Anfängerfragen und Besatzvorschlag 130 l Cube

  • Hab mal meinen Dienstplan beäugt: In den nächsten 2 Wochen wird es echt schwer, dass ich es zeitlich schaffe nochmal Fische zu besorgen, mal sehen.


    Die Grundeln und der Krebs entzücken mich den ganzen Tag. Der Krebs hat offenbar eine Höhle mit zumindest zwei Ausgängen generiert, meistens bewacht jede Grundel einen Ausgang, ab und an sind sie auch vor demselben, verschwinden dann in die Höhle und kommen gemeinsam am anderen Ausgang wieder heraus. Faszinierend! Der Krebs ist die ganze Zeit am Werkeln, aber ohne Sand aufzuwirbeln oder irgendwas zuzuschütten.


    Ich habe heute 2x gefrostete Artemia verfüttert, im Becken habe ich eine Strömung gegen den Uhrzeigersinn, da der Riffaufbau auch hinterströmt werden kann, so kommen die Artemia immer wieder vor der Höhle vorbei und die Grundeln können sich den Bauch vollschlagen und ich muss keine Riesenmenge füttern, weil die Hälfte irgendwo anders liegen bleibt. Nur ob der Krebs da jetzt auch was abbekommen hat, bezweifle ich.


    Die kleinere Grundel scheint die mutigere zu sein, ist allerdings etwas heller gefärbt, die Streifen sind eher braun als schwarz. Ist das eine Stressfärbung (sie wirkt nicht gestresst) oder ist das bei jüngeren Exemplaren Usus?


    Links die kleinere mit den bräunlichen Streifen, rechts die größere, schwarz gefärbte:




    LG,
    Julia

  • Nein, die sind nicht gestresst, die haben sich langsam eingewöhnt und werden dann auch zutraulicher.....
    Der Krebs kommt bestimmt nicht zu kurz.....


    Wenn du später neue Fische hinzusetzt, sind die zwei dann die "Mutmacher".


    Wenn du kleine Muschelschalen etc. in das Becken gibst, werden die eventuell mit zum bauen verwendet. Wichtig ist nur, dass sich der Stein über der Höhle nicht senkt.


    LG
    Daniel

  • Hey Daniel!
    Die Muschelschalen kommen von dem anderen Knallkrebs eine Etage höher, der räumt beständig seine Felshöhle aus und wirft immer mal wieder Kiesel und kleine Muschelschalen raus, so 1 cm lang. Zwei davon scheint sich der Randalli schon gekrallt zu haben.
    Die Aufbauten stehen alle direkt auf der Glasplatte, da kann sich denk ich nichts senken. Was man da sieht, ist Riffkeramik, ich bin wirklich begeistert wie schnell die mit Kalkrotalgen zugewuchert wurde, bald wird man sie vom Lebendgestein kaum noch unterscheiden können...


    Der Abend heute wird im Fernsehsessel vor dem Aquarium mit dem Fotoapparat in der Hand verbracht... :face_with_tongue:

  • Guten Morgen!
    Also grundsätzlich bin ich zufrieden mit meinem kleinen Meerwasser-Biotop, den Korallen scheint es gut zu gehen, ein paar Cyanofleckchen sind nach ein paar Tagen von selbst verschwunden, die Grünalgen an der Rückwand ebenso, nur am Auslass wachsen noch welche. Die Grundeln sind unglaublich entzückend und füttern ihren Krebs aktiv, wenn sie sich selbst den Bauch schon vollgeschlagen haben.
    Jetzt scheine ich zwei Glasrosen zu haben, die eine lässt sich schlecht fotografieren (die Bilder sind auch schon 2-3 Wochen alt, mittlerweile sind sie noch größer), aber die andere ist am "Stamm" meiner Pilzlederkoralle: Das ist also eine Glasrose, oder? Könnte die meiner Pilzlederkoralle schaden, wenn sie größer wird?

    Die andere sieht genauso aus, nur dass sie auf dem Lebengestein wächst.


    Dann habe ich noch etwas, was ich nicht identifizieren konnte. Was könnte diese Struktur sein? Sie wächst deutlich langsamer als die Glasrosen und an der beschatteten Unterseite des Steins. Verzeiht das unscharfe Foto.



    Und jetzt die Frage aller Fragen: Soll ich die Glasrosen belassen? Es sind nur zwei, aber sie wachsen halt sicher noch deutlich. Wenn ich sie wegspritze, riskiere ich, dass sie dann erst recht explodieren, oder?


    LG,
    Julia

  • Hallo Julia,


    ja, das sind definitiv Glasrosen.
    Die Glasrose auf dem Stein könntest du versuchen "einzumauern" oder eben klassisch wegspritzen.
    Die Glasrose an der Pilzlederkoralle könntest du versuchen mit einer Rasierklinge von der Pilzlederkoralle abzuschneiden.


    Als sanfte Alternative habe ich früher immer ein kleines Büschel Drahtalgen (Chaetomorpha) auf die Glasrose gelegt und diese dadurch zum Umzug in die Drahtalge bewegt. Bei ausreichender Belästigung ziehen Glasrosen um.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Als sanfte Alternative habe ich früher immer ein kleines Büschel Drahtalgen (Chaetomorpha) auf die Glasrose gelegt und diese dadurch zum Umzug in die Drahtalge bewegt. Bei ausreichender Belästigung ziehen Glasrosen um.


    Das hilft oft gut. Die Glasrose wandert dann langsam von der alten Stelle weg und kann somit entfernt werden.
    Heißes Wasser (anstelle von Chemie) hilft auch ganz gut. Einmauern hat in der Regel kaum was gebracht....
    Das mit der Rasierklinge könnte auch sehr gut klappen.... eventuell eine ganz dünne Schicht von der Pilzlederkoralle mit abschneiden, die Stelle ist in ein zwei Tagen wieder heil.



    LG
    Daniel

  • Danke für eure Tipps!


    Also so eine Drahtalge besorgen und AUF die Glasrose legen und dann wandert sie da rein? Die eine, die ich nicht fotografiert habe, ist in der letzten Woche total explodiert und jetzt riesig (verglichen damit, wie klein sie noch vor 2 Wochen war). Das ist aber die einzige, die gut zugänglich ist, da könnte ich ganz einfach was drauflegen.


    Und das mit dem heißen Wasser klingt auch gut! Wie mache ich das genau? Wasser aufkochen, in eine Spritze aufziehen (wie groß sollte die sein, damit das Wasser nicht so schnell abkühlt, 20 ml? oder reichen 10?). Dann einfach ohne Nadel auf die Glasrose spritzen?


    Ich werde es zuerst mit der Drahtalge probieren. Aber ich befürchte, die werde ich bestellen müssen, ich kann mir nicht vorstellen, dass die hier irgendwo einer auf Lager hat...


    Die an der Pilzlederkoralle werde ich tatsächlich abschneiden müssen. Leider kommt man da echt schlecht hin. Aber das heißt, ich darf die Glasrose keinesfalls irgendwie mit einer Pinzette anfassen, oder? Einfach abschneiden und absaugen?


    LG,
    Julia

  • Hallo Julia,


    es ist ja schon die eine oder andere Möglichkeit aufgezeigt worden.
    Hier nun einige Anmerkungen, basierend auf persönlicher Erfahrung.
    Einmauern (ich nehme dafür den normalen Korallenkleber) klappt nur, wenn man vorab die Rückzugsmöglichkeiten der Aiptasie genauestens kontrolliert und ggf. diese gleich mit versiegelt. Sonst kann es passieren, dass die Glasrose sich durch die winzigen Hohlräume einen Notausgang sucht und später in voller Pracht wieder nervt. Lebendgestein ist prädestiniert für Kanalbildungen.
    Die Aktion kann nur gelingen, wenn sich die Glasrose vorher zusammengezogen hat.
    Falls nicht, läuft der Notfallplan bei der Glasrose ab und als Arterhaltungsstrategie werden die Nachkommen ausgestossen. Das wird dein Problem noch vergroessern.
    Also, lass besser vorher die Aiptasie schrumpfen, bevor du den Kleber darüber legst.
    Das zweite Exemplar würde ich auch per Skalpell entfernen.
    Allerdings gilt auch hier die Warnung vor heftigen Aktionen!.
    Die Aiptasie darf nicht merken, dass man ihr ans Leder will.
    Leichte Störungen wird sie tolerieren und sich ggf. zusammenziehen.
    Dann erst wäre der Zeitpunkt gekommen, das Vorhaben in die Tat umzusetzen.
    Viel Erfolg!
    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo hajo,
    also einmauern geht nicht, dafür sind zu viele Fluchtmöglichkeiten vorhanden. Das mit dem Skalpell habe ich vor, allerdings ist es echt ein blöder Winkel um dahinzukommen, deshalb sondiere ich noch, wie ich das am besten erledige.
    Vor drei Tagen ist ein Pärchen Fridmani eingezogen und eine Drahtalge gleich mit. Die Drahtalge habe ich auf der größten und zugänglichsten Glasrose platziert, allerdings zeigt sie mir nur den Stinkefinger und tut den Teufel in die Drahtalge zu wandern.
    Und ich habe ein neue Glasrose entdeckt, langsam nervt es! Auch werde ich dort keine Drahtalge platzieren können, sodass ich vielleicht doch noch auf die Sache mit dem heißen Wasser zurückkommen muss...
    Aber ich habe echt Angst alles noch schlimmer zu machen, momentan ist ja noch kein Schaden angerichtet.

  • Hallo Julia,


    es sind mehrere Mittel auf dem Markt, um Aiptasien zu vernichten, z. B. Aiptasia Ex, Aiptacap, TM Elimi Aiptas etc.
    Sie sind meist erfolgreich mit Hilfe einer Spritze zu injizieren. Näheres siehe in der Gebrauchsanweisung.
    Gruss
    Hajo

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  • Hallo hajo,
    also ich weiß, dass es diese Mittel gibt, aber die Erfahrungsberichte, die ich bisher gelesen habe, enden zum größten Teil damit, dass post-Aiptasia-ex mehr Glasrosen da sind als davor. Überzeugt hat mich das bisher nicht diese Methode anzuwenden... das wäre für mich bisher nur das Mittel der letzten Wahl.


    LG,
    Julia

  • Nun, dem gegenüber stehen auch positive Berichte.
    Das Verfahren ist stark abhängig von einer ruhigen Hand und der optimalen Positionierung des Mittels.
    Was wäre dann die Alternative?
    Versiegeln des Standortes und die Aktion per Skalpell sagen aus unterschiedlichen Gründen nicht zu.
    Wegspritzen kommt auch nicht gut an.
    Dann bleiben nur noch die bekannten Fressfeinde.
    Die Auswahl hängt von der Größe des Beckens. den Gegebenheiten innerhalb und der vorhandenen Fischgesellschaft ab.
    Möglich wäre der Einsatz von bestimmten Garnelenarten, wie Lysmata kuekenthali oder Lysmata wurdemanni.
    Fische schliesse ich erst einmal aus.
    Last but not least bleiben dann nur noch Berghia stephanieae.
    Diese Schneckchen sind die absoluten, ultimativen Glasrosenfresser.
    Leider werden sie verhungern, wenn die letzte Aiptasie vertilgt ist.
    Nahrungsspezialisten!
    Die Situation erfordert aber auch diese Methode.
    Berghias sind nicht selten, sie lassen sich mit der nötigen Nahrung bestens vermehren.
    Gruss
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
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  • Hallo Hajo,


    man kann die Berghias auch absammeln, nachdem die letzte Glasrose vertilgt ist. Sie kriechen dann meistens die Scheiben hoch oder auf dem Gestein rum, auf der Suche nach Futter.
    Dann kann man sie weitergeben an andere geplagte Aquarianer.


    Man muss aber dazu sagen, dass die lieben kleinen Tierchen leider nur einige Monate alt werden und dann an Altersschwäche sterben.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Man muss aber dazu sagen, dass die lieben kleinen Tierchen leider nur einige Monate alt werden und dann an Altersschwäche sterben.

    Deswegen empfehle ich gleich mehrere Schnecken einzusetzen. Auch gern in unterschiedlicher Groesse.
    Gruss
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Generell ist es ja so, dass - sofern genügend Aiptasien vorhanden sind - die Schnecken direkt Nachwuchs produzieren.
    Der Nachwuchs braucht allerdings auch Glasrosen in der passenden Größe.
    Aber ja, mit weniger als 5 Schnecken würde ich in einem 130L Becken nicht anfangen.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Deswegen empfehle ich gleich mehrere Schnecken einzusetzen. Auch gern in unterschiedlicher Groesse.


    .....in einem Becken mit 130 Liter bei einer Glasrose :winking_face: .


    Ist ein bisschen wie:




    Eine kleine Spritze 20 ml mit kochenden Wasser und das Teil ist weg. Kein Einfluss auf die Chemie, man muss nur auf neugierige Fische aufpassen.


    LG
    Daniel

  • Hallo Daniel,


    kleine Korrektur - es sind mindestens 3 Glasrosen. Weitere sind erfahrungsgemäß zu erwarten.
    Klar kann man die Heisswassermethode durchführen. Allerdings sollte man da auch an die schlecht zugänglichen Stellen herankommen.
    Gruss
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
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  • Zumal die Heißwassermethode keineswegs eine so sichere Sache ist wie du tust.
    Aiptasien können sich mit Leichtigkeit aus einer einzelnen, intakten Zelle regenerieren. Geht beim Spritzen etwas schief, hast du statt 3 Glasrosen ganz schnell 30.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Danke nochmal für eure Tipps! Ja, also es sind derzeit drei Glasrosen und ev. hab ich sogar eine vierte entdeckt. Das mit den Berghias überleg ich mir. Nur wohin mit den Tieren nach getaner Arbeit? Sterben lassen erscheint mir unmoralisch. Um sie an einen Händler hier in der Nähe weiterzugeben, müsste der ja auch irgendwo Glasrosen haben oder mir einen Kunden nennen können, der auch Glasrosen loswerden will. Aber eine Anfrage wäre es wert...

  • Hallo Peter,
    ja an Wurdemanni oder Kuekenthali habe ich auch schon gedacht, weiß nicht, ob das mit den Knallkrebsen immer gut geht? Was man so liest, ist es ja eher kein Problem. Hab nur einige Berichte gelesen, dass die Glasrosen gar nicht gefressen wurden.
    Die größte Glasrose windet sich erfolgreich unter der Drahtalge raus, also sie wandert einfach seitlich, bis sie neben der Drahtalge wieder rausschaut, das Biest. Man meint fast, man sähe sie hämisch grinsen. Nun ja, ich überlege jetzt erst mal sorgfältig auch welche Art und Weise ich sie loswerden möchte.
    Die Fridmani sind übrigens optisch wirkliche Juwelen und ich mag auch ihre verspielte Art, aber leider sekhieren sie meine Grundeln ganz schön, sodass die seit 2 Tagen gar nicht mehr rauskommen (nur kurz die Köpfe rausstecken), nicht mal zum Füttern... Die Grundeln waren vorher den ganzen Tag zu sehen, und haben sich auch ganz schön weit von ihrer Höhle weg bewegt. Ich hoffe, die kriegen sich bald ein und arrangieren sich miteinander...
    Sie haben auch meinen zweiten (scheuen) Knallkrebs dermaßen bedrängt, dass ich zwei Abende nur Knallerei hörte, offenbar wollten sie die Höhle, in der er saß. Er hat sich jetzt durchgesetzt, sie bewohnen nun die Höhle direkt daneben, aber sie schauen immer wieder mal, ob er nicht doch zum Auszug zu bewegen ist. Ich hätte nicht gedacht, dass die so aggressiv sind. Die Grundeln wurden auch direkt angerempelt.


    LG und schönes Wochenende,
    Julia

  • Hallo Julia,


    ich kenne keinen Händler, der keine Glasrosen hat. :grinning_squinting_face:
    Also wäre nach erfolgreicher Arbeit der Berghias, der Weg dorthin!


    Du vermittelst mir einen recht zoegerlichen Eindruck.


    Der ist fehl am Platz, wenn es um Parasiten oder ähnliche Plagen geht.
    Wehret den Anfängen!
    Ich bin mir sicher, dass jetzt einige Mitleser mit dem Kopf nicken und auch etwas zu erzählen hätten......
    Ob es nun Aiptasien oder Majanos oder Turbellarien sind, es sollte sofort gehandelt werden. Der schwarze Ohrenschwamm wäre auch noch Thema.
    Jetzt können zwar einige mit der (vorerst) geringen Anzahl von Aiptasien argumentieren.Doch das kann sich entsprechend der täglichen Futtermenge im Wasser sehr schnell ändern.
    Außerdem kommen diese Vorschläge meist von Personen, die bereits Erfahrungen mit den einschlägigen Plagen hatten, die Lage abschätzen koennen und sich dementsprechend zu helfen wissen.
    Gesundbeten hilft nicht!
    Durch eine falsche Einschätzung der Situation und durch temporäre, berufliche Abwesenheit hatte ich vor vielen Jahren mit einer äußerst starken Majano-Plage zu kämpfen.
    Da alle bekannten, wie auch vermuteten Fressfeinde keinen zaehlbaren Erfolg brachten, musste ich per Hand und Calciumhydroxid die Massen von Majanos entfernen.
    Das Becken war gross und es waren hunderte Exemplare!
    Die intensive Aktion dauerte mehrere Wochen.
    Hätte ich gleich eingegriffen, wäre mir viel erspart geblieben.
    Ich bringe dieses Beispiel nur, um dem Irrtum zu widersprechen, Eile würde nicht nottun.
    Natürlich gibt es unterschiedliche Bewertungen beim Kapitel um die Garnelen. Dabei trifft oft nicht die Garnelen die Schuld, sondern die Futtergaben für die Fische, die sich normalerweise ebenfalls im Becken aufhalten.
    Diese Garnelen sind keine Nahrungsspezialisten, die ausschließlich Glasrosen auf dem Speisenplan haben.
    Sie nehmen bevorzugt die Reste vom Fischfutter und lassen bei grosszügiger Fütterung die Aiptasien erst einmal links liegen. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass es zu diesem Thema auch negative Berichte gibt.
    Wir haben dir ja mehrere Möglichkeiten aufgezeigt.
    Entscheiden musst du selbst.
    Gruss
    Hajo












    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo hajo,
    ja du hast recht, ich bin zögerlich. Ich habe keine Erfahrung und bin kein Freund überstürzter Entscheidungen, besonders wenn die Gefahr besteht, alles noch schlimmer zu machen. Ich überlege, welche die besten Chancen auf Erfolg birgt mit dem kleinsten Risiko. Ein Händler, der sich ca. 1 Autostunde entfernt befindet, hat kuekenthali im Angebot, ich habe mich jetzt entschieden zwei dieser Garnelen einzusetzen. Mal sehen, ob ich sie morgen oder übermorgen abholen kann. Sollten die Garnelen keinen Erfolg bringen, werde ich neu evaluieren.
    Meine Grundeln haben sich gestern Abend übrigens zur Fütterung wieder rausgetraut, ich denke das wird.


    LG,
    Julia

  • O.k., dann denke gleich daran, die Fütterung der Fische etwas einzuschränken.
    Beobachtungen zeigen, dass die Anzahl der Garnelen eine Rolle spielen können.
    Je mehr Garnelen, desto mehr nimmt im Becken das Futterangebot ab, desto größer wird der Futterneid, desto wahrscheinlicher der Erfolg.
    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Guten Abend, ich wollte kurz einen Zwischenbericht hierlassen und leider ist auch ein neues Problem aufgetaucht.


    Die Kuekenthalis sind seit Mitte letzter Woche drin, bis jetzt haben sie sich noch an keiner Glasrose verlustiert, aber ich bin da noch nicht negativ gestimmt.
    Die Korallen ansonsten wachsen eigentlich schön und ich sehe keine Probleme.


    Leider ist der kleinere der beiden Fridmanis irgendwie ein Sorgenkind. Also die beiden verstehen sich nicht so gut, wie ich anfangs dachte. Der größere bewohnt eine röhrenförmige Höhle im Lebendgestein, in der er viel Zeit verbringt. Den kleineren jagt er immer wieder, ich habe aber noch nicht direkt heftige Übergriffe gesehen und er ist auch nicht ständig hinter ihm her.
    Der kleinere ist viel im freien Schwimmraum, als hätte er kein richtiges Zuhause gefunden, obwohl es noch viele Spalten und Verstecke gibt, aber eben keine richtige enge röhrenförmige Höhle, wie die, in der der andere wohnt (in der zweiten geeigneten wohnt der eingeschleppte Knallkrebs).


    Vor 5 Tagen ist mir erstmal aufgefallen, dass der kleine zerrupft wirkt. Es waren zunächst der vordere Teil der Rückenflosse, die linke Brustflosse und die Afterflosse betroffen, seit zwei Tagen auch die Schwanzflosse und der hintere Teil der Rückenflosse.


    Könnte das Flossenfäule sein? Oder sind das eher Verletzungen? Ansonsten wirkt er agil und neugierig und frisst auch gut. Der große Fridmani sowie die Grundeln sind äußerlich makellos.


    Es war schwierig ihn mit der Handykamera zu fotografieren, weil er so flink ist, aber ich glaube auf den zwei Fotos sieht man es ganz gut.




    Was meint ihr? Er tut mir so leid und sieht täglich schlechter aus. Vor 5 Tagen hab ich mir noch nicht so viel dabei gedacht, dachte eher, er hätte sich verletzt und er sah bei weitem auch noch nicht so zerrupft aus. Ich werde ihm aus PVC-Rohren noch ein paar Höhlen zur Auswahl zur Verfügung stellen, vielleicht steht er einfach unter Stress, weil er keine geeignete Höhle findet?


    LG,
    Julia

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