht wäre kaufe ich natürlich neue.


    Ich fahre die Beluchtung auf 80%, könnte also noch etwas rauf.

  • Hallo ,


    wenn ich es richtig sehe ist die Lichtstärke doch schon ordentlich mehr , würde ich reduzieren um mindestens 30 % . Dann stufenweise in 5 % Schritten erhöhen . Entweder wöchentlich oder sogar erst nach 2 Wochen .
    Deine Euphylia steht voll in der Strömung , das mögen die nicht , würde ich ändern .
    Dann hattest du deine Dichte mit 1022 angegeben , das ist zu wenig , ich würde auf 1024 gehen .


    WW ist mit Sicherheit nicht verkehrt .

  • Ja richtig, ich habe eine zu Testzwecke dort direkt unter die AI-Sol gestellt. Aber den anderen, die unten stehen geht es seit Monaten nicht besser.



    Nur diese Euphyllia wedelt ganz gut in der Strömung.



    Frank. Wenn die Beleuchtung scheinbar nachgelassen hat, wie Bernhard vermutet, warum soll ich dann die Beleuchtung von bisher 80% auf 50% reduzieren? Müsste ich die Lichtstärke dann nicht erst recht erhöhen? Die 80% beleuchte ich seit Anfang an.


    Die 1,022 muss ich korrigieren, habe 1.023 drin. Ohne Brille geht halt nix mehr.


    Stefan

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    Einmal editiert, zuletzt von Koralle22 ()

  • Hallo Stefan!


    Normalerweise öffnen sich manche Korallen nicht oder nur unvollständig, wenn ihnen das Licht nicht zu schwach, sondern zu stark! erscheint, oder wenn sich gar das Spektrum zu ihren Ungunsten verschoben hat.
    Letzteres ist möglich aber auch wieder ungewöhnlich, da dies bei gleichbleibender Beleuchtungsquelle (hier nicht gegeben!) einen schleichenden Prozess darstellt und die Arten sich bis zu einem gewissen Grad anpassen können.
    Beim abruptem Leuchtenwechsel oder der Installation einer zusätzlichen Lichtquelle! kann sich nicht nur das Spektrum sondern auch die Intensität des Lichtes verändern. Beides ist mit Vorsicht zu geniessen, da sich ja bislang der alte Korallenbestand auf ein bestimmtes Lichtgemisch eingestellt hat. Optimal, wie (manchmal) auch suboptimal.
    In einer instabilen Wassersäule, mit nicht gerade optimalen Werten kann ein Lichtschock, hervorgerufen durch eine Veränderung im Leuchtensystem, den Stress für die Korallen erhöhen.
    Schon gar, wenn eine gemischte Korallenpopulation vorherrscht, die je nach den Arten, verschiedenen Lichtbedürfnissen unterliegen. Die einen darben unmittelbar, während es den anderen Arten (noch) nicht anzumerken ist.
    Die in #4 gezeigten Becken zeigen ein deutlich voneinander abweichendes Lichtverhältnis.
    Das erste Becken zeigt einen relativ hohen Blauanteil.
    Die Intensität und das Verhältnis der Farben zueinander lassen sich auf dem Bild leider nicht beurteilen.
    Das zweite (heutige) Becken hingegen weist gegenüber ersterem einen hohen Weissanteil auf.
    Auch da besteht keine Kenntnis über das Verhältnis der Spektralanteile zueinander und deren Intensität.
    Wenn ausschliesslich die Lichtquelle aufgestockt oder die Intensität verändert und in der Zwischenzeit auch keine Koralle versetzt wurde, würde ich vorerst die Wasserparameter als Grund ausschliessen.
    Ausgenommen den schlappen PH-Wert (7,7-8,0) und den relativ hohen PO4-Wert von 0,17!
    Der PH befindet sich in einem sehr niedrigen Bereich. Das lässt auf eine hohe CO2-Übersättigung schliessen, der auf den Grund gegangen werden sollte.
    Der PH-Wert hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Kalzifizierungsprozess der Korallen.
    Laut Untersuchungen zu diesem Thema befindet sich das Optimum bei ca. 8,2 PH. Abweichende Werte in die eine oder die andere Richtung werden als suboptimal angesehen.
    Die Koralle stellt ihre physiologischen Prozesse zwar nicht ein, sie werden nur verlangsamt. Wie, das hängt u. a. auch vom Kalziumhaushalt und der Alkalität und der Korallenart ab.
    Soweit die Untersuchungen.....
    Ein gestörter Kalzifizierungsprozess unter gleichzeitiger, starker Beleuchtung endet selten gut.
    Warum ich das jetzt anführe, hat einen einfachen Grund.
    Die Anhebung des Phs in die richtige Zone und die Absenkung des PO4-Wertes dankten mir alle Korallen mit einem (jetzt) positiven Polypenbild. Insbesondere ist das bei meinen Euphyllia/Catalaphyllia-Arten sofort reproduzierbar.
    Auch der erneute Wechsel auf eine höhere Beleuchtungsintensität war jetzt möglich, da vormals bei gleicher Lichtintensität die Korallen ein Unwohlsein bis hin zu späteren Gewebeschädigungen aufwiesen. Es gibt da auch keinen Bezug zu meinen Kaiserfischen. :grinning_squinting_face:
    Mein Vorschlag wäre:
    1- Die Beleuchtung im Spektrum wie auch in der Intensität des ersten Beckens wieder herstellen.
    Mehrere Wochen die Situation der Korallen beobachten und dann ggf. ändern.
    2- Die 7 Jahre alten LEDs in die Tonne.
    3- PO4-Wert zwischen 0,05-0,1 anstreben
    4- Wasserwechsel
    Zur Amnese gehört eigentlich ein lückenloser Bericht.
    Meine Annahmen können sich daher nur auf die optischen Eindrücke stützen, die mir allerdings sehr bekannt vorkommen.
    Allerdings hat jede Ferndiagnose auch ihre Schwächen....
    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Hajo,


    das sind mal viele Infos. Danke dafür.
    Damit es keine Missverständnisse gibt,


    2015 habe ich mein erstes Becken abgebaut und erst 2017 mit dem neuen jetzigen Becken begonnen.


    Die Beleuchtung ist seit drei Jahren, seit dem Start des Beckens drinnen und läuft auf ca.80%. Ich habe seitdem keine Leuchtmittel geändert. Die Ai-Sol sind noch vom ersten Becken (2015) und laufen auch seit Start des Beckens mit den gleichen 80% mit.


    Da seit gestern die eine Koralle die oben hingestellt habe, immer noch schön geöffnet ist, könnte es tatsächlich mit einer zu schwachen Lichtstärke oder falschen Spektrum zu tun haben. (die obere Koralle beobachte ich noch ein paar Tage weiter)


    In Post 4 könnte die unterschiedlichen Lichtstärken an den Aufnahmezeiten liegen, da die LED’s sich gegen abends abdimmen. Erste Aufnahme 19:15Uhr heutige Aufnahme 10:00Uhr.


    Den PO4-Wert habe ich schon auf 0,1 runder gebracht und morgen werde ich den Adsorber wechseln.


    Zum PH-Wert: Im Filterbecken läuft nachts eine Tunze Refugium LED für ein paar Grünalgen mit, die den PH-Wert vielleicht beeinflussen könnte.
    Leider habe ich auch sehr viele rote Büschelalgen im Riff verteilt. Vielleicht verändern sie auch dann der PH-Wert etwas.


    Zu deinem vorgeschlagenen Punkten.
    Punkt 1 kann ich nicht realisieren, da es die Leuchten nicht mehr gibt.
    Punkt 2 wäre kein Problem.
    Punkt 3 bin ich gerade dran.
    Punkt 4 mach ich regelmäßig.
    Den lückenlosen Bericht werde ich, wenn erwünscht, hier Dokumentieren.
    Ich würde mich aber über eure Unterstützung freuen.


    Also,
    1. Ich würde mal die Korallen oben testen, ob sie dort besser stehen.
    2. Gleichzeitig den PO4-Wert noch weiter runterbringen.


    LG
    Stefan

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  • Hallo Stefan,


    PO4 würde ich vorerst bei 0,1 lassen.
    Eine zu radikale und schnelle Senkung ist kontraproduktiv!
    Zu einem späteren Zeitpunkt kannst du dich vorsichtig in Richtung 0,05 bewegen. Da würde ich weiter verharren.
    Die LPS und speziell die Euphyllia-Arten benötigen etwas mehr an Nährstoffen, als z. B. manche SPS-Arten. Deswegen bleibt der Grat schmal in der Regulation einer optimalen Nährstoffversorgung.
    Gruss
    Hajo

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  • Abgesehen vom evtl. Lichtproblem......
    Ist sichergestellt, dass in manchen Situationen es nicht der Falter ist, der die Korallen belästigt? Auch ein Chelmon? kann mit der Zeit übergriffig werden. Vor allem bei SPS-Arten und Weichkorallen.
    Die Euphyllia glabrescens steht strömungstechnisch korrekt.
    Bei geringer Wasserbewegung kommt es zu Störungen und ggf. zu Abloesung des oder der Köpfe.
    Bei den Krusten können die Majanos dazu beitragen, dass sie sich nicht öffnen.
    Gruss
    Hajo

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  • Den Pinzetti kann ich ausschließen, denn der ist wirklich noch nie an irgendeine Koralle gegangen.
    Manjanos. Endlich weiß ich wie die misst Dinger heißen. Ich habe schon einige von den Steinen entfernt.


    Die eine Kruste hat aber keine Manjanos und ist genauso geschlossen wie die anderen.



    Aber auchalle andern gehen unten nicht oder nur teilweise auf.



    Stefan

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    Einmal editiert, zuletzt von Koralle22 ()

  • War auch nur ein Gedanke in eine andere Richtung.
    Wer Falter oder Kaiser pflegt, der weiss, wovon ich rede. :grinning_squinting_face:
    Gruss
    Hajo

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  • Stefan, reduziere erst einmal die Nährstoffe und auch das Licht für einige Zeit. Wie sieht eigentlich die Verteilung der Spektren in Prozent aus? Rot?
    Gruss
    Hajo

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  • Ja danke, ich bin über alle Ideen und Hinweise dankbar.
    Schau das mit den Manjanos, ich habe gleich über die gelesen und war geschockt was für Ausmaße die annehmen können. Guter Tipp von dir.
    Ich habe gerade alle entfernt und das ging ganz einfach.


    Stefan

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  • Auch wenn es sich blöd anhört, aber die Salinität im Becken stimmt?
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade Anemonen und Weichkorallen eine Schwankung der Salinität mit eingezogenen Polypen quittieren.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Brain storming! :smiling_face:
    Stefan, welche Fische sind sonst noch im Becken?
    Ich habe noch den Flavescens und das Fuchsgesicht ausmachen können.
    Beide Fische gehen beim Heranwachsen bei Futtermangel mit grosser Sicherheit an diverse Korallenpolypen. Eigene Beobachtung! Auch andere beobachteten das.
    Bei den Weichen genügt bereits eine wiederholte Belaestigung, um sich länger nicht zu öffnen.


    Gruss
    Hajo

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  • Hallo Rüdiger,


    danke für den Hinweis. Dann ist das Thema Salinität abgehakt.


    @hajo,


    Folgende Fische habe ich im Becken:


    Ein Chelmon Rostratus
    ein Fuchsgesicht
    ein Banggai Kardinalbarsch
    ein Weißkehldoc
    zwei Pyjama-Kardinalbarsche
    zwei Mandarinfische
    zwei Weißbandputzergarnelen
    zwei Einsiedlerkrebse
    zwei Ciliopagurus strigatus

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    Der Lösung ist es egal, wie das Problem entstanden ist.

  • Hi


    Meine Ai Sol Blue leuchten mittlerweile seit mehr als 8 Jahren. Im Moment nur noch über den Ablegerbecken. Und von SPS bis zu Zoas gedeiht alles.


    Im grossen Tank wollen vor allem die Zoas nicht recht. Da habe ich eine Philipps (v1) und Orphek Bar Combo. Den Chelmon dort sehe ich nie naschen, bin mir aber sicher, dass er ist der Grund ist, und nicht das Licht.


    Die Lichtstärke der AI Sol bitte niemals unterschätzen, auch wenn sie schon alt sind. Standardmässig sind 40 Grad Optiken verbaut, das haut ganz schön viel Energie in die Tiefe.


    Falls Du sie in die Tonne hauen willst, würde ich mich gerne als Entsorgungsstelle anbieten...


    Gruss
    Andi

  • Ach übrigens: Auf 170x120x80 cm habe ich vier Coralcare auf max. 60%. Plus 2 Orphek-bars (blau und violet) mit je 65 Watt. Monti‘s wachsen selbst auf dem Boden noch, wenn auch langsam. Meine Vermutung bei Dir geht Richtung deutlich zuviel Licht.


    Gruss
    Andi

  • Klink mich auch mal ein, könnte bei den weichem evtl was mit der Strömung sein? Ich hatte auch eine Pilzleder die nach dem einsetzen sich nicht mehr geöffnet hat. Jegliches umsetzen (im alten Becken) half nichts. Seit ich das neue Becken habe und ca 50% mehr Strömung drin habe, ist sie wieder aufgegangen.


    Gruss Roger

  • Ach übrigens: Auf 170x120x80 cm habe ich vier Coralcare auf max. 60%. Plus 2 Orphek-bars (blau und violet) mit je 65 Watt. Monti‘s wachsen selbst auf dem Boden noch, wenn auch langsam. Meine Vermutung bei Dir geht Richtung deutlich zuviel Licht.

    Das wäre auch noch immer meine Vermutung.
    Einen Fingerzeig könnte die Stylophora (Milka) auf dem Boden geben.
    Sie hat knubbelige Äste mit hellen Wachstumspitzen, die auf eine optimale Lichtmenge hinweisen.
    Bei deutlich weniger Licht würden die Äste langgestreckt und dünner aussehen.
    Das ist hier nicht der Fall. Ergo kommt viel Licht in Bodennähe.
    Die Korallen, die naturgemaess mit weniger Licht auskommen, haben dann das Nachsehen oder haben bestenfalls eine längere Anpassungsphase. Oder können irreparabel geschädigt werden.
    Da nicht genau die gesamte Historie bekannt ist, kommt da jetzt auch ein bisschen Kaffeesatzleserei mit hinein.
    Gruss
    Hajo

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  • Na dann mal auf ein Neues.


    Strömung: Hier ein Video der Strömung am Boden.


    Beleuchtung:
    Nach dem ich die vor ein paar Tagen vom Boden selten geöffnete Koralle nach oben gestellte habe, war sie ständig schön geöffnet.



    Nun habe ich sie wieder runter gestellt und das Briareum das sehr selten aufgeht mal nach oben.



    Und siehe da, nach einer Stunde kommen sämtliche Polypen raus.



    So jetzt seid ihr wieder gefragt.


    Stefan

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  • Duncanopsammia und Briareum haben einen variablen Lichtbedarf.
    Strömungsanforderungen sind aehnlich.
    Die Duncan steht ja wieder voll geöffnet auf dem Boden.
    Ich bin gespannt, ob es dabei bleiben wird.
    Gruss
    Hajo

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  • Komisch. Lichtmangel beim Briareum ist ja fast unmöglich. Und die Bartkoralle braucht jetzt auch nicht gerade grellste Sonne.


    Wasser und Strömung würde ich eher ausschliessen.


    Nächster Versuch für mich wäre die Bartkoralle mal am Boden vor dem Chelmon abzuschirmen (Sieb, Gitter oder so). Er wäre für mich der naheliegendste Verdächtige Störenfried. Meiner pickt auch gerne am Boden, aber Obenliegendes lässt er fast immer in Ruhe.


    Gruss
    Andi

  • Nach einigen Tests ist es wirklich so, dass alle weichen am Boden, nahezu immer geschlossen sind und sobald sie oben stehen voll aufgehen.
    So sah die Duncanopsammia wieder zurückgestellt auf den Boden nach zwei Tagen aus.



    Den Chelmon haben wir bisher noch nie an Korallen gesehen und er musste ja ständig an:
    3 grünen Kruste Anemone
    1 roten Kruste Anemone
    1 Euphyllia
    1 sehr großen Pilzlederkoralle
    1 braune Briareum
    2 Pilzlederkorallen
    2 weiter Pilzlederkorallen klein
    1 Gorgonie
    1 Zoanthus Pink Lady
    und das grüne Briareum sowie die Xenien in Ruhe lassen.


    Meint ihr wirklich, dass der Chelmon an all diese Korallen zupft?


    Ich denke da steckt etwas anders dahinter.



    Stefan

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  • Hallo Stefan!


    Dieses identische Bild deines Beckens hast du bereits in #4 vorgestellt. Weil du selbst der Meinung bist, keinerlei Veränderung zu sehen, bedeutet das nicht, dass andere das auch so sehen.
    Wie schaut es jetzt aus?
    Falls man Tiere als Verursacher vermutet, könnten einige Fische oder die Seeigel als Störenfriede herhalten.
    Wenn das mit absoluter Sicherheit ausgeschlossen werden kann, dann bleiben nur wenige Möglichkeiten.
    Stylophora auf dem Boden und in Bodennähe zeugen in diesen Regionen von gutem Wuchs unter ausreichendem Licht und Wasserbewegung.
    Um die Weichen zu reizen könnte zu Testzwecken die Strömung in diesen Bereichen deutlich erhöht werden. Es bleibt dann die Reaktion der Weichkorallen abzuwarten. Ein Versuch ist das wert.
    Lichtmäßig müssten die Sarcophyton und Sinularia ja ähnliche Anforderungen stellen.
    Die Wasserwerte würde ich als normal bezeichnen, insofern man vom sehr niedrigen PH absieht. Dem Problem würde ich einmal nachgehen, da hier eine deutliche CO2-Uebersaettigung vorliegt.
    Ist ein AS angeschlossen und wenn ja, reicht dieser für die Belüftung deiner Beckengroesse?
    Falls das sichergestellt ist, gammelt vielleicht im Becken irgendetwas vor sich hin? Ist eine gute Belüftung des Raums gegeben?
    Wenn ich in diesem Fall unsicher bin, ist es von Vorteil den PH mit Atemkalk anzuheben, oder die Luft für den AS aus einer gut belüfteten Umgebung zu ziehen. Dann das Ergebnis vergleichen.
    Was bleibt also noch übrig? Wenig.
    Alle Weichkorallen haben sich zusammengezogen. Die Sinularia zeigt auf einem der Bilder #14 einen bräunlichen Belag.
    Das weist auf ein langzeitliches Verhalten hin. Weichkorallen haben den Drang sich dem flüssigen Medium ihrer Umgebung anzupassen. Das geschieht über den langsamen Austausch ihres Wasserhaushaltes. So etwas kann etliche Tage in Anspruch nehmen. Ich habe auch schon Wochen erlebt.
    Ein zu häufiger Wasserwechsel oder eine andere Salzmischung kann auch zu solchen voruebergehenden Reaktionen führen.
    Lichtveränderungen erzeugen ein ähnliches Bild. Das Tier passt seine Zooxanthellen an. Auch das ist kein schneller Vorgang. Diese Störung kann es auch geben, wenn zu oft an den Einstellungen der Leuchten gefummelt wird.
    Wie sieht denn jetzt der PO4 Wert aus?
    Du siehst, ich kaue das Problem noch einmal gedanklich durch. Anspruch auf eine Lösung ist das nicht.
    Eine Ferndiagnose bleibt immer anfaellig für Missverständnisse.
    Dass ein "gemischtes Becken" nicht immer einfach zu betreiben ist, wird mit Hinblick auf unterschiedliche Lichtverhältnisse und Strömungsanforderungen deutlich. Hinzu kommt die Entscheidung wohin ich mich mit dem Nährstoffhaushalt bewege. Es ist auf jeden Fall komplexer zu sehen, als ein reines Artenbecken.
    Gruß
    Hajo

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  • Hallo Hajo, das Bild ist nicht dasselbe.
    Am Samstag habe ich wie jede Woche einen Wasserwechsel gemacht und schon nach kurzer Zeit, sahen die Korallen sehr gut aus.
    Mein No3 liegt bei 10 und der PO4 bei 0,07, allerdings abends nach dem ganzen Tag mit normaler Fütterung.


    Ich dosiere nichts außer Balling.


    Stefan


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  • Hallo Stefan,


    die Ursache ist für mich nicht klar erkennbar. Dass ein Wasserwechsel einige Unstimmigkeiten ausgleichen kann, ist unbestritten.
    Es bleibt jetzt abzuwarten, ob dieser Zustand von Dauer ist.
    Eine Statusmeldung nach 1 Woche wäre deshalb nicht schlecht.
    Gruss
    Hajo

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  • Ich dosiere nichts außer Balling.

    Hallo Stefan,


    dann würde ich es mal mit Spurenelementen probieren. Ganz ohne Iod und andere Spurenelemente geht es wohl auf Dauer nicht, da kann es schon sein, dass gerade die Weichen nicht mehr öffnen. Das würde auch ein Bild mit dem Wasserwechsel ergeben, der ja auch Spurenelemente ergänzt und erneuert.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Das kann's nicht sein, denn Stefan führt den Wasserwechsel schon seit langem durch.
    Es erklärt auch nicht das Phänomen, dass sich bei dem beschriebenen Wechsel in höhere Regionen die Korallen öffnen, während sie auf dem Boden geschlossen bleiben.
    Ein Strömungsproblem würde ich daher nicht ausschließen.
    Gruss
    Hajo

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  • Hallo Hajo,


    irgend etwas stimmt mit Deiner Art zu zitieren nicht.


    Zitat von Hajo

    Das kann's nicht sein

    Gut wenn Du das sagst … Ich würde es trotzdem ausprobieren, auch wenn es Deiner Meinung nach nicht sein kann.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner!


    Nach Reaktionen auf einen Standortwechsel denke ich sofort an Licht und/oder Wasserbewegung. Weniger an chemische Veränderungen, wie z.B. Spurenelementen. Diese wären ja in der gesamten Wassersäule gleichbleibend vorhanden. Oben, wie unten.


    Gruss
    Hajo


    Tut mir leid, dass das Zitat nicht ganz glücklich war. :frowning_face:

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Hajo,


    manchmal spielen mehrere Faktoren gleichzeitig eine Rolle. Das Eine muss das Andere nicht ausschließen. Wie schon geschrieben, bei der Polypenöffnung können Iod und andere Spurenelemente auch eine Rolle spielen. Zudem spielt Strömung ganz allgemein beim Nährstoffaustausch und somit auch bei den Spurenelementen eine wichtige Rolle, ist wahrscheinlich sogar eine der wichtigsten Funktionen der Strömung. Dass Strömung eine Rolle spielt, bedeutet nicht, dass sich das Gleiche nicht auch mit anderen Stellschräubchen erreichen ließe.


    Gruß


    Hans-Werner

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