Anfängerfragen und Besatzvorschlag 130 l Cube

  • Und ich muss nochwas vermelden, was mich total schockt: Ich hab gestern einige Liter Reinstwasser hergestellt, Leitwert gecheckt, war bei 0 µS - ich war zufrieden.
    Heute hab ich nochmal ca. 15 l hergestellt, Leitwert 17 µS!
    Insgesamt sind durch den brandneuen Harzfilter (hinter der UO natürlich) also vielleicht 25 l durchgelaufen. Hinter der UO hat das Wasser einen Leitwert von 38 µS.
    Also das kann doch nicht sein, dass ich alle 1,5 Wasserwechsel den Harzfilter neu bestücken muss!?


    Langsam bin ich ernsthaft gefrustet. :loudly_crying_face:

  • Hallo,


    da stimmt was mit deiner UO-Anlage nicht. 10 µS wären OK, aber 38 ist viel zu hoch. Kein Wunder, wenn deine Mischbettharz schon verbraucht ist. Nutzt du eine Boosterpumpe? Lässt du die ersten 1-2 Liter, wenn du die Anlage startest weglaufen (natürlich hinter der UO und vor dem Mischbettfilter)?


    LG
    Daniel

  • Hallo Daniel!
    Nein, eine Boosterpumpe nutze ich nicht, sollte ich das? Ich lasse nur die ersten Liter aus dem Gesamtkonstrukt, also nach dem Harzfilter, ablaufen, hab da was von Keimen gelesen... nach der UO lasse ich nichts separat ablaufen. Das wäre echt traurig, wenn meine UO defekt wäre, ich meine, die ist ja ganz neu... :frowning_face: Sollte ich erstmal die Membran tauschen, oder was sollte ich am besten machen?


    LG,
    Julia

  • Hallo Julia,


    vielleicht sind es nur die kleinen Tricks bei dem Umgang mit der UO, welche noch nicht ganz klar sind.


    Wie ist denn der Leitwert des Leitungswassers, bevor es in die Osmose kommt? Setze das mal in Verhältnis zum Ergebniswert.


    Die Effektivität einer UO ist proportional zum Druck, mit dem das Wasser in die Osmose geht. Wenn Du im fünften Stock wohnst würde ich eine Boosterpumpe nehmen, dann ist der Druck gering und die Osmose arbeitet nicht so sauber.


    Bei mir war ich am Anfang auch etwas frustriert über die häufigen Harzwechsel, deshalb habe ich einen Umschalter hinter der Osmose, so dass das Wasser erst dann in die Harzsäule geht, wenn die Osmose gut gespült ist. Das bringt schon eine Menge.


    Nach der Wassergewinnung solltest Du die Osmose noch einmal spülen, damit das angereicherte Wasser vor der Membran herauskommt. Sonst diffundiert diese Ionensammlung nach der Wasserbereitung durch zum Harz und verringert dessen Lebenszeit.

  • Danke Sandy, das sind schon ein paar gute Tipps!
    Also meine UO steht im Keller, also sollte der Wasserdruck kein Problem sein? Mein Leitungswasser ist übrigens grottig mit einem Leitwert zwischen 600 und 700 µS, das übrigens schon NACH der Entkalkungsanlage, die im Haus steht.
    Ich mache morgen eine Testreihe mit ausgiebiger Spülung der UO.
    Und nachdem ich UO und Harzfilter benutzt habe, hänge ich den Harzfilter ab und spüle die UO nochmal, oder, so hast du es gemeint?
    Ich weiß nicht, war es in diesem Forum oder einem anderen, irgendwo hab ich gelesen, dass jemand zwei Harzfilter hintereinander geschaltet hat... aber ob ich jetzt den einen Filter öfter tausche oder den zweiten seltener, macht ja auch wenig Unterschied?

  • Hallo Julia,


    da ich den Wasserdruck bei dir nicht kenne, ist die erste Aussage schwer zu treffen. In der Regel (bei Wasserdrücken unter 3- 4 bar) schafft man mit einer Boosterpumpe (Druckerhöhungspumpe) höhere Durchsätze und das Abwasser-Reinwasser-Verhältnis verbessert sich extrem. Wenn man das Abwasser nicht total zurammelt (zudreht) und damit etwas mehr Abwasser zulässt, kann man den Wert des Osmosewassers oft verbessern. 10 µS sollte die Anlage aber auch so locker erreichen. 20 µS sind schon extrem hohe Werte, die nur bei schlechten Ausgangswasser erreicht werden.


    Wenn man eine UO-Anlage nach Stillstand in Betrieb nimmt, sind die ersten 1-2 Liter zu verwerfen, weil sie deutlich höhere Werte als die 10 µS aufweisen. Das geht z.B. sehr gut mit einem Dreiwegeventil. Wenn du dieses Wasser durch deinen Mischbettfilter leitest, ist der ansonsten recht schnell verbraucht.


    Ich würde die Anlage mal ein paar Stunden ohne Mischbettfilter laufen lassen und die Werte alle 30 Minuten messen. Wenn sich keine Änderung ergibt, würde ich den Händler zu Rate ziehen. Eventuell ist was falsch angeschlossen oder defekt. Die meisten helfen bestimmt.


    LG
    Daniel


    PS: Sandy war schneller..... mal sollte halt beim Antworten nicht vom PC gehen, auch nicht zum Essen. :smiling_face:

  • Guten Abend!


    Danke auch dir Daniel!
    Meine Testreihe ist gelaufen, meine UO-Anlage ohne Harzfilter spuckt also wie folgt aus:
    1 min. 97 µS
    15 min 27 µS
    30 min 23 µS
    60 min 23 µS


    Ich denke, das ist okay, bei meinem grottigen Leitungswasser? Ich habe nach der Testreihe nochmal meinen Harzfilter hingehangen, da kam es dann doch wieder mit 0 µS aus dem Schlauch. Naja, ich kaufe mir auf jeden Fall noch eine Harzfüllung und schließe ab sofort den Harzfilter erst nach 15-30 min an, alles vorher verwerfe ich.


    Außerdem reißen die Hiobsbotschaften nicht ab. Über Nacht ist meine Caulastrea vom Riffaufbau gestürzt, obwohl sie auf einer völlig planen Fläche stand. Hab sie und die Pilzlederkoralle jetzt mit Aqua Medic Reef Constructor festgeklebt, jetzt ist das Wasser etwas trübe und die Caulastrea mag nicht mehr aufmachen... ich hoffe, das gibt sich bis morgen.


    LG,
    Julia

  • Hi Julia,


    ich klebe alle Ableger immer mit Korallenkleber am Gestein fest.
    Es kann immer wieder passieren, dass Einsiedler oder ähnliches über die Korallen turnen und diese runterschmeißen.
    Das ist werde für die Ansicht noch für die Koralle gut.
    Schön dass du dein Osmosewasser in den Griff bekommen hast.

  • Ja, das werde ich jetzt auch machen. Heute habe ich mir noch eine Euphyllia und eine Favia zugelegt, die lasse ich jetzt mal ein paar Tage stehen, um zu sehen, ob die Plätze ihnen auch genehm sind und dann mache ich sie auch fest. Nächste Woche sollen nämlich schon mein Grundelpaar mit Krebs einziehen! Bin total gespannt...


    Ich hab heut nochmal Osmosewasser nachgefüllt und nach Verwerfen der ersten Liter wieder einen Leitwert von 0 geschafft, das scheint also zu passen und stimmt mich schon froh! :smiling_face:

  • Wenn Du die Osmose laufen lässt schaffe Dir immer einen Vorrat an, der auch reicht, um mal einen Wasserwechsel direkt mit zu erledigen. Die Qualität ist besser, wenn die Osmose länger läuft und Du hast immer die Möglichkeit, einen Wasserwechsel zu machen. Dafür habe ich immer ein paar 20l-Kanister auf Reserve. Für kleinere Becken reichen auch ein oder zwei Kanister aus.

  • Hm ja, in meinem 25 l Kanister ist ja jetzt das schlechte Wasser vom letzten Mal. Das brauch ich jetzt noch für Süßwasser und anderes Zeug auf. Dann füll ich ihn wieder mit ordentlichem Osmosewasser. Dann reicht das auch wieder für zwei Wasserwechsel.

  • Hallo,


    nur mal so als Frage,


    muss man das Harz bei Benutzung nicht auch erstmal immer wieder durchspülen?


    Oder reicht es wirklich den Harzfilter abzuklemmen und nach 3-5 l Durchspülens der RO direkt wieder zuzuschalten?


    Weil wenn das Harz erst immer auch noch gespült werden muss, macht das Abklemmen ja keinen Sinn???


    Gruß Daniel

  • Was wäre die Notwendigkeit, das Harz zu spülen? Bei der Osmose hast Du eine Anreicherung von Ionen vor der Membran. Damit diese nicht bei nachlassendem Druck nach der Wasserbereitung durch die Membran durchdiffundiert macht es Sinn, diese zu spülen.


    Dieses Problem gibt es beim Harz nicht. Hier muss man nur das Harz feucht halten und dafür sorgen, dass das Wasser so wenig Ionen entzhält wie möglich, alles andere verkürzt nur die Lebenszeit des Harzes

  • Hallo Daniel,


    nix dämlich.
    Auch bei Ionenaustauschern gibt es ein Phänomen, wenn kein Wasser durch das Harz läuft: einige Ionen werden wieder freigesetzt. Der erste Schluck Wasser nach dem Starten der Produktion ist deshalb auch nicht 100%ig. Für die Aquaristik spielt der Effekt aber keine Rolle. Im Reinstwasserbereich (Labor) werden Harze bei Nichtbetrieb regelmäßig durch eine Kreislaufpumpe auf Trab gehalten, um das Ionen-Leaching zu verhindern.

  • Hallo, ihr Lieben!
    Bei mir ist heute zusätzliches Leben eingezogen. Meine 2 Stonogobiops nematodes und ein A. randalli wurden geliefert.
    Die Grundeln hatten sich nach einer Minute gefunden und haben sich ganz nach hinten zurückgezogen, wo der Randalli ist, weiß ich nicht. Jetzt bereue ich es, dass mein Riffaufbau auf einem Dreibein aus Riffkeramik ruht, denn darunter ist so viel Platz, ich könnte mir vorstellen, dass sie es sich genau da gemütlich machen werden, genau da, wo man schlecht hinsieht.
    Die erste Grundel, die ich eingesetzt habe, die kleinere von beiden, hat gleich versucht sich in ein Loch im Riffgestein zu flüchten, leider war es natürlich justament das Loch, das schon von meinem eingeschleppten, blinden Passagier bewohnt wird. Es gab einen Knall und die Grundel schoss wieder heraus. Das ist nun der letztgültige Beweis, dass es sich bei dem Tier tatsächlich um einen Knallkrebs handelt, wie ich ja schon vermutet hatte (die letzten Tage hat es immer mal wieder geknackt, wobei ich mir fast sicher war, dass es aus dem MW-Becken kam, und nicht aus dem Süßwasserbecken daneben, in dem Botia striata hausen, die ja auch ab und an mal knacken).


    Aber deswegen muss ich die Frage jetzt nochmal stellen: Was passiert, wenn zwei Knallkrebse ein und dasselbe Becken bewohnen, das noch dazu so klein ist, wie meines? Werden sie sich bekämpfen? Der blinde Passagier kommt offenbar nur nachts raus. Ihn zu fangen, wäre ein Ding der Unmöglichkeit, ich habe ihn noch nie außerhalb seiner Höhle angetroffen.


    Liebe Grüße,
    Julia

  • Das kann gut gehen (es gibt viele Berichte mit mehreren Knallern im Becken, einem einem Fall haben die Knaller sogar dann zu zweit mit einer Grundel in einer Höhle gelebt.


    ABER, das ist nicht unbedingt die Regel. Durchaus möglich, dass sich dein erster Krebs auf die Jagd begibt. Wenn es sich dabei um einen Fangschreckenkrebs handeln sollte, dann oft erst recht.


    LG
    Daniel

  • Hallo Daniel!
    Also ein Fangschreckenkrebs ist es nicht. Meines Erachtens ist es auch ein Alpheus, ich hab mich ja schon in den vergangenen Wochen durch das MW-Lexikon gelesen, und am ehesten entspricht Alpheus heterochaelis der Färbung des Tieres. Allerdings seh ich ihn wie gesagt immer nur Sekundenbruchteile und immer nur in der Höhle, beleuchtet mit einer Taschenlampe, sodass es schwierig ist, das irgendwie zu verifizieren.


    Da der Unbekannte ja in seiner Höhle lebt, im ersten Stock sozusagen und nur nachts rauskommt, und der Randalli ja hoffentlich mit seinen Grundeln den Bodengrund bewohnen wird und nachts die Luken dicht macht, kommen sie sich vielleicht ja gar nicht so ins Gehege...

  • Das kann gut gehen (es gibt viele Berichte mit mehreren Knallern im Becken, einem einem Fall haben die Knaller sogar dann zu zweit mit einer Grundel in einer Höhle gelebt.

    Beziehen sich die Berichte auf die Mitglieder einer Spezies oder auch auf die Vergesellschaftung mit anderen Arten? Weißt du da Näheres?
    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo,


    sowohl als auch, ABER!!!! Es muss nicht, mir wäre das Risiko vermutlich zu hoch....


    Alpheus randalli (zwei in einem Becken dazu noch ein Alpheus bellulus : https://www.meerwasser-lexikon…/801_Alpheus_randalli.htm)


    Zitat: "Da Alpheus-Krebse wenig sehen, trauen sie sich meist nicht weit aus der Höhle heraus. Sie halten zudem immer Körperkontakt zur Partnergrundel. Sie sind aber leicht zu halten, wir halten sogar zwei in einem 180 Liter Becken.
    Dazu noch sogar noch einen Alpheus bellulus, der dem wesentlich kleineren Alpheus randalli nichts tut."


    Hier das Gegenteil (vermutlich zwei verschiedene): https://www.aquariumforum.de/t…allkrebse-in-einem-becken


    Hier: https://www.meerwasserforum-ba…ere-knallkrebse-geht-das/
    "Zitat: Alpheus-Arten sind gar nicht so aggressiv und wir haben schon mal zwei in einem kleinen Aquarium, wenn einer sich über den Filterkamm ins nächste kleinere Becken zu seinem Artgenoßen dazugesellt.... bis jetzt ohne Probleme..... ABER AUCH Zwei männliche Bellus gehen aber garantiert schief..."


    https://www.riffaquaristikforu…-in-einem-becken-moeglich


    Hier der Bericht über die Grundel mit den zwei Knallern: "Mit 2 gleichen Grundeln und 2 gleichen Krebsen habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Die eine Grundel hatte beide Krebse aufgenommen und seinen Partner vertrieben. Es waren Amblyeleotris guttata - Partner-Grundel und Alpheus bellulus - Hübscher Knallkrebs." https://www.riffaquaristikforu…-in-einem-becken-moeglich


    Hier ein Bericht aus unserem Forum: https://www.meerwasserforum.in…l-mit-welchem-Knallkrebs/ "ich pflege in einem ähnlich großen Becken eine Yasha und eine Nematodis mit je einem A. randalli.
    Seit ein paar Monaten konnte ich beobachten, dass alle vier in einer Höhle wohnen, wobei die Krebse eindeutig M und W sind. Die Grundeln haben sich zuerst bekämpft, dann gingen sie sich aus dem Weg und inzwischen leben sie als "Paar". Das Krebsweibchen hatte auch bereits Eier, die ich nach dem Schlüpfen der Larven versucht habe aufzuziehen, aber das ist leider misslungen. zusammen."


    Es gibt noch mehr Berichte..... Aber wie gesagt, eine Garantie gibt es nicht. Ich hatte jeweils ein Pärchen Grundeln mit einem Knaller pro Becken. Das sind ganz tolle Tiere.


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    LG
    Daniel

  • Vielen Dank, Daniel, für diese Informationen.
    Es gibt noch weitere Berichte, die davon ausgehen, dass sich die M innerhalb einer Art weniger hartnäckig bekämpfen, als die weiblichen Tiere untereinander (eine Art Zickenkrieg) Das dauert an, bis sie verpaart sind. Das ist auch der Grund, warum sie dann in verpaarten Gemeinschaften auf relativ kleinem Areal friedlich zusammenleben koennen. Dagegen machen die M gern Front gegen andere Arten gleichen Geschlechts. Hingegen sind die W weniger aggressiver gegen andere Arten, als ihre größeren M.
    Wer nun artübergreifend mit wem besser oder schlechter kann, wird vom Einzelfall abhängen, da die Bedingungen im Aquarium und das Verhältnis der Geschlechter selten denen in der Natur entsprechen.
    Ich glaube, ich stell mir noch ein kleines Becken hin...... :grinning_squinting_face:


    Gruss
    Hajo

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  • Herzlichen Dank für die vielen Links, Daniel!


    Es bleibt mir ohnehin nichts anderes übrig als abzuwarten. Wo der Randalli abgeblieben ist, ist mir immer noch ein Rätsel, ich kann keine Buddelarbeiten ausmachen.
    Die Grundeln stehen echt an der am schlechtesten einzusehenden Stelle ganz links hinten (das AQ steht mit der linken Seite an der Wand), ich hab sie abends noch mit rotem Krill gefüttert, hab eine viel zu große Menge genommen, weil ich Angst hatten, dass die in ihrem Unterstand ansonsten nichts abbekommen, weil alles weggetrieben wird. Was ich mit dem einen Auge, mit dem ich zu ihnen reinsehen kann, gesehen habe, haben beide gefressen.
    Hab mir die Fische extra in meiner Urlaubswoche liefern lassen, damit ich viel Zeit habe zu beobachten, aber jetzt gibt es ja leider nichts zu beobachten. Zu den Grundeln hinzuschauen, geht mit Verrenkungen einher. Ich hoffe, sie suchen sich noch einen ein bisschen besser einsehbaren Platz...


    LG,Julia

  • Einen schönen Donnerstag wünsche ich Euch!


    Grundeln und Krebs sind leider nicht zu sehen, gestern schon den ganzen Tag nicht und heute bisher auch nicht. Ich habe Stunden vor dem Aquarium mit der Suche verbracht. Kann gar nicht verstehen, wie die sich in so einem kleinen Becken so gut verstecken können, dass man kein bisschen von ihnen ausmachen kann.


    Jetzt weiß ich auch nicht wie und womit ich füttern soll? Gestern habe ich ein bisschen reingefüttert, aber ich habe trotzdem keinen Fisch entdeckt. Soll ich Futter reinwerfen, das auf den Boden sinkt, vielleicht wenn das Licht schon aus ist? Ich find's schade, am Dienstag Abend haben die Grundeln so gut gefressen, hat Spaß gemacht zuzuschauen.
    Mache mir ein bisschen Sorgen, weil ich nun nicht sagen kann, ob sie Hunger leiden oder nicht...?


    LG,
    Julia

  • Ich würde mir erst Sorgen machen, wenn nach wenigstens einer Woche nichts von ihnen zu sehen ist. Vorausgesetzt alle Schlupflöcher sind kontrolliert worden. Auch evtl Vorrichtungen im Becken oder gewisse Filterabteile. Spring einmal über deinen Schatten und füttere 2 Tage nicht mehr. Das macht den Tieren wenig, ist aber von Vorteil für die Annahme späteren Futters. Wenn du keine sterblichen Ueberreste entdecken kannst, besteht immer noch Hoffnung auf Erscheinen.
    Gruss
    Hajo

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  • Danke hajo. Das Technikabteil hab ich kontrolliert, aber ohne Abschäumer etc. rauszunehmen. So weit einsehbar war da keine Grundel zu sehen. Warum ist es von Vorteil für die spätere Futterannahme, wenn ich jetzt 2 Tage nicht füttere?
    Ich habe übrigens jede Menge Threads in den weiten des Internets zu verschwundenen Grundeln gefunden, als ich vorhin gesucht habe. Geschätzte 31.275. Also offenbar ist das eine häufige Sache, war mir zwar schon bewusst, dass Grundeln sich verstecken oder rausspringen können, aber dass es so viele Beiträge sind, hätte ich nicht erwartet.
    Ich hoffe so sehr, dass es ihnen gut geht...

  • Fische können locker mal ein zwei Tage hungern. Danach sind sie oft nicht so wählerisch und kommen (genau wie in der Natur) weiter aus den Verstecken hinaus.


    Ich habe auch nur 130 Liter. Manche Tiere habe ich erstmalig nach 6 Monaten gesehen. Auch heute sehe ich manche Fische nur alle zwei drei Tage.


    LG
    Daniel

  • Danke Daniel, also so ist das gemeint, dass sie eher aus dem Versteck rauskommen. Das werde ich versuchen. Auch vom Krebs ist übrigens nichts zu sehen. Am rechten "Bein" der Riffkeramik hat sich in der Nacht auf Mittwoch eine Aushöhlung gebildet, die ich dem Krebs zuschreibe, aber seitdem hat sich nichts getan. Ich kann keinerlei Grabeaktivitäten erkennen, auch nicht indirekt (Wassertrübung, o.ä.). Die drei sind wie vom Erdboden verschluckt.
    Ich bemühe mich um Geduld...

  • Hallo Julia,


    hast du vielleicht LPS auf der Bodenfläche? Die können auch prima zum Unterschlupf werden. :smiling_face:
    Siehe unten.
    Gruß
    Hajo





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  • Guten Morgen!
    Am Boden habe ich nur eine Alveopora stehen, aber da kann sich nichts drin verstecken. Die eine Grundel ist außerdem schon ziemlich groß!
    Gerade hab ich mich bei ausgeschaltetem Raumlicht ans Becken herangeschlichen und dann mit der Taschenlampe reingeleuchtet. Und siehe da: Der Randalli ist zu sehen, er kam von ganz hinten etwas verloren bis ganz nach vorne gewackelt, wo er sich am vorderen Standbein der Riffkeramik nun nach unten buddelt. Würde er da mit seinen Grundeln wohnen bleiben, wäre das DIE ideale Stelle. Von den Grundeln aber weiterhin keine Spur. Würde er normalerweise ohne die Grundeln quer durch das Aquarium laufen, wenn sie sich schon gefunden hätten?


    Ich habe den gesamten Riffaufbau durchleuchtet, in jede einsehbare Höhle hineingeschaut, die Grundeln bleiben verschollen. Der Randalli wirkt total allein gelassen. Er sitzt jetzt in seiner gebuddelten Mulde und schaut vorsichtig heraus.


    Update 07:15:
    Ich habe eine Grundel gesehen! Eindeutig!! Sie war allerdings so scheu, dass sie sofort wie ein Blitz in der neu gebuddelten Höhle verschwunden ist, obwohl ich noch 2 Meter vom Aquarium weg war.


    Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie happy ich jetzt bin! Ich hab mir vorgestellt, dass ich in meinem Urlaub stundenlang auf meinem Fernsehsessel sitzen und ins Aquarium starren werde, um die Krundel-Krebs-WG zu beobachten, und jetzt kann ich das tatsächlich am Ende der Woche noch machen. :smiling_face:

  • Na also! Die Situation ist nicht ganz abwegig, da du die Tiere ja erst seit Dienstag im Becken hast. Sie müssen erst einmal mit ihrer neuen Umgebung klar kommen und sich orientieren. Das braucht manchmal etwas Zeit und die Geduld des Pflegers.
    Viel Freude weiterhin!
    Gruss
    Hajo

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    (Mark Twain)


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  • Danke Hajo!


    Ich komm aus dem Entzücktsein gar nicht mehr raus! Sie sind fantastisch! :smiling_face_with_heart_eyes: Sie scheinen noch nicht so recht zu wissen, dass sie mit dem Krebs leben sollen. Zuerst waren beide beim Krebs, dann sind beide durchs Aquarium geschwommen und haben sich schlussendlich an anderer (aber auch gut einsehbarer) Stelle eine Mulde gebuddelt. Jetzt sitzt abwechselnd eine beim Krebs und eine in der Mulde und sie wechseln ganz oft hin und her. Faszinierend, dass sie sich zwei Tage so verstecken konnten, dass man NICHTS von ihnen sah.
    Ich hoffe, sie gewöhnen sich schnell ein und ich bin total froh, dass noch keine anderen Fische im Aquarium sind, sodass sie nicht gestört werden.
    Ich hoffe, dann wird die Scheu bestimmt auch schnell weniger, ich erinnere mich, dass unsere Schmerlen aus dem Süßwasserbecken auch anfangs immer extrem scheu waren, die zuletzt vor einem halben Jahr gekaufte sogar so, dass man nicht mal den Raum betreten konnte, ohne dass sie nicht flüchtete und jetzt schlief sie gestern im Netz, das nach der Fütterung noch im Aquarium hing und als ich es rausnahm, schwamm sie ganz gemächlich davon. :winking_face:

  • ich bin total froh, dass noch keine anderen Fische im Aquarium sind, sodass sie nicht gestört werden.

    Naja...... oft helfen andere Fische auch dabei die Angst zu überwinden. Ich denke AM ANFANG ist der Stress in einem leeren Becken durchaus höher, als wenn ein zwei kleine (bereits eingewöhnte, friedliche und futterfeste) Artgenossen im Becken sind.


    Aber toll, dass deine Fische sich endlich gezeigt haben.


    LG
    Daniel

  • Da kann ich Daniel nur beipflichten. Andere Fische nehmen den Druck von einigen Tieren.


    Ich hatte am Anfang einen Hawaii-Doc. Wie in Büchern beschrieben, als erstes Tier zur Algenvernichtung. Leider war der kleine dermaßen gestresst und augenscheinlich sehr einsam. Er ist nach knapp 2 Wochen verstorben. Mit Hilfe von Ina Fische und Hajo habe ich langsam Durchblick im Thema Fischbesatz bekommen....


    Gruß Daniel

  • Die nächsten Fische wollte ich erst in vier Wochen, wenn ich wieder Urlaub habe, einsetzen...

    Hallo Julia,


    wie beide Daniels ( :winking_face: ) auch schon schrieben, das würde ich noch mal überdenken.


    In der Natur bedeutet ein leeres Riff meistens Gefahr. Im natürlichen Riff herrscht ja immer geschäftiges Treiben. Alle Fische gehen ihren Alltagsaufgaben nach. Wenn keiner zu sehen ist, dann ist das eigentlich ein Zeichen dafür, dass Jäger umher ziehen und alle Fische sich in ihren Höhlen, Korallenstöcken und Nischen verstecken.


    So ist der Zustand jetzt auch gerade bei dir im frischen Becken. Keine anderen Fische zu sehen = Gefahr.
    Also bleibe ich als Grundel vorsichtshalber auch lieber in Deckung. :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Ich würde nicht mehr vier Wochen warten bis ich weitere Fische nachsetze.


    Am besten wäre nun ein Fischart, die mehr im Freiwasser unterwegs ist und sich nicht auch nur versteckt.


    Viele Fische geben viel Sicherheit. Ein leeres Becken bedeutet Stress.


    Viel Freude weiterhin beim Beobachten. :smiling_face:


    Viele Grüße,
    Ina

  • Ich nochmal. :smiling_face:


    Ich habe gerade deine Besatzvorstellungen nachgelesen.


    Als nächsten Besatz würde ich z.B. die Fridmanis wählen. Die gewöhnen sich recht schnell ein und wuseln dann eigentlich auch immer durch das ganze Becken.


    Das würde den Grundeln sicher helfen.


    Sie sind auch schon gut als Nachzuchten zu bekommen.


    Z.B. hier:


    https://www.nemo-aquaristik.de…/index.php?kategorieid=80


    Oder hier:


    https://www.aquacopa.de/deutsc…ergbarsche-pseudochromis/



    Viele Grüße,


    Ina

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